Fundstück – 21.1.2019 – Diverses von Gero Jenner

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2 Antworten zu Fundstück – 21.1.2019 – Diverses von Gero Jenner

  1. Joachim Bode schreibt:

    Die Jenner-Artikel kommen mir zum Teil wie zu kurz gesprungen vor, bei allem Respekt vor zahlreichen sehr guten Gedanken.
    Der Klimawandel, der weitestgehend unstrittig ist, ist nicht ganz so unstrittig, was seine Verursachung und seine Folgen anbelangt, auch wenn Medien und Politik den falschen Eindruck erwecken, die Wissenschaft sei hierüber einig.
    Die beiden Beiträge zu Globalisierung und Sinn bzw. Unsinn (Merkel) fristen leider ein viel zu isoliertes Dasein, sie gehören zusammen.
    Merkel hat ihre Entscheidungen immer auf die Haltung der herrschenden Eliten und deren Streben nach Globalisierung abgestimmt, auch und gerade die Grenzöffnung, die uns als emotionale Spät-Reaktion auf den „faux-pas“ mit dem Flüchtlingsmädchen im TV verkauft wird – siehe u.a. Migrationspakt.
    Letztlich diente selbst die Fukushima-Entscheidung im Zusammenhang mit der anstehenden Wahl der Absicherung der Globalisierung. Bei Voraussicht der politischen Entwicklung der Grünen hätte es eine solche Entscheidung nicht gegeben….

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  2. Detlev Matthias Daniel schreibt:

    Gero Jenner betrachtet die Dinge ziemlich komplex – auch quer zu den etablierten ideologischen Profillinien. Auch wenn der eine oder andere Zusammenhang mal etwas fragwürdig erscheint, der komplexe Ansatz stimmt. Allerdings bleibt er mit seinen Betrachtungen in einer mechanistisch-linearen Deutungslogik und damit in der Logik des bestehenden Systems. So erstaunt es dann nicht, daß er keine Lösungsrichtungen aufzeigen kann. Alles mündet in deprimierende Dystopien – auch die von ihm wohlweislich nur angetippten „Lösungen“, denn würde er diese der selben akribischen Prüfung unterziehen, würden sie sich in den selben Widersprüchen verfangen, wie die untersuchten „Wahrheiten“.

    Wenn es stimmt, daß es die verschiedenen Bereiche des Bewußtseins sind, die den Menschen steuern, und andererseits es das Sein ist, das das Bewußtsein bestimmt, dann braucht ein anderes System ein anderes Bewußtsein und ein anderes Bewußtsein ein anderes System. Vielleicht, wenn man darauf verzichtet, sich auf die angebotenen einfachen Antworten hinüberzuretten, leisten dann die Jennerschen Dystopien genau dieses: Die Zertrümmerung des alten, systemkonformen Bewußtseins, damit ein neues sich entwickeln kann. Etwa so, wie Marx meinte, die gesellschaftlichen Verhältnisse erst zerschlagen zu müssen, damit sich neue entwickeln können.

    Die Betonung liegt hier auf dem „können“ und überhaupt halte ich solche Schlußfolgerungen für trügerisch. Wo die Dinge systemisch zusammengehören, kann man nicht das eine zerstören, um das andere zu retten. Die Verwirklichung von Visionen, systemische Veränderung geht nur in kleinen Schritten und bei jedem Schritt muß man fragen:
    1. Was ist gerade möglich,
    2. In welche Richtung geht die Veränderung und
    3. Welche weiteren Schritte zieht sie notwendigerweise nach sich?
    Wer die bestehenden Zusammenhänge als statisch-gesetzmäßig und einzig mögliche Wahrheit ansieht, bleibt in der Logik und den Konsequenzen des bestehenden Systems gefangen.

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