Fundstück 28.3.2019 oder: Gelegentlich in Dokumente gucken!

Wer „diskurseifrig“ ist, hat meist keine Zeit längere Texte zu lesen.

Dabei ist es eine Tatsache, dass unsere alte bundesdeutsche repräsentative Demokratie immer noch allerhand wichtige Informationen zur Verfügung stellt. (Das ist ein beachtlicher Unterschied zu den Gepflogenheiten der Mächtigen im Realsozialismus.) Der Normalbürger pflegt diese Infos nicht zu nutzen, weil zu umständlich. Und die Blödmaschinen (Seeßlen) sind auch deshalb Blödmaschinen, weil sie ihm diese Infos nicht vermitteln.

So, nach dieser Vorrede also der Hinweis auf zwei Dokumente: Erstens den Abschlussbericht der „Kohlekommission“ vom 26.1.2019. Die mehr als 300 Seiten brauchen einen nicht zu schrecken, zwei Drittel sind Anhänge. Eine Stunde kursorischen Lesens reicht für einen Überblick aus. Ich gehe hier nicht in Details, sage nur, dass sich mir ein höchst mulmiges Gefühl eingestellt hat. Wenn das solide Arbeit sein soll?! Man spürt, dass da ein Ergebnis vorgegeben war und der Bericht um jeden Preis („Reim dich oder ich fress dich!“) dazu passen musste.

Zweitens und in gewisser Weise interessanter, griffiger ist der Bericht des Bundesrechnungshofes zur Energiewende vom 28.9.2018. Er hat gut 40 Seiten, ist ausgezeichnet gegliedert und aufbereitet, hier eine Zusammenfassung. Danach ist das Gefühl nicht mehr nur mulmig.

Man versteht die Mechanismen besser, wie am Ende aller Politik immer wieder EIN Ergebnis steht: Die Umverteilung von unten nach oben.

Die Korrektheit gebietet es, mitzuteilen, dass ich den Anstoß mich etwas sachkundiger zu machen durch dieses Video von Peter Boehringer (AfD) bekommen habe.

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23 Antworten zu Fundstück 28.3.2019 oder: Gelegentlich in Dokumente gucken!

  1. Jo Bode schreibt:

    Die Bundesregierung besteht vornehmlich aus Traumtänzern – oder auch nicht?
    Angeblich „steht der Russe vor der Tür“ – so hämmern es uns die meisten Politiker und die Mainstream-Medien tagtäglich ein. Dabei stehen deutsche und andere NATO-Truppen modernst bewaffnet ziemlich nah „vor der russischen Tür….“
    Das Letztere ist übrigens überall problemlos nachprüfbar.
    Die Bundesregierung, die meisten Medien und – angeblich – die gesamte Wissenschaft beschwören seit Jahrzehnten den menschengemachten Klimawandel, den es zu verhindern gelte. Und wieder einmal wird uns von kompetenter Stelle bescheinigt, dass es sich um Wortgeklingel handelt, weil die Tatsachen anders lauten.
    Wenn ich nur rund 10 Sekunden lang mit den Augen über den Bericht der Kohlekommission husche, fallen mir gleich an mehreren Stellen die Begriffe „Förderung“ und „Investitionen“ auf…

    Egal wo: Die Umverteilung ist überall erkennbar.

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  2. albert albern schreibt:

    Habe mir alles ein wenig angesehen, mir ein wenig die Statistiken angeschaut, die mir ein wenig undurchschaubar vorkommen, habe mir aber schon vorher ein wenig die Reportagen über die brennenden Windräder und über sie Insekten-Vernichtung durch die Windräder angeschaut, ich schaue ein wenig nach links und nach rechts, was bei dem Überqueren der Kreuzung immer empfohlen wird, obwohl mich der Weg zu der nächsten Bushaltestelle ein wenig langweilt.

    Ich möchte hier aber trotzdem eine ernst gemeinte Warnung aussprechen. Sollte es zu der Erderwärmung wie versprochen gar nicht kommen, mit den Folgen, dass es z.B. in den USA, in Australien oder in Italien immer wieder zu schweren Waldbränden kommt, dass es in Afrika nicht genügend Trinkwasser gibt dafür aber spannende Orkan-Katastrophen mit überfluteten Gebieten, was am Ende auch zum Aussterben der Menschheit führen könnte, also falls es zu diesen versprochenen Schreckensszenarien gar nicht kommen sollte, dann sitzen wir hier noch tausende von Jahren herum und streiten darüber, ob es die Erderwärmung mit all den schlimmen Folgen gibt oder nicht. Wir werden also sehr viel Geduld brauchen und nur der Streit kann es uns ein wenig spannend machen.

    Also bitte: Nicht mit dem Streit aufhören!

