Über/Regeln

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im Klartext ist das Dr. Klaus-Peter Kurch, Humberstr. 5, 16515 Oranienburg.

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Im Garten sehe ich manchmal so aus:

Ein Video gibt es auch:

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Kommentieren/“Zensur“ im opablog

  1. Kommentare sollen zu dem Thema des Postings passen, zumindest aber zu einem Vorkommentar.
  2. Kommentare sollten einen Standpunkt, eine Meinung ausdrücken und diesen/diese auch begründen. Argumente sind gefragt.
  3. Nicht leiden kann ich es, wenn in Kommentaren „geraunt“ wird, wenn man es nur zu Andeutungen bringt, aus denen sich der Leser dann selbst zusammenreimen möge, was gemeint sein könnte. Sklavensprache ist hier unerwünscht.
  4. Wird zitiert, dann bitte korrekt in Anführungszeichen und mit Angabe der Quelle. In der Regel sollte die Quellenangabe ein funktionierender Link sein.
  5. Wenn Verlinkung auf ein Video, dann bitte erläutern, was dieses Video an Bedeutsamem bringt. Besonders bei Videos, die länger als 20 min sind, ist solche Erläuterung nötig. Möglichst auch angeben, welche Minuten des Videos die besonders beachtenswerten sind.

opablog ist MEIN PERSÖNLICHES Blog. Hier übe ich das Hausrecht aus, d.h. ich gebe letzten Endes den Rahmen für Austausch und Auseinandersetzungen vor. opablog ist KEINE freie Diskussions- oder Nachrichtenplattform. Ich bin der Meinung. dass wir dringend eine solche Plattform, etwa: „menschliche Emanzipation – Wie wollen wir leben?“ brauchen. (Ich beobachte seit langer Zeit, dass das Gelbe Forum annähernd so und offenbar nach brauchbaren Regeln funktioniert. Ich wäre sogar bereit an inhaltlichen Aufgaben der Administration einer solche Plattform mitzuarbeiten.) Aber ich selbst stelle mit opablog eine solche freie Plattform NICHT zur Verfügung.

28 Antworten zu Über/Regeln

  1. monopoli schreibt:

    Gruizi Nachbar,
    das Lächeln macht dich schon symphatisch. Ansonsten schöner Blog, komme jetzt öfter.
    Fühl dich herzlich auf ne Runde Monopoly eingeladen, wir spielen um die Schlossallee.
    http://antilobby.wordpress.com/

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  2. almabu schreibt:

    Wein in Oranienburg? Man/n lernt nie aus…
    In südbadischer Überheblichkeit, almabu;-)

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  3. Patricia Koelle schreibt:

    Das Foto ist sympathisch 🙂

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  4. kranich05 schreibt:

    Danke für die Blumen.
    Zugleich bin ich daran erinnert, daß ich eigentlich almabu schon lange antworten wollte. Auf dem Bild ist nämlich kein Wein zu sehen, sondern es sind schwarze Johannisbeeren. Allerdings Weinreben habe ich auch im Garten, sechs Stück, und hoffentlich denke ich diesen Sommer (eher Herbst) daran, mal ein schönes Bild davon ins Blog zu stellen.

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  5. Holger Fiedler schreibt:

    Hallo, Herr Kurch.
    Danke für so viel Professionalität beim Berichten über die Odyssee von Herrn Mollath und die Abgründe innerhalb der bayerischen Justiz und Psychiatrie. Davon sind die öffentlich- rechtlichen Medien meilenweit entfernt und wohl auch korrumpiert durch unsere stark alternde Demokratie.
    Für mich haben die Herren Eberl, Brixner, Leipziger, Pfäfflin und andere wähernd der Dienstzeit von Beckstein und Merk eine kriminelle Vereinigung aufgebaut. Habe ich die staatsbürgerliche Pflicht, einen kriminelle Vereinigung, von der ich Kenntnis erlange, anzuzeigen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Holger Fiedler

