Horrende Dummheit von einem profilierten Funktionär der Friedensbewegung und der Linkspartei

Der Funktionär heißt Tobias Pflüger. Wikipedia führt seine zahlreichen Taten, Funktionen und Meriten auf.

Er ist sich nicht zu schade, politische Dummheiten, die „junge Welt“ und Monty Schädel vor einem Vierteljahr verzapft haben (und seitdem beharrlich verteidigen!), noch einmal aufzuwärmen. Sein Artikel im IMI-Magazin „Ausdruck“ von Juni 2015 verkündet:

„Die Friedensbewegung kann … nur links sein oder sie ist keine wirkliche Friedensbewegung“.

Ein Linker, der so etwas schreibt, ist wirklich von allen guten Geistern verlassen.

Hartmut Barth-Engelbart hat sich einmal mehr die Mühe gemacht, ausführlich dagegen zu argumentieren.

Ich gebe zu, dass ich zu derlei Argumentieren und „konstruktiver Kritik“ keine Lust mehr habe. Pflüger liefert einen weiteren Beleg dafür, dass der Streit eigentlich eine Nummer größer ist. Es geht um nicht weniger als um die völlige Zerstörung der linken politischen Position. 

Wenn das so ist, dann sind natürlich nicht die Zerstörer der linken Position, die Bartsch, Liebig, Gysi, Pflüger und wie sie alle heißen, zum radikalen Handeln aufgefordert, sondern die Linken in (und außerhalb) der Linken.

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5 Antworten zu Horrende Dummheit von einem profilierten Funktionär der Friedensbewegung und der Linkspartei

  1. Lutz Lippke schreibt:

    Ziemlich offensichtlich ist im verlinkten „Ausdruck“ vom Juni 15 das Schielen von Pflüger auf die öffentliche Wirksamkeit und die Manipulationen der medialen Gegner. Pragmatisch gesehen ist das sicherl ein (Anfangs-)Argument und das Nachdenken wert. Wenn man dann aber statt eines ehrlichen Hinterfragens und Abwägens der Gründe und der eigenen Optionen die Manipulationen argumentativ noch stärkt und sich in Abgrenzungphantasien verliert, dann wird vor allem die Manipulation und Ausgrenzung gestärkt.
    Ist das Ziel Frieden im Pflüger-Denken etwa nur Feindschaft ohne Waffen, ein Eldorado für elitäre Kampfkunst von Auserwählten? Wie flach ist das denn?

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