Hier folgt ein Erfahrungsbericht vom 8. 4. 2022, den Mrs. Tapir auf der Basis eines persönlichen Interviews verfasst hat. Mrs. Tapir (Prof. Dr. Mechthild Seithe) führt eine wachsende Zahl individueller Interviews, dokumentiert somit persönliche Erfahrungen aus der Zeit der Plandemie und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das Projekt, das auf großes und wachsendes Interesse stößt, hat sie im Rahmen des Kreisverbandes Oberhavel der Partei dieBasis gestartet. Hier ein einführender Text. Hier der Link zu allen bisher auf opablog veröffentlichten Erfahrungsberichten.
Verlusterfahrungen
Seit Corona hat das Miteinander aufgehört.
Was sich aus meiner Sicht durch Corona geändert hat:
Leider hat das Miteinander aus meiner Sicht einen immensen Schaden genommen. So hatten wir zum Beispiel hier in der Siedlung vor Corona viele persönliche Kontakte (Wir feierten zusammen, tauschten uns aus und planten zum Beispiel ein gemeinsames Straßenfest) all das ist verloren dank Corona.
Nur ein Beispiel: An letztem Weihnachten klingelte meine Nachbarin an unserer Gartentür, sie blieb dort stehen, trug eine Maske und wünschte mir auf Distanz schöne Weihnachten. Sie wollte auf keinen Fall reinkommen. Sie hatte Angst.
Das Nachbarschaftsverhältnis hat stark gelitten, man spricht schon noch miteinander. Aber der Kontakt ist nicht mehr so unbeschwert. Man begegnet sich jetzt distanziert, höflich und freundlich. Aber ich würde sagen: überfreundlich. Mir kommt es so vor, als würden die Leute voller Vorsicht ihre eigene Sprache kontrollieren und dann etwas sagen, als das was sie eigentlich denken. Wenn man sich unterhält – nur noch mit Abstand. Es wird keine Nähe mehr zugelassen, was sehr traurig ist. Früher haben wir uns immer umarmt. Manche gehen jetzt einfach mit einem Gruß weiter. Das zeigt mir zu meinem Bedauern, wie meine Nachbarn, mit denen ich schöne Stunden verbracht habe, in ihrer Angst gefangen sind. Ein befreites Lachen, was man in den Gärten gehört hat und jeglicher Spaß sind verschwunden.
Sie haben auf einmal Angst vor allem, nicht nur vor Corona:
• vor jeder Konfrontation,
• davor, einen negativen Eindruck zu machen,
• davor, was andere von ihnen denken könnten.
Auch auf meiner Arbeitsstelle habe ich bemerkt, dass viele in ihrer Angst gefangen sind. Die Leute gehen kaum noch vor die Tür, lassen sich beliefern, halten Abstand. Auch die Kinder tun das. Sie tun mir am meisten leid.
Neulich auf dem Weg zur Arbeit in der S-Bahn verschluckte sich ein Mann und bekam einen furchtbaren Hustenanfall. Sofort sahen Ihn alle an, als sei er aussätzig. Ich habe ihm einen Bonbon angeboten. Die Blicke der anderen waren vernichtend.
Ich habe von Anfang an versucht, die Menschen aus ihrer Angst herauszuholen, mit Argumenten, mit Informationen. Aber die Leute erklärten mich für verrückt oder sie belächelten mich.
Beruflich bin ich täglich mit Abfall und Dreck konfrontiert, denn ich bin im Service einer Wohnungsbaugesellschaft tätig und das nunmehr seit 39 Jahren. In den Jahren lernt man jede Menge unterschiedliche Menschen kennen, egal welche Nationalität sie angehören. Ich betreue 22 Wohnhäuser. Mit den Mietern ist man in ständigem Kontakt. Man unterhält sich mit den Jahren auch über Sorgen, Probleme und Krankheiten, weil man eben irgendwie zusammengehört. Leider hat sich das Verhältnis seit Corona getrübt. Viele Mieter sind durch die Medien so in Angst und Schrecken versetzt worden, dass sie nicht mehr objektiv denken können.
