Der Typ soll einflussreich sein.
Sein folgendes Statement weist ihn als eine Art – nun ja – Materialisten aus, sicher keinen humanistischen oder gar dialektischen, eher einen „Davosschen“ oder – direkt gesagt – einen faschistischen:
Der Typ soll einflussreich sein.
Sein folgendes Statement weist ihn als eine Art – nun ja – Materialisten aus, sicher keinen humanistischen oder gar dialektischen, eher einen „Davosschen“ oder – direkt gesagt – einen faschistischen:
Das Video vom 24. März aus Paris ist beunruhigend und merkwürdig.
Es zeigt vordergründig spektakuläre Auseinandersetzungen aber noch mehr vermittelt es mir das Gefühl, dass da hintergründige Absichten und Strategien wirken.
Der Artikel von Charles Demassieux ist da erhellend:
„Gestern habe ich in Paris die Vorboten eines Bürgerkriegs gesehen“
Der Verfasser scheint einen realistischen, differenzierten Blick zu haben, nicht zuletzt auf diejenigen, die er Ultralinke nennt, also die aktivistischen Systemhalunken, die sich „links“, „Antifa“ usw. nennen und die auch bei uns aktiv sind.
(Wir Alten wissen noch aus alter Zeit, dass der Bürgerkrieg der schlimmste Krieg ist. Und zusätzlich haben uns diverse bunter Revolutionen, der Maidan usw. gelehrt dass die herrschenden Klassen inzwischen gut gelernt haben, ihn als Instrument zu gebrauchen.)
Sarah Wagenknecht hat auf der Kundgebung „Aufstand für Frieden“ am 25. Februar 2023 in Berlin den Start einer „neuen starken Friedensbewegung in Deutschland“ ausgerufen.
Die Petition „Manifest für Frieden“, die sie und Alice Schwarzer sowie 69 Erstunterzeichner am 10. Februar 2023 gestartet haben, wurde bisher knapp 770.000 mal unterschrieben. Schön, jedoch sehe ich keinen Grund, sich an der Zahl zu berauschen.
Dass jeder 100. Deutsche im Laufe eines Monats an seinem PC einmal diese Petition anklickte, ist weit entfernt von einer politisch bedeutsamen Friedenskraft.
Ich meine, dass man sich ehrlich fragen sollte, ob es überhaupt heute in Deutschland ein ernsthaftes, verbreitetes Bedürfnis gibt, für den Frieden aktiv zu werden.
Es gibt zwar (von Baerbock und Strack-Zimmermann abgesehen) kein heftiges Drängen nach Krieg. Kaum einer möchte an die Front eilen. Aber darüber hinaus? Viel Alltag beschäftigt die Menschen. Einen ordentlichen Konsumstatus zu gewährleisten macht Mühe und Arbeit genug. Warum sich auch noch um Weltprobleme kümmern? Sie sind komplex und kaum zu verstehen, man kann sowieso nichts ausrichten, und letztlich darf man den Medien und Politikern vertrauen. Umso mehr, als diese uns gerade glimpflich durch die Corona-Pandemie geleitet haben. (Wer in meiner Darstellung etwas Ironie spürt, täuscht sich nicht.)
Natürlich gibt es, auch ohne Friedens-Massenbewegung, viele wache Menschen und nicht wenige, die sich seit Jahr und Tag für Frieden einsetzen und über Kriegsgefahren aufklären. Viele sind unermüdlich in einer großen Zahl von Friedens- und Demokratievereinen und -initiativen tätig.
Ihre politische Wirkungsmacht aber, gemessen am Stopp der aggressiven NATO-Politik aller BRD-Regierungen und aller Kartellparteien, ist gering. Oft verbleibt das Wirken in einer Nische.
Nicht wenige Aktivitäten der Friedensbewegten haben über die Jahre Routinecharakter angenommen. Offen oder verdeckt Systemtreue haben in der Szene großen Einfluss. Abgrenzungen voneinander, oft wegen Nichtigkeiten, Kontaktschuldvorwürfe, Animositäten sind an der Tagesordnung. Spaltungen sind normal geworden. Werden als Erstes diese Spaltungen von den Verkündern der neuen Friedensbewegung thematisiert bzw. abgebaut? Ich bezweifle es.
Wie sollten die nächsten Schritte in Richtung der neuen Friedensbewegung aussehen; die ALLERNÄCHSTEN? Meine drei Cents:
Ich bin sicher, eine neue Friedensbewegung muss zu diesen Einsichten fähig werden, oder sie wird nicht sein.
Thomas Friz, großer Künstler und Mensch.
… sagte mein Gesprächspartner und versorgte sich ungerührt mit all den leckeren Sachen vom Buffett mit den verdoppelten Preisen.
Es scheint aber Leute zu geben, denen die Inflation nicht so gleichgültig ist wie etwa ein kurz störender Nieselregen am Nachmittag –
Leute in Prag.
Bald auch bei uns.