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  6. Pingback: Mahnwache in Berlin – von der Idee zur Aktion | opablog

  7. Piepmatz schreibt:

    Ja, Holger Fiedler, das haben Sie und haben wir alle, im Interesse der gesellschaftspolitischen Hygiene!. Insofern muss man Frau Merk, Herrn Brixner & Co. als Lügner, Verleumder, üble Nachredner usw. bezeichnen, um danach feststellen zu können, dass sie den Teufel tun und entsprechende Anzeige erstatten werden, weil sie gerade eine gerichtliche Bestätigung ihrer kriminellen Handlung(en) befürchten müssen. Allein deshalb und nicht etwa aus Nachsicht oder Großzügigkeit unterlässt z.B. Frau Merk jegliche Anzeigen gegen Personen oder Medien, die sie als Lügnerin bezeichnet haben!
    Ich habe diesbezüglich beste Erfahrungen mit der katholischen Kirche: man kann z.B. Ex-Papst Ratzinger oder Erzbischof Zollitsch seelenruhig – auch mit Hilfe der Medien – seelenruhig ihre Schandtaten vorhalten (etwa Vertuschung von Verbrechen des Kindesmissbrauchs, Diskriminierung in großem Stil, Missachtung der Grundrechte, Lüge usw.), sie werden sich durch nichts dergleichen zu einer Anzeige hinreissen lassen – aus dem o.g. Grund: sie möchten eine gerichtliche/sachliche Aufklärung vermeiden wie angeblich ‚ihr‘ Teufel ‚ihr‘ Weihwasser.

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  8. Helmut Nachtigall Regensburg schreibt:

    Sehr geehrter Herr……….,
    Entschuldigung mir ist Ihr Name einfach nicht bekannt.
    Ich bin seit längerer Zeit stiller und sehr interessierter Mitleser in Ihrem Mollathblock.
    Schreibe nicht mit, da es bessere Schreiber gibt.
    Aber jetzt such ich Ihre Mithilfe.

    Ich habe für morgen Freitag 28.06.2013, Di. 02.07. und Do. 11.07-2013 von 10-12 Uhr (angemeldet bis 17 Uhr eine Mollath-Demo
    Ich kann nicht länger Zeit stehen und brauche an manchen Tagen Unterstützung mit Krücken.
    in Regensburg Kirchmeierstr. vor dem Landtagsgebäude angemeldet und auch genehmigt bekommen.
    Habe ein Plakat 1,2×0,85m unter dem Motto „Gerchtigkeit und Freiheit für Gustl Mollat
    machen lassen.
    Hatte das alles in Eile diese Wo. vorbereitet und hatte vor; dies alleine zu machen.
    Jetzt gefällt mir das Alleinsein (schäm) nicht mehr und möchte zu mehr vernünftigen
    aufrechten Leute mit „ZIVILCOURAGE“ aufrufen.

    sie dürfen (sollen) dies auch in anderen vernünftigen Internetblöcken veröffentlichen.

    Grund der kurzfristen Demo, das ich zu späteren Zeitpunkten keine Zeit mehr dafür habe.

    Bedanke mich recht herzlich, dass ich mitlesen kann. für Ihre Mühe und Arbeit in Ihrem Block.

    Mit freundlichen Grüßen
    Helmut Nachtigall
    0176 22 62 82 34

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    • kranich05 schreibt:

      Sehr geehrter Herr Nachtigall,
      Ihren Aufruf habe ich sofort in mein Blog gestellt. Daß Sie bis morgen schon Unterstützung kriegen, ist vielleicht allzu optimistisch gedacht. Ich hoffe aber sehr, daß Sie zu einem der späteren Termine Leute mit Zivilcourage finden. Vielleicht „trauen“ sie sich ja, mir (und für’s Blog) zu schreiben, wie es ausgegangen ist.
      Mit freundlichem Gruß
      Klaus-Peter Kurch (so heiße ich nämlich)

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  9. Susanne Stetter schreibt:

    Haben Sie es schon bemerkt, RAin L.L. lobt eine Seite von opablog (Der Mann hinter der Maske – oder so) Studio lora, Mü, Radiointerview.

