Opa übernimmt einen Beitrag von der Webseite der Berliner Freidenker:
Kürzlich haben wir unsere Meinung gesagt zu den bösen, schier hetzerischen Angriffen gegen den Ostermarsch (persönlich gegen Laura v. Wimmersperg), die von Systemmedien gestartet wurden.
Wenige Tage sind vergangen, und die selbsternannten „Wächter des richtigen Denkens“ haben neue alte Sünden eines neuen alten Sünders entdeckt. Xavier Naidoo hat den Song „Marionetten“ herausgebracht, ohne sich vorher den Text genehmigen zu lassen. Die einschlägigen Medien – Beispiel „Huffpost“, ein amerikanisches Stimmchen in Deutschland – sind erbost.
Prompt wurde das Youtube-Video ins Nirvana geschickt, prompt kehrte es vervielfacht zurück:
Prompt wurde es wieder ins Nirvana geschickt, prompt kehrte es wieder zurück:
Der Text ist mit wenig Suchen im Internet zu finden. Interessant, dort gibt es einen Bezug auf „Babylon“. Anderen Künstlern ist dieser in vielen Bedeutungen schillernde Begriff ebenfalls wichtig. Hier der Titel „Babylon“ eines zwar im Vortrag noch sehr unfertig wirkenden Duos, das aber einen bedenkenswerten Text verfasst hat.
Meister Hans Söllner hat sich gleich mehrfach auf Babylon bezogen. Hier der „gemütliche“ Titel „Babylon“ – „in Babylon ist Fasching – der Daifi hat en Masken auf“. Und hier die große Szene: „Hoffnung“, die wir schon einmal verlinkt hatten. (Noch nie verlinkt hatten wir den (bayerischen) Text. Hier ist er .)
Für die Wissbegierigen: Wer oder was ist nun dieses Babylon?
Für die Nachdenklichen: Welches Maß an alltäglicher Gehirnwäsche kommt in der Hetze gegen den harmlosen Naidoo-Song zum Ausdruck!
„Parteibuch“ hatte sich schon vorgestern des Themas angenommen. Es lohnt sich, dort (auch in den Kommentaren) zu stöbern.
Da sollte man ein Auge drauf haben. Ein Finanzierungsprogramm des Bundes entimon stellt eigenwillige Expertenprogramme vor, die unter dem Label „Anti-Gewalt“ Netzwerke finanziell fördert und schult. Teil des Programms ist möglicherweise die Denunziation und Kriminalisierung von Kritikern und Künstlern.
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getroffene Hunde heulen
Text Reinhard Mey
http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/sei-wachsam
…Es ist ‘ne Riesenkonjunktur für Rattenfänger,
Für Trittbrettfahrer und Schmiergeldempfänger,
‘ne Zeit für Selbstbediener und Geschäftemacher,
Scheinheiligkeit, Geheuchel und Postengeschacher.
Und die sind alle hochgeachtet und sehr anerkannt,
Und nach den schlimmsten werden Straßen und Flugplätze benannt.
Man packt den Hühnerdieb, den Waffenschieber läßt man laufen,
Kein Pfeifchen Gras, aber ‘ne ganze Giftgasfabrik kannst du kaufen.
Verseuch’ die Luft, verstrahl’ das Land, mach ungestraft den größten Schaden,
Nur laß dich nicht erwischen bei Sitzblockaden!
Man packt den Grünfried, doch das Umweltschwein genießt Vertrau’n,
Und die Polizei muß immer auf die Falschen drauf hau’n. …
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