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    • kranich05 schreibt:

      Was fruchtbaren Streit betrifft, tun wir hier, was bemühte, strampelnde Laien so können.
      Darüber hinaus vermisse ich schmerzlich den öffentlichen qualifizierten Streit.
      Alternativmedien bekleckern sich oftmals nicht mit Ruhm, Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=Cev3Kz231-0
      Die Unfähigkeit zweier Diskutanten auf Kirsteins Argumente einzugehen, die ich durchaus für nur begrenzt tragfähig halte.
      Ein offizielle Anhörung in einem Bundestagsgremium (ein Video geisterte durchs Netz) mit einem „Klimaleugner“ aus Jerusalem und einem „Klimaweisen“ aus Potsdam war unter aller Kanone.

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      • albert albern schreibt:

        Welche Früchte trägt der Streit?
        Keine Ahnung, ob wir es überhaupt noch schaffen, aber nachdem wir die fossilen Brennstoffe verbraucht haben, bleibt uns nur noch die Wind- Wasser- und Sonnenenergie und natürlich auch noch die Atomenergie…
        Und die Welt wird fast frei vom Plastik sein.

        Warum versauern die Meere und Ozeane? Weil das Wasser zu viel von CO2 aufnimmt?
        Ich weiß es nicht. Aber warum nimmt das Wasser so viel Plastik auf?

        Wenigstens kann man im säuerlichen Wasser auch ohne Seife baden…

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  3. fidelpoludo schreibt:

    „Wer rechnen kann, ist ja heutzutage Nazi!“ (Boehringer)

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  4. Jo Bode schreibt:

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
    Man nehme Opa’s Ausgangsbeitrag und meinen Kommentar dazu, in welchem ich u.a. auf den Bericht des Bundesrechnungshofs Bezug nehme. Der nimmt mit klaren Worten Stellung zu den Taten der Bundesregierung, die vorne und hinten nicht den selbst gewählten Zielen entsprechen.
    Das nur zur Klarstellung.

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  5. albert albern schreibt:

    Warum Greta Thunberg ein „Star“ ist und Victoria Grant niemand kennt! („Wir werden beraubt!“)

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    • kranich05 schreibt:

      Besten Dank albern albern, dass sie uns statt Thunberg-Müll nun Grant-Müll vorsetzen! (Die ist zum Zeitpunkt ihrer Rede zwölf. Wann kommen die Offenbarungen der Vierjährigen?)
      So funktioniert die Matrix:
      „Die Klimareligion ist Dir zu blöd? Na komm, hier hasst Du die Schuldgeldreligion. Un ’ne kleine Heilige ham wir auch.“

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      • albert albern schreibt:

        Wenn wir schon wieder bei der Religion sind: Ich glaube nicht, das ein zwölfjähriges Mädchen sich so gut in der „Schuldgeldreligion“ auskennt. Es musste aufgeklärt werden und auswendig lernen. Greta hat vom Papieren gelesen. Beide haben es aber aus ihrer Sicht zum guten Zweck gemacht. Aber darum geht es mir gar nicht. (Und anderen Diskutanten wohl auch nicht.)

        Warum sieht man bei der Umweltfrage und der Finanzfrage gleich eine KONKURRENZ? Schon in dem Video ist es so und jetzt kommen auch Sie mit solcher Betrachtung als „Religionskrieg“…

        Dass die „Taten der Bundesregierung und anderer Regierungen vorne und hinten nicht den selbst gewählten Zielen entsprechen“ und dass die Regierungen auch noch ihre verheimlichten egoistischen Ziele nur schlecht erreichen oder befriedigen können, liegt nun mal daran, dass sie manche Aufgaben nach dem Vorbild Gretas schwänzen will und für andere Aufgaben nicht ausreichend mündig ist.

        Welchen Früchte bringt der Streit?

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      • albert albern schreibt:

        auch die Vierjährigen und unter habe ihre Ansprüche:

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  6. Theresa Bruckmann schreibt:

    Danke Kranich05,
    Dokumente sind eine super Sache. Den Bericht der Kohlekommission kannte ich. Dieser dürfte ein ganz wesentlicher Anlass dafür sein, dass junge Leute aufwachten und sich fragten, „wie lebe ich im Jahr 2038?“
    Wenn ich heute 16 wäre, und hochrechnete, dann wäre das fast unvorstellbar weit weg! hätte Kinder oder womöglich besser nicht, weil mir der Mut fehlen würde, sie in eine so ungünstige Zukunft hineinzustellen.
    Und für mich war dieser Kohlekommissions-Bericht einer der Gründe, warum ich so konsequent für Northstream 2 bin. Erdgas gilt ja bekanntermaßen als DIE Übergangstechnologie.

