Frau Wagenknecht übergibt jetzt etwas, was sie nie hatte, nämlich die Verantwortung für die Bewegung, an dieselbe. Und die mutigsten Basisdemokraten bedanken sich artig im Glauben, ihnen habe W. mit ihrem „sicherlich wohlerwogenen Schritt“ gerade den „bestmöglichen Dienst“ erwiesen. Die Basisdemokraten erzählen das, was ihrer Meinung nach der Basisdemokratie am meisten nützt. Zufällig sind das Halbwahrheiten. Die volle Wahrheit macht uns frösteln.
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Sehr geehrter Herr Dr. Kurch,
außer der Überschrift kann ich Ihren Text nicht verstehen.
„Frau Wagenknecht übergibt jetzt etwas, was sie nie hatte, nämlich die Verantwortung für die Bewegung, an dieselbe.“
Doch, das hatte sie. Als Initatorin und Anfangs-Mitorganisatorin hatte sie Verantwortung für die Bewegung übernommen.
„Und die mutigsten Basisdemokraten bedanken sich artig im Glauben, ihnen habe W. mit ihrem „sicherlich wohlerwogenen Schritt“ gerade den „bestmöglichen Dienst“ erwiesen.“
Wer sind die mutigsten und warum sind sie mutig? Warum ist das NICHT der „bestmögliche Dienst“?
„Die Basisdemokraten erzählen das, was ihrer Meinung nach der Basisdemokratie am meisten nützt. Zufällig sind das Halbwahrheiten. Die volle Wahrheit macht uns frösteln.“
Warum Halbwahrheiten? Wie sehen die „Ganzwahrheiten“ aus? Warum jagen die Ihnen Angst ein?
Ihren Blog habe ich immer als Bereicherung empfunden, deshalb würden mich einige Erklärungen dazu sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Meyer
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Mein Antwortversuch:
Ja, Frau Wagenknecht hatte Führungsverantwortung mitübernommen. Mein Satz zielt darauf, dass sie diese nie wahrgenommen hat.
Unter denen erklärten Basisdemokraten gibt es viele (die Mehrheit?), die Basisdemokratie letztlich im Sinne des altbekannten „demokratischen Zentralismus“ verstehen. Mutig nenne ich diejenigen, die sich von dieser Rückversicherung lösen. Die Mutigsten tun es ganz und gar.
Der bestmögliche Dienst wäre es gewesen, spätestens mit der Auswertung der verlogenen polis-Aktion („unsere große Diskussion“) die Reißleine zu ziehen.
Die oberste Schicht der Ganzwahrheit zeigt das völlige Scheitern des Politikkonzepts von Frau Wagenknecht. Das ist kein besonderes, sondern ein sehr bekanntes Konzept, nur links geschminkt. Was da gescheitert ist, muss aber gründlicher reflektiert werden.
Frösteln macht die unabweisbare Einsicht, dass wirklich gar niemand da ist, um sich anzulehnen. Kein Gott, kein Kaiser, keine Tribunette.
Ich hoffe, dass Sie meinem Blog trotzdem gewogen bleiben.
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Danke für Ihre ausführlichen Erklärungen. Jetzt verstehe ich besser, was Sie geschrieben haben. Natürlich „bleibe ich OpaBlog gewogen“, bloß weil ich etwas nicht verstehe, halte ich es nicht automatisch für Blödsinn oder Schlimmeres.
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Eine wirklich gründliche Analyse des Phänomens „Wagenknecht“ steht aus.
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„Eine wirklich gründliche Analyse des Phänomens „Wagenknecht“ steht aus.“
Ich fürchte das würden Sie nicht ertragen.
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Rätselstunde?
