MEIN TAGEBUCH 10. Tag: Moskau

kopf tagebuch opablog16. August 2016

Plan des Tages:plan 16

9.40 Uhr:

Die Moskauer, die uns gestern empfangen haben, versicherten, es sei ein gutes Zeichen, wenn  Gäste bei Regen ankommen. Sie behalten offensichtlich recht, denn heute morgen ist strahlender Sonnenschein, und es soll auch trocken bleiben.

Untergebracht sind wir im Hotel „Wolga“, das einen sehr guten Standard bietet, bei moderatem Preis. (Wir haben bisher enorme Qualitätsunterschiede der Hotels erlebt.) Nun habe ich schon mehrfach in russischen Restaurants gegessen, immer sehr gut, auch gestern Abend wieder. Meine alten skeptischen Urteile aus Stolowaja-Erfahrungen scheinen nicht mehr zeitgemäß zu sein.

0.30 Uhr:

Es war ein Tag großer unerwarteter Erlebnisse und eines ganzen Bündels widersprüchlicher Erfahrungen.

Putzig dagegen: Es passierte mir zum zweiten Mal bei einer Russlandreise, dass ich meinen Geburtstag vergessen habe. Damals, vor mehr als 50 Jahren (wie anders war das Leben) war es während einer Schiffsreise von Wolgograd nach Rostow am Don auf dem Wolga-Don-Kanal. Den Sonnenuntergang schwatzend an der Reling beobachtend, fiel mir plötzlich mein Geburtstag ein. Wir feierten dann mit Sekt und Wassermelone. Heute morgen hatte ich durchaus an den Beginntag gedacht, aber eben als wir wieder spät am Hotel waren, hatte ich ihn völlig vergessen. Dabei waren wir ein kleines Grüppchen, das nochmal wegen eines Bieres nach nebenan gehen wollte. In dem Augenblick machte das Lokal dort zu. Zwei Unentwegte schlugen vor, mit dem Taxi ins Zentrum zu fahren. Das war mir zuviel Aufwand. Hätte ich aber in diesem Moment an meinen Geburtstag gedacht…

Der erste Programmpunkt und Höhepunkt heute war der Besuch der „Christ-Erlöser-Kirche“.16 5

Ich war ohne besondere Erwartungen mitgefahren („ein Kirchenbesuch mehr“).

Viele stilisierende Kirchenkunst langweilt mich und zu den ewig in Gold gefassten Ikonen habe ich keine Beziehung. (Ausnahme: Theophan Greek. Und Rubljow ist mir nahe durch den grandiosen Film Tarkowskis.) Von der Geschichte und Bedeutung dieser Kirche hatte ich vor dem Besuch keine Ahnung, wusste noch nicht einmal, das hier die „berühmte“ Provokation von „Pussy Riot“ stattgefunden hatte.

An der Außenfassade erfreute mich der lebendige Ausdruck vieler der dort angebrachten Skulpturen und Reliefs.  Ein Beispiel (ohne Tele fotografiert, stark vergrößert):16 6

Vom Innern gibt es keine Bilder, denn Fotografieren war leider verboten.

Die Kirche war rege, wenn auch nicht massenhaft, von Gläubigen besucht. Unter den mehreren hundert Besuchern schätzungsweise 50 Gläubige mit rituellen Handlungen, unter ihnen kein einziger Mann (!). Frauen aller Altersstufen, viele jüngeren Alters.

Gleich nach dem Eintreten links stoße ich auf ein Gedenkbild der ermordeten Zarenfamilie von Nikolaus II. Überall in der Kirche stehen solche Bildtafeln, die ähnlich einem Opferstock angeordnet sind. Ich sehe den Ausdruck der sieben Porträts schwanken zwischen schönender Stilisierung und sanfter Lebendigkeit. Das berührt mich, besonders das Bildnis des Kindes. Unsere Revolution ließ ihm keine Lebenschance.