Seit rund dreißig Jahren lebe ich auf dem Lande. Zuerst wohnte ich in der uckermärkischen Kleinstadt Lychen, Perle landschaftlicher Reize und historischer Bezüge, und nun seit zwanzig Jahren direkt auf’m Dorfe; wenn auch nur 30 Kilometer von Berlin. Die Verbindungen nach Berlin sind immer lockerer und schließlich spärlich geworden.
Am vergangenen WE besuchten wir Hamburg – ganz privat und ohne Bestreben, den Duft der großen Welt zu erjagen.
Wir besuchten ein verwandtes junges Paar, das viel arbeitet, gut verdient und dessen Welt EINEN Mittelpunkt hat – das muntere, vergötterte dreijährige Töchterchen.
Um uns die Kalamitäten des Parkens zu ersparen (oder 25,-€ Gebühr pro Tag), legten wir das Auto drei Tage fest und genossen umso öfter den 20 min-Fußmarsch zwischen unserem Hotel und dem Wohnkietz. Unserem alten Hund zuliebe (ebenfalls Landei) vermieden wir sorgfältig U-Bahnen und Busse; ortskundigen Hinweisen folgend nächtlich-unsichere Grünzonen, und so trotteten wir regelmäßig brave Wohnzeilen entlang mit ihren peinlich sauberen Müllstellplätzen am Eingang und überraschend liebevoll mit Frühjahrsblühern umpflanzten Straßenbäumen.
Heile Wohngebiete, in denen dir nur im Ausnahmefall ein Drogenabhängiger, einer dieser völlig zerstörten Menschen, begegnet.
Obligatorisch waren lange Spielplatzbesuche. (Hunde (und ihre Menschen) müssen draußen bleiben. Aber wo sollen sie hin?) Die lieben Kleinen entern die verschiedenen Geräte, assistierende Väter und Mütter, überall Elternsmartphones in Aktion, die die mehr oder weniger spektakulären Leistungen der kleinen Helden für alle Zeiten dokumentieren. Niemals das „Cheese!“ vergessen!
Frühstücken gerne in öffentlichen Einrichtungen, für 15 ,-€ pauschal oder das Brötchen für einen Euro, den Pott Kaffee für sechs, sieben. „Was wunderst Du Dich? Ist eben Inflation.“
Unser Hotel nennt sich „trendig und außergewöhnlich“ und heißt Moxy. Oder doch Monkey? Jedenfalls fragt mich das Kind am Tresen herzerfrischend trendig: „Hast Du reserviert?“, was ich nicht umhin kann zu bejahen. Für 120 Euronen pro Nacht sind wir dabei. Es gibt weder Tisch noch Stuhl noch Schrank im kleinen Doppelzimmer, dafür Accessoires, darunter eine Unter-dem-Bett-Beleuchtung.
Als wir nach drei Übernachtungen den pieksauberen Ort verlassen, rege ich an, die Bedienungsanleitung des Fahrstuhls vielleicht auch in deutscher Sprache zu verfassen, was große Freude beim Officer auslöst – „Du bist ein echter mitdenkender Teilnehmer unserer Moxy-Familie.“
Einmal nachmittags fahren wir an einem repräsentativem Gebäude vorbei. Davor, in der Grünanlage, hat sich eine beträchtliche Menschenmenge versammelt, vielleicht 200 Leute. „Eine große Rabattaktion?“ – vermute ich. Aber niemand schleppt eine sichtbare Beute. „Beginn eines großes Events?“ – aber nirgends sind Bässe aufgebaut, und es ist auch noch zu früh dafür. „Soll es hier vielleicht eine Antikriegskundgebung geben?“ – Doch nein, die Menge ist zu groß und völlig plakatfrei.
Für Kenner war die Lösung des Rätsels einfach. Sie hat den trendigen Namen „Drob Inn“. „Nix besitzen und glücklich sein“, sagte doch schon Klaus Schwab.
Drei Tage ohne Computer.
Die Einen treffen auf die Welt überall.
Die Anderen haben sich undurchdringlich abgeschirmt.
„Die Aufgabe wurde erfüllt.“
Tagesschau:
„Über dem Schwarzen Meer ist nach Angaben des US-Militärs ein russischer Kampfjet mit einer US-Drohne zusammengestoßen. Die Aufklärungsdrohne habe danach zum Absturz gebracht werden müssen, teilte das US-Militär mit. …
Die US-Amerikaner beklagten, „unsicheres und unprofessionelles“ Handeln der russischen Seite habe den Vorfall verursacht.“
Russisches Verteidigungsministerium:
„Russische Kämpfer verwendeten keine Luftwaffen, kamen nicht mit einem unbemannten Luftfahrzeug in Kontakt und kehrten sicher zu ihrem Basisflugplatz zurück.“
Russischer Kommentar in den sozialen Medien:
Update 15.3.23:
Natürlich ist es völlig normal, dass sich die USA 60 km vor Sewastopol „verteidigen“:
Die neugierigen, „unprofessionellen“ Russen fange sogar an, die Drohnenreste aus dem Meer zu fischen, siehe hier.
Update 16.3.23:
Sie hat mir den Gag weggenommen: „Zakharova lud Kirby ein, eine „private ukrainische Firma“ einzubeziehen, um das UAV MQ-9 zu heben“