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    • fidelpoludo schreibt:

      Leider, liebe Theresa, wird hier wieder einmal die Umstrittenheit der „wissenschaftlichen“ Ergebnisse verschwiegen. Das zitierte Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist schon mehr als einmal beim Fälschen von Daten erwischt worden, so dass seine Behauptungen mehr als unglaubhaft sind:

      „Die mittlere Oberflächentemperatur der Erde hat sich gegenüber dem vorindustriellen Niveau bereits um ca. 1°C erhöht.13Ursächlich hierfür sind Treibhausgasemissionen (insbesondere CO2), die wiederum durchmenschliche Aktivitäten, wie das Verbrennen der fossilen Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgassowie Industrieprozesse, Landwirtschaft und Landnutzungsänderungen, entstehen. Diese Entwicklung bezeichnet man als anthropogene Erderwärmung; sie hat sich seit den 1970er-Jahren beschleunigt. Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change; IPCC) stellt in seinem fünften Sachstandsbericht fest, dass bei ungebremsten Emissionstrends („Business as Usual“) die anthropogene Erderwärmungbis Ende dieses Jahrhunderts 4°C oder mehr betragen könnte. Mit dieser Umweltveränderung würden massive Schäden und Risiken für Wirtschaft und Gesellschaft einhergehen. Und zwar nicht nur in den besonders verwundbaren Entwicklungsländern,14sondern auch in den Industrieländern mit bisher noch gemäßigtem Klima. Die Folgen des Klimawandels sind in Deutschland bereits heute spürbar.15Die Zahl extremer Wetterereignisse in Deutschland hat sich in den letzten 50 Jahren mehr als verdoppelt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass infolge der anthropogenen Erderwärmung Wetterextreme zunehmen, sowohl mit Bezug auf Trockenheit und Hitze, als auch auf Starkniederschläge.16“

      Um die Umstrittenheit dieser Ausgangslage geht es.
      Was nun, wenn dieser Ausgangspunkt der „Energiewende“ falsch ist oder zumindest wissenschaftlich höchst umstritten und die Wissenschaftler, die dieser Analyse widersprechen systematisch ausgeschlossen und unterdrückt werden? Was dann? Dann wäre der Ausstieg aus der Kohlekraftwerksproduktion eine interessierte Falschmeldung.
      Noch einmal – und wenn möglich im Einzelnen zu widerlegen:

      und nicht einfach übersehen, weil der Vertreter der Thesen uns nicht sympathisch ist und von einer „linken, marxistischen, sozialistischen Verschwörung“ spricht. Darum geht es in diesem Falle nicht, sondern was er uns zu liefern hat an Beweisen der Manipulation von Daten, Verdrehungen und interessierten Fälschungen. Er fordert eine demokratische Umgangsweise mit dem Thema ein – und da muss ich ihm recht geben. Sei er nun rechts gerichtet und mal ein Berater von Thatcher gewesen oder nicht. Der Kontaktschuldvorwurf sollte bei der Bewertung von Argumenten überhaupt keine Rolle spielen. Mir ist der von Ihnen zitierte von Ernst Ulrich von Weizsäcker auch um einiges sympathischer und ich halte manches von ihm für bedenkenswert. Sein Plädoyer für die propagierte Art von Energiewende ist so eindeutig nicht, sondern enthält manche Differenzierungen. Gern würde ich seine Position als Diskussionsgrundlage nehmen, wenn jemand daran interessiert ist. Seine Seriosität widerspricht aber leider nicht der Möglichkeit eines Verhaftetseins in einer bestimmten politischen und akademischen Elite, die sich um sich selbst dreht, sich gegenseitig auf die Schulter klopft und nie die Möglichkeit in Betracht zieht, dass auch sie, ihr Wissen, Können und ihre Unbestechlichkeit – nicht nur Gretas – ausgenutzt und mißbraucht werden können.

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  7. Theresa Bruckmann schreibt:

    Danke fidelpoludo,
    mich interessiert alles, was zur Erhellung der Situation beiträgt. Weil auch die schlechteste Situation für Einzelne von Vorteil sein kann, wie z.B. die Nordostpassage ohne Eisbrecher für die Schifffahrt, gibt es halt so viele Interessen.
    Das habe ich geschrieben, bevor ich einige weitere Videos ansah.
    Die Ansichten von Prof. Niko Paech haben mich ziemlich nachdenklich gestimmt, denn
    was er für erforderlich hält, zeigt mit, warum es diese harten Auseinandersetzungen gibt.
    Die Heftigkeit ist ungefähr so wie bei den System-Gegensätzen zwischen Ost und West, als noch nichts entschieden war.
    Wenn man ohne Scheuklappen auf die Suche geht, findet man ganz erstaunliche Sachen.
    Eine Würdigung dieses ganzen Themas traue ich mir nicht zu.
    Ich bin jetzt seit weiteren 4 Tagen mit ‚Laudato Si‘ beschäftigt. Weil darin nichts ausgelassen wird, habe ich für mich ein alphabetisches Verzeichnis aller Begriffe erstellt, so dass erst einmal der Themenumfang irgendwie erfasst ist.
    Ich hoffe darauf mehr oder weniger zufällig auf weitere Beiträge zum Thema zu stoßen.