(Ich habe vor Zeiten in meiner Lenin-Ausgabe nach Stellen gesucht, in denen sich Lenin im Zusammenhang mit der Tötung der Zarenfamilie geäußert hat. Viel hatte ich nicht gefunden. Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass Lenin/die Führung in Moskau in insgesamt chaotischer militärischer Situation von dem Lauf der Ereignisse mehr oder weniger überrannt wurden. Doch qualifiziertes Wissen habe ich damit nicht. Klarheit in dieser Frage zu haben, ist jedoch nicht bedeutungslos. (Ist wohl viel bedeutsamer, als mir das früher zu Denken möglich war.) Es läuft auf die größere Frage nach dem revolutionären Terror hinaus. Ich habe nie an diesem Recht der Revolution gezweifelt. Gibt es aber Grenzen, Bedingungen, „Gesetzmäßigkeiten“, die selbst der revolutionäre Terror einhalten muss? Was unterscheidet ihn von jedem anderen Terror? Wenn es Grenzen gibt, wurden sie eingehalten? Oder wurde eine Büchse der Pandora geöffnet? All das natürlich vor dem Hintergrund des „Großen Terrors“ der 30-er Jahre.)

Der Innenraum der Christ-Erlöser-Kirche hat nichts von orthodoxer Düsternis. Er ist ziemlich hell, und er ist überreichlich ausgemalt. Für mich überraschend hatten viele der Bildwerke einen realistisch-erzählenden Charakter; kaum einschüchternde Strenge, manch Humorvolles, das an Pirosmani erinnerte. Insgesamt war es ein freundlicher, gewinnender Eindruck.

Ein deutschsprachiges Informationsmaterial (gut geschrieben) klärte mich schließlich auf, dass die Kirche aus Anlass des Sieges über Napoleon 1812 gebaut wurde (1883 geweiht). 1931 wurde sie abgerissen bzw. gesprengt (Stalin, Kaganowitsch). Dort sollte der gigantische (gigantomanische) Palast der Sowjets seinen Platz finden. Dieses Vorhaben wurde nicht realisiert. Auf dem ehemaligen Standort der Erlöserkirche wurde ein riesengroßer Komplex von Schwimmbadflächen im Freien (mit Warmwasser) geschaffen (in dem einmal auch Opa plantschte, der damals noch nicht Opa war). Von 1995 bis 2000  wurde die Christ-Erlöser-Kirche so nahe am Original wie möglich, wieder aufgebaut. Sie ist jetzt Sitz des Moskauer Patriarchats, das sich als drittes Weltzentrum der Christenheit versteht neben Rom und ehemals Byzanz.

Hier habe ich begriffen, dass der zunehmend sichtbare Kulturanspruch des Orthodoxen Christentums (zugleich Hegemonialanspruch?) mehr ist als eine fixe Idee aus dem wilden Osten und halte es für möglich, dass er künftig eine Menge Attraktivität entwickeln könnte. (In diesem Zusammenhang sollte man Hauke Ritz lesen.)

Im Umfeld der Kirche mussten die FriedensfahrerInnen etwas warten, bevor es mit dem Bus weiterging zu dem sogenannten Bio-Bauern Sterligov:16 3

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Das Anwesen Sterligovs  befindet sich etwa 70 Kilometer von Moskau entfernt.

Unterwegs ein Panzer-Denkmal, wie sie hier nicht selten sind:16 7

Das Strassenschild aber elektrisiert mich:16 8

Heiner Müllers großer Text „Wolokolamsker Chaussee I bis V“ ist plötzlich zum Greifen da. Müllers Textfolge wurde nicht nur jahrelang in der Volksbühne gespielt, es gibt auch ein von Heiner Goebbels  gestaltetes Hörbild. Die Schicksalssituation von Wolokolamsk in Müllers Sprachblöcken und Goebbels‘ Inszenierungskunst (man sollte treffender Erweckungskunst sagen) – eine Gipfelleistung der künstlerischen Auseinandersetzung mit Krieg und Leben und Sterben.

Leider bietet das ganze Internet bisher keine Aufnahme des Müller/Goebbelsschen Kunstwerks und auch den Müller-Text allein nur in Bruchstücken.