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  10. velogrino schreibt:

    Mir sind die Zensurrichlinien auf diesem Blog nicht ganz klar. Kann mich jemand aufklären, was hier erlaubt. Ich habe keine Lust, mir die Finger blutig zu tippen, für etwas was dann zensiert wird.

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    • kranich05 schreibt:

      Richtlinien gibt es nicht. Alles reine Willkür.
      „blutig tippen“ finde ich in jedem Fall problematisch, vielleicht gar noch Herzblut.
      Manchmal erscheint etwas später, weil der Admin nicht am PC war.
      Gelegentlich rutscht etwas ins Spam, was theoretisch der Admin auch mal übersehen könnte.
      Von Ihnen allerdings ist mir kein Kommentar bewußt, der nicht erschienen wäre.
      Freundliche Grüße!

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      • velogrino schreibt:

        Danke. Hätte ja sein können, daß Sex als böses Wort gilt, das hier nicht geduldet wird. Im amerikanischen Heimatland der Meinungsfreiheit durchaus üblich.
        Andererseits bin ich dankbar, wenn Kommentare die Straftatbestände des StGB erfüllen, einfach gelöscht werden, bevor sie ein verfolgungseifriger Staatsanwalt zu Gesicht bekommt. Ich wohne zwar nicht in Augsburg, aber gefährlich nahe am BZK Erlangen.

        Klicke, um auf 758123_p93yybaq4p.pdf zuzugreifen

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        • kranich05 schreibt:

          Sex, soweit sich Opa erinnert, würde er nie und nimmer als böses Wort bezeichnen. Es gibt sogar eine Kategorie „Liebe Sex“ im Blog. Leider dümpelt die nur vor sich hin.

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  11. Euler Hartlieb schreibt:

    Ich mache mal einen Vorschlag (spontan – nicht lange ueberlegt, gibt sicher bessere), weil das Finger blutig tippen ein (kleineres) Problem ist, nicht vor allem wegen Willkuer, Zensur, (beides sicher erforderlich auf einem Blog) aber auch wegen der Ordnung und „Produktivitaet“..
    1. Es gibt eine Seite fuer die zensierten, von „opa“ als schlecht befundenen Beitraege (schafft Transparenz und mindert Angst vor Willkuer…(bleiben 3. Tage stehen) und werden (auch) dem Votum unterworfen…??.
    2. Neue (Andere) Themen (Seiten), die mehr als politische Highlights gedacht sind aber zur Zeit nur am Rande verfolgt werden, wie Kairo, Mainzer Bahnhof, Kreuzberg kommen untereinander auf die gleiche Seite. (Nicht- Mollath, Anderes etc.)
    3. Fuer Mollath werden wichtige Themenbloecke festgehalten und fortgeschrieben (Justiz, Politik, Psychiatrie, Banker/n/Steuern, Netzwerk/Verbindungen, Medienkritik, News/Medienbeitraege, Rosenkrieg, Aktionen/Oeffentlichkeit, Gesamtanalysen, Ideen, Theorie, Buchempfehlungen, Diverses) bspw. die oben in der „Aktuelle Beitraege“ sichtbar bleiben und sozusagen „work in progress“ sind. Da geht dann nicht so leicht etwas verloren, vielleicht eine Ermunterung fuer viele. Moeglicherweise kann man dann auch noch „innerhalb“ der Seiten ein wenig ordnen und gliedern?! Neue Texte kommen auf jeder Seite jeweils nach oben und nicht nach unten.
    Ein spontaner Vorschlag. Vielleicht kann man das ja mal testen. Ich weiss nicht, ob das praktikabel ist, faende es aber einen interessanten, lohnenswerten Versuch.