    Thomas Ruter

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    • fidelpoludo schreibt:

      Liebe Theresa,
      Abgesehen davon, dass Niko Paech irrt, wenn er Flugreisen als etwas deklariert, das „das Verantwortungsloseste sei, was ein Mensch legal ausüben kann“,
      (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/dlr-studie-schiffe-verpesten-luft-mehr-als-flugzeuge-a-745729.html – „Die internationale Schifffahrt verschmutzt die Luft stärker als der Flugverkehr, berichtet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Beim CO2-Ausstoß halten sich beide Transportmittel die Waage, bei anderen Gasen übertrifft das Schiff den Luftverkehr aber ums Hundertfache.“)
      gehen beide – Niko Peach und Ulrich von Weizsäcker (denen ich gute Absichten, Unkäuflichkeit und Seriosität ausdrücklich attestieren möchte) – dennoch implizit und unhinterfragt von dem zu hinterfragenden Dogma aus, dass der Klimawandel heute und seit der Industrialisierung in einem entscheidenden Maße menschengemacht sei. Um diese Frage geht es, weil aus diesem (religösen) Dogma sich die apokalyptische und politisch nutzbar zu machende Panikmache ableitet, mit der die Menschen bei einer Stange gehalten werden, die sie in eine je nach politischer Absicht wünschbare Richtung weist. Ich bin begeistert von der Argumentation und dem Witz mit dem Nico Paech den „Budenzauber“ der deutschen Energiewende entlarvt und der „poltical Correctness“ die „ecological correctness“ in ihrere verheerenden Wirkung an die Seite stellt – und von vielen seiner weiteren Ideen und Befunde („Greenwashing“ – moderner Ablaßhandel – etc.). Würde er aus diesem Seitenschiff der „Grünen Kirche“ (CO2-Fixiertheit), deren Theologie er ja ein Stück weit mit Recht demontiert, um sie anhand der Empfehlung von CO2-Rechnern gleich wieder zu stärken, wäre sein Beitrag für eine Umkehr zu einer Reorganisation von Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie noch wertvoller. Nicht ohne Ironie, dass er in seinem Plädoyer für eine Postwachstumsökonomie sich beinahe lobend auf den „Honecker-Degrowth-Effekt“ beziehen muß.
      Den Stellenwert des Beitrags von Thomas Ruster in diesem Problemzusammenhang einzubeziehen, muß ich aus Zeitmangel jetzt vertagen.
      Ich möchte inzwischen eine andere Stimme zur Geltung bringen, die Beachtung verdient, die auch nicht deshalb vernachlässigt werden sollte, weil sie von einem Anthroposphen stammt:
      Axel Burghart: „Greta Thunberg und der Klima(sch)wandel: Was ist Wahrheit und was ist Manipulation?“

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      • Detlev Matthias Daniel schreibt:

        Auch ich habe mir dieses Video eine gute Stunde lang angehört und dann einfach keine Lust mehr gehabt. Burghart vergißt zu erwähnen, daß Manipulation vor allem auf Vereinfachung beruht, auf der Präsentation „evidenter“ Ergebnisse gleich Zauberkunststücken und auf einem außer-Acht-Lassen bzw. Nicht-Verstehen des dazugehörigen Prozesses. Dann nämlich gerät sein Vortrag selbst in die Kritik. Nehme ich Aussage für Aussage in die Hand, zerfallen sie zu nicht schlüssigen Fragmenten. Das beginnt damit, daß man unterscheiden muß zwischen einem wissenschaftlichen und einem gesellschaftlich öffentlichen Diskurs. Letzterem kann man nicht den Vorwurf machen, daß er nicht streng wissenschaftlich argumentiert. Das tut er nie. Wenn aber Wissenschaftler vom anthropogenen Klimawandel sprechen, meinen sie keinen monokausalen Zusammenhang, sondern einen menschlichen Einflußfaktor, der allein schon einen erheblichen Temperaturanstieg bewirkt.

        Nun könnte es natürlich sein, daß tatsächlich irgendwelche Argumente nicht gehört (vielleicht von beiden Seiten?), irgendwelche Fakten nicht beachtet werden. Nur, das wissen wir i.d.R. nicht, da wir an diesen wiss. Diskussionen nicht teilnehmen und sie wahrscheinlich auch nicht verstehen würden. Was wir kennen, ist der öffentliche Diskurs, und der muß bei so einem komplexen Thema zwangsläufig stark vereinfacht sein – eben so, wie es Burghart auch vorträgt. In diesem Diskurs wird aber nicht geklärt, was stimmt, sondern was als wahr anerkannt wird. Und das ist vor allem immer eine politische Dimension. Das gilt übrigens auch dafür, welche Theorien unter Wissenschaftlern als allgemein anerkannt gelten, denn 100%ige Übereinstimmung wird, ja sollte es auch dort nie geben. Dann müßte eine Theorie diesen Status bereits verlieren, wenn nur einer Zweifel anmeldet.

        Richtig ist wohl, daß das Klima auf diesem Planeten niemals über erdgeschichtliche Zeiträume hinweg stabil geblieben ist. Daraus aber zu folgern, daß man schon mit dem gesunden Verstand erkennen könne, wie die – natürliche! – Entwicklung künftig weitergeht, wärmer oder kälter, ist offensichtlicher Unsinn. Genau so ein Unfug wie die Behauptung, daß wärmer immer besser sei. Solch eine Bewertung hat dann auch mit Wissenschaftlichkeit absolut nichts mehr zu tun. Welchen Sinn hat es, wenn wir eine statistische Normalität konstruieren über einen Zeitraum von mehreren hundert Mio. Jahren – insbesondere, wenn sich diese Normalität erheblich von der unterscheidet, die der Mensch in seiner Entwicklungsgeschichte erlebt hat?

