Heute ist Lenins Geburtstag

Colonel Cassad ist eine der ganz wenigen Webseiten, die heute an Lenin erinnern.
Zum Dank übernehme ich von ihm ein Bild, dessen „sozialistischer Realismus“ nicht unbedingt „das Gelbe vom Ei“ ist. Sei’s drum.

Über Lenin werde ich einst noch etwas mehr schreiben. (Wann, steht in den Sternen.)

Unvergessen ist, dass mein Bruch mit den Deutschen Freidenkern damals 2017 erfolgte, als sie der Russischen Oktoberrevolution anlässlich ihres 100. Jahrestages unbedingt in der Tradition Stalins nicht aber der Lenins gedenken mussten. (Das nie bewältigte Dilemma der Linken.)

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4 Antworten zu Heute ist Lenins Geburtstag

  1. Hallo schreibt:

    Lenin, wo ist da Humanismus?
    Ein Exzerpt zum Thema verfügbar?

    Unter feudalen Produktionsverhältnissen mit einer Produktivkraft des Feudalismus zum Sozialismus und Kommunismus hüpfen?

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  2. Albrecht Storz schreibt:

    Schon komisch wenn sich Leute, die einer totalitären Ideologie anhängen, als „Freidenker“ verkaufen. Beschiss, wo man hinsieht. Und letzlich Spaltung wird auch so in den überhaupt widerstandsfähige Bevölkerungsteil getragen.

    Wenn sich alle Menschen, die gegen die Zumutungen des kapitalistischen Systems und der Elitenherrschaft sind, zusammentun würden, gäbe es eine machtvollen Widerstand.

    Aber statt dessen wird von vielen Kommunisten die Globalisierung sogar gut geheißen oder noch schlimmer, als historisch zwangsläufigen und notwendigen Prozess verstanden. („Hoch die internationale Solidarität“, gibt es einen noch öfter missverstandenen Slogan? Mit diesem Slogan wird heute die konzern- und WEF-freundliche Migrationsförderungspolitik „links“ und sonnenblumig-freundlich untermalt – während hierzulande das „Proletariat“ enrechtet wird und verschimmelt.)

    Merkt da wirklich keiner von denen (von Euch?), dass im Zuge der Globalisierung, egal ob da ein kommunistischer oder eine kapitalistischer Führung oben stände, WIR ALLE ENTMÜNDIGT UND ZUR PUREN VERFÜGUNGSMASSE entmenschlicht werden?

    Gegen jeglichen Totalitarimus steht als einziges Gegenkozept die Selbstbestimmung der Menschen. Und diese ist nur auf demokratischer Basis und nur in überschaubarer Regionalität überhaupt möglich und machbar. Alles andere ist Augenwischerei und für unstatthafte Einflussnahme anfällig.

    Wer es noch nicht gemerkt hat wie rasant der Demokratie-Abbau bei uns zugelegt hat, seit es die EU gibt, dem ist nicht zu helfen. Je weiter die Politik von den Menschen entfernt statt findet, je mehr die Politiker sich in einer reinen Lobbyisten- und Bauchpinsel-Blase, wie es zB Brüssel darstellt, bewegen, umso weniger zählt das Interesse des Bürgers und des Volkes, umso mehr zählt das Interesse von Einfluss-Gruppen, wohl organisierten Machtklüngeln, Wirtschaftsinteressen sofern es Konzern- und AG-Interessen und deren Aktioären betrifft … kurz: Einfluss wird nicht durch Wahlrecht („ein Bürger, eine Stimme“) sondern durch Geldmacht bestimmt. Ein Milliardär kann heute Millionen Menschen beeinflussen, fehlinformieren, mit psychologischen und soziologischen Tricks lenken und beeinflussen – und so einen völlig antidemokratischen, unangemessenen Einfluss geltend machen.
    Aber bitte, was wäre denn in einem kommunistischen Zwangssystem anders? Da sind es eben die Kader. Da wird auf andere Art und Weise Macht und Einfluss angesammelt. Aber das Prinzip bleibt sich letzlich gleich: eine kleine Clique von Menschen wollen die Mehrheit bestimmen, lenken, bevormunden, entmündigen, zwingen und knechten. Im besten Falle wird noch ein Pseudo-Mitspracherrecht simuliert. Damit die salbungsvollen Sonntagsreden nicht gar zu auffällig als offene Lügen erkennbar sind.

    Nein, all das ist schädlich und krank. Nur ein selbstbestimmter Mensch ist ein freier Mensch. Und zur Selbstbestimmung gehört unter anderem auch das Recht dazu, sich bezüglich seiner eigenen Interessen für das Falsche zu entscheiden. Jeder der sich aufwirft andere zu ihrem angeblichen Glück zu zwingen, ist ein Gegner der Freiheit. Und Glück kann sich sowieso nur frei und ungezwungen einstellen – nie unter Zwang.

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    • kranich05 schreibt:

      Hallo Albrecht Storz,
      Sie sollten mich aus dem Blog doch so gut kennen, dass Sie nicht zweifeln, dass ich drei Viertel oder vier Fünftel Ihres Kommentars völlig teile. Das offenbar Unverständliche für Sie ist, dass ich trotzdem an Lenin erinnere.
      Das liegt Ihnen so fern, so außerhalb des Denkbaren, dass Sie nur blind zurückschlagen: „totalitäre Ideologie“.
      Ich habe in meinem Leben mancherlei gedacht und Erkenntnisschritte vollzogen. durchaus Verschiedenes, „totalitäre Ideologie“ war auch dabei aber sie hat gewiss nicht dominiert.
      Dabei habe ich mich ziemlich viel mit Lenin beschäftigt, mit seinen Werken und Äußerungen und mit der Zeit und den Umständen seines Lebens. So traue ich mir (in gewissen Grenzen) ein eigenes Urteil zu.
      Ich würde wirklich gern wissen, ob Sie schon einmal ein Werk, ein, zwei Artikel von Lenin gelesen haben, mit Aufmerksamkeit und Nachdenklichkeit.
      Gruß
      vom
      Opablogger

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      • Albrecht Storz schreibt:

        Hallo Opa 😉 (bin selber einer)

        es geht mir nicht um Lenin. Dass ich das hier eingehängt habe, ist mehr einem aktuellen Gedankenprozess und persönlichen Gesprächen geschuldet – weniger dem Aufhänger hier. War einfach was, was ich loswerden wollte. Sorry.

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