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Wagenknecht hat mit Recht die Reißleine gezogen, denn mit den Typen die sich bei „Aufstehen“ gemeldet haben, ist kein Blumentopf zu gewinnen. Ihr großer Fehler, sie lud ausgerechnet Linke, SPDler und Grüne ein mitzumachen, AfD-Anhänger und andere Patrioten forderte sie auf die Bewegung zu verlassen. Als es hieß, diese „Aufstehen“-Leute wollten nicht in Gelbwesten demonstrieren, sondern in Buntwesten, sah man wo der Hase langläuft.
Ein Bekannter von mir war Samstag bei einem „Aufstehen“-Treffen in Köln. Schauderhaft was da für volksfeindliche Typen übernommen haben. Sein Kurzbericht:
„Ein Bekannter lud mich ein, dorthin zu gehen, um vielleicht etwas für die Venezuela-Solidarität zu erreichen. Dafür gab es kein großes Interesse. Es waren da Lambertisten (eine trotzkistische Sekte) und Gewerkschaftler.
Das Hauptthema war die Unterstützung einer Aktion zur Unterstützung der Schüler von Fridays for future (parents for fridays for future, Großväter for Fridays for future), Abschaffung der Braunkohle. Einer wünschte sich einen Gender-Arbeitskreis einzurichten, da Sexualität sehr wichtig sei für die politische Arbeit.
Aufstehen als Kopie der Grünen ist wirklich überflüssig.“
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Sie haben sich im Blog geirrt.
Die „AfD-Anhänger als Patrioten“ und die Aufspürer von „volksfeindlichen Typen“ haben hier kein Asyl.
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Nun korrekt wäre der Plural „völkerfeindlich“ … „die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen“ … das ist die Praxis im Paneuropa der Finanzoligarchie
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Ihr Satz ist nicht ganz falsch. Das Problem liegt aber nicht in der Ein- oder Mehrzahl. Das Problem liegt darin, dass Interessierte den Begriff „Volk“ verwenden als einen großen Topf, in dem sie eine braune Suppe kochen.
„Volk“ als Verblödungsbegriff von rechts – dafür ist in diesem Blog natürlich überhaupt kein Platz.
„Volk“ als Nichtbegriff von „links“ – auch das ist nicht meine Position.
Marxisten/historische Materialisten machen sich die Mühe, das wirkliche Volk zu betrachten, es zu analysieren, es zu kritisieren, vor allem aber, es aufzuklären und sich auf es zu stützen
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Das „Volk“ muss die Basisdemokratie erst lernen. Gegenwärtig reagiert man (das Volk) eher emotional, z.B. bei den steigenden Mieten, bei der „dicken“ Luft in den Städten, wobei man an das eigene Fahrzeug nicht verzichten kann, wenn man (das Volk) als Arbeitskraft mobil und flexibel bleiben will. Die emotionale Unzufriedenheit rückt in verschiedene Richtungen, auch politische, man (das Volk) will hat seine Emotionen irgendwie ausbrechen lassen – endlich HANDELN…
Hätte das „Volk“ in vielen Fällen selbst entscheiden können, dann könnte es auf die politische Zugehörigkeit verzichten und einfach sachlicher entscheiden in Punkten, die einen (das Volk) wirklich betreffen und in die man (das Volk) sich reingedacht habe. Dann würden viele Menschen (das Volk), die unterschiedlichen Tendenzen nachlaufen (aus ihrer emotionalen Unzufriedenheit heraus) die gleichen Entscheidungen bei verschiedenen Missständen und anderen Problemen treffen. Allein die Mieter (das Volk) wählen zwar unterschiedliche Parteien, aber beim Vorgehen gegen die Miethaie wären sie mit Sicherheit einig.