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    • kranich05 schreibt:

      Das sind für mich sehr interessante Anregungen. Danke! Möchte sie aber einige Zeit sacken lassen. Nicht zuletzt, weil ich völlig dilettantisch bei der nötigen WordPress-Umsetzung bin. Bin immer erstmal froh (und scheue also Veränderung), wenn alles einigermaßen funktioniert.

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  12. Euler Hartlieb schreibt:

    Danke. Ja, das verstehe ich.
    Auch bei Wolff hat uebrigens gerade eben eine Bloggerin (SuStu sagte am 19.8 14:05) :einen Vorschlag in eine aehnliche Richtung gemacht.
    (SuStu sagte am 19.8 14:05) Ist es moeglich “Unterkategorie” für Infos ..(neuer Blog: Martin Deeg, Pat.Verf. Unterbringung u.a.).dieser u. ähnlicher Art einzurichten?
    Den Kommetnar von @vologrino zum „verfassungswidrig“ sofort loeschen“.. .muss man sicher beachten..

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  13. shido schreibt:

    Vielen dank fuer Ihre wertvolle Arbeit und einen lieben Gruss aus Indien 😉

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    • kranich05 schreibt:

      Immer wieder toll, sagt der Opa, wie alles so um die Welt geht.
      Neulich telefonierte ich wieder mal mit meine Sohn (Fotograf): Ich: „Moin, moin“. Er: „Moin, toll, wie gerade die Sonne aufgeht, hier in Rio“.

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  14. Pingback: Aus gegebenem Anlass | opablog

  15. Ossiblock schreibt:

    Auf den ersten Blick: Reife Leistung!
    Mit über 70 Jahren so ein Blog zu betreiben, ist schon beachtlich.
    Da Du bei mir kommentiert hast, gebe ich hier noch einen Tip ab:

    Die größten deutschen Philosophen waren Marx, Engels, Brecht, Jürgen Kuczynski und Heiner Müller.

    Zumindest für mich.

    Alles Gute!

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  16. drwaechter schreibt:

    Moskaus 5. Kolonne in D
    Some are paid, most of them are morons (Bezmenov)

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  17. Elisabeth Schwabe schreibt:

    Guten Tag, Herr Klaus-Peter Kurch,
    Sie haben meine volle Bewunderung!
    Viele liebe Grüße
    Elisabeth Schwabe

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  18. TomTom schreibt:

    Lasst uns unsere Kinder an unserem Wissen und dem, was wir als Ergebnis daraus fürchten teilhaben. Karl, Che, Olof und Willy (davor einige, danach wenige) haben wir entsorgt und mit Dreck beschmissen – als inzwischen allseits gefürchteter VT rege ich an, Geschichten (insbesondere die der Vorgenannten) ausschweifend zu erzählen, möglichst den eigenen Nachkommen. das hat eine gewisse Brisanz und wirkt Opiat-ähnlich (Bewusstseinserweiternd🧐).
    Ergebnisoffen.
    However: opablog=❤️

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  19. Anonymous schreibt:

    Lieber Klaus-Peter
    im Internet habe ich heute in ND Beiträge zum Geburtstag von Rosa Luxemburg gelesen und bei dabei auf die Buchrezension vom vergangenen Jahr gestossen: Riane Eisler,’Die verkannten Grundlagen der Ökonomie‘. Das habe ich mir jetzt bestellt.
    Bleibt gesund , danke für Deine Tätigkeit und lieben Gruss an Mechthild, Eberhard

    PS: Ich war doch 5 Jahre Oranienburger

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  20. Franz Sternbald schreibt:

