Kampf um Sichtbarkeit

Als kürzlich die Stimme des US-Präsidenten aus dem Weißen Haus erscholl (ausgerechnet zu Ostern), um der LGBTQ-Mafia ein weiteres Mal weltweite Aufmerksamkeit zu verschaffen, ist mir ein Zungenschlag besonders aufgefallen: Es wurde nicht schlechthin ein weiteres mal Transgender beworben, sondern es ging ausdrücklich um die SICHTBARKEIT des Phänomens.

Das ist umso bemerkenswerter, als es in den USA bereits 48 Transgender-Aufmerksamkeitstage, -wochen und -monate pro Jahr gibt. Offenbar geht es in der Wirklichkeit nicht um zu wenig Sichtbarkeit der Genderei, sondern im Gegenteil um ein ununterbrochenes Trommelfeuer staatlicher Gender- bzw. LGBTQ-Propaganda.

Dabei handelt es sich keineswegs nur um ein USA-Phänomen. Wer die Auftritte des Trans-Bundestagsabgeordneten Markus Ganserer, der sich Tessa Ganserer nennt, verfolgt, bemerkt dasselbe – einen aufdringlichen Kampf um’s Gesehenwerden.

Wenn man seine eigene Wahrnehmung beobachtet, stellt man fest, wie differenziert und auswählend diese ist. Da ist eine Selektion im Gange, teils bewusst aber zum großen Teil auch unbewusst, die die unendliche Menge und Vielfalt der Reize, die auf mich einwirken, reduziert, kanalisiert und auf mein persönliches Maß zuschneidet.
Menschen mit großem Geltungsbedürfnis mag es ein Ärgernis sein, nur wenig wahrgenommen zu werden. Aber Menschen sind nun einmal massenhaft vorhanden, schon in einer mittleren Stadt hunderttausendfach, und für das Individuum ist die Bewahrung und bewusste Ausgestaltung der persönlichen Wahrnehmung, einschließlich ihrer sinnvollen Beschränkung (als Teil der Setzung und Behauptung des eigenen Maßes) die einzige Möglichkeit, in der Massengesellschaft gesund und rational zu bleiben.

Denn jeder Mensch, jede Persönlichkeit, ist eine einzigartige biopsychosoziale Einheit. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Menschen wie Ganserer oder Conchita Wurst (auf anderer Ebene fallen mir die Kippaträger ein) mögen als Aktive daherkommen, die glauben, in größter Bescheidenheit ein allereinfachstes Menschenrecht einzufordern: Sichtbar sein zu dürfen.
Ja, sie haben das Recht, sich nach Belieben zu äußern. Natürlich haben sie auch das Recht etwaigen Interessenten ihre geschlechtliche Ausprägung nahe zu bringen.
Und nein, sie haben nicht das Recht, dafür die Aufmerksamkeit anderer Menschen zu erzwingen. Sie haben nicht das Recht, andere Menschen anzuklagen, weil sie glauben, zu geringe Aufmerksamkeit zu erfahren. Aufmerksamkeit wird nämlich gewährt. Sie wird geschenkt.

Staatliche, mediale, wie auch immer geartete, Aufmerksamkeitssteuerung der Menschen ist ein Übergriff, der ihre Freiheit zur Selbstbestimmung verletzt.
Der staatliche oder staatlich unterstützte Eingriff in die biopsychische Intimität des Menschen ist ein Angriff auf seine persönliche Integrität und damit auch auf seine staatsbürgerliche Souveränität.

Die Corona-Plandemie, die LGBTQ-Absurditäten, die Transhumanismus-Lockungen der Selbstidentifizierung sind Formen der alltäglichen Störung des Menschen als Teil/Moment seiner versuchten Zerstörung.

Dieser Beitrag wurde unter Bewußtheit, Blödmaschine, Demokratie, Faschismus alt neu, Gesundheit Alter Tod, Krise, Leben, Liebe Sex, Materialismus, Mensch, Realkapitalismus, Widerstand abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

37 Antworten zu Kampf um Sichtbarkeit

  1. Theresa Bruckmann schreibt:

    Jedes Wort, jeder Satz dazu ist schon zuviel Aufmerksamkeit.

    Wir müssen dem positive Aktionen, positive Entwicklungen entgegensetzen: z.B. so eine wie diese: https://www.nachdenkseiten.de/?p=113262

    Like

  2. fidelpoludo schreibt:

    Die Corona-Plandemie, die LGBTQ-Absurditäten, die Transhumanismus-Lockungen der Selbstidentifizierung sind Formen der alltäglichen Störung des Menschen als Teil/Moment seiner versuchten Zerstörung

    Un(auf)halbare Revisionsversuche (Teilo 1)

    Manche Teilaspekte und Momente dieses technokratisch-faschistischen Zerstörungsversuches haben wir hier auf dem Blog schon in Ansätzen zur Sprache gebracht. Ihre Sammlung wird sich so schnell nicht vervollständigen lassen. Und wo wollen wir die Sammelstücke alle eigentlich noch lagern und unterbringen? Neben der Zusammenstellung einer detailreichen Sammlung sollte es gleichzeitig darum gehen, wenn nicht ein ein lückenloses Gesamtbild zu zeichnen, in dem alle Sammlungsstücke als Puzzleteile ihren Platz zugewiesen bekommen, dann doch zumindest eine Gesamtskizze anzufertigen, die sich nicht positivistisch beschränkt auf die Zusammenschau aller gerade aktuellen Befunde und Ereignisse. Jedes Sammlungsstück hat seine Vorgeschichte, die wiederum aufgehoben ist in der Geschichte des Zerstörungsversuches als Ganzem, der – wenn nicht alles täuscht – an realen Zerstörungen von Menschen, Natur, Kulturen und Ländern nicht gerade arm ist. Genau genommen sind viele Versuche der Zerstörung im Versuchsstadium keineswegs stecken geblieben.

    Mir scheint es ausgemacht, dass uns das Überraschende jeder Entdeckung eines noch absurderen Sammelstücks als das vorletzte darüber belehren sollte: Die Überraschung kommt nur zustande, weil unser Geschichtsbild jedes Mal aufs Neue damit nicht zurande kommt. Unser Geschichtsbild (und wahrscheinlich auch unser Menschenbild) hat es nicht für möglich gehalten, was uns zugemutet wurde und wird. Es ist an der Zeit, an unserem Geschichtsbild zu rütteln. Ein annähernd „richtiges“ Geschichtsbild sollte uns so manchen Überraschungseffekt, der uns erblassen läßt, ersparen können. „Was tun?“ als lebenswichtige Frage ließe sich wahrscheinlich schneller und „gelehrter“ beantworten, ließen wir uns ein auf eine vorsichtige, aber notwendige Revision.

    An derartigen Revisionsversuchen und -ansätzen fehlt es nicht. Auch hier ließe sich eine neue Art von Sammlung starten. Einen vollständigen Überblick habe ich ebensowenig, wohl aber eine Art Gespür dafür entwickelt, welche Revisionismen eher in Frage kommen, weil sie uns Unerklärliches erklärbar machen, und welche nicht, weil sie genau das nicht tun, uns möglicherweise noch weiter in die Irre führen.

    Der Revisionsversuch, mit dem ich beginnen möchte, stammt von seinen Hauptquellen her aus ebendem „Raum“, dessen Establishment er als die Hauptursache des Elends begreift, in das es erst den Westen („und dann die ganze Welt“) getürzt hat: Anglo-Amerika. Der Verfasser des Buches, das ich hier empfehlen möchte, Ioan Ratiu, ist zwar kein Anglo-Amerikaner, sondern Rumäne, baut aber wesentlich („als Tribut als auch als Fortsetzung“) auf den Werken zweier großer amerikanischer Historiker und Forscher auf, Carroll Quigley und Rose L. Martin, die Verfasser von »The Anglo-American Establishment« (geschrieben 1949) und »Fabian Freeway« (1966). (Wobei mich die Abwesenheit des britischen Historikers Antony C. Sutton in seinem Buch doch einigermaßen überrascht wie irritiert.)

    Im Teil 2 werde ich Teile des Vorworts (ins Deutsche übersetzt) zitieren, um einen ersten Eindruck zu verschaffen. Eine deutsche Übersetzung scheint noch nicht zu existieren.

    Im deutschen Sprachraum ist es vor allem Wolfram Effenberger, der ähnliche Spuren verfolgt hat und weiter ausgebaut hat.

    Like

  3. fidelpoludo schreibt:

    Un(auf)haltbare Revisionsversuche (Teil 2)

    Ioan Ratiu:

    Die Milner-Fabian-Verschwörung

    Wie eine internationale Elite Europa, Amerika und die Welt übernimmt und zerstört (und was getan werden kann, um Gerechtigkeit, Demokratie und Freiheit wiederherzustellen)

    (Aus dem) Vorwort:

    (Hervorhebungen von mir; MM)

    Die »Milner-Fabian-Verschwörung« ist sowohl als Tribut als auch als Fortsetzung der Arbeit zweier großer amerikanischer Historiker und Forscher gedacht, Carroll Quigley und Rose L. Martin, die »The Anglo-American Establishment« (geschrieben 1949) und »Fabian Freeway« (1966) schrieben. (…)
    In ihrem Versuch, das von Quigley und Martin präsentierte Bild zu vervollständigen und zu definieren, legt die vorliegende Arbeit besonderen Wert auf die Natur des Sozialismus (…) und seine Verbindungen zum Liberalen Kapitalismus; die Rolle der Fabian Society im anglo-amerikanischen (Milnerite) Schema; und den verborgenen historischen Hintergrund, auf dem weltverändernde Ereignisse wie die russische Revolution von 1917 und die beiden Weltkriege stattgefunden haben, deren genaueres Verständnis einen Großteil der Mainstream-Geschichte als sehr irreführend erweisen wird.

    Aber kein Verständnis historischer Ereignisse wäre von viel praktischem Wert ohne Bezugnahme auf ihre Auswirkungen auf die beteiligten Bevölkerungen. Daher zeichnet diese Arbeit die Geschichte des anglo-amerikanischen Establishments von der Gründung bis zur Gegenwart nach, enthüllt seine Verbindungen zu internationalen Institutionen wie den Vereinten Nationen, der EU und der Mittelmeerunion und befasst sich mit seiner Beteiligung an globalen Entwicklungen, die seit Quigley und Martins Bericht stattgefunden haben, wie Masseneinwanderung, Multikulturalismus und Islamisierung, sowie die alarmierenden Auswirkungen, die sie auf die betroffenen Bevölkerungsgruppen haben.

    Bat Ye’ors bahnbrechendes »Eurabia« bietet wertvolle Unterlagen über die Islamisierung der westlichen Welt als bewusstes politisches Programm, das darauf abzielt, die westliche Kultur, Zivilisation und Gesellschaft zu zerstören. Davon ausgehend zeigt das vorliegende Buch, dass die Islamisierung zusammen mit der Masseneinwanderung und dem Multikulturalismus das Vorhaben und das Werk des anglo-amerikanischen Establishments ist und einen zentrale Baustein seiner Verschwörung gegen die Menschheit ist. (…)

    Europa gehört seinen dort lange lebenden Völkern, wird aber nicht von ihnen regiert. Stattdessen haben Finanzinstitutionen, politische Parteien, religiöse Organisationen und andere nationale und internationale Gruppen die Macht übernommen. Ihr Hauptinteresse besteht darin, sich auf Kosten des einfachen Volkes zu bereichern.

