„Nix“ heißt die nächste Sau im Dorf.

Die offizielle Schreibweise von „Nix“ ist „Nemo“. Die Sache ist aber dieselbe.

Eigentlich ist da ein Mensch. Doch das hat er nie erfahren.

Er glaubt, dass er ein Nichts ist. Eingetrichtert hat man ihm aber, dass er nur als Übermächtiger, als Allgewaltiger zählt. Logo, dass das arme Schwein, so hin und her gerissen, die Hölle erlebt.

Da stehen zwar wirkliche Dinge im Raum, aber
1. guckt er sie nur blöde an
2. guckt er so lange vorbei, bis sie tatsächlich nicht mehr zu sehen sind und
3. klappt das deshalb, weil ihm hunderte Leute genau das versichern.
(Sein „sensationellstes neuestes“ Video, dieses hier, weist allein 60 bis 70 Produktionsmitarbeiter und -institutionen aus.)

Er hat DIE Entdeckung gemacht: Man braucht nur den CODE zu knacken, und alle Probleme lösen sich in Luft auf -„Hau wech, den Scheiß!“ – bzw. in hundert Versionen Tüll, damit auch das Auge etwas hat.

Als Nichts, „Nemo“, ist der arme Mann „Herr über alle Zeichen“ und, lauthals verkündet, im Paradies angekommen.

All das wird nun in die Köpfe gedroschen.
Ein Kommentierer des Videos fühlte sich an dieses Video von Gay.de erinnert.

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2 Antworten zu „Nix“ heißt die nächste Sau im Dorf.

  1. fidelpoludo schreibt:

    Damit des Kranichs Beitrag nicht unkommentiert bleibt, was seiner Bedeutung nicht gerecht wird, erlaube ich mir, hier einen Kommentar einzufügen, den ich bei „Damit die deutsche demokratische Republik eine Zukunft hat! bereits gegeben habe:

    „Gib ihnen zehn Bier und dann sind sie alle schwul!“

    aus:„Wie knackt man einen Hetero? 🤔😜“ https://www.youtube.com/watch?v=QP0VAl69kUQ

    Der Kranich, der mit seinem Hinweis auf dieses Video nur einmal mehr demonstrieren wollte, wie und mit welchen Mitteln was für eine „nächste Sau durchs Dorf getrieben“ wird (die never ending Serie der zahllosen putzigen Katzenvideos kurz unterbrechend), also wie ein Nix an Bedeutung plötzlich bedeutungsschwanger aufgeladen daher gewackelt kommt („Nix“ heißt die nächste Sau im Dorf.), also durch scheinspontane „demokratische Meinungsbildung“ in Form einer „demokratischen Meinungsumfrage“ auf der Dorfstraße hedonistisch lustvoll höchst künstlich befruchtet wird, hat im Grunde nicht nur Dr. Michael Nehls‘ Erkenntnisse vielleicht nicht vorweg genommen, aber doch sachlich bestätigt: Die „indoktrinierten Gehirne“ sind unter uns, just around the corner unserer Dorfstraße und indoktrinieren uns lustvoll und gewissenlos mit dem besten Gewissen der Welt. Die Warnung vor dem drohenden Absturz der Welt in den „Zombie-Modus“ kommt im besten Deutschland, das wir je hatten und im gesamten Werte-Westen vielleicht schon zu spät. Der Zug scheint abgefahren zu sein – ohne dass der Kelch an uns vorbei gegangen wäre.

    Aber nicht nur das und damit nicht genug:

    Der Kranich – ob er es nun wollte oder nicht – ebnet uns so ganz nebenbei mit seiner kritisch-störrischen Haltung den Weg (um das Bild der Dorfstraße nicht überzustrapizieren) aus Platons Höhle, der sich – Hegels „List der Vernunft“ läßt grüßen – am Ende des Gespächs andeutungsweise zeigt, das Tucker-Carlson mit eben dem Dr. Michael Nehls jüngst geführt hat. (Dessen Wiedergabe ist mit deutschem Transskript hier zu finden: https://tkp.at/2024/04/02/tucker-carlson-spricht-mit-tkp-gastautor-michael-nehls-und-das-indoktrinierte-gehirn/ )

    Was also passiert“, so Nehls, „ist, dass man mit den Narrativen, mit den Angstnarrativen, mit den technokratischen Narrativen seine bereits vorhandenen Erinnerungen, seine Individualität oder seine Persönlichkeit außer Kraft setzt und verändert.“

    „Wenn das absichtlich geschieht, wäre es das Schlimmste, was je getan wurde“, antwortete Carlson.

    „Absolut“, stimmte Nehls zu.

    Das kleine Wörtchen „Wenn“ dürfte Tucker-Carlson (Vorsicht ist auch Tuckers „Mutter der Porzellankiste“) davor noch bewahren, dass er von dem Tabu des Jahrhunderts nicht sofort und stehenden Fußes erschlagen wird. Die Keule ist sicher schon gereinigt und durchgeladen zur Hand, die Messer sind gewetzt. Denn den verdeckenden Vordenkern und -schreiberlingen dessen, was in der Geschichte und über sie und von ihr vorrangig zu denken ist, wird kaum entgehen, dass es einem Sakrileg, einer Entweihung des Heiligsten auf dem Boden der westlichen Geschichtsschreibung, gleichkommt, dem vorgeschriebenen „Schlimmsten, was je getan wurde“ Konkurrenz machen und auf den Leib rücken zu wollen. Wieder läßt die Geschichte grüßen: Nicht nur, aber besonders vielsagend das exemplarische Schicksal des David Irving, dieses (wikipedianisch so identifizierten) „britischen Geschichtsrevisionisten und Holocaustleugners“. Kurz und knapp und schlüssig: Der Befund wird sich einfinden und bald Aufmerksamkeit heischend in den westlichen Medien auftauchen und finden lassen:

    „Wer das Schlimmste, was je getan wurde, dahin verräumt, wo wir es nicht haben wollen, darf froh sein, wenn wir Gnade vor Recht ergehen lassen und ihn statt Holokaustleugner nur Holokaustrelativierer nennen. Auf jeden Fall ist es schlecht getarnter Antisemitismus!“

    Verglichen mit Tucker-Carlson lebt Dr. Michael Nehls auf noch dünnerem Eis, weil nicht nur sein Schlußwort „Absolut“ darauf hinweist, dass – wer ihm zuhört oder sein Buch liest, kann daran nicht zweifeln – es für ihn weder ein „Aber“ noch ein „Wenn“ gibt, wenn es um die Frage geht, ob das „absichtlich geschieht“ oder nicht. Zum seinem Glück scheinen seine Indizien noch nicht dazu ausreichen, Ross und Reiter hinter der erkannten Absicht zu benennen. Aber manches von dem Vielen, das noch nicht ist, kann ja noch werden.

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  2. fidelpoludo schreibt:

    Anfügen möchte ich, dass „Nix“ wie „Nemo“ schon ziemlich direkt hinweisen auf eine pseudophilosophische Grundhaltung, die damit prahlt, keine (positiven) Werte mehr zu kennen und Moral oder Gewissen als Orientierung vermittelnde Instanzen durchweg ablehnen: auf Nihilismus, Anomie und Entfremdung.

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