    Buch-Empfehlung: „Ausgesetzt zur Existenz“; Franz Sternbald

    *

    Un-Eigentlich Arbeiten und Ent-Fremdung

    Begegnen sich zwei Menschen zum ersten Male, lautet die erste Frage nicht etwa, „wer sind Sie?“, sondern „was (oder gar ‚in was’) machen Sie so?“. „Was machen die Geschäfte?“, meint die Frage „Wie geht’s Ihnen?“
    Es widerspricht aber der Würde des Menschen, ausgerechnet die betriebsame Ameise als erstrebenswerte Existenzform zum Vorbild gesetzt zu bekommen. Dennoch zieht die abendländische Sozial-Ethik diesen Vergleich allzu leichtfertig heran („sieh die Ameise, in ihrem Fleiße…“).
    Mit einiger Verachtung für diesen Vergleich hat sich einmal Lew Tolstoj geäußert. Er soll an dieser Stelle einmal mit seinen Worten zitiert werden:
    „Man sagt, daß die Arbeit den Menschen gut macht, ich habe aber immer das Entgegengesetzte beobachtet. Die Arbeit und der Stolz auf sie, macht nicht nur die Ameise, sondern auch den Menschen grausam. Es konnte in der Fabel ja nur die Ameise, ein Wesen, das des Verstandes und des Strebens nach dem Guten entbehrt, die Arbeit für eine Tugend halten, und sich damit brüsten. Die Arbeit ist nicht nur keine Tugend, sondern in unserer falsch organisierten Gesellschaft zumeist ein Mittel, das sittliche Empfinden zu ertöten ….
    alle haben keine Zeit, keine Zeit, zur Besinnung zu kommen, in sich zu gehen, über sich und die Welt nachzudenken, und sich zu fragen:
    was tue ich? Wozu?“

