Mein erster Versuch mit ChatGPT

16.04.23, 20:36
https://chat.openai.com

Ich:
„Wie kann ich Gemüse fermentieren?“

ChatGPT:
„Gemüse fermentieren ist ein einfacher Prozess, bei dem man Gemüse durch die Zugabe von Salz und das Einwirken von Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien oder Hefen in einen fermentierten Zustand bringt. Hier sind die grundlegenden Schritte, um Gemüse zu fermentieren:
Schritt 1: Gemüse vorbereiten
Waschen Sie das Gemüse gründlich und schneiden Sie es in die gewünschte Größe und Form. Entfernen Sie gegebenenfalls schlechte Stellen oder Blätter. Beliebte Gemüsesorten zum Fermentieren sind Kohl, Gurken, Karotten, Rote Bete, Paprika und viele mehr.
Schritt 2: Salzlösung herstellen
Bereiten Sie eine Salzlösung vor, indem Sie Wasser und Salz im Verhältnis 2:1 oder 3:2 mischen, um eine Konzentration von etwa 2-3% Salz zu erreichen. Sie können Meersalz, koscheres Salz oder andere unraffinierte Salze verwenden, aber vermeiden Sie jodiertes oder mit Fluorid angereichertes Salz, da dies das Wachstum von Mikroorganismen hemmen kann.
Schritt 3: Gemüse in ein Fermentationsgefäß geben
Legen Sie das