        Plausibel erscheint mir, daß in der Erdgeschichte CO2-Konzentration i.d.R. der natürlichen Temperaturentwicklung folgt und nicht umgekehrt. Das war übrigens auch mein Einwand bei den Vorträgen des Herren Gore (Populärargumentationen). Daraus aber den Umkehrschluß zu ziehen, daß eine Erhöhung der CO2-Konzentration keine Auswirkungen auf das Klima habe, verkennt den Systemcharakter des Klimas. Und es unterstellt, daß Klimaforscher ihre Theorie des anthropogenen Klimawandels allein auf dieser Annahme aufgebaut hätten. Wenn ich die Entwicklung dieses Diskurses erinnere, seit er gegen Ende des letzten Jahrhunderts publik wurde, ging es zunächst um (aus Fakten entwickelte) Klimamodelle, deren Anwendung dann eine alarmierende Prognose erzeugte. Diese Prognose dann anhand von vielen weiteren Daten und Berechnungen zu untersuchen, zu verifizieren, überforderte zunächst die verfügbaren Verarbeitungskapazitäten. Da wollen wir doch nicht ernsthaft mit solchen Argumenten das Ganze vom Tisch wischen?

        Wie hoch ist der anthropogene Anteil am Klimawandel? Unterstellt wohl, er sei relativ gering. Was aber, wenn die Modelle tatsächlich besagen, er betrage vielleicht 90 oder 95%? Lohnt es dann wirklich, über die restlichen 5 oder 10% zu diskutieren? Was, wenn die „klimaskeptischen“ Wissenschaftler diese Theorie nicht wirklich eingehend diskutieren wollen? Wenn sie eben, genau so, wie sie es der anderen Seite unterstellen, „spezielle“ Interessen verfolgen? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Selber denken ist sicher eine gute Anregung. Auf die anderen „Anregungen“ aus diesem Vortrag kann ich gerne verzichten.

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        • fidelpoludo schreibt:

          „Was aber wenn?“ ist keine wissenschaftliche, sondern eine spekulative Fragestellung, die nicht im Geringsten dazu berechtigt, eine soziale Panikmache in Gang zu setzen. Die Frage nach den Interessen ist selbstverständlich berechtigt und sie verweist wiederum auf die Machtverhältnisse. Wer verfügt über die Macht, Wissenschaft auszuwählen nach den Kriterien, die diese Macht bestätigen und auszubauen helfen? Welche Medien sind es, die bei diesem Propagandafeldzug behilflich sind? Welche politischen Parteien schließen sich dem an bzw. setzen ihn mit in Gang.
          Wenn es ein wissenschaftliches Faktum ist, dass die Erde zu 95% ihrer Zeit nicht in einer Eiszeit existiert hat, die sich dadurch auszeichnet, dass die Pole nicht vereist waren; wir gegenwärtig noch in einer Eiszeit leben, weil die Pole noch vereist sind; warum dann in Panik geraten, weil die Pole sich erwärmen und die Eiszeit zuende gehen könnte?

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          • Detlev Matthias Daniel schreibt:

            Bezüglich der ersten zwei Absätze gebe ich dir recht. Allerdings war dieses „was aber wenn“ meine Perspektive, der ich keine Fachkenntnis über diese Klimatheorien habe. Ich habe keine Anhaltspunkte anzunehmen, daß dies auch die Perspektive der Wissenschaftler ist, die darüber arbeiten. Burgharts Darstellung in seinem Vortrag ist ganz sicher eine stark verkürzte, die den eigenen Anspruch der Wissenschaftlichkeit nicht erfüllen kann.

            Die Erde hat eine lange, wechselhafte Geschichte, darunter lange Zeiträume, in denen entwickeltes Leben überhaupt nicht hätte existieren können, lange Zeiten, in denen Menschen nicht hätten existieren können, abrupten Veränderungen (innerhalb weniger tausend Jahre oder noch kürzer), die zum Aussterben ganzer Gruppen von Lebensformen geführt hatten, langsamerer Veränderungen, die zur evolutionären Anpassung geführt haben usw. Natürlich können wir nicht davon ausgehen, daß die Menschheit in dieser Form existieren wird, bis die Sonne irgendwann als roter Riese verglüht. Da aber die Klimabedingung, unter der sich die Menschheit evolutionär entwickelt hat, in diesem Definitionssinn ‚Eiszeit‘ war, ist es nicht ganz unangebracht, sich Sorgen um deren Zukunft zu machen, wenn diese Bedingungen sich jetzt verändern. Die natürlichen – meist allmählichen – Veränderungen können wir nicht verhindern, die von uns technisch induzierten aber vielleicht schon.