Das Strassenschild von Wolokolamsk auf der Fahrt zu Sterligov war nur kurz zu sehen. Es prägte aber mein Erleben all dessen, was an diesem Tag noch folgte. (Kaum jemand kennt die Welt dieser Kunst noch, von der ich hier spreche. Kann so etwas „in Äonen untergehen“?)

Auf dem Weg zu Sterligovs Anwesen gibt es reichlich Kreuze und anderes: 16 9

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Ein Nachbar scheint großes Schutzbedürfnis zu haben.

Noch ein Kreuzlein (auf einem Torpfosten, wenn das nicht „RICHTIG RUSSISCH“ ist):16 12

Einige unglaubliche Blockhäuser stehen hier in der Gegend:16 11

Wir kommen näher und näher:16 111

Hier müssen behoste Frauen in Röcke schlüpfen. Bloße Schultern werden bedeckt:16 1111

So empfängt uns der Meister himself – dachte ich. Wie mich aber eine Kommentatorin korrigierte ist es nicht der Meister. Entschuldigung.16 13

Genau besehen…16 14

… empfängt er uns überhaupt nicht. Seine waagrechte Stellung verlässt er niemals. Kein Wort hat er an uns gerichtet. Man darf ihn aber, glaube ich, ansprechen. Alles in allem eine etwas andere Lektion russischer Gastlichkeit.

Rin in die jute Stube mit die imposante Balken:1 3

Mamotschka wieselt an der Küchenzeile. Der Schweigsame mit dem dicken Bauch ist vielleicht der Koch, vielleicht der Großknecht.1 1

Und sie schmeißt den Laden, die Ehefrau („Pst, er schlägt seine Frau.“):1 2

Wir werden mit einem wohlschmeckenden Essen versorgt (Gemüsesuppe, Kartoffelbrei wahlweise mit etwas gebratenem Lachs oder Lamm) Kwas oder Himbeergetränk, Tee. die Portionen sind nicht groß, man bekommt aber Nachschlag. Der Preis ist mit 1200 R=17 € noch angemessen. Kostenlos versorgt uns die Ehefrau, die über ein durchdringendes Organ verfügt, mit einigen Offenbarungen (oder dem, was sie dafür hält) zur Bio-Ernährung und natürlichen Heilung.

Dann Rundgang über das sehr große Gelände. Ich zähle, einschließlich Ställe und Schuppen, an die 20 Bauwerke, einen Kartoffelacker, Maisfeld, große nicht eingezäunte Flächen, Brachflächen, hundertjährigen Apfelbaumbestand, Bienenkästen. Von Gemüse- oder Blumengarten habe ich nichts gesehen.

Das ganze ist ein Millionenprojekt, der Anfang vom Biokonzern Sterligov?

Ein Backofen liefert, weitere werden gebaut. Er gehört zu den Ofensetzern (man beachte die Mütze).1 4

Das schmackhafte Brot (1 Kilo) kostet 550 Rubel, etwa 8 €. Es soll auch nach Deutschland exportiert werden. Ehefrau neben Backergebnis.1 5

Die neue österreichische Hochleistungsmühle steht bereit. Im selben Gebäude lagert eine Lkw-Ladung Äxte, beste Qualität, aus den Beständen der russischen Flotte, soll weiterverkauft werden.

Wenn der Strom ausfällt, wird von Hand gemahlen, heißt es. Sohn Panteleion, eher schmächtig, hat die Handmühle gedreht. Wie ein Wilder. Ich habe sie auch gedreht, war einarmig nicht zu schaffen, war, mit beiden Händen zupackend, eine große Anstrengung. Ich habe beide Kinder mehrmals angesprochen, ihnen unsere Abziehbilder geschenkt. Sie wirkten auf mich nicht verkrampft und nicht verängstigt aber FURCHTBAR ERNST. Ich konnte ihnen nicht die Spur eines Lächelns entlocken. (So würde ich mir „Infanten von Geblüt“, Thronfolger vorstellen.)