    Wer einen Teil seiner Lebenszeit der Erziehung von Kindern im Sinne Rousseaus „Emile“ widmete, für seine Handreichungen keinen anderen Lohn als Anerkennung verlangte, wer weder gekauft, noch verkauft hat, sondern allein getauscht und geschenkt, somit keine amtlich anerkannte Erwerbsbiographie nachweisen kann, gilt als tätig ‚faul‘.
    Denn Arbeit gilt als disziplinierende Strafe, oder, wie schon in der griechischen Antike der unwürdige Teil der ‚Banausoi‘?! Der alttestamentarischen Überlieferung gemäß ist sie gar ein Fluch! Erst mit den Jüngern des Zimmermannsohnes Jesus gelangen die Werktätigen zu ihrer eigentlichen Würde – nachdem sie durch Jesus ihrem Werk zunächst entfremdet worden waren.
    Im Begriff der Entfremdung im Sinne einer Ent-Fremdung hatte von Beginn an zweierlei Bedeutung gelegen. Zum Einen den Abzug aus dem eingeübten Nützlichkeitsschema für den ‚pyramidalen’ Betrieb in der Gesellschaft, und zum Anderen überhaupt erst die Aufhebung der Fremdheit der eigenen Existenz gegenüber. Mit dem Übergang von der Un-Eigentlichkeit zum Eigentlichen Ex-sistieren, läuft der ideengeschichtliche Faden, zwar auf verwundenen Wegen, aber dennoch ununterbrochen von Christus bis zu Kierkegaard, Nietzsche und Heidegger.
    Die zeitgeistliche Aushöhlung der urchristlichen Botschaft durch die Hirten über einer Herde von unmündigen Schafen, wurde indes beantwortet durch die Formulierung einer säkular sozialistischen Heilsbotschaft. Die potentiell zerstörerische Energie der metaphysisch Entwurzelten, und auf die physis reduzierte Massen (deren Eigenschaften Schwere und Trägheit sind) galt es nun für die Interessen der illuminierten, im Herrschaftswissen eingeweihten, Adepten zu kanalisieren. In einer Verbindung von Arbeit und Kampf entstand mit der Gründung der internationalen Arbeiterbewegung (1864), eine Entsprechung der ideologischen Verknüpfung von Kapital und Militarismus. Im Marsch der „Internationale“ wurde der Takt vorgegeben, der sich sowohl für die Demonstration auf der Straße, als auch für die Arbeit am Fließband eignet. Eine Parallele dazu stellte in vorindustrieller Zeit der zornige Gesang der Baumwollpfücker dar, die unter dem mißbilligenden Blick ihres Herren die Arbeit umso energischer verrichteten. Im kollektiven Aufbegehren liegt stets auch ein disziplinierendes Element, sich als Klasse zu formieren, die ihre Ehre aus dem Fleiß ableitet. Als Widerstand gegen die ausbeuterischen Verhältnisse angelegt, bestätigte die “Internationale“ nichts desto weniger die Zuweisung des künftigen Platzes innerhalb der nunmehr industriellen ‚Pyramide’. Aus dem Haufen, der, nach der Messung an fabrikgemäßen Effizienzkriterien, undisziplinierter Handwerksgesellen vom Lande wurde die individuell gesichtslose Arbeiterschaft geschmiedet, die Pünktlichkeit und Fleiß als ‚deutsche’ Tugend etabliert hat.
    Viel näher jedoch am ‚deutschen Wesen’ rührt aber vielmehr die Verehrung der ‚Meisterschaft’, wie sie im Geiste des Genies (=magus/Magier; Magister) zu seiner ethischen Höhe gelangt. Nie ist bloßer Ertrag und Blendung der Zweck des Meisterwerks, sondern das Streben nach der Idealität, die der Meister seines Werks in Holz oder Stein oder Metall, in Bild oder Ton, oder sei es nur eines Gedankens, anstrebt. In seinem Werk ringt der ‚Meister’ um die Verwirklichung seiner selbst; die schicksalshaft bejahende Tat ist sein ureigenster Ausdruck. Das Meisterwerk ist um nichts geringer als die Übereinkunft im „Einzigen und sein Eigentum“ (vgl. Max Stirner). Daher lautet die Erfordernis für würdige Tätigkeitsformen, den Menschen grundgesichert freizustellen zur Selbstverfügung über die Bestimmung zu seinem eigenen Werk.
    Die Bedienung des Weltmarktes ist aber nur mit Allerweltsprodukten möglich, die zu Werkbedingungen hergestellt werden, die unter den Zumutungen des globalen Marktes flexibel gehalten werden müssen. Im rationalisierten, also zerstückelten, und digital planbaren Werkprozeß, fragmentiert und verflüchtigt sich zuletzt das schöpferische Element. Im industriellen Mahlwerk gibt es keinen Ort, an dem eigentlich Arbeit verrichtet wird, wenn man diesen Begriff nicht mit dem würdelosen Sklavendienst gleichsetzen möchte, der es zumeist ist. Da die menschliche Würde wesentlich unteilbar an das Individuum geknüpft ist, verbietet es sich in diesem Zusammenhang von einer Leistungs-Ethik zu sprechen, wo nichts anderes als eine Sklavenmoral vorherrscht. Eine vollwertige Ethik weist auf ein Ideal der Vollständigkeit des Menschlichen hin, und es gibt keinerlei Hinweis darauf, daß es für die Industriegesellschaft überhaupt eine solche Ethik geben kann, allenfalls eine disziplinierende Moral, die es zu überwinden gilt. Die Voraussetzung dafür ist die Würdigung der individuellen Professionalität, das Gestattetsein von Außerordentlichkeit, die sich nicht mit einer sozialistischen Nivellierung und Ertragsmaximierung durch den Massenauswurf vereinbaren läßt.
    Ein arbeitsethischer Rückzug auf die Wertigkeiten der neurotischen ‚Pünktlichkeit’ und der saturierten ‚Höflichkeit’ bedeutet den endgültigen Verzicht auf eine kulturstiftende Ethik, und eine Beschränkung auf den geordneten Abgang in die Alternativlosigkeit eines plutokratischen Nihilismus.
    Nunmehr werden jedoch wohl die Wenigsten von uns noch die handwerkliche Tätigkeit von eigener Hand kennen, denn inzwischen hat der tertiäre Sektor den Agrar- und Industriesektor längst überwuchert. In der Dienstleistungsgesellschaft werden die Umsätze durch das sinnfreie Rauf- und Runterladen bedeutungsloser Datenpakete, durch das Wischen und Abwinken von App-Icons auf dem Display, durch Spielen und Bespieltwerden erzielt.
    Daß sich mit Gaming-Programmlizenzen mehr verdienen läßt als durch werkpraktische Fachkompetenzen unterliegt diesbezüglich einer konsequenten Folgerichtigkeit.

