Malmö 2024 – Triumph und Krampf des Willens

Diese Veranstaltung, ESC genannt, war einst ein populärer europaweiter Gesangswettbewerb, in dem die angesagte Musik für die jungen Leute kreiert und gefeiert wurde. Damit erfüllte sie immer auch eine ideologische Funktion.

Jetzt wurde den Menschen ein von Grund auf verändertes Spektakel vor die Köpfe gesetzt, in die Köpfe gerammt. 150 Millionen sollen sich dem ausgesetzt haben –
dem Gesamtkunstwerk!
Keine Sekunde des mehrstündigen Events, kein Meter der weitläufigen Bühne, keine Welle des farbigen Lichts, kein Dezibel, die der gestaltende Wille nicht ergriffen und gemodelt und in seine eine Botschaft gepresst hätte:

Wahr ist, was ich schaffe – die Person oder, wie ich es noch lieber nenne, das personale Wesen.
Es hat sích von allem abgelöst.
Es ist ein Nichts. Das Nichts ist frei von jedem Inhalt, von jeder sozialen Bestimmtheit.

Darum ist es frei für jeden Inhalt. Darum ist es „tüchtig“ für jede Bestimmtheit, die gewünscht und gebraucht und zur rechten Zeit für den passenden Zweck „mobilisiert“ wird.

Malmö war der in die Form einer tollen Zirkusvorstellung gekleidete Rammbock zum poppigen, flächendeckenden transhumanistischen Triumph. Alle, die es langsamer und kleinteiliger brauchen, werden jetzt von Nemo-Doku-Mehrteilern überschwemmt. Dem Triumph folgt der Krampf, wie der Furz dem Blähbauch.

3 Kommentare zu „Malmö 2024 – Triumph und Krampf des Willens“

  1. Wieder nichts neues unter der Sonne 😉

    “Es gibt natürlich keinen Grund, warum der neue Totalitarismus dem alten gleichen sollte. Ein Regieren mittels Knüppeln und Exekutionskommandos, mittels künstlicher Hungersnöte, Massenverhaftungen und Massendeportationen ist nicht nur unmenschlich …, es ist nachweisbar leistungsunfähig. (…) Ein wirklich leistungsfähiger totalitärer Staat wäre ein Staat, in dem die allmächtige Exekutive … eine Bevölkerung von Zwangsarbeitern beherrscht, die zu gar nichts gezwungen zu werden brauchen, weil sie ihre Sklaverei lieben. Ihnen die Liebe zu ihr beizubringen, ist in heutigen totalitären Staaten die den Propagandaministerien, den Zeitungsredakteuren und den Veranstaltern des Eurovision Song Contest zugewiesene Aufgabe.” Hätte Huxley so schreiben können.

    Bei der Gelegenheit möchte ich eine leise, wirklich nur marginale Kritik an eine unverzichtbare Säule unserer besten Demokratie aller Zeiten, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, richten.

    Leider konnte ich bislang bei der ersten Adresse für Nachrichten und Information eine wichtige Meldung nicht auffinden: Dass jetzt, kurz vor dem grandiosen Ereignis der Europawahl, die Strafermittlungen gegen die derzeitige und designierte neue, verdienstvolle Kommissionspräsidentin bis Dezember 2024 ausgesetzt wurden.

    Das könnte leicht zu Verzerrungen beim Wahlergebnis führen, denn wer darüber informiert würde, käme doch sofort auf den Punkt: Was hat die auf dem Kerbholz? Möglicherweise Milliardenbetrug? Die Frau ist gut! Vielleicht kann die sowas mal für uns einfädeln. Für wen tritt die an? EVP? Die muss ich wählen!

    Durch diesen Fauxpas der ARD werden so möglicherweise Wählerstimmen zur AfD oder schlimmerem umgeleitet, es sei denn man informiert sich in der Peripherie, wie zum Beispiel bei politikstube.com, blog.fdik.org, apollo-news.net, gloria.tv, friedliche-loesungen.org, transition.news.org, menschenkind.blog, neopresse.com, kettner-edelmetalle.de und natürlich dem nicht totzukriegenden Russia Today.

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  2. Ulrike Guerot hat das in einem Gespräch mit Gabriele Gysi auf den Punkt gebracht:

    Wir erleben die Gegenaufklärung. Die Form bestimmt jetzt den Inhalt, im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo – als Kennzeichen von Aufklärung – die Form dem Inhalt, der Funktion, folgte. Beispiel für Aufklärung in der Architektur: Das Bauhaus.

    Wer das vertiefen will:

    Youtube, „Die Welt ist aus den Fugen….“ Teil II, ab Min. 5….

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  3. Danke Jo Bode für den LINK https://www.youtube.com/watch?v=emjOCeILE1g

    In diesem Gespräch geht es zudem um Nationalstaat, Nation und Sozialstaatlichkeit. So ab Min. 14.40.

    Höhepunkte z.B. in Min. 22.10 Europa Nation, Natonalstaat. Wo ist die soziale Struktur der Sozialität? oder hier:

    41:06 Min. Gabriele Gysi: Dazu muss ich sagen, es gibt ein Europa unabhängig von     unserem Willen. ES IST EINFACH DA!  Da sind wir hineingeboren. In Min. 41:55 Ich will auch gar keine Vorstellung favorisieren. Wogegen ich auch in diesen Ausführungen polemisiere, ist die  VORSTELLUNG; DASS ES SO ENTSCHIEDEN WIRD!dass es eine KOPFGEBURT ist, dass ich sage: ES IST SO UND DANN WIRD ES SO…

    Wir haben ja gesehen, die EU hat mit so vielen positivem Enthusiasmus begonnen. Auf so vielen verschiedenen Ebenen hat sie sich zu etwas ANDEREM MONSTRÖSEN ENTWICKELT. Guerot       unverständlich

    Gabriele Es geht doch nicht darum, OB DU ES BESTREITEST ODER NICHT, SONDERN MIR GEHT’S DARUM; DASS WIR ERST MAL ZUR KENNTNIS NEHMEN; DASS DA WAS IST; UND DAS IST EBEN NICHT NUR DIE EINE SEITE. DAS IST NICHT NUR DIESER TECHNOKRATISCHE AUFBAU sondern die FRAGEN sind ja auch: WAS GEHT VERLOREN oder WIE FINDET DAS; WAS VERLOREN GEHT, SEINEN AUSDRUCK.

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