    Sogar gewählte nationale Regierungen betrügen zunehmend undemokratisch und diktatorisch ihre Völker. Diese Situation spiegelt breitere Entwicklungen in Europa und der Welt wider, in denen ein klarer Trend des Establishment danach strebt und dahin geht, immer größere politische Einheiten zu schaffen: die Westeuropäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), gefolgt von der erweiterten Europäischen Union (EU), gefolgt von der weiter erweiterten Mittelmeerunion (Union für den Mittelmeerraum) usw., während die Regierungsführung den Nationalstaaten von supranationalen Gremien wie der EU und den Vereinten Nationen, die als regionale und globale Regierung im Namen schattenhafter Elitegruppen fungieren, aus den Händen genommen wird.

    Der antinationale Charakter solcher Institutionen und der Eliten dahinter erklärt die katastrophalen Auswirkungen, die ihre Politik auf die Völker Europas, Amerikas und der Welt hat. Masseneinwanderung, Multikulturalismus, Islamisierung und der rasche Zerfall der traditionellen westlichen Gesellschaft, Kultur und Lebensweise sind nur einige der Hauptsymptome. Wir glauben, dass das einzige Gegenmittel, diesen zerstörerische Trend aufzuhalten, darin besteht, eine gewaltfreie Volksbewegung zur Befreiung der westlichen Welt von der antiwestlichen Herrschaft zu initiieren. Zusammenfassend zielt dieses Buch darauf ab, die notwendigen Informationen über wichtige nationale und internationale Angelegenheiten als Grundlage für politische Debatten und Maßnahmen zur Bekämpfung und Verhinderung von Tyrannei, Unterdrückung und Völkermord und zur Wiedererlangung wahrer Demokratie und Freiheit bereitzustellen.

    Ioan Ratiu
    London im Juli 2012

    Like

  4. fidelpoludo schreibt:

    Un(auf)haltbare Revisionsversuche (Teil 3)

    Ioan Ratiu:

    Die Milner-Fabian-Verschwörung

    Wie eine internationale Elite Europa, Amerika und die Welt übernimmt und zerstört (und was getan werden kann, um Gerechtigkeit, Demokratie und Freiheit wiederherzustellen)

    Einleitung

    Inhalt

    1. Sozialismus

    2. Die Fabian-Verschwörung 51

    3. Die Labour Party 122

    4. Der Rat für Außenbeziehungen 139

    5. Chatham House (RIIA) 170

    6. Der UN-Betrug 193

    7. Der EU-Betrug 232

    8. Einwanderung 339

    9. Multikulturalismus 411

    10. Islamisierung 421

    Index 494

    Like

    • Theresa Bruckmann schreibt:

      fidelpoludo,

      die Themenübersicht macht mich neugierig.

      Werden Sie eine Inhaltsgabe dazu machen? Oder muss ich mir die 494 Seiten selbst erarbeiten?

      Like

      • fidelpoludo schreibt:

        Ich nehme es mir vor, kann aber nichts endgültig versprechen noch einen Zeitpunkt angeben. Habe hier allerdings schon so manches versprochene dann doch nicht einhalten können. Gewollt habe ich es immer. Den Link zum Runterladen scheinen Sie ja schon zu haben. Wenn nicht, hier ist er:

        https://annas-archive.org/md5/9decfcfc4adb4379a2e4b37d05c75af3

        Meistens nehme ich eine dieser beiden „Externen“ Downloadmöglichkeiten wahr:

        External downloads

        Like

      • fidelpoludo schreibt:

        Mindestens die zwei Hauptwerke von Carroll Quickley sind vom Kopp Verlag ins Deutsche übersetzt worden:

        Das Anglo-Amerikanische Establishment. Die Geschichte einer geheimen Weltregierung

        und sein Monumentalwerk:

        Tragödie und Hoffnung: Eine Geschichte der Welt in unserer Zeit

        (mit dem einzusteigen ich allerdings nicht raten würde)

        Like

  5. Karl schreibt:

    Murks, oder? Soll ich das jetzt lesen?

    Beim ersten duckduckgoen bin ich auf diesen Artikel gestoßen:

    https://www.telepolis.de/features/Revolution-von-oben-Die-Fabian-Society-und-die-Ideen-hinter-der-grossen-Transformation-9314858.html?seite=all

    Und für mich läßt sich die Frage recht einfach beantworten: Die „Transformation“ hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit „Sozialismus“ zu tun. Die Verbindung, die man über den Begriff „Kollektivimus“ herzustellen versucht, scheitert am Hauptmerkmal des Sozialismus: Gesellschaftliches Eigentum an den großen Produktionsmitteln und gesellschaftlich organisierte Entscheidung über deren Verwendung.

    Ich bin sehr gespannt auf die fröhliche Zustiummung des Herrn Gates und der anderen aus dieser Gilde!

    Like

    • fidelpoludo schreibt:

      Da mögen Sie durchaus recht haben. Das mindert aber ganz und gar nicht das Verdienst, auf Geschichte machende Kräfte und Institutionen hingewiesen zu haben, von der uns weder die westliche noch die östliche Geschichtsschreibung etwas erzählt hat. Wenn beide sie überhaupt je auf ihrem Schirm hatten. Die Frage, warum der Ostblock „eingegangen“ ist, wird übrigens mithilfe dieser Quellen durchaus auch treffender beantwortet werden können. Daß ein falsches Bild von der sozialistischen Idee gezeichnet wird, möchte ich bestätigen. Dass die sozialistischen Praktiken jedoch in weiten Bereichen nicht ganz „koscher“ waren, steht allerdings für mich fest. Niemand zwingt Sie, meine Meinung zu teilen.

      Like

    • fidelpoludo schreibt:

      Wenn Sie auf „die fröhliche Zustimmung“ des Herrn Gates warten, muß ich Sie leider enttäuschen. Leute seiner Art haben leider nie dafür gesorgt, dass die Kritiker dieser Richtung in den Mainstreammedien im Westen Gehör, gar Verbreitung gefunden haben. Am Knaster dafür hat es ihnen sicherlich nicht gefehlt. Ganz im Gegenteil: Verlage, die z.B. im deutschen Sprachraum die Bücher von Carroll Quickley oder Anthony Sutton (oder von Ioan Ratiu) verlegen wollten, sind arg behindert und als „rechts“ verteufelt worden. Ganz im Gegenteil zu den Machenschaften, die der Club of Rome oder Schreiberlinge wie H.G. Wells, Aldous Huxley, George Orwell, Bertrand Russel, George Bernhard Shaw etc. etc. „verbrochen“ haben. Nicht wenige kamen sogar zu Literaturnobelpreisehren.

      Für den Hinweis auf den Telepolisbeitrag danke ich Ihnen ausdrücklich. Er bietet ein gute und lesenswerte Einführung in das in seiner globalen Wirkung kaum zu unterschätzende Phänomen. Sie, lieber Karl, scheinen nur dem Irrtum erlegen zu sein, dass Ioan Ratiu und die genanten anglo-amerikanischen Schriftsteller und Historiker auf der Seite derer ständen, die sie als Befürworter der Neuen Weltordnung kritisieren und als das Übel entlarven, das sie sind – wie vorher niemand sonst.

      Da ich mich kaum dazu entschließen kann, mich ins Oberste Politbüro der NWO bugsieren zu lassen, brauchen Sie auch keinerlei Angst davor haben, dass ich Sie zwingen werde, den „Murks“ zu lesen. Ich werde es beim solidarisch gemeinten Ratschlag dazu belassen.

      Und weil der Artikel so gut ist, hier noch einmal der Link:

      https://www.telepolis.de/features/Revolution-von-oben-Die-Fabian-Society-und-die-Ideen-hinter-der-grossen-Transformation-9314858.html?seite=all

      Like

    • Theresa Bruckmann schreibt:

      Karl, ich fand Informationen zum Wirken des Club of Rome, die mir aber zu einseitig vorkommen. Ich unterlasse deshalb jeden Hinweis darauf.

      Weil ich dabei den Hinweis fand, dass einige Vertreter der Sozialistischen Internationale Gäste einer Konferenz im Dezember 1980 in Washington waren, darunter Willy Brandt, Olof Palme, Francois Mitterand, suchte ich Informationen dazu auf IS-Seite. Ich fand keine (auf einer Konferenz Gast zu sein, muss ja nichts heißen, also muss ja nichts mit der Programmatik des IS zusammenhängen).

      Aber diese Auffrischung der Erinnerung an Willly Brandt und die Sozialistische Internationale könnte Ihnen gefallen.

      https://www.willy-brandt-biografie.de/politik/sozialistische-internationale/

      https://www.ipg-journal.de/aus-meinem-buecherschrank/artikel/parteien-hoert-die-signale-5704/

      Die großen Linien (in wie weit brauchbar?):

      https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistische_Internationale

      Like

  6. fidelpoludo schreibt:

    Un(auf)haltbare Revisionsversuche (Teil 4)

    Für diesen vierten Teil meiner Hinweise auf Revisionsversuche mache ich Theresa Bruckmann doppelt „verantwortlich“ – wenn auch nicht regresspflichtig -, weil sie erstens in einem ihrer Kommentare mich wieder auf eine Spur gesetzt hat, die ich zwar kannte, aber eine Zeit lang links, rechts oder irgendwo dazwischen liegen gelassen habe:

    https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20241/welches-ziel-verfolgt-der-terroranschlag-in-moskau/

    Dort habe ich den Hinweis auf ein Buch wieder gefunden, das ich schon lange lesen wollte. Zweitens hat sie in einem Kommentar an anderer Stelle ein Zitat von Patrik Baab gebracht:

    Wie gelingt es dem Tiefen Staat, von den Bürgern nicht wahrgenommen zu werden, obwohl sie von seinen Handlungen ja direkt betroffen sind?

    Durch die vollständige Kompromittierung der demokratischen Kontrolle. Dazu gehört die Gleichschaltung der Parlamente, wie wir sie in der Großen Koalition der Kriegstreiber im Deutschen Bundestag gerade erleben. Dazu gehört auch die Unterwerfung der Medien unter die Propaganda der NATO und der Staaten; die gefährlichsten Kriegstreiber verstecken sich doch hinter Redaktionstischen.

    „Dazu gehört“ allerdings auch – nicht weniger bedeutsam und wirkmächtig – die lücken- und fehler- bis lügenbehaftete Geschichtsschreibung (der Vereinigten Allierten Siegermächte, zu denen auch Stalins Sowjetunion gehörte). Denn:

    „Wer dauerhaft Frieden in Europa will, darf sich nicht länger an alte Lügen klammern.“

    Dazu und darüber und von dieser Überzeugung getragen schrieb schon vor fast einem Vierteljahrhundert Peter Haisenko sein Buch:

    Peter Haisenko

    England, die Deutschen, die Juden und
    das 20. Jahrhundert

    Die perfiden Strategien des British Empire

    https://t1p.de/mav6z

    Das Geleitwort zur 3. überarbeiteten Auflage von 2014 – ergänzt um einige Absätze aus dem Buch von Peter Haisenko selbst möchte ich zur Einführung in gekürzter Form hier zitieren (Hervorhebungen von mir; MM):

    Begleitwort von Hubert v. Brunn

    Als ich das Buch „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ zum ersten’Mal las, musste ich erstaunt und nicht weniger beschämt zur Kenntnis nehmen, dass mein bis dahin abgespeichertes Wissen um die Geschichte des 20. Jahrhunderts markante Lücken aufwies. Wie die meisten der mit der „Gnade der späten Geburt“ gesegneten Kinder der ersten Nachkriegsgeneration habe ich das von meinen Lehrern auf dem Gymnasium und auf der Universität vermittelte Geschichtsbild für wahr und richtig angesehen. Die weiterführende Literatur, die mir damals empfohlen wurde, stellte dieses skizzierte Bild nicht infrage, sondern stützte es und malte es in den vorgegebenen Farben weiter aus. Alle waren sich einig. So musste es gewesen sein.