Das „Abgeordneten-Gesetz“, nachdem sich die Abgeordneten richten müssen, wird z.B. von den Abgeordneten selbst verabschiedet. Also eine leichte Sache für die Abgeordneten. Was wäre, wenn das Abgeordnetengesetz von den ganz unterschiedlichen Wählern – also von dem Volk verabschiedet werden müsste? Ich bin überzeugt, da gäbe es nur wenige kleine Differenzen. Und daran könnte man das „Volk“ auch endlich erkennen…
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Das wissen wir, werter Herr Dr. Kurch, dass wir bei Revisionisten kein Asyl bekommen, und wir auch wissen, wo wir schreiben, frei nach Ernst Busch: „Der schlimmste Feind ist der Revisionist“, nichtsdestotrotz empfehlen wir Ihnen und Ihren Lesern unsere Sicht auf „Aufstehen“ und den Rückzug der Wagenknecht, zu lesen im letzten Artikel unseres Zentralorgans „Roter Morgen“: http://rotermorgen.info
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Wagenknecht gibt auch ihre „Verantwortung“ in der LINKEN ab. Top-Meldung.
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Ist hier gar nicht angekommen, dass Sahra Wagenknecht jetzt an die
Öffentlichkeit gegangen ist und erklärt hat, dass sie 2 Monate krank war
und jetzt auch den Fraktionsvorsitz abgeben will?
Aus der Ihrer E-Mail:
„Die Medienberichte zu meinem angeblichen Rückzug aus „Aufstehen“ haben Nachfragen und Irritationen ausgelöst… Hinzu kommt für mich ein persönlicher Aspekt, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Ich war jetzt knapp zwei Monate krank, und die gesundheitlichen Probleme waren eine direkte Folge des extremen Stresses, den ich in den letzten Jahren hatte. Inzwischen geht es mir wieder gut, aber ich muss in Zukunft mein Arbeitspensum etwas anpassen und eine neue Balance finden…“
Hier mehr dazu (vor allem die Erklärung zum Fraktionsvorsitz):
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Wenn se so krank is, sollte se sofort hinschmeißen. Kapischje?
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Die Krankheit von Frau Wagenknecht heißt „Linksfraktion“.
Hier ist dieses, mit Verlaub, süße Gift zu besichtigen und ebenso, wie Frau Wagenknecht an demselben hängt:
Übrigens fällt in diesem kostbaren 17-minütigen Video nicht ein einziges mal das Wort „aufstehen“.
„Aufstehen“ und den Mut von Sahra Wagenknecht habe ich schon mal Anfang September 2018 thematisiert. Damals war sie noch kerngesund:
https://linkezeitung.de/2018/09/08/wie-weit-sahra-geht-dein-mut-zum-aufstehen/
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Lieber Kranich05,
man leidet meist jahrelang unter einer Belastung bis sich erste
Anzeichen von Kranksein zeigen.
Also im September noch kerngesund! das kann ich mir nicht
vorstellen.
Einmal habe ich eine Belastung 17 Jahre lang ausgehalten
bis sich erste Symptome zeigten, die mich zu einer „Kurskorrektur“
in meinem Leben veranlassten. Viel zu lange hielt dieses „Ich will
durchhalten bis … “ an.
Ich unterstütze „Aufstehen“, kann aber nicht enttäuscht sein…,
warum auch? Soll ich mich jetzt wie ein verlassenes Kind fühlen
oder was?
Krankheiten sind immer auch als Warnsignal aufzufassen, zeigen
Grenzen der Belastbarkeit. Matthias Platzeck war einst
Hoffnungsträger in der SPD. Aber es ist doch ganz selbstverständlich,
dass man respektiert, wenn jemand seine Grenzen spürt und folgerichtig
kürzertritt.
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Wenn ich nur einigermaßen aufmerksam die Augen offen halte bei der Betrachtung meiner engeren Umgebung sowie meiner eigenen Person, kann ich mich den von Theresa Bruckmann geschilderten Erkenntnissen nicht verschließen. Leider muß es erst zu Symptomen kommen, die zum Umlenken bewegen. Manchmal, zu oft, ist es es dann schon zu spät…..
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Diesem Filmprojekt hätte Sahra Wagenknechts Beistand und Gesicht gut getan:
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