            Ob uns allerdings Panik dabei hilft, wäre eine berechtigte Frage. Nur, der Begriff ‚Panik‘ ist in diesem Zusammenhang auch schon wieder manipulativ. Wirkliche Panik oder auch nur, was dem nahe kommt, beobachte ich in dem Zusammenhang nirgendwo. Vielleicht würde sie sogar helfen, wenn gleichzeitig die Mehrheit einen klaren Kopf behält (bzw. erst gewinnt).

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    • fidelpoludo schreibt:

      Liebe Theresa,
      der Vortrag von Thomas Ruster hat zwar mit der Klimafrage sehr wenig zu tun, war aber doch überraschend interessant. Als überzeugter Atheist – wenn auch nicht ohne Glauben, weil wohl niemand ohne eine je verschiedene Form von Glauben die Kraft und das Ziel findet, sich Wissen zu erarbeiten – wurde mir in seinem theologischen Vortrag klar, dass in den christlich-jüdischen Schriften, nach denen sich das Leben der Gläubigen lange Zeit ja auch ausgerichtet hat, antikapitalistische Essenzen verbergen, die fortschrittlicher sind als der Kapitalismus selbst. Sein Hinweis auf das Zinsverbot und den periodischen Schuldenerlass hat mich doch beinahe vom Stuhl gerissen. Diese Hinweise auf jüdische Vorschriften, Überzeugungen und Gepflogenheiten würden ihm in unserer pervertierten Öffentlichkeit ganz schnell wohl den Vorwurf des Antisemitismus einbringen. Wie er Luther, je länger er tot ist, umso „nachhaltiger“ und öfter, auch gemacht wird. Vielleicht auch, weil Luther nicht wußte oder aber vergessen hatte (oder wollte), dass das Zinsennehmen eigentlich völlig unjüdisch war.
      Wie würde unsere Welt sich verändern, wenn die Schulden erlassen würden und das Zinsverbot (in einem gewissen Rahmen) wieder eingeführt würde. Ohne Schuldenerlass wird die Welt sowieso auf absehbare Zeit nicht mehr aus der Bredouille kommen. Das haben schon nicht wenige Ökonomen (etwa Michael Hudson) wiederholt mit Überzeugung und überzeugend festgestellt. Danke also für diesen Ihren „Exkurs“ oder diese Ihre „Eskapade“!

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  8. Theresa Bruckmann schreibt:

    Lieber fidelpoludo,
    habe mir das Video mit Axel Burkart 1 Std. lang angehört, mich dann an Prof.Gethmann erinnert. Leider finde ich diese Diskussion nicht mehr:
    https://www.deutschlandfunk.de/stollorz-gegen-gethmann-muessen-wissenschaftler-politischer.2927.de.html?dram:article_id=386070
    Um aber zu zeigen, wie ich mir eine wissenschaftliche Argumentation vorstelle (mit welcher Präzison), dieser Video-Vortrag: https://www.youtube.com/watch?v=CePbiS5zMyk&feature=youtu.be

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    • fidelpoludo schreibt:

      Dieser wissenschaftstheoretische Ausflug war sehr lehrreich und unterhaltsam. Wenn Sie mir nun nachweisen könnten, inwiefern Axel Burghart gegen die vorgestellten Prinzipien verstoßen hat, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Im Übrigen war das in keinem Sinne eine wissenschaftliche Argumentation (weil es nicht um die wissenschaftliche Erörterung eines speziellen Problems ging), sondern eine wissenschaftstheoretische, die sich um eine Kritik von Thomas S. Kuhns „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ drehte. Dass weder er selbst noch die sich befehdenden Klimawissenschaftler das Wissenschaftskriterium erfüllten, ihren Gegenstand unter Laborbedingungen zu analysieren, was er als entscheidendes Kriterium für naturwissenschaftliche Forschung bezeichnete, wird man weder dem wissenschaftstheoretisch Vortragenden, noch den Klimawissenschaftlern zum Vorwurf machen dürfen. Wohl aber als Aufruf zur Bescheidenheit verstehen müssen.
      Axel Burghart hat doch die entscheidende wissenschaftliche Frage gestellt:
      Wo bleibt der Nachweis des Grades des vom Menschen erzeugten Anteils am Klimawandel? Wie groß ist der Anteil der Natur daran, den es immer gegeben hat? Und wie groß ist der Anteil des Menschen? Das ist die entscheidende wissenschaftliche Frage, die beantwortet werden muß, bevor politische Entscheidungen getroffen werden können und dürfen!

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  9. fidelpoludo schreibt:

    Hier einige Kommentare zu dem neuesten „Das 3. Jahrtausend #22-Video“ mit Dirk Pohlmann, der die Debatte für nebensächlich hält. Meiner Ansicht nach zu Unrecht. Vor drei Monaten noch – bevor Greta Thunberg auf der öffentlichen Bühne erschien – hätte ich ihm gedankenlos zugestimmt.