    Nach der Lektüre von Peter Haisenkos Buch war mir klar, dass mir ein recht schiefes, fehlerhaftes Bild vorgegaukelt wurde, ein Bild, bei dem an mehreren Stellen die Perspektive nicht stimmte. Und wenn die Perspektive nicht stimmt, taugt das ganze Bild nichts – mögen die Farben auch noch so schillernd sein. Die Lehrer, die zur Veröffentlichung zugelassenen Historiker und nicht zuletzt die Medien hatten in den frühen Jahrzehnten nach Kriegsende keine andere Wahl, als die von den alliierten Siegermächten vorgegebenen „Wahrheiten“ kritiklos weiterzugeben. Der „anständige“ Deutsche sollte endlich eine klare Vorstellung davon bekommen, wer die Guten und wer die Bösen waren und sind, und keiner der mit dieser „reinen Lehre“ befassten Multiplikatoren wagte es, jenes Schwarz-Weiß-Schema zu durchbrechen oder infrage zu stellen. Zu groß war die Gefahr, seinen Job zu verlieren – und wer wollte das schon. Diesbezüglich gab es keine Unterschiede zwischen der BRD und der DDR, es wurde nur in anderen Farben gemalt.

    Das wirklich Erschütternde an dieser Erkenntnis aber ist, dass sich daran bis heute nichts geändert hat. Nach wie vor wird in den Lehrbüchern an den Schulen, in den Werken der renommierten Historiker und – für mich als Journalist besonders verwerflich – in den meinungsbildenden Mainstream-Medien in stiller Übereinkunft eben dieses schräge und unvollständige Geschichtsbild transportiert, das eine wahrhaftige, ehrliche und faire Aufarbeitung der Geschichte des 20. Jahrhunderts verhindert. Das geschieht natürlich nicht zufällig, dahinter steckt Methode, und was damit bezweckt werden soll, ist offenkundig: Über Jahrzehnte hat man den Deutschen eingebläut, dass allein ihre Kriegslüsternheit für die beiden großen Kriege im 20. Jahrhundert verantwortlich gewesen ist, dass diese Kollektivschuld dem Volk der Dichter und Denker nicht erspart werden kann und dass dafür noch viele nachfolgende Generationen zu zahlen haben – in welcher Weise auch immer. Dieses mühsam, speziell für das Selbstverständnis der Deutschen zurechtgezimmerte Weltbild will man sich doch nicht kaputtmachen lassen, indem man es ausgerechnet den „Verlierern“ gestattet, jetzt die eine oder andere makellos weiß gewaschene Weste mit dunklen Flecken zu besudeln.

    Genau das aber leistet Peter Haisenkos Buch „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“, und genau aus diesem Grunde habe ich sehr gern die Aufgabe übernommen, gemeinsam mit dem Autor die dritte Auflage dieses Buches zu überarbeiten. So, wie es bei mir Wissenslücken gefüllt und mein mehr oder weniger festgefügtes Denken über die politischen, diplomatischen, finanzstrategischen und gesellschaftlichen Vorgänge im 20. Jahrhundert erschüttert hat, so wird es das auch bei vielen anderen Lesern bewirken – bei Lesern meines Alters und erst recht bei jenen der jüngeren Generation. Aus der Geschichte lernen, damit sich dieses oder jenes schreckliche Ereignis nicht wiederholt, ist ein oft beschworenes Statement, dem ich vorbehaltlos beipflichte. Ergänzend hinzufügen möchte ich allerdings: Wirklich lernen und die richtigen Schlüsse aus der Geschichte ziehen, kann man nur dann, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, wenn die ganze Wahrheit vorbehaltlos ausgesprochen wird. Dann, und nur dann ist eine Geschichtsaufarbeitung möglich, die Hass, Feindschaft, Rachegelüste und andere widerwärtige Ressentiments hinter sich lässt und die Tür weit aufstößt für Vergebung, Verständigung, Frieden und Freiheit. (…)

    Am letzten Tag unserer gemeinsamen Arbeit erreichte Peter Haisenko eine E-Mail, in der ihm der Auszug eines Aufsatzes zugespielt wurde, in dem ein gewisser Martin Brech, Universitätsprofessor im Staate New York, vierzig Jahre danach aus erster Hand seine Erfahrungen und Erlebnisse schildert, die er als 18-jähriger Gl 1944/45 in Frankreich und als Wachsoldat des US-Gefangenenlagers für Deutsche bei Andernach am Rhein machen musste. Dieses erschütternde Dokument (s. Anlage 1, S. 360 ff.) zeugt in schonungsloser Offenheit von unsäglichen Gräueltaten, die amerikanische Soldaten an deutschen Gefangenen wie auch an Zivilisten verübt haben. Dagegen erscheinen Haisenkos Ausführungen zu diesem Thema geradezu harmlos.

    Wenige Tage später war in den Gazetten – wenn auch nur sehr kurz gefasst – zu lesen, der ehemalige Botschafter Israels, Avi Primor, habe in seiner Rede anlässlich des Volkstrauertages die Deutschen für die Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit gelobt. In der Erforschung des eigenen Gewissens, so sagte er, seien sie „weltweit ein Vorbild“. Wenn ein israelischer Diplomat das sagt, kann es ja nicht ganz falsch sein. Diesem Vorbild – und das ist eine der zentralen Forderungen in Haisenkos Buch – sollten endlich einmal auch all die anderen Staaten folgen, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg eine maßgebliche Rolle gespielt haben und in deren Namen auch großes Unrecht gegenüber Deutschland und den Deutschen verübt wurde. Wer dauerhaften Frieden in Europa will, darf sich nicht länger an alte Lügen klammern.

    München, November 2014
    Hubert von Brunn (Chefredakteur AnderweltOnline)

    Peter Haisenko selbst im Zusammenhang dazu auf Seite 32f.:

    Die friedliche Mehrheit muss es sich zur Aufgabe machen, nicht mehr zuzulassen, dass eine machthungrige Minderheit sie unterdrückt, kontrolliert, manipuliert und ins Unglück stürzt. Damit diese Aufgabe bewältigt werden kann, ist es wichtig, aus der Geschichte zu lernen. Nicht in dem Sinne, dass Jahreszahlen und Details mechanisch auswendig gelernt werden, sondern dass Geschichte vorbehaltlos offengelegt und in ihrem Zusammenhang verständlich gemacht wird. Der Wahnsinn muss ein Ende haben, dass unter dem Deckmantel der Geheimhaltung und der „nationalen Sicherheit“ Aufzeichnungen über Jahrzehnte oder für immer unter Verschluss bleiben – denn nicht die nationale Sicherheit wird hierdurch geschützt, sondern ausschließlich die Sicherheit der Personen und Parteien, die ihre verbrecherischen Handlungen verbergen müssen, um nicht von der Justiz zur Rechenschaft gezogen zu werden. Es ist fatal, wenn nur dem Sieger das Recht zusteht, die Geschichtsschreibung zu bestimmen. So hat er die Möglichkeit, die Motive für sein Handeln zu verbergen, und nimmt der Menschheit die Chance, aus der Geschichte zu lernen auf dem Weg hin zu einer friedlichen und sozialen Gesellschaft. Gleichzeitig werden Schuldzuweisungen festgeschrieben, die in ihrer Einseitigkeit objektiv nicht haltbar sind und die zur Stigmatisierung ethnischer Gruppen führen.

    Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des 20. Jahrhunderts anders zu beleuchten. Ich denke, die offizielle Geschichtsschreibung, die von starren Dogmen geprägt ist und deren Infragestellen teilweise unter Strafe steht, wird der Wahrheitsfindung nicht gerecht.

    Like

  7. Karl schreibt:

    „Sie, lieber Karl, scheinen nur dem Irrtum erlegen zu sein, dass Ioan Ratiu und die genanten anglo-amerikanischen Schriftsteller und Historiker auf der Seite derer ständen, die sie als Befürworter der Neuen Weltordnung kritisieren und als das Übel entlarven, das sie sind – wie vorher niemand sonst.“

    Diese Unterstellung sollten Sie (wir sind ja hier unter „Genossen“, also per Sie) doch wirklich einmal begründen.

    Ich für meinen Teil habe tatsächlich Zeit investiert, mir die von Ihnen hier eingebrachte Verschwörungstheorie anzuschauen. Sie krankt an mehreren Stellen, von vorn bis hinten, nicht nur an dem oben beschriebenen Sozialismus-Begriff. Aber dieser ist ein Schlüsselpunkt.

    Für die Beantwortung der Frage, „warum der „Ostblock“ eingegangen ist“, brauche ich dieses merkwürdige Pamphlet jedenfalls nicht. Die Antwort steht schon bei Lenin:

    „Die Arbeitsproduktivität ist in letzter Instanz das allerwichtigste, das ausschlaggebende für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung.“ [Die große Initiative, in LW 29, S. 416.]

    Das ist streng genommen die einzige Frage, die beantwortet werden muß: Wie wird der Reichtum der Gesellschaft geschaffen, zunächst die Waren des täglichen Bedarfs, dann der Luxus, und wie wird er verteilt.

    Like

  8. Theresa Bruckmann schreibt:

    Was die Generation der 68er mit ihrem Nachwuchs, der uns jetzt regiert, auf lange Sicht bewirkt hat, will ich jetzt wissen und habe mir das Buch von Rolf Kosiek „Die Machtübernahme der 68er“ bestellt. (Ohne diesen aktuellen Beweggrund, hätte ich gedacht, ich könnte mir die „Kritische Theorie“ ersparen):

    fidelpoludo, wenn ich nun Carroll Quickley Das Anglo-Amerikanische Establishment. und Peter Haisenko England, die Deutschen, die Juden und das. 20. Jahrhundert lesen würde, wäre ich dann so weit, zu verstehen, was der Club of Rome ist, wie er wirkte und auch heute noch wirkt?

    Es geht mir bei allem nicht um eine lückenlose wissenschaftliche Bearbeitung, sondern ein sorgfältiger Recherche-Journalisten-Stil, der Datum, Ereignis, Teilnehmer, Zielsetzung benennt, wäre mir lieber.

