Igor Rasterjajew „Schwarzer Wald“

Über dem Kopf – das Himmelsgewölbe.
Vor uns – der schwarze Wald.
Und in diesem Wald – der Schrei der Krähen.
Und in diesem Wald – Weinen und Stöhnen.

Ich kann dieses Stöhnen nicht ertragen.
Ich werde den schwarzen Wald abholzen.
Weinen und Stöhnen – ich kann es nicht ertragen.
Ich werde den bösen schwarzen Wald abholzen.

„Hey, wer hat gelitten“, werde ich schreien,
Wärmt euch, Freunde, am Feuer!
Hier ist Brot in Eure Hände,
mein Lied wird Euch aufrichten!

Nun, meine Freunde werden essen und ...
mich verlassen und … wegfliegen.
Und sie werden es ein grimmiges Übel nennen

mein russisches Brot und meine Wärme.

Ich werde in Trauer sitzen,
und von neuem wächst der schwarze Wald.
Aber morgen, nun ja
, morgen wieder
wird jemand da sein und helfen!

Ein Gedanke zu „Igor Rasterjajew „Schwarzer Wald““

  1. Es ist schade, dass vermutlich nur wenige Igor Rasterjajew kennen, und noch weniger sich ihm inhaltlich annähern werden (meine erste – virtuelle – Begegnung mit ihm fand hier bei opablog statt).

    Wenn sich Welt- und Einsichten eher eklektisch aus diesen und jenen Mosaiksteinchen formen, will ich den dazulegen:

    Alexander Neu (vormals Mdb und Mitglied Die Linke) mag ja seine Qualitäten haben; dennoch nervt (nicht nur) er regelmäßig, wenn er sich zu Wort meldet, mit Behauptungen wie:

    “Am 24. Februar 2022 griff Russland sein Nachbarland, die Ukraine, militärisch offen an. Dass dieser Angriffskrieg völkerrechtswidrig ist, sollte nicht zur Debatte stehen, denn jeder Angriffskrieg ist gemäß der UN-Charta völkerrechtswidrig – so auch dieser.”

    Selenskyj – Politstar im Sinkflug?

    Steht es aber.

    Vielleicht sollte sich Alexander Neu einmal die Mühe machen und das von Thomas Mayer vorgelegte Buch “Wahrheitssuche im Ukraine-Krieg – Um was es wirklich geht” vornehmen.

    Oder wenigstens die ausführliche Besprechung bei tkp.at zur Kenntnis nehmen, wo es unter anderem heißt:

    “Wurden die Volksrepubliken [Donezk und Lugansk] angegriffen? Ja. Der Angriffskrieg der Ukraine gegen den Donbass begann mit der Entscheidung des Kiewer Sicherheitsrates am 13. April 2014. Er kostete bis 2021 über 14.000 Menschen das Leben. Ab dem 17. Februar 2022 nahm der Granatenbeschuss der Donbass-Republiken stark zu. Am 21. Februar erkannte Russland die Volksrepubliken an, schloss mit ihnen ein Beistandsabkommen und Putin forderte die ukrainische Regierung in Kiew zur sofortigen Einstellung des Beschusses auf. Kiew ignorierte das und tat das Gegenteil: Tausende weitere Granaten hagelten auf die Menschen im Donbass nieder. Am 23. Februar baten die Donbass-Republiken Russland schriftlich um Hilfe. – Damit waren die Voraussetzungen für einen militärischen Beistand nach Artikel 51 UNO-Charta gegeben.

    Dazu kommt, dass Russland aufgrund des Minsk-2-Abkommens, das durch den Beschluss des UNO-Sicherheitsrates höchste völkerrechtliche Anerkennung erhielt, als Garantiemacht eine besondere Schutzverantwortung für die Unversehrtheit der Bevölkerung in den Donbass-Republiken hatte.

    Diese völkerrechtliche Begründung wurde im Westen nicht diskutiert und gegenüber der Öffentlichkeit unterschlagen. Für die Dämonisierung Russlands brauchte es den millionenfach wiederholten Slogan vom ‘brutalen unprovozierten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg’, um in den Emotionen der breiten Bevölkerung festzuschreiben, dass sich Russland an keine Gesetze halte, gefährlich und böse sei.”

    Kriegspropaganda: War der Kriegseintritt Russlands wirklich ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg?

    Die erwähnte Dämonisierung, zu der auch Neu beiträgt, sollte schnellstmöglich überwunden werden. Das könnte dazu beitragen, Menschenleben zu retten, die Veruntreuung von Steuergeld zu beenden, das über dem rechtsextremistischen, durch und durch korrupten Selenski-Regime säckeweise ausgeschüttet wird, und womöglich noch Schlimmeres verhindern, denn schon geht der senile US-Präsident mit Parolen hausieren, die das Unvorstellbare – metaphorisch einen nie dagewesenen Wald von Weinen und Stöhnen – heraufbeschwören:

    “Biden warned that the United States is at risk of being pulled into a direct conflict with Russia if the Kremlin succeeds in its war against Ukraine.”

    https://www.msn.com/en-us/news/world/biden-warns-us-military-may-get-pulled-into-direct-conflict-with-russia/ar-AA1md9yH

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