Meine Einstellung zum Impfen habe ich deutlich gemacht und auch versucht, sie über die Spritze aufzuklären – was mir bei einigen auch gelungen ist, aber leider bei zu wenigen. Ich sah, wie die Leute immer mehr in Panik verfielen. Deshalb zog ich irgendwann die Gummihandschuhe aus, um zu zeigen: ‚Seht her! Ich werde nicht krank, ich habe keine Angst. Es gibt keinen Grund für eure panische Angst’. Einige wenige denken in Sachen Corona wie ich, was immer sehr erfreulich ist, weil es zeigt dass noch nicht alles verloren ist. Es gibt auch Leute, die ihre Maske wie ertappt absetzen, wenn sie mich sehen. Etliche sagten immerhin: „Das ist meine Sache“. Andere meinten: „Wir müssen reden“. Aber letztlich sind die meisten geimpft, und ich konnte nur ganz wenige überzeugen.
Für mich ist es schrecklich, mit anzusehen, wie sich die Leute nach ihrer Impfung verändert haben, wie plötzlich in kurzer Zeit ihre Körper zu verfallen scheinen. Viele bekamen Augenprobleme, Zahnprobleme, Haarausfall. Bei etlichen veränderte sich die Gesichtsfarbe. Sie waren auf einmal blass und grau im Gesicht. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass bei Leuten, die schon vor der Impfung bestimmte körperliche „Baustellen“ hatten, sich deren Beschwerden durch die Impfung massiv verstärkten. Aber natürlich möchte das keiner mit der Impfung (Spritze) in Verbindung bringen, denn dann müsste man zugeben, einen Fehler begangen zu haben und dass ich vielleicht doch recht hatte.
Inzwischen merke ich, dass ich nicht mehr die Kraft aufbringe, zu informieren und gegenzuhalten. Ich habe mir abgewöhnt, über Corona zu reden. Ich sehne mich inzwischen so sehr nach Normalität! Ich will einfach die Menschlichkeit zwischen uns zurückhaben! So das vielleicht mal wieder ein Lachen zu hören ist.
Bei den Freundschaften ist das nicht so einfach, nicht um zu sagen manchmal unmöglich. In meinem Fall hatte ich richtige Freundinnen – bis Corona kam.
Als ich anfing, mich mit Politik zu befassen und zu hinterfragen, was hier geschieht, sind die Meinungen so stark auseinander gegangen, dass ein richtiger Bruch entstanden ist. Mit einigen telefoniert man noch locker und spricht über das, was unwichtig ist, aber nicht über das, was einem wichtig erscheint. Denn diese Unbeschwertheit, dass man alle Sorgen miteinander teilt, ist weg. Daher sind viele Freundinnen einfach nicht mehr da, weil man anderer Meinung ist. (Leider)
Meine Meinung dazu: Wenn eine Freundschaft in schlechten Zeiten nicht funktioniert hat, dann nutzt sie mir auch nichts mehr in guten Zeiten.
Solche Meinungsverschiedenheiten sind innerhalb von Familien sicher noch schlimmer für die Betroffenen als innerhalb von Freundschaften.
Zu meinem Glück kann ich sagen, dass meine Tochter und mein Schwiegersohn meiner Meinung sind, was die Spritze betrifft. Auch sie sind nicht geimpft.
Bei meiner Mutter sieht das anders aus. Sie hat sich einmal Spritzen lassen und danach einen leichten Schlaganfall erlitten. Ich konnte sie deshalb davon überzeugen, sich kein zweites Mal Spritzen zu lassen. Zudem habe ich ihr das Interview mit Dr. Sucharit Bhakdi gezeigt, welches natürlich nicht in den öffentlichen Medien zu finden ist. Das hat ihre Sichtweise über die Spritze deutlich verändert. Sie hat heute noch mit den Nebenwirkungen zu kämpfen. Das ist nicht leicht. Es hat sie enorm viel Lebensmut gekostet. Aber auch das ist auf dem Weg der Besserung.
Zum Rest der Familie: Alle sind geimpft deshalb braucht man darüber nicht mehr zu Reden.
Jetzt noch ein paar Wörter zu meinem Ehemann
Wenn ich meinen Mann nicht hätte, würde ich heute hier kein Interview geben können. Er unterstützt mich in allen Lebenslagen und steht immer an meiner Seite, obwohl das nicht immer einfach ist, denn ich sage, wenn ich gefragt werde, immer was ich denke. Manchmal tue ich das auch ohne, dass ich gefragt wurde – was die Sache schon schwieriger macht.
In der jetzigen Zeit stützen wir uns gegenseitig und blicken nach vorn, denn ein Leben ohne Hoffnung ist wertlos. Ich hoffe wir bekommen alle unser Lebensfreude zurück.