    Übrigens habe ich zum Dank für die Aufklärung 2 Videos, die weniger den Kopf als Herz und Seele ansprechen und zum Staunen bringen. Mir zeigen diese kosmischen Harmonien, dass diese Sozialklempner, von wegen „Homo Deus“, nichts weiter sind ein Punkt im Universum. Nicht, dass wir sie deshalb nicht fürchten müssen, aber sie achten oder gar bewundern? Wenn wir wie Kant „den gestirnten Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir“ sehen, dann haben wir den Kompass, der Rest ist Strategie.  https://www.youtube.com/watch?v=S9owCJqk8_8

    https://www.youtube.com/watch?v=3NFSnIrMwqQ

    Like

    • kranich05 schreibt:

      Es fällt mir schwer stundenlange Videos anzuhören. Obwohl es notwendig wäre. Sie würden mich sicher mehr in die Weite führen.
      Zugleich habe ich zu östlicher Weisheit ein ??? – kein Vorurteil aber auch kein wirkliches Urteil; ein Halburteil, das mich immer zögern lässt.
      Ich habe vom zweiten Video eine Minute Einführungstext angehört und eifersüchtig festgestellt, dass unsere Größten – Hölderlin und Goethe, Heine und Marx, Mozart und Schubert nicht erwähnt wurden.

      Like

    • fidelpoludo schreibt:

      Soviel ich mich erinnere, ist in beiden Büchern nur am Rande vom Club of Rome die Rede. Aber wenn dann höchst kritisch.

      Stattdessen empfehle ich diesen Artikel von Matthew Ehret (auf deutsch verfügbar):

      „Der Club of Rome und der Aufstieg der Modellierungs-Mafia“

      https://causalis.net/club-of-rome-aufstieg-der-modellierungs-mafia/

      und

      Dr. John Colemann:

      „Der Club of Rome“

      Die größte „Denkfabrik“ der Neuen Weltordnung

      https://t1p.de/iyidf

      Colemans Buch ist schon etwas älter – von1970. Bei Matt Ehrett werden die größeren Zusammenhänge beschrieben, die Coleman damals noch nicht gekannt hat. Dennoch: Die Kritik ist einvernehmlich.

      „Der Club of Rome (COR) ist die größte „Denkfabrik”
      der Neuen Weltordnung. In Amerika war sie völlig
      unbekannt, bis Dr. John Coleman ihre Existenz 1969
      zum ersten Mal enthüllte und unter demselben Titel
      1970 sein aufsehenerregendes Buch veröffentlichte.
      Gegründet nach den Anweisungen des Komitees
      der 300, wurde die Existenz dieses elitären Clubs
      lange geleugnet, bis die 25-Jahrfeier seiner Gründung
      in Rom abgehalten wurde. Der Club of Rome
      spielt eine vitale Rolle in der gesamten externen und internen Planung der US-Regierung.”

      Inhaltsverzeichnis

      Die Folgen der französischen Revolution
      Alistair Crowley, Albert Pike und Guiseppe Mazzini
      Was ist der Club of Rome?
      Der globale Völkermord
      „Menschen sind wie Insekten.“
      Außenpolitische Weichenstellungen
      Was ist Sozialismus?
      Die NATO und der Club of Rome
      Rückkehr ins Mittelalter
      Geheimgesellschaften herrschen hinter den Kulissen
      Die NASA und der Club of Rome
      Das Chaos der Geldsysteme
      Schreckliche Voraussagen
      Chancen der Kernenergie
      Der Global 2000-Report
      Die Black Nobility – Der Schwarze Hochade

      Link zum Runterladen:

      https://libgen.li/ads.php?md5=7828518ada84190efeeb838ffa31695c

      (auf „GET“ klicken!)

      Like

      • Theresa Bruckmann schreibt:

        Großen Dank fidelpoludo, das Colemann-Buch, 4. Auflage von Januar 2021 habe ich gelesen und jetzt, um Karls Frage nach dem Club of Rome zu beantworten, wieder hervorgeholt. Was ich damals abtat wie ein Gewitter, das vorbeizog und uns nicht erwischte – man kann auch sagen: Gedanken, die nicht umgesetzt wurden, habe ich jetzt die erschreckende Aktualität einiger Gedanken erkennen müssen. Ich schaue da also ungern rein. Auf der Seite 22/23 las ich auch von der Teilnahme der Mitglieder der Sozialistischen Internationale, u.a. Willy Brandt, Olof Palme und Francoise Mitterand und wenig Schmeichelhaftes über diese Gruppierung.

        Bei einem Umzug 2011 habe ich Meadows „Grenzen des Wachstums“ mit anderen Büchern, von denen ich annahm, sie wären überholt, ins Altpapier entsorgt, ebenfalls, weil ich dachte, das wäre vorüber. – Ja, so kann man sich täuschen!

        Ihre Verlinkung oben zum Text von Metthew Ehret ist aber genau nach meinem Geschmack: ein durchgehender Erzähl-/Berichtsstrang mit Zusatzerklärungen an den Stellen, wo sie in diese Haupterzählung eingreifen bzw. darauf Einfluss nehmen, so dass ich nicht selbst ständig Ordnung in die neuen Erkenntnisse bringen muss. Ich habe mir erst 2/3 des Textes erarbeitet und brauche jetzt erstmal wieder eine Lesepause.

        Like

        • fidelpoludo schreibt:

          Ich habe in der Zwischenzeit in Erfahrung gebracht, dass Colemans Erkenntnisse nicht auf seinem eigenen Mist gewachsen sind, dass er fleissig bei Lyndon LaRouche (dem Lehrer Matthew Ehrets) und anderen abgeschrieben haben soll. Das behauptet ein Eustace Mullins, der viele interessante Bücher geschrieben hat. „Mullins’ New History of the Jews“, „The World Order, Our Secret Rulers“, „The Secrets of the Federal Reserve — The London Connection“ und noch einige mehr.

          Der Haupteinwand gegen den Club of Rome scheint mir zu sein, dass er eine Umformulierung der Euthanasiebestrebungen betrieben hat, die zum „Schutz der Natur“ in Anknüpfung an Malthus die Menscheit drastisch reduzieren will.

          Like

  9. Pingback: Mehr wissen von „der versuchten Zerstörung des Menschen“! | opablog

  10. Theresa Bruckmann schreibt:

    fidelpoludo, diese Artikel von Matthew Ehret ist derart spannend, weil so vieles aktuell relevant ist. Ich bin aber noch nicht fertig mit dem Reduzieren auf ein paar Seiten, da finde ich soeben dieses. glücklicherweise in deutsch, aber ein langer Text, dazu mit derart vielen Links. Beim flüchtigen Hinschauen sah ich dasselbe Video mit Meadow, das Ehret verlinkt hat. Damit wurde ich überhaupt erst aufmerksam.

    https://uncutnews.ch/verschuldung-von-oben-der-kohlenstoffkredit-coup/

    Daraus: CC35 und der subnationale Angelpunkt

    CC35, oder „Ciudades Capitales de las Americas frente al Cambio Climático“ (Amerikanische Hauptstädte, die sich dem Klimawandel stellen), ist die sichtbarste Organisation hinter dem „GREEN+“-Programm und eines der Mitglieder des Verwaltungsausschusses. Das Ziel von CC35 ist die wirtschaftliche Integration des amerikanischen Kontinents (Nord-, Süd- und Mittelamerika) durch eine koordinierte Klimapolitik, insbesondere die Schaffung eines interamerikanischen Kohlenstoffmarktes, wobei „GREEN+“ das Mittel zur Umsetzung dieses Marktes ist. Die Gruppe konzentriert sich auf „subnationale“ Regierungen, d.h. die Hauptstädte Amerikas, und umgeht so die nationalen Regierungen in Bezug auf die Klimaschutzpolitik.

    Like

  11. fidelpoludo schreibt:

    Un(auf)haltbare Revisionsversuche (Teil 5)

    „Revisionsminen“ als Beihilfen zum Geschichtsrevisionismus – auf die nur misstrauisch-skeptische Historiker oder Jounalisten treten, meist ohne Absicht verlegt durch sonst recht gläubige Vertreter oder gar „Macher“ der Mainstream-Geschichtsschreibung:

    Robert Faurisson, ein französischer Akademiker, der in den 1970er Jahren zu einem prominenten Holocaust-Leugner wurde, machte einmal eine äußerst interessante Beobachtung in Bezug auf die Memoiren von Eisenhower, Churchill und De Gaulle:Drei der bekanntesten Werke über den Zweiten Weltkrieg sind General Eisenhowers ‚Kreuzzug in Europa‘ (New York: Doubleday [Country Life Press], 1948), Winston Churchills ‚The Second World War‘ (London: Cassell, 6 Bände, 1948-1954) und die ‚Mémoires de guerre‘ von General de Gaulle (Paris: Plon, 3 Bde., 1954-1959). In diesen drei Werken findet sich nicht die geringste Erwähnung von Nazi-Gaskammern. Eisenhowers ‚Kreuzzug in Europa‘ ist ein Buch mit 559 Seiten; die sechs Bände von Churchills ‚Zweiter Weltkrieg‘ umfassen insgesamt 4.448 Seiten; und de Gaulles dreibändige ‚Mémoires de guerre‘ umfassen 2.054 Seiten. In dieser Masse an Schriften, die insgesamt 7.061 Seiten umfasst (ohne Einleitung), die von 1948 bis 1959 veröffentlicht wurden, findet man keine Erwähnung von Nazi-„Gaskammern“, einem „Völkermord“ an den Juden oder von „sechs“. Millionen“ jüdische Opfer des Krieges. Angesichts der Tatsache, dass der Holocaust „normalerweise“ als das bemerkenswerteste aller Ereignisse des Zweiten Weltkriegs zu gelten hätte, sollte uns beinah zwingend der Verdacht beschleichen, dass Eisenhauer, Churchill und De Gaulle in die Reihe der „heimlichen Holocaustleugner“ aufgenomen werden könnten.

    Zitiert nach

    Ron Unz: „American Pravda: Holocaust Denial“

    Analyzing the History of a Controversial Movement

    https://www.unz.com/runz/american-pravda-holocaust-denial/

    Like

  12. kranich05 schreibt:

    Es hatte mehrere Gründe, dass ich hier bisher nicht mitdiskutiert habe.

    Jetzt sage ich „Danke“ an Karl für den Telepolis-Link:

    https://www.telepolis.de/features/Revolution-von-oben-Die-Fabian-Society-und-die-Ideen-hinter-der-grossen-Transformation-9314858.html

    (Den Namen des dortigen Verfassers Philipp Fess habe ich mir nun auch notiert.)

    Fess‘ Beitrag wartet mit (für mich) etlichen „Aha-Informationen“ auf, z. B.: Rockefeller schreibt über die Fabianer. Das ist doch köstlich.

    Wesentlich sind für mich die Stellungnahmen von Engels und Lenin.

    Bald mehr.

    Like

  13. Theresa Bruckmann schreibt:

    https://causalis.net/club-of-rome-aufstieg-der-modellierungs-mafia/

    Metthew Ehret knüpft an seinen früheren Artikel an, in welchem er die Ursprünge der Kybernetik als eine neue „Wissenschaft der Kontrolle“ beschrieben hat. Sie wurde zum Machtinstrument in der Hand derer, die ihre Problemlösungen durchsetzen wollten. “Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu gestalten.” Abraham Lincoln

    Die Vorhersagen und Maßnahmen während der COVID-19-Krise fußten auf Vorhersagemodellen und Modellierungstechniken des Mathematikers Neil Ferguson vom Imperial College, London.  Ein Netzwerk einflussreicher Malthusianer hat die gleiche Taktik während des größten Teils des letzten Jahrhunderts angewandt, um ihre Agenda zu propagieren und durchzusetzen. Dabei ließ man uns doch glauben, vor und nach Hitler habe es keine Eugenik gegeben.

