Exclusiv-Wochenend-Eilmeldung der Agentur Bode, Nachrichten der besonderen Art!

Chef der Psychiatrie Bayreuth als Wahn-Simulant in eigener Klinik untergebracht! 

Wie die Nachrichtenagenturen heute melden, ist der Chef des BKH Bayreuth in tiefen Simulanten-Wahn verfallen. Die inzwischen wegen des sogenannten Mollath-Skandals weit über die Ortsgrenzen hinaus bundesweit bekannt gewordene Anstalt beherbergt vor allem Patienten, die von den Gerichten als „allgemeingefährlich“ bezeichnet werden.

Dr. Klaus Leipziger, der langjährige Leiter der Anstalt, ist offenbar dem Druck erlegen, den er im Laufe der Jahre sich selbst gegenüber aufgebaut hat.

Seine Aufgabe bestand vor allem darin, den Gerichten die Gutachten zu liefern, die Grundlage für die weitere Unterbringung der Insassen bilden.

Seit etwa 7 Jahren bescheinigte Leipziger regelmäßig dem vom Landgericht Nürnberg verurteilten Gustl Mollath, wegen Allgemeingefährlichkeit in der Anstalt bleiben zu müssen. Das war insbesondere deshalb so problematisch, weil Mollath seit dem Tag seiner Einlieferung konsequent alle Gespräche mit dem Arzt und Untersuchungen verweigert, zumal er sich zu Unrecht eingesperrt „wähnt“. Der Arzt konnte deshalb trotz intensiver Total-Beobachtung selbst unter Zuhilfenahme seines gesamten Personals und sogar von Patienten keine tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Krankheit des Mollath finden. Einziger Anknüpfungspunkt für Leipzigers Empfehlung an das Gericht, Mollath dennoch weiter untergebracht zu halten, war der „Wahn“ Mollaths, zu Unrecht eingesperrt zu sein. Das Gericht ist dieser Auffassung Leipzigers bisher gefolgt.

Inzwischen mehren sich die von der Öffentlichkeit zunehmend interessiert aufgenommenen Hinweise, dass es bei dem gerichtlichen Verfahren, das zur geschlossenen Unterbringung Mollaths führte, und auch sonst nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.

Ein Untersuchungsausschuss des Landtags beschäftigt sich mit diesen Unregelmäßigkeiten, die Wiederaufnahme des Verfahrens ist beantragt, und die Medien berichten über fragwürdige Umstände der Unterbringung. Dabei sind auch mehrere der Stellungnahmen ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, die Leipziger erst kürzlich über Mollath angefertigt und dem Gericht zur Entscheidungsfindung zugeleitet hat.

Als Leipziger vor dem Hintergrund dieser Entwicklung erkennen musste, dass er dem Gericht ständig zu Unrecht die weitere Unterbringung Mollaths empfohlen hat, sah er für sich nur noch den Ausweg darin, Wahn-Anfälle nicht unerheblichen Ausmaßes zu simulieren. Offensichtlich ist dies seiner Einschätzung geschuldet, nur so seinen weiteren Aufenthalt in der Klinik sichern zu können, weil er seine Stelle als Anstalts-Leiter als nicht mehr haltbar betrachtet.

Mit der Anordnung Leipzigers, das Zimmer Mollaths wegen Brandgefahr von allen CDs, DVDs und papiernen Verfahrensunterlagen zu befreien, will Leipziger – so seine behandelnden Ärzte – aller Welt deutlich machen, welch hohes Maß seine simulierten Wahn-Zustände erreicht haben.

Die Ärzte sind sich noch nicht einig darüber, ob sie zuerst den Wahn oder aber das Simulations-Verhalten Leipzigers behandeln sollen. Angeblich entscheidet die richtige Reihenfolge über den Erfolg der Behandlung.

(Gastbeitrag von Joachim Bode.)

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4 Antworten zu Exclusiv-Wochenend-Eilmeldung der Agentur Bode, Nachrichten der besonderen Art!

  1. Dian schreibt:

    Joa mei, woas is nu des? Seids ihr denn alle verrückt?

    Oh Herr, wirf Hirn – kann gern schon vor Pfingsten sein! Und triff die Richtigen …

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  2. eiffe schreibt:

    @Bode @Mayr

    Hier´s der SZ-Link http://www.sueddeutsche.de/bayern/2.220/ermittlungen-gegen-gustl-mollath-eine-hoelle-an-belastungen-1.1675612

    Wenn da auch nur die Hälfte stimmt … was für Justizdreck das Brixner-P[…] da vorm LT-U-Ausschuss produziert hat ist nicht nur ungeheuerlich. Sondern schlicht VA (= Verarsche).

    Wer immer (wie Sie, Herr Mayr) auf diesen U-Ausschuss gesetzt hat darf sich getrost fragen lassen, was er falsch gemacht hat.

    Wahrscheinlich ist, hanseatisch gesehen, Justizdreck & Justizpack noch zu höflich ausgedrückt

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  3. Helmut Mayr schreibt:

    An eiffe

    Zunaechst die erste Antwort: Ronald schill war wohl Hanseat und nicht Bayer.

    Zum Zweiten: was im Untersuchungsausschuss schief lief, weiss ich nicht. Fakt ist, dass die Nuerrnberger Justiz 2001 online war und es mutmaßlich keine Schreibmaschinen mehr gab. RiAG Eberl hat deshalb mutmaßlich einen Schmarrn erzählt.

    Die Qualität des Untersuchungsausschusses liegt auch an der Qualität der Befragenden. Welche Abgeordnete hier vorgeschickt wurden, weiß ich nicht. Zumindest dürften sie den WA-Antrag Dr. Strate und vorallem die Ergaenzung nicht gekannt haben.

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  4. Joachim Bode schreibt:

    @ Helmut Mayr:

    Ihre Beiträge sind immer so herzerfrischend!
    Wie schade, dass wir uns nicht beruflich kennen gelernt haben!

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