Prigoschin, der Chef von „Wagner“, der für seine aktive Öffentlichkeits-/Internetarbeit bekannt ist, hat in einem Statement von beispielloser Schärfe Schoigu, den russischen Verteidigungsminister, und den Oberbefehlshaber Gerassimow angegriffen.
Die Beobachter und Analysten sind ziemlich ratlos und spekulieren, was man davon halten soll. „Prigoschins beispiellose Insubordination“ titelt Simplicius, von einer möglichen neuen Oprichnina spricht Andrej Korybko, Ramsan Kadyrow äußert sich sorgenvoll und vermittelnd.
Ein weiterer Kommentator richtet die Aufmerksamkeit auf das Datum des angedrohten Rückzugs von Wagner aus Artjomowsk, den 10. Mai. Ist das nicht ohnehin der Termin bis zu dem Artjomowsk gefallen sein wird? Dieser Beobachter sagte einleitend: „Ich verfolge die Aussagen von Prigogine sehr genau, aber gleichzeitig fast ohne Emotionen.“
Und wenn alles geniale Kriegslist und geniale Kriegskunst wäre?
Update 6.5.:
Die neueste Einschätzung von Simplicius. Sie scheint mir so maximal abgewogen zu sein, wie das momentan überhaupt möglich ist.
Larry Johnson sagt dazu: „Ich glaube, wir sind Zeugen einer Version des russischen Maskirovka im 21. Jahrhundert. Es ist das Bolschoi-Militärtheater.“
Verdammt! Ich hätte mein Russisch besser pflegen sollen!
Danke für die Links!
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Ich hebe mein russisch zwar halbwegs gepflegt, aber für die vielen Texte benutze ich fast immer maschinelle (kostenlose) Übersetzungen mit dem Google-Translater oder/und mit Deepl.
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