    Er beschreibt dann wie Neil Ferguson ncht nur persönlich für die Lockdowns verantwortlich ist, die der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs, Kanadas, eines Großteils Europas und der USA2 auferlegt wurden, sondern er war als weltweit bekanntester mathematischer Modellierer auch der Erfinder von Modellen, die mindestens seit Dezember 2000 zur Rechtfertigung für das Krisenmana 2001 beriet er die britische Regierung im Zusammenhang mit einem neuen Ausbruch der “Maul- und Klauenseuche”. Ferguson erstellte statistische Modelle, die lineare Trendlinien in die Zukunft extrapolierten, und kam zu dem Schluss, dass mehr als 150.000 Menschen an der Seuche sterben würden, wenn nicht 11 Millionen Schafe und Rinder getötet würden. Die Bauernhöfe wurden umgehend per Regierungsdekret zerstört. 2002 ging Neils Prognosemodell bei der Rinderseuche daneben, 2003 bei der Vogelgrippe, 2009 bei der Schweinegrippe. 2019 als Leiter der Collaboration Center for Infectious Disease Modelling der WHO sagten seine veralteten Modelle um 500.000 COVID-Todesfälle in Großbritannien und zwei Millionen Todesfälle in den USA vorher. wenn nicht in kurzer Zeit totale Lockdowns verhängt würden. Unter dem dünnen Deckmantel der “Wissenschaft” wurde seine Aussage zum Gesetz, und ein Großteil der Welt folgte im Gleichschritt und skandierte “zwei Wochen, um die Kurve abzuflachen”.  2020 ergab die Analyse des Codes seiner Modelle dass ihnen die stochastische Wahrscheinlichkeitsfunktion zugrunde liegt, und auch eine eklatante Verfälschung der Daten und des Codes, die zu weitgehend irrationalen und der Realität widersprechenden Ergebnissen führt. Den Modellen vom IPCC für die globale Erwärmung liegen ebenfalls stochastische Formeln zugrunde. Stochastische Modelle rechtfertigen auch die vom Hochfrequenzhandel geprägte Casino-Wirtschaft der kurzsichtigen Konsum- und Deregulierungsära nach 1971.

    Neue Überschrift: Der Club of Rome und World Problematique

    Der Historiker F. William Engdahl schrieb über die Ursprünge des Clubs: “1968 gründete David Rockefeller zusammen mit Aurelio Peccei und Alexander King eine neomalthusianische Denkfabrik, den Club of Rome. Aurelio Peccei war ein leitender Angestellter des Fiat-Autokonzerns, der sich im Besitz der mächtigen italienischen Familie Agnelli befand. Gianni Agnelli von Fiat war ein enger Freund von David Rockefeller und Mitglied des internationalen Beratungsausschusses von Rockefellers Chase Manhattan Bank. Agnelli und David Rockefeller waren seit 1957 eng befreundet. Agnelli wurde 1973 Gründungsmitglied der Trilateralen Kommission von David Rockefeller.

    Peccei und King (OECD-Generaldirektor für wissenschaftliche Angelegenheiten), sind bekennende Malthusianer und zudem Verfechter einer neuen Pseudowissenschaft, mit dem Namen “World Problematique”, die in den frühen 1960er Jahren entwickelt wurde und vereinfacht als “die Wissenschaft der globalen Probleme” bezeichnet werden kann.

    Sie verkünden ein neues Evangelium: Das Zeitalter des wissenschaftlichen Fortschritts und des industriellen Wachstums müsse beendet werden, damit die Welt zu einem neuen Paradigma des technologiefreien Wachstums zurückfinden könne.

    Anhänger der Problematique stellen fest, dass jeder menschliche Eingriff zu einem  Ungleichgewicht und damit zu Unvorhersehbarkeit führt (An 3 Bsp. wird anschaulich erklärt, wie ein Eingriff, d.h. eine Problemlösung neue Probleme schafft). Wenn aber das “Problem, das alle Probleme verursacht” beseitigt würde. würde eine saubere, vorgegebene Welt des perfekten Gleichgewichts und damit der Vorhersehbarkeit entstehen.  

    Hugo Thiemann, stellvertretender Vorsitzender der OECD und Mitglied des Club of Rome, berichtete 1972 über die Entwicklung der World-Problematique-Agenda des Club of Rome gegenüber Europhysics News:

    Forschung war bisher auf das ‘Verstehen’ ausgerichtet, in der Annahme, dass sie der Menschheit helfen würde. Die technologischen Entwicklung hat diese Annahme eindeutig nicht bestätigt. Zwischen der Größe des Planeten und der Bevölkerung habe sich ein ernsthafter Konflikt entwickelt. Die Wissenschaftspolitik sollte sich an der Erhaltung der Biosphäre orientieren. Der Artikel ist gespickt mit zahlreichen Grafiken von Modellrechnungen. dazu Fotos der …. der verschiedenen Agenden mit markanten Erklärungen, wie z.B. diese: Die Gründer des Club of Rome, Alexander King und Aurelio Peccei, waren beide überzeugte Malthusianer, die versuchten, die Sprache der “Systemanalyse” zu etablieren um zu beweisen, dass die Menschheit dem Untergang geweiht ist, wenn eine Weltregierung und eine Bevölkerungsreduktion nicht zur globalen Politik gemacht werden.

    Auf Seite 118 eines 1991 veröffentlichten autobiografischen Berichts über den Club of Rome mit dem Titel “The First Global Revolution” gab Sir Alexander King diese Philosophie sehr offen wieder, als er schrieb: “Auf der Suche nach einem gemeinsamen neuen Feind kamen wir auf die Idee, dass die Umweltverschmutzung, die drohende globale Erwärmung, Wasserknappheit, Hungersnöte und ähnliches ins Bild passen…. Alle diese Gefahren werden durch menschliches Handeln verursacht und können nur durch veränderte Einstellungen und Verhaltensweisen überwunden werden. Der wahre Feind  ist also die Menschheit selbst.”

    Der Club of Rome gründete schnell Zweigstellen in der ganzen westlichen Welt. Die Mitglieder aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, waren sich alle einig darin, dass die beste Form der Gesellschaftsführung eine WISSENSCHAFTSDIKTATUR sei.

    Begründer des kanadischen Zweigs 1970 waren neben Maurice Strong und Pierre Trudeau eine Reihe von Fabians und Rhodes Gelehrte. Der 1973 von ABC News produziere Propagandafilm zeigt die “Innovation” des Club of Rome und des MIT im Bereich der Computermodellierung. Bei der Beschreibung der neuen Modellierungstechnologie, sagt der Sprecher des Videos: https://www.youtube.com/watch?v=cCxPOqwCr1I

    “Zum ersten Mal in der Geschichte des Menschen auf diesem Planeten wird die Welt als ein einziges System betrachtet. Sie zeigt, dass die Erde das derzeitige Bevölkerungs- und Industriewachstum nicht länger als ein paar Jahrzehnte durchhalten kann.”

    Um diesen Paradigmenwechsel zu finanzieren, wurde 1970 von Prinz Bernhard der Niederlande der 1001 Nature Trust gegründet. Bernhard (Gründer der Bilderberg-Gruppe im Jahr 1954) hatte schon 1961 zusammen mit seinen engen misanthropischen Partnern Prinz Philip Mountbatten und Sir Julian Huxley den World Wildlife Fund (WWF) ins Leben gerufen. Dieser wurde gegründet, um Mittel für die zuvor gegründete International Union for the Conservation of Nature (IUCN) aufzubringen, die 1947 von Sir Julian Huxley gegründet worden war. Im Jahr davor gründete Sir Huxley die UNESCO mit dem Auftrag, die Eugenik wiederzubeleben und eine Weltregierung unter neuem Namen zu fördern. Als Julian Huxley 14 Jahre später den WWF mitbegründete, war er auch amtierender Präsident der British Eugenics Society. Dieser 1001 Nature Trust  (1001 Gründungsmitglieder) sollte den Paradigmenwechsel von Rettung der Menschheit hin zu “Rettung der Natur vor der Menschheit” finanzieren. Zu den prominenten Mitgliedern des 1001 Nature Trust gehörten internationale Königshäuser, Milliardäre und technokratische Soziopathen, die nichts anderes wollten, als diese versprochene Schöne Neue Welt als Teil der “Alpha”-Kaste zu verwalten, so z.B. der Kanadier Maurice Strong , der später unter der Präsidentschaft von Prinz Philip Vizepräsident des WWF wurde (1976-78) und zufällig auch das Weltwirtschaftsforum mitbegründete. In einem Interview mit dem West Magazine von 1990 ließ Strong die Katze aus dem Sack und stellte die rhetorischen Fragen: “Was wäre, wenn eine kleine Gruppe von Staats- und Regierungschefs der Welt zu dem Schluss käme, dass die Hauptgefahr für die Erde von den Handlungen der reichen Länder ausgeht? Die reichen Länder werden sich nicht ändern. Um den Planeten zu retten, beschließt die Gruppe also:  Ist es nicht die einzige Hoffnung für den Planeten, dass die industrialisierten Zivilisationen zusammenbrechen? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, dies herbeizuführen?”  Es sei daran erinnert, dass Maurice Strongs Äußerungen im Kontext eines “fiktiven Buches” stattfanden, das er schreiben wollte und das auf dem Weltwirtschaftsforum spielen sollte – einer Gruppe, die er und Kissinger 20 Jahre zuvor mit Klaus Schwab mitbegründet hatte. Im Jahr 2015 bezeichnete Schwab jenen als “meinen Mentor”. Quelle: Canada Press/AP

    Während einige Apologeten die Äußerungen des Soziopathen als bloße Gedankenspiele über ein fiktives Werk abtun, sollte man sich vor Augen führen, was Maurice Strong selbst in seiner Grundsatzrede auf der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro verkündete: “Die Industrieländer haben nicht-nachhaltige Produktions- und Konsummuster entwickelt und von ihnen profitiert, was zu unserem heutigen Dilemma geführt hat. Es ist klar, dass der derzeitige Lebensstil und die Konsummuster der wohlhabenden Mittelschicht, die einen hohen Fleischkonsum, den Verzehr großer Mengen an Tiefkühl- und Fertiggerichten, die Nutzung fossiler Brennstoffe, Haushaltsgeräte, Klimaanlagen zu Hause und am Arbeitsplatz sowie das Wohnen in Vorstädten beinhalten, nicht nachhaltig sind. Es ist ein Wandel hin zu einem Lebensstil erforderlich, der weniger auf umweltschädliche Konsummuster ausgerichtet ist.” Strong war mit der Leitung dieses zweiten Erdgipfels betraut worden (den ersten 1972 in Stockholm leitete er ebenfalls.  

    Auf dem Gipfel von 1992 sagte Strong: Der Rio-Gipfel hatte eine neue Ära der Konsolidierung von Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen im Rahmen der “grünen” Agenda eingeleitet. Diese Doktrin wurde mit der Agenda 21 (später umbenannt in Agenda 2030) und der Erdcharta festgeschrieben, die von Michail Gorbatschow, Jim MacNeill und Strong zwischen 1996 und 2000 gemeinsam verfasst wurde. Das internationale Komitee zur Ausarbeitung der Erdcharta wurde von dem transhumanistischen Milliardär Steven Rockefeller geleitet.