    Civic Education
    Bei der Klimadebatte muss man unterscheiden zwischen co2 basiertem Klimawandel und der Umweltzerstörung die unser Wirtschaftssystem verursacht. Ein Spurengas, was nur zu 0,04 % in der Luft vorhanden ist, soll verantwortlich dafür sein, dass sich das Klima ändert.
    Das ist eine Scheindebatte, die geführt wird, um von dem zerstörerischen Wirtschaftssystem abzulenken, das unsere Umwelt vernichtet . Niemand wird verneinen, dass wir die Umwelt zerstören aber nicht durch co2.

    Hans-Jörg Rechtsteiner
    Leider verstehen viele Linke nicht, worum es in der Klimadebatte im Grunde geht: Um die Freiheit der Forschung einerseits und die propagandistisch-politische Instrumentalisierung der Wissenschaft auf der anderen Seite. Und die Art und Weise, wie die Klimadebatte geführt wird, zeigt alle Symptome des Totalitarismus, wie sie auch die Medienlandschaft prägen: Meinungsgleichschaltung und Unterdrückung samt Diffamierung und Sanktionierung gegen den Strom schwimmender Forscher. Wir erleben also in der Klimadebatte das Brechtsche Tui-Phänomen in paradigmatischer Ausprägung. Leider fehlen heute Linke vom intellektuellen Format des Dichters Bertolt Brecht, die in der Lage sind, solche Dinge analytisch sauber zu trennen. Linker Mainstream heutzutage lautet: zur Durchsetzung lauterer Ziele sind totalitäre Mittel legitim. Aus meiner Sicht der reine Wahnsinn.

    Maria Magdalena
    Die psychologischen Manipulationen laufen auf so perfekt-perfidem Niveau, da muss man m.E. besonders genau hinschauen, sonst macht man sich „mitschuldig“. Gerade auch Menschen, die ehrlichen Herzens hoch engagiert sind, scheinen mir besonders anfällig. Das fiel mir eingangs bei der Erwähnung der Unsinnigkeit von „Klimawandeldebatten“ auf. Denn genau dahinter stecken finanzielle Interessen bzw. eine milliardenschwere „Öko“-Industrie, die schon Michael Crichton vor vielen Jahren sehr intensiv recherchiert in einem seiner letzten Romane „Welt in Angst“ verarbeitet hat. Und so wird der dringend notwendige Umweltschutz auf sträfliche Weise mit Klimaschutz gleichgesetzt, um einer neuen Ideologie zu frönen, die in einer Öko-Diktatur enden kann.
    Dazu sollte man sich auch einmal mit dem Weltkernlehrplan der UNO beschäftigen, der seit Jahrzehnten weitgehend unbemerkt umgesetzt wird.
    Uns wird doch immer erkennbarer gezeigt, dass Politik eben eine Farce ist, da braucht man gar nicht weit weg schauen, das ist in der BRD an Absurdität fast tagtäglich zu sehen und in den USA wird es z.T. aufgedeckt, was natürlich auch andere Hintergründe haben wird. Die Kritik an den USA im Interview mit Tilo Jung finde ich eher besorgniserregend bezüglich Klima-und Migrationspakt.
    An Dirk Pohlmann, ich rate dringend dahingehend zu recherchieren was richtige Meteorologen und Klimawissenschaftler von dem Medienhype um den antropogenen Klimawandel halten, der uns vollkommen unkritisch um die Ohren gehauen wird ! Es ist Tatsache das uns vom Mainstream dicke Lügen und physikalische Unmöglicheiten jeden Tag präsentiert werden, weder geht es den Eisbären schlecht, noch schmelzen die Gletscher und Pole unverhältnismäßig, es wird global kälter nicht wärmer, oder gar Pegel der Meere steigen !!! Es ist eher so das wir seit 2008 eher eine Abkühlung zu verzeichenen haben, Dem haben gewisse Kreise entgegen gewirkt, indem Sie die Daten frisiert haben, oder Messstellen auf dem Lande reduzierten, um dann die Messstationen an den Wärmeinseln von Städten den Vorzug zu geben. Die jetzige „warme“ Phase ist eine Folge des mittelalterlichen Klimaoptimums, denn der gigantische Wasserkörper der Weltmeere erwärmt sich oder kühlt in einem Zeitraum von 600-800 Jahren, was ja bedeutet das z.B. CO2 freigesetzt wird bei Wärme, und umgekehrt mehr gelöst wird bei Kälte ! Also hat der Mensch gar kein Anteil an dem Klima. Wer´s nicht glaubt, bitte ich nicht den Staatlichem IPPC Bericht Glauben zu schenken, sondern den frei zugänglichen Messreihen und nicht den Modellen (also der Phantasie von Computermodellierern wie Schellenhuber, PIK, Lativ oder gar Ramsdorf) zu glauben. Das Ziel unser CO2 auf 0 zu reduzieren wird unsere Industrie und unsere Mobilität unbezahlbar machen und unseren Wohlstand total vernichten. Willkommen im Mittelalter der Neuzeit, nebst Eiszeit die sich wieder einmal anbahnt, dank des aktuellen Solar Minimums…