    Was sich jedoch gegenwärtig als handwerkliche ‚Craft’-Bewegung in Szene setzt, ist eine Aneignung von Konsum-Nischen mit den Distinktionsmerkmalen der ‚Kritik’. Diese holen sich allerdings ihre Rechtfertigung auf eben denselben Markt, der sogar die ironische Distanz sich selbst gegenüber zuläßt, um sie wiederum zum einträglichen Geschäft werden zu lassen. ‚Craft-Beer’ und ‚crafted Coffee’, neben dem ‚Barber-Shop’ im Ambiente urtümlich roher Ästhetik, erschließt einen zahlungskräftigen Kundenstamm, der nichts mehr fürchtet, als dem Mainstream zugeordnet zu werden. Er formiert sich dennoch willig unter den Gesetzen des Marktes zu einer berechenbaren Quelle des steigenden Umsatzes. Der Bezug des Schaffenden zu seinem Werk darf zeitgemäß jedoch nicht bis zur ‚Eigentlichkeit’ gesteigert erscheinen, sondern bedarf der ‚uneigentlichen’ Distanz. Am Beispiel der Servierkraft in einem craft-café, zeigt sich das frisch gestärkte Holzfällerhemd ohne Schweißflecke, und damit als evidenter Beleg für unsere These. Wäre die Tätigkeit inniger mit der Subjektivität des Meisters verbunden, stellte sich unabdingbar eine sperrige Unverfügbarkeit gegenüber den Ideologien des Marktes ein.
    Die Frucht des ‚Eigentlichen’ am Werk ist der Schöpferstolz, seine Platzierung auf dem Markt ist das wesentlich ‚Uneigentliche’.
    Der Silbenvorsatz eines erdigen craft-Begriffes als Trendfloskel des ‚Neuen Sozialen Marktes’ auf der Basis prekärer Ich-AGs, bezeichnet daher zuverlässig eben gerade kein Faktisches sondern nur etwas Signifikantes, Zeichenhaftes mit dem Verweis auf etwas das nicht Ist (non-est).
    Eine stärkere Würdigung der individuellen Leistung widerspräche der protestantischen Ethik des emsig arbeitsteiligen Ameisen-Staates. Nach der sozialistischen Lehre ziemt sich der individuelle Werkstolz nicht, vielmehr lernt der Arbeiter beizeiten seine Würde durch die Arbeitsteilung zugunsten eines höheren Zweckes, als wohin sein Einfluß reicht, abzugeben. So befinden sich das Personal und die Kunden in der zeitgemäßen Craft-Werkstätte in einem solch unausgesprochenen Einvernehmen, wie es die Schauspieler auf der Bühne mit dem Publikum, während der Darbietung eines Stückes, sind. Sie befinden sich miteinander nicht in einer Existenzial-Beziehung, sondern im Dienstverhältnis einer virtuellen Inszenierung.
    In der virtuellen Wertstellung durch das Geld erhält der gesamte Arbeitsprozeß wiederum erst seine höhere Weihe, wie die Materie durch den Geist. Darin liegt auch die Verehrung des Geldes begründet – und die Unwürdigkeit, dafür zu arbeiten.

    *

    „ Ausgesetzt zur Existenz “ – warum der Mensch ein Schicksal ist
    – vom Ausgang aus der unverschuldeten Absurdität –
    Franz Sternbald
    Verlag BoD – D-Norderstedt

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