    Strongs Karriere als malthusianischer Söldner erhielt einen Dämpfer, als herauskam, dass er im Jahre 2005 einen Scheck über 988.885 Dollar von dem südkoreanischen Geschäftsmann (und Geheimdienstmitarbeiter) Tongsun Park entgegengenommen hatte. Das Geld stammte aus dem UN-Programm “Öl für Lebensmittel” und war für humanitäre Hilfe im Irak bestimmt. (mein Hinweis: vom deutschen UN-Botschafter im Irak, Hans von Sponeck wissen wir, wie prekär die Lage damals im Irak war und dass er nach erfolglosen Berichten darüber an seine Organisation zurücktrat. Auf KenFM in 2014 berichtete Hans von Sponeck in 2 Gesprächen von dieser Erfahrung und den Ereignissen im Irak).

    Nachdem sich Strong der Verhaftung durch die Flucht aus den USA nach Kanada und weiter nach China entzog, wo er die Dekarbonisierung und die Klimamodelle für die globale Erwärmung in Asien vorantrieb. China und Indien sabotierten aber 2009 das COP14-Programm für eine grüne Weltregierung

    1973 wurde das Davoser Manifest zum ersten Mal verkündet. Prinz Bernhard war der wichtigste Schirmherr dieses WEF-Gipfels. Das Manifest legt den Grundstein für die Theorie des technokratischen Feudalismus, den sog. „Stakeholder-Kapitalismus”.

    Auch der Club of Rome wurde erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Dieser präsentierte mit dem Buchtitel, Limits to Growth (Grenzen des Wachstums) (1972) ein neues Programm  Bevölkerungskontrolle, das zur Bibel und zur Blaupause dieser neuen antihumanistischen Bewegung wurde, aus der die heutige Agenda des Green New Deal hervorging. (das mit 30 Millionen verkaufter Exemplare, in 32 Sprachen übersetzt, das meistgelesenes Buch über Ökologie. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Buches heißt es in einem Artikel: “Es hat dazu beigetragen, die moderne Computermodellierung im Umweltbereich auf den Weg zu bringen und unsere aktuelle, global ausgerichtete Umweltdebatte zu beginnen.

    Nach Limits [To Growth] dachten Umweltschützer, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger zunehmend über ökologische Probleme in globaler Hinsicht nach, die dynamisch miteinander verbunden sind…“

    Das Buch resultiert aus einer zweijährigen Studie, eines MIT-Statistiker-Teams unter der nominellen Leitung von Jay Forrester und Dennis Meadows.  

    Hier ist ein Video von Dennis Meadows vom Februar 2022, in dem er über seine Hoffnungen nachdenkt, dass der kommende unvermeidliche Völkermord an 80% der Weltbevölkerung friedlich unter einer “wohlwollenden” Diktatur vollzogen werden könnte.

    Die MIT-Studie entstand 1971 in Montebello, Quebec, als der Unterstützer des Club of Rome, Pierre Trudeau, Steuergelder bereitstellte, um das Projekt zu initiieren. Die Anschlussfinanzierung übernahm die Volkswagen-Stiftung von Aurelio Peccei.  

    Ein in London ausgebildeter enger Mitarbeiter des kanadischen Premierministers Pierre Trudeau war Maurice Lamontagne, ein Mitglied des Club of Rome und ehemaliger Präsident des kanadischen Staatsrats von 1964-65.

    Lamontagne war derjenige unter den Club of Rome-Mitgliedern, der am offensten sagte, dass der größte Feind der Erde die menschliche Kreativität selbst sei. In seinen Berichten für den Senatsausschuss von 1968-1972, die die Finanzierung und Planung der Wissenschaftspolitik reformierten,  schrieb Lamontagne:

    “Die Natur setzt der Technik selbst bestimmte Grenzen, und wenn der Mensch sie weiterhin ignoriert, kann der Nettoeffekt seines Handelns auf lange Sicht darin bestehen, das Potenzial der Natur als Lieferant von Ressourcen und bewohnbarem Raum zu verringern, anstatt es zu vergrößern… Aber dann stellt sich eine offensichtliche Frage: Wie können wir die Schöpferkraft des Menschen aufhalten?”   

    Lamontagne hat richtig erkannt, dass die Sehnsucht, das Unbekannte zu entdecken, in der menschlichen Natur liegt, und beantwortet seine eigene Frage, indem er schreibt:

    “Wie können wir ein Moratorium für die Technologie ausrufen?

    Es ist unmöglich, vorhandenes Wissen zu zerstören; es ist unmöglich, den angeborenen Wunsch des Menschen nach Lernen, Erfinden und Innovation zu lähmen… Letztendlich stellen wir fest, dass die Technologie lediglich ein Werkzeug ist, das der Mensch bei der Verfolgung seiner unendlichen Bestrebungen geschaffen hat, und dass sie, die Technologie nicht das wesentliche Element ist, das in die natürliche Umwelt eindringt. Es ist das materielle Wachstum selbst, das die Quelle des Konflikts zwischen Mensch und Natur ist.”

    Die Kreativität und die Früchte des technischen Fortschritts sind also nur dann akzeptabel, wenn sie den von Lamontagne angenommenen Konflikt zwischen Mensch und Natur verringern.

     “Schlechte” Technologie hat in Lamontagnes Formulierung den Effekt, das materielle Wachstum der Menschheit zu steigern (d.h.: die Produktivitätskräfte). Wenn wir dagegen Technologien mit geringer Energiestromdichte fördern, wie Windräder, Sonnenkollektoren und Biokraftstoffe, die die verfügbare Energie und damit den Umfang der wirtschaftlichen Aktivitäten des Menschen verringern, kann die Technologie nach dieser verdrehten Logik als “gut” definiert werden.

    Omond Solandt, der mit Lamontagne an dessen Senatsbericht mitgearbeitet hatte. und ebenfalls Mitglied des Club of Rome, während des Zweiten Weltkriegs wissenschaftlicher Berater von Lord Louis Mountbatten und bis 1957 Leiter des kanadische Defense Research Board, wo er zusammen mit Ewan Cameron an der McGill University an MK Ultra arbeitete. sagte vor der Lamontagne-Senatskommission 1970 aus: 

    Es besteht keine Notwendigkeit mehr, die Wissenschaft voranzubringen. Die Notwendigkeit besteht vielmehr darin, die Wissenschaft zu verstehen, zu leiten und effektiv für das Wohlergehen der Menschheit einzusetzen.”

    Was das “Wohl der Menschheit” in den Augen eines MK-Ultra-Befürworters ausmacht, sollte einen erschaudern lassen. In Vorbereitung auf die “postindustrielle Ordnung”, die 1971 mit der Freigabe des US-Dollars und der Zerstörung des Bretton-Woods-Währungssystems eingeleitet wurde, schrieb Lamontagne vor, dass die “neue Weisheit” nicht mehr auf Entdeckungen in den Bereichen der Atom-, Medizin- und Weltraumwissenschaften abzielen sollte, sondern sich auf “praktischere” technische Bemühungen konzentrieren sollte.

    Er schlug außerdem vor, die Mittel für die fortgeschrittene Wissenschaft zu verringern, und Mittel auf die Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu lenken.

    Professor Hayes griff die Forderung an, die gesamte Struktur der Wissenschaftsfinanzierung von 1938 bis 1971 zu zerschlagen.  

    “Lamontagne will den Nationalen Forschungsrat zerstören, das Gremium, das einen Großteil der staatlichen Forschung gefördert und angestoßen und die Graduiertenprogramme an unseren Universitäten auf den Weg gebracht hat. Das ist ein Fehler der Trudeau-Regierung, dem Lamontagne nacheifert.” Hayes sah darin den Rahmen für eine neue Wissenschaftsdiktatur.  “Die subtilste Form der Machtausübung, die eine strenge Kontrolle überflüssig macht, ist die Unterwanderung durch zuverlässige Leute – die Schaffung einer herrschenden Elite… Diese Engländer wurden in der ganzen Welt als die Herrscher des Britischen Empire bekannt…

    Mit ganz ähnlichen Zielen bildet die Public Service Commission künftige kanadische Regierungsmanager aus, damit sie die allgemeine Politik und die Vorschriften des Finanzministeriums befolgen.” Vorhersagemodelle übernehmen das tatsächliche Denken

    Professor Hayes kritisierte zu Recht die Reform der kanadischen Wissenschaftsfinanzierung im Jahr 1973, vernachlässigte dabei aber die globalen Veränderungen, die durch die Revolution der Vorhersagemodelle des Club of Rome in Gang gesetzt worden waren.

    Die Studie “Die Grenzen des Wachstums” war die erste ihrer Art, die die globale Temperatur mit wirtschaftlichen Variablen wie Bevölkerungswachstum, Ressourcenverlust und der nicht näher definierten Kategorie der “Umweltverschmutzung” zusammenführte.

    Durch die Verwendung von linearen Gleichungen zur Extrapolation von Trends in die Zukunft hatte der Club of Rome die Voraussetzungen für zwei große Irrtümer geschaffen: 

    Irrtum Nr. 1: Das Modell benutzt lineare Zusammenhänge, die aber nur eine Annäherung an nichtlineare Gesetzmäßigkeiten sein können.  Der menschliche Erfindergeist lässt sich ebenfalls nicht linear erfassen und extrapolieren. 

    Irrtum Nr. 2: Geringe Variationen in den nicht genau bekannten Startbedingungen führen bei chaotischen Systemen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen (Schmetterlingseffekt): Die

    Gefahr willkürlicher Auswahl der passenden Startedingungen. 

    Wir haben bereits gesehen, wie diese Technik unter der Leitung von Neil Ferguson vom Imperial College zur Erstellung falscher Zukunftsszenarien verwendet wurde, und dieselbe Technik wurde auch bei der ökologischen Modellierung angewandt.

    Anstatt einen Fehler in Malthus’ Axiomen einzugestehen, haben seine modernen Anhänger seine Theorie, die die Existenz einer schöpferischen Vernunft leugnet, wiederbelebt und populär gemacht, indem sie 1972 einfach die alte Formel übernahmen und weitere Variablen hinzufügte.

    Diese Verwendung verzerrter, unzureichend definierter Statistiken, die in die Zukunft projiziert werden, um “präventiv auf künftige Krisen zu reagieren”, wurde für die nächsten 40 Jahre zu einer hegemonialen Praxis und wird seitdem von den Neo-Malthusianern benutzt, um die Zunahme von Krieg, Armut und Krankheit in der Welt zu rechtfertigen.

    1972 machte der Club of Rome Paul Ehrlichs Buch “Die Bevölkerungsbombe” zu einem Bestseller.  In dem 1968 erschienenen Buch schrieb er: “Ein Krebs ist eine unkontrollierte Vermehrung von Zellen; die Bevölkerungsexplosion ist eine unkontrollierte Vermehrung von Menschen… Wir müssen unsere Bemühungen von der Behandlung der Symptome auf das Herausschneiden des Krebses verlagern. Die Operation wird viele scheinbar brutale und herzlose Entscheidungen erfordern.”

    Ehrlichs Schützling John Holdren, der als Obamas Wissenschaftszar von 2009-2017 die Einstellung der bemannten Raumfahrt der NASA mit anführte und das Wenige, was von einem amerikanischen Fusionsprogramm übrig geblieben war, zusammenstutzte, schloss sich dieser neuen malthusianischen Priesterschaft in seinem 1977 erschienenen Buch Ecoscience (das er gemeinsam mit Ehrlich verfasste) an.

    Auf Seite 942 finden wir einen eindeutigen Entwurf für ein grünes globales Regierungssystem, das das Duo als einzige Lösung für die drohende Bevölkerungsbombe ansah: “Vielleicht könnten diese Agenturen zusammen mit dem UNEP und den Bevölkerungsagenturen der Vereinten Nationen schließlich zu einem Planetarischen Regime ausgebaut werden – einer Art internationaler Superagentur für Bevölkerung, Ressourcen und Umwelt. Ein solches umfassendes Planetarisches Regime könnte die Entwicklung, die Verwaltung, die Erhaltung und die Verteilung aller natürlichen Ressourcen, ob erneuerbar oder nicht, kontrollieren, zumindest insoweit, als internationale Auswirkungen bestehen.So könnte das Regime die Macht haben, die Verschmutzung nicht nur in der Atmosphäre und den Ozeanen zu kontrollieren, sondern auch in Süßwasservorkommen wie Flüssen und Seen, die internationale Grenzen überschreiten oder in die Ozeane münden.

    Das Regime könnte auch eine sinnvolle zentrale Agentur für die Regulierung des gesamten internationalen Handels sein, vielleicht auch unter Einbeziehung der Hilfe von den Industrieländern für die am wenigsten entwickelten Länder und für alle Lebensmittel auf dem internationalen Markt. Dem Planetarischen Regime könnte die Verantwortung für die Bestimmung der optimalen Bevölkerungszahl für die Welt sowie für jede Region und für die Festlegung der Anteile der verschiedenen Länder innerhalb ihrer regionalen Grenzen übertragen werden. Die Kontrolle der Bevölkerungsgröße könnte in der Verantwortung der einzelnen Regierungen verbleiben, das Regime hätte jedoch eine gewisse Macht, die vereinbarten Grenzen durchzusetzen.”

    Nach dieser herzlosen Logik mussten die Nationalstaaten einfach zu Instrumenten für die Durchsetzung von Entvölkerungsprogrammen umfunktioniert werden, anstatt sich in naiver Weise um die Beendigung von Kolonialismus, Armut und Krieg zu bemühen, wie es John Kennedy, Bobby Kennedy, Charles de Gaulle, Daniel Johnson, Enrico Mattei oder Martin Luther King einst versucht hatten.

    Das Problem der Entdeckungen

    Wenn man die von den Neo-Malthusianern vorgeschlagenen “Lösungen” nicht akzeptieren wollte, musste man natürlich einen anderen Weg einschlagen.

    Diese positivere Sichtweise setzte die Kultivierung und Anwendung neuer bahnbrechender Entdeckungen voraus, ohne “unnütze Esser” zu eliminieren, aber sie würde auch den “Unvorhersehbarkeitsfaktor” erhöhen, den mathematische Kontrollfreaks niemals tolerieren könnten. In der wachstumsfördernden kulturellen Dynamik der 1960er und 1970er Jahre wurde der Hauptschlüssel zu diesem neuen Zeitalter des Überflusses im Bereich der Fusionsenergie gesehen.

     Die Wärme- und Energiedichte der Kernfusion war unglaublich: Doch für die Anhänger der “World Problematique”, die innerhalb der Trilateralen Kommission und des Weltwirtschaftsforums in führende Regierungspositionen aufstiegen, war diese “Lösung” nur das Einfallstor für weitere Probleme.

    Zur gleichen Zeit erklärte der Autor der Dritten Industriellen Revolution, Jeremy Rifkin, der vom Randgruppenaktivisten zum internationalen Klimaberater der UNO wurde, dass “die Aussicht auf billige Fusionsenergie das Schlimmste ist, was dem Planeten passieren könnte”.

    Nehmen wir zum Beispiel die Tatsache, dass die Kürzung der Mittel für die Fusionsenergieforschung unter der von der Trilateralen Kommission kontrollierten Präsidentschaft von Jimmy Carter begann und bis zum heutigen Tag unvermindert anhält. Ab 1977 wurden die Mittel zunehmend in Energieformen mit “technologischem Nullwachstum” wie Windkraft- und Photovoltaikzellen-Technologie umgelenkt.

    Selbst konventionelle Bereiche der Kernenergieforschung wie die Schließung des Brennstoffkreislaufs mit Hilfe von Schnellen Brütern, für die sich die USA einst eingesetzt hatten, wurden in den 70er Jahren per Durchführungsverordnung beendet und unter Moratorien begraben.

    Eine der Schlüsselfiguren bei diesem Angriff auf die Kernfusion war ein ehemaliger Mitarbeiter der RAND Corporation und ehemaliger CIA-Direktor, James Schlesinger, der damals als Energieminister unter Carter diente. Schlesinger verschärfte die Regulierungsgesetze und kürzte die Mittel für die Fusionsforschung, 1960: Wir haben in der ganzen Welt das ‘Evangelium des Überflusses’ verbreitet und damit die Erwartungen in die Höhe getrieben … [aber] es liegt in der Natur der Sache, dass diese steigenden Erwartungen niemals erfüllt werden können….Wir müssen in unserer strategischen Politik zu der Zeit vor der industriellen Revolution zurückkehren … [und] uns darauf vorbereiten, begrenzte Kriege zu führen.”

    Henry Kissingers National Security Study Memorandum 200 (1974) umriss dieses neue Ziel der amerikanischen Außenpolitik mit den Worten:

    “Die Unterstützung zur Bevölkerungsreduzierung sollte den Schwerpunkt auf die größten und am schnellsten wachsenden Entwicklungsländer legen, an denen ein besonderes amerikanisches und strategisches Interesse besteht.” Unter den Entwicklungsländern, die für eine Bevölkerungsreduzierung in Frage kamen, nannte die NSSM-200 Geburtenkontrolle und die Zurückhaltung von Nahrungsmitteln als wichtigste Mittel. Kissinger schrieb zynisch:  “Sind die USA bereit, Lebensmittelrationierungen zuzulassen, um Menschen zu helfen, die ihr Bevölkerungswachstum nicht kontrollieren können/wollen?”

    In den 1970er Jahren übernahm die Kabale der Trilateralen Kommission/Council on Foreign Relations unter der Leitung von Kissinger, David Rockefeller und Zbigniew Brzezinski die amerikanische Außenpolitik vollständig und startete ein neues Wirtschaftsprogramm, das das Mitglied der Trilateralen Kommission Paul Volcker als “kontrollierten Zerfall der Wirtschaft” bezeichnete.

    Nachdem er 1979 den Vorsitz der Federal Reserve übernommen hatte, setzte Volcker diese Politik in die Tat um, indem er die Zinssätze auf 20% anhob und sie für weitere zwei Jahre auf diesem Niveau hielt – und damit Amerikas kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe zerstörte, wohingegen nur ein Kartell von Unternehmensriesen übrig blieb, die in der Lage waren, solch drakonische Zinssätze zu überleben. Das reale Wachstum brach ein, die langfristige Planung geriet in Vergessenheit und die Deregulierung führte zu riesigen Spekulationsgeschäften, die an die Stelle der früheren dirigistischen (national ausgerichteten) Formen des Kapitalismus traten, die den Westen in früheren Zeiten lebensfähig gemacht hatten. Der Niedergang des verarbeitenden Gewerbes in den USA, als die Nation dazu gebracht wurde, immer tiefer in ein neues Paradigma der “Dienstleistungswirtschaft” aus Spekulation und Konsumismus abzugleiten.

    Der globale Wandel, der mit der Zerstörung der Goldreserven durch Nixon-Schultz 1971 eingeleitet wurde, war stets von der Absicht geleitet, die nationalen Systeme der Wirtschaftsplanung durch ein neues, von kurzsichtiger Spekulation angetriebenes, antinationales Staatssystem zu ersetzen.

    In diesem neuen System war ein guter Bürger nur noch ein guter Konsument, und die Anbetung kurzfristiger Gewinne machte korrupte Dummköpfe blind für die Tatsache, dass ein Bienenstock von Oligarchen die Kontrolle über die Mainstream-Medien, die Wissenschaft, die akademische Welt, die Unternehmensführung und den öffentlichen Dienst von Regierungen jenseits des Transatlantiks übernahm.

    Unter diesem Paradigma der Zeit nach 1971 wurden Begriffe wie “Wachstum” zunehmend durch rein quantitativ-monetaristische Parameter definiert und auf der Grundlage steigender Verschuldungsraten und spekulativer Aktivitäten festgelegt.

    Alle Investitionen in authentische Formen des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts, die die “Tragfähigkeit” der Menschheit übersteigen, wurden zunehmend eingestellt, während neue Kategorien des technischen Fortschritts geschaffen wurden.

    “Technologien” und “Innovationen”, die die Fähigkeit der Menschheit, ihre Wachstumsgrenzen zu überwinden, verringerten, wurden in Form von “angepassten technologien” wie Windrädern und “Biotechnologie” gefördert. Informationssystemtechnologien wurden von unterstützenden Komponenten der produktiven Wirtschaftstätigkeit zu den dominierenden Kräften wirtschaftlicher Überlegungen, als bessere Computer in Betrieb genommen wurden.

    Unter diesem neuen malthusianischen Ethos würde die “Technologie” lediglich zu einem Werkzeug zur Versklavung der Massen werden und ihren traditionellen Geist der kreativen Emanzipation der Menschheit verlieren.

    Wie bereits erwähnt, wurde die Fusionsenergieforschung systematisch zerstört. Die Investitionen in die Weltraumforschung wurden gekürzt, als das Apollo-Programm der NASA 1973 offiziell gestrichen wurde.

    Als die Malthusianer die Kontrolle über die US-Regierung übernahmen, wandelten sich auch die Prioritäten der langfristigen Planung vom Ethos der “Überwindung der Grenzen des Wachstums durch die Förderung von Grenzentdeckungen in der Wissenschaft” zur “Anpassung an den Mangel”.

    Die Welt in Abhängigkeit vom Öl halten

    Nicht zuletzt wurden die neuen Regeln des “Great Game”, die Kissinger und die Trilaterale Kommission auf den Weg brachten, auf eine vom Öl angetriebene Wirtschaftsordnung ausgerichtet.

    Wie der Wissenschaftler William Engdahl in seinem 1992 erschienenen Buch “Century of War” nachwies, war der damalige Außenminister Henry Kissinger maßgeblich an der Entstehung dieser Krise beteiligt, indem er Hunderte von Tankern voller Benzin davon abhielt, in den USA entladen zu werden, und den 400-prozentigen Anstieg des Ölpreises mit Hilfe mehrerer hochrangiger und Kissinger ergebener Ölminister im Nahen Osten ermöglichte.

    In den letzten Jahren hat der damalige saudi-arabische OPEC-Minister Engdahls Forschung bestätigt und erklärt: “Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass die Amerikaner hinter dem Anstieg des Ölpreises stecken. Die Ölgesellschaften waren damals in echten Schwierigkeiten; sie hatten sich viel Geld geliehen und brauchten einen hohen Ölpreis, um sich zu retten.”

    Mit diesem Taschenspielertrick aus dem Jahr 1973 wurde die Bühne für eine neue Übernahme der Welt bereitet, da eine neue Lüge lanciert wurde, die behauptete, dass alle Vorstellungen von “der Zukunft” nur durch lineare Gleichungen, die in die Zukunft extrapoliert werden, zugänglich seien.

    Mit Hilfe von Computermodellen, die den Rückgang von Erdöl, Kohle und Erdgas sowie von Anbauflächen für die Nahrungsmittelproduktion vorhersagten, konnte ein neues Zeitalter der Knappheit erdacht werden, das eine geschlossene Welt mit abnehmenden Erträgen darstellte.

    Vorhersagemodelle als soziale Kontrolle

    Im heutigen Sprachgebrauch spiegelt sich diese Praxis der “prädiktiven Modellierung” in den Forderungen des Hohepriesters der Zentralbank (und UN-Sonderbeauftragten für Klimapolitik und Finanzen) Mark Carney nach einem neuen Finanzsystem wider, das eine CO2-freie Gesellschaft bis 2050 fördern soll. Carneys erklärte Dringlichkeit stützt sich auf “Prognosemodelle”, die besagen, dass sich die Welt um 1,5 Grad erwärmen wird, wobei ein Zusammenhang mit den CO2-Emissionen vermutet wird. Nach Ansicht von Carney und seinen Mitarbeitern kann dies nur korrigiert werden, wenn wir CO2 monetarisieren und die Einstellung der menschlichen Industrietätigkeit rentabel machen.

    Wie sich zeigt, stellt man beim Vergleich mit den realen Daten nicht nur schnell fest,

    dass der Erwärmungstrend nach 1977 im Jahr 1999 endete, sondern die tatsächliche Temperatur liegt auch weit unter allen Computerprognosen des IPCC (der für die Umweltpolitik das ist, was die WHO für die Gesundheitspolitik ist).

    Quelle: C3 Headlines

    Wenn man sich die Art der Reformen auf den Webseiten des Weltwirtschaftsforums anschaut, die die Politik der Vor-COVID-Ära ersetzen sollen, wird klar, dass dieser “Great Reset” (der das gesamte Spektrum an Abhilfemaßnahmen für die beiden Krisen COVID und Klimawandel zusammenfasst) lediglich ein weiterer Versuch ist, die Menschheit in einen technisch-feudalen, entvölkerten Käfig im Rahmen eines von Sozialingenieuren und ihren oligarchischen Gönnern verwalteten Systems der Weltregierung zu steuern.4

    So wie die WHO fordert, dass die nationale Souveränität aufgehoben werden soll, um das “übergeordnete Wohl” durch ein supranationales medizinisches Regime zu verteidigen, wird dasselbe Argument für eine Weltregierung seit über 50 Jahren von den Befürwortern der These von der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung vorgebracht.

    Für diejenigen, die mit den Fakten der computergenerierten Schimäre der “menschgemachten globalen Erwärmung” nicht vertraut sind, verweise ich auf meinen jüngsten Aufsatz In Defense of CO2: Astro-Climatology, Climategate and Common Sense Revisited.

    Heute nehmen diese “Lösungen” die Form der Agenda 2030 an, die den Rückbau der industriellen Zivilisation, die Stilllegung der Landwirtschaft, die Abschaffung fossiler Brennstoffe und die Bindung der Nationen an ineffiziente Energieformen wie Windräder, Sonnenkollektoren und Biokraftstoffe fordert, um angeblich die Natur vor der Menschheit zu retten.

    Trotz aller Beweise, die belegen, dass weder Covid-19 noch die vom Menschen verursachte globale Erwärmung jenseits der prognostizierenden Computermodelle existieren, die programmiert wurden, um uns in Angst und Schrecken zu versetzen, lohnt es sich zu fragen: Wie sind so viele scheinbar gebildete Menschen zu der Überzeugung gelangt, dass COVID-19 oder der Klimawandel so existenziell gefährlich sind, dass wir die Weltwirtschaft herunterfahren müssen, um uns irgendwie vor ihren vermeintlich apokalyptischen Auswirkungen zu retten?

    Like

  14. Theresa Bruckmann schreibt:

    fidelpoludo,

    hier noch der LINK zu Meadow https://www.youtube.com/watch?v=ojK05pVOlhs

    ein ganz anderes Thema: Matthew Ehret und Cynthia Chung habe ich erstmals per Video-Schaltung in den Corona Ausschuss erlebt.

    Jetzt begegnete mir zufällig dieses https://www.grand-jury.net/ wieder

    und dieses https://uncutnews.ch/durchgesickertes-dossier-bundesregierung-verschwoert-sich-um-reiner-fuellmich-zum-schweigen-zu-bringen-video/

    Was mich interessiert, ist, wie es den anderen Teilnehmern der Grand Jury ergangen ist. z.B. Dexter L.J. Ryneveldt, Deana Pollard Sacks USA, Nancy Ana Garner USA, Dipali Ojha  Indien. Virginie de Araujo, Michael W. Swinwood  Kanada, Leslie Manukian USA.

    Like

    • Theresa Bruckmann schreibt:

      Mit diesem Kommentar sind 2 LINKS bezüglich Dr. Fuellmich verlinkt. Das erste führt zur Grand Jury (ein internationales Event mit einem „Urteil“ am 8. Tag, das aus der Arbeit des Corona Ausschusses resultierte, aber damit einen Höhepunkt erreichte. Der LINK zu einem UNCUT NEWS-Textbeitrag enthielt ein Video, das leider gelöscht ist, auf dem Justus Hoffmann, Antonia Fischer und Templin zu sehen waren, so dass man sehen konnte, wer eigentlich die Beteiligten sind. 

      Ich habe den Kommentar zu kopieren versucht, um ihn zum Bittner-Beitrag einzufügen. Das gelang mir aber nicht.

      Like

  15. Karl schreibt:

    „Danke, liebe Theresa, für diesen aufschlussreichen Text. Was mich betrifft, haben Sie ihn nicht umsonst geschrieben.“

    ??

    Like

  16. fidelpoludo schreibt:

    Staatliche, mediale, wie auch immer geartete, Aufmerksamkeitssteuerung der Menschen ist ein Übergriff, der ihre Freiheit zur Selbstbestimmung verletzt.
    Der staatliche oder staatlich unterstützte Eingriff in die biopsychische Intimität des Menschen ist ein Angriff auf seine persönliche Integrität und damit auch auf seine staatsbürgerliche Souveränität. Die Corona-Plandemie, die LGBTQ-Absurditäten, die Transhumanismus-Lockungen der Selbstidentifizierung sind Formen der alltäglichen Störung des Menschen als Teil/Moment seiner versuchten Zerstörung.

    Meinem Verständnis nach ganz im Sinne dieser vom Kranich im Ausgangsposting Kampf um Sichtbarkeit äußerst zutreffenden Feststellung und Diagnose folgt nun:

    Un(auf)haltbare Revisionsversuche (Teil 6)

    Wie wackelig das noch gängige Unterteilungsschema in „rechts“ und „links“ geworden ist, haben wir auf diesem Blog nicht gerade selten schon diskutiert, weniger das Thema „das Volk und die Intellektuellen“, dessen genauere Untersuchung ergeben müßte, dass historisch betrachtet sich gegenseitig ausschließende interessante Verschiebungen zu beobachten sind. Nicht erst in der Nachkriegszeit hat sich unter den Linken der arrogante, sich selbst überhebende Slogan verbreitet „Der Geist steht links!“ Nur der links Denkende verfolge die Spur von Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit – und bekämpft den Staat. So verifizierbar im Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts in der „Dreyfus-Affaire“, die von einer links gerichteten Gruppe von Künstlern und Schriftstellern (Emile Zola u.a.) in ihrem antisemitischen Gehalt aufgedeckt wurde. Passend dazu wurden im nationalsozialistischen Staat die Intellektuellen mit den Juden und den Kommunisten in einen ideologischen Brei vermischt und verfolgt oder ermordet (als nicht nur Bücher verbrannt wurden). Nur: Auch konservativen intellektuellen Widerstand hat es gegeben (Graf von Stauffenberg, Dietrich Bonhoeffer et al.); und aber auch – nicht wenige Künstler und Intellektuelle sympathisierten mit den Nazis (Emil Nolde, Gerhart Hauptmann und Martin Heidegger etc.).

    Für Sartre war der Intellektuelle – wohl auch als Ergebnis einer speziellen Art von Selbstanalyse – ein „Monster“, mit seiner ständigen Widerspruchslust, seiner notorischen Besserwisserei, seiner wiederholten Kompetenzüberschreitung, seiner Andersartigkeit, seiner Bereitschaft, jederzeit aus der Reihe zu tanzen. Allerdings: Auch hier sind historische Korrekturen anzubringen. Je nach Lage der Dinge kann das „Monster“ im Gefängnis oder im Abfall der Geschichte landen oder aber – wenn es sich geschickt verhält oder seine Anhänger an die Macht gelangen – zum „Heiligen“ erklärt werden, so daß es entweder Nobelpreise hagelt oder seine Dogmatik – entstellt und verfremdet oder nicht – zur Staatsraison mutiert, der nicht widersprochen werden darf.

    Passen sich alle anderen Mitglieder einer Gesellschaft den Ansichten des Monsters an, ist das Monster plötzlich gar keines mehr. Diese Erfahrung mussten zuletzt einige Intellektuelle machen, die einst als Stachel im Fleisch der Gesellschaft galten und nun plötzlich kaum mehr Gehör finden, weil ihre gestern noch subversiven Wortmeldungen heute längst dem Mainstream entsprechen, dem Geschmack der Masse. Es ist schwer geworden, die Rolle des Monsters dadurch auszufüllen, dass man für Minderheiten eintritt, Abrüstung fordert und Toleranz predigt. Monströser wirkt inzwischen, wer vor Überfremdung warnt, den Islam bei uns ablehnt, eine Pflicht zur Fremdenfreundlichkeit, die Ehe für Schwule, den Gender-Wahnsinn oder den Völkermord an den Palästinensern, die Klimawandel-Ideologie, die Corona-Plandemie, den „Green New Deal“, nicht zuletzt die herrschende Geschichtsschreibung kritisiert. Und die das tun, sind (jedenfalls in der Überzahl) nicht in erster Linie die linken Intellektuellen.

    Soviel zur etwas langatmig geratenen Einleitung zum eigentlichen Thema der Vorstellung eines weiteren Revisionsversuches, unser aller Geschichtsschreibung betreffend.

    Staatliche, mediale, wie auch immer geartete, Aufmerksamkeitssteuerung der Menschen ist ein Übergriff, der ihre Freiheit zur Selbstbestimmung verletzt.

    Das gilt auch – wenn ich mich nicht irre – für „Rechte“. Es sei denn, jemand möchte behaupten, dass sie keine Menschen sind oder dass sie als Menschen auf der falschen Seite des Klassenkampfes stehen, dann allerdings…?

    Unter diesem Gesichtspunkte rate ich Euch, das folgende Video anzusehen

    https://odysee.com/@Germania-Geschichte-Politik-Kultur:6/udo-walendy-%C3%BCber-geschichtsf%C3%A4lschung:a

    Like

Hinterlasse einen Kommentar