    skazimon
    @klimawandel Debatte gleich zu Anfang.
    also Witzigerweise hab ich das von Marc Uwe Kling auch letztens erst gehört (ist aus Aporyphen)
    der Punkt ist, falls CO2 nicht verantworklich ist, sonden z.b. Pflanzenwachstum fördern würde, dann ist es keine gute Sache, das zu verfestigen und in Bergwerke zu stopfen. Dann wirds nämlich wirklich giftig.
    Ausserdem sind dann CO2 Zertifikate ein weiteres Phantasieproduikt mit dem sie handeln können, das die ganze Finanzblase noch vergrößert, die Geldmenge steigert etc. da gibts auch ne Anstalt Folge dazu. Also können wir die ganzen „tollen Sachen“ nicht machen und trotzdem ehrlich sein und zumindest anerkennen, dass wir es nicht sicher wissen?
    Klar machen Elektroautos weniger Feinstaub in den Innenstäden, und uns unabähngiger von Rohstoffen aus Kriesengebieten, aber muss man da so tun, als wäre das Umweltfreundlich? Das ist es nämnlich nicht! Ausserdem wissen wir, dass das Lithium der Welt für so viele Batterien nicht ausreicht. Aber es muss jetzt sein, weil sonst ist ja Weltuntergang. Aber vermutlich brauchen wir die Hiobs-Botschaft damit wir es auch machen.

    Fredo Polenz
    An Dirk Pohlmann, ich rate dringend dahingehend zu recherchieren, was richtige Meteorologen und Klimawissenschaftler von dem Medienhype um den antropogenen Klimawandel halten, der uns vollkommen unkritisch um die Ohren gehauen wird! Es ist Tatsache, dass uns vom Mainstream dicke Lügen und physikalische Unmöglicheiten jeden Tag präsentiert werden, weder geht es den Eisbären schlecht, noch schmelzen die Gletscher und Pole unverhältnismäßig, es wird global kälter nicht wärmer, oder gar Pegel der Meere steigen!!! Es ist eher so, dass wir seit 2008 eher eine Abkühlung zu verzeichenen haben. Dem haben gewisse Kreise entgegen gewirkt, indem sie die Daten frisiert haben oder Messstellen auf dem Lande reduzierten, um dann die Messstationen an den Wärmeinseln von Städten den Vorzug zu geben. Die jetzige „warme“ Phase ist eine Folge des mittelalterlichen Klimaoptimums, denn der gigantische Wasserkörper der Weltmeere erwärmt sich oder kühlt in einem Zeitraum von 600-800 Jahren, was ja bedeutet das z.B. CO2 freigesetzt wird bei Wärme, und umgekehrt mehr gelöst wird bei Kälte! Also hat der Mensch gar keinen Anteil an dem Klima. Wer´s nicht glaubt, bitte ich nicht den Staatlichem IPPC-Bericht Glauben zu schenken, sondern den frei zugänglichen Messreihen und nicht den Modellen (also der Phantasie von Computermodellierern wie Schellenhuber, PIK, Lativ oder gar Ramsdorf) zu glauben. Das Ziel, unser CO2 auf 0 zu reduzieren wird unsere Industrie und unsere Mobilität unbezahlbar machen und unseren Wohlstand total vernichten. Willkommen im Mittelalter der Neuzeit, nebst Eiszeit die sich wieder einmal anbahnt, dank des aktuellen Solar Minimums…

    Michael S.
    Ich kann Ihren Standpunkt über den Klimanwandel durchaus nachvollziehen, Her Pohlmann. Auch ich kriege jedes Mal Panik, wenn beispielsweise eine Meldung kommt, dass wieder Millionen von Insekten weggestorben sind oder dass es ein massives Ozeansterben gibt. Das sollte jedoch uns davon nicht abhalten, eine sachliche und offene Debatte über den CO₂-bedingten Klimawandel zu führen. Keine (aufkommende) Katastrophe sollte Dogmatik rechtfertigen, weil diese Dogmatik widerum zu einer Katastrophe führen könnte. Eine offene Debatte zu führen, heisst nicht unbedingt, alle aktuell praktizierten Lösungsansätze sofort fallen zu lassen. Wir können beides machen. Wir können dann die Lösungsansätze den entsprechenden gesicherten wissenschaftlichen Kenntnissen anpassen. Ich weiss es ist schwer. Beim Thema Umweltverschmutzung bekomme ich Angst und fühle mich sehr ohnmächtig, weil der globale Ökozid die Grundlage unseres Überlebens als Menschheitsfamilie entzieht. Trotzdem sollten wir versuchen, uns auf sachlicher Ebene und auf Augenhöhe diesem wissenschaftlich umstrittenen Thema zu stellen.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz

    Hans-Joachim Steininger
    Ich denke schon, daß es diskussionswürdig ist, Klarheit in der wissenschaftlichen Debatte dahingehend zu erlangen, ob der sich im Gange befindliche Klimawandel einem natürlichen Zyklus folgt oder ausschliesslich von Menschen verursacht wurde.

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