Der jüngere Sohn in dem Raum, der zu einer Art Back-Schauraum werden wird.1 6

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Bevor ich’s vergesse: Hier ist ein weiterer Friedensfahrer, im Nebenberuf Blogger, 76:16 1

Das Posting dieses Tages ist noch nicht zu Ende. Ich habe aber jetzt keine Lust mehr. Bis später.

Weiter:

Sterligov steht für mehr als Bioproduktion. Im großen Gebäude, das ich zukünftige Schaubäckerei nenne, stapeln sich im Obergeschoss Büchermassen, dicke, gleichartige Wälzer. An anderer Stelle ist Schulmaterial, ich sehe Ausmalhefte für Kinder, christliche Szenen. Erscheinungsjahr ist 2026. Wie? Man wendet einen alten russischen Kalender an, nicht den von der Revolution abgeschafften, der ja nur um Tage differierte, sondern offenbar einen mit einer Differenz von zehn Jahren.

Ich hörte, dass Sterligov auch die russische Sprache reformieren wolle. Seine Ehefrau jedenfalls wettert empört gegen die Schulpflicht der Kinder. Es sei allein und ausschließlich Recht und Pflicht der Eltern, für die Bildung ihrer Kinder zu sorgen. „Wenn sie unsere Kinder zur Schule holen wollen, weigern wir uns. Zur Not haben wir ein Gewehr.“ Meine anwesenden dreißig FriedensmitfahrerInnen (vielleicht nicht alle) klatschen begeistert Beifall. Ehefrau kommt auch auf Hitler und Stalin zu sprechen. Stalin habe geplant Hitler anzugreifen, dieser sei ihm aber zuvor gekommen. Wir alle seien Opfer zweier Diktatoren. Ich traue meine Augen und Ohren nicht als wiederum eine große Mehrheit meiner FriedensmitfahrerInnen mit heftigem Beifall reagiert. Was spielt sich da vor meinen Augen ab?

Sterligov strebt demonstrativ eine Art Neofeudalismus an. Das imponiert. Wem und warum? Es ist der reaktionäre Dreck, den die französische Revolution weggefegt hat. Das ist/war AUCH Kultur, eine spezifische Kultur, was nicht vergessen werden sollte.

Unser Busfahrer, ein Russe, der seit 1997 in Deutschland lebt („1997 sah es so aus, als würde sich Russland in ein, zwei Jahren im Bürgerkrieg zerfleischen.“), hatte sich mit Händen und Füßen gewehrt, uns zu Sterligov kutschieren zu müssen. Er hasst diese O-Ton: „Räuber, Verräter, Oligarchen“. Müsste ich ihn politisch einordnen, würde ich ihn einen „Breshnewianer“ nennen. Das war die gute alte Zeit.

Während des Rückfahrens entwickelt sich eine immer leidenschaftlichere Debatte zwischen Busfahrer und einigen FriedensfahrerInnen. Zum Höhepunkt des Streits setze ich mich dazu. Einer unserer Friedensfahrer (er hatte mir am Vortag von seinen Erfahrungen beim Verteilen von Wahlzetteln für die AfD erzählt), referiert gerade die Haager Landkriegsordnung. Nach dieser sei es rechtlich korrekt, auf einen durch Partisanen getöteten Soldaten, fünf Partisanen zu töten.

Fünf, sechs Friedensfahrer sind an dieser Diskussion beteiligt. Sie sind jetzt verunsichert und reagieren zunächst nicht. Unser Busfahrer explodiert. Er reagiert als einer, der die Faschistenfeindschaft mit der Muttermilch eingesogen hat. Er erzählt davon, wie seine Mutter Greueltaten der deutschen Wehrmacht, die sie selbst erlebte, geschildert hat. Jetzt „wachen“ einige Friedensfahrer auf. Sie beklagen das Leid, das jeder Krieg über alle bringt. Also: „Nie wieder Krieg!“ und „Vergessen wir, was war!“

Ich erlebe also, dass, wenn Russen sagen: „Vergessen wir“ und wenn Deutsche sagen: „Vergessen wir“, das genaue Gegenteil gemeint sein kann. Der Russe sagt damit, dass er nichts nachtragen will und gemeinsam für Frieden wirken will. Der Deutsche sagt damit (im schlechtesten Fall), dass man uns den Faschismus gefälligst durchgehen lassen solle.

Ich will mit meinem AfD-Friedensmitfahrer sprechen. Möchte begreifen, wie seine Druschba-Position, an der ich nicht zweifle, genau aussieht. Ich bin sicher, dass unser Wirken für den Frieden mit Russland nur tragfähig ist als antifaschistisches.

Das waren die Erlebnisse und Gedanken des 10. Tages. Ich brauchte danach Abstand von der Gruppe. Denn die erlebte Missachtung von Aufklärung und Antifaschismus hatte sie mir fremd gemacht. Vor allem deshalb entschloss ich mich endgültig, am Folgetag eigene Wege zu gehen.

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Ach ja, Sterligov zum Schluss: Es verabschiedete uns ein herrliches Abendrot. Und die waagrechte Begrüßungsfigur, die jetzt mit nacktem Fuß dem Apfelschimmel den Arsch tätschelte.1 9

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Weitere, jetzt etwas bearbeitete Bilder hier (neben vielen Dopplungen)

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6 Antworten zu MEIN TAGEBUCH 10. Tag: Moskau

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  2. Doris Rentzsch schreibt:

    Lieber Peter,
    ganz herzliche und gute Wünsche zu Deinem 76.!!!
    Wir drücken immerzu die Daumen, dass auf Eurer Fahrt alles glücklich
    verläuft und Du sowohl dem soo Berührendem als auch dem Chaos gewachsen bist und bleibst.
    Das Busverpassen war ja echt eine Spezialeinlage von Dir!!! Aber: große Anerkennung, wie Du das alles so gemanagt hast. Und das in so geringer Zeitspanne…
    Wir verfolgen Euer Treiben mit großer Leidenschaft und natürlich wären wir auch selbst gern dabei gewesen….Doris

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  3. Brigitte Mittag schreibt:

    Hallo,
    meine Tochter fährt die Friedensfaht auch mit.
    Ich lese sehr viel ihrer Berichte und finde sie auch immer gut und vorallen eindrucksvoll.
    Haben sie weiterhin viel Spaß bei Ihrer Reise und Grüßen sie alle Teilnehmer dieser Friedensfahrt.
    Viele Grüße aus Altenburg

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  4. Theresa Bruckmann schreibt:

    Geburtstag also! Herzlichen Glückwunsch! Und weiterhin so intensive Eindrücke!
    Ich bin gespannt, was Sie in der „Aus“-Zeit unternehmen!

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  5. ruth2003 schreibt:

    Nachträglich alles Gute zum Geburtstag und vielen Dank für Ihr interessantes Tagebuch.

    Ich habe mir soeben über Ihren Sterligov-Link einen Film über das Leben der Familie auf ihrem Hof angesehen https://www.youtube.com/watch?v=SUeRbaFfNe4 (auf russisch). Daraus geht auch hervor, warum Sie die Kinder nicht lächelnd gesehen haben. Die ganze Familie lebt streng nach russisch-orthodoxen/zaristischen Grundsätzen; die Kinder werden vom Vater ab dem 3 Lj. „erzogen“, inclusive Schieß-und Kampfausbildung und werden zu Hause von ihm beschult. Im Film sehen Sie auch, wer das Familienoberhaupt ist (nicht der hingelümmelte Jüngling, der nicht grüßte 😉 ).

    Ich freue mich auf weitere Berichte von Ihnen.
    Mit freundlichen Grüßen!
    Ruth

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  6. ruth2003 schreibt:

    Danke für das Ende des Berichts-das paßt wie die Faust aufs Auge. Nachdem ich das Video (s.oben) kopfschüttelnd angeschaut hatte, fragte ich mich, wieso man diesen Reaktionär Sterligov als FRIEDENSFAHRTMISSION mit einem Besuch geehrt hat…
    Tja, die unterschiedliche Sozialisation Ost-West sowie die heutige s.g. „Querfront“ läßt einen doch immer mal wieder ziemlich konsterniert zurück…

    Liebe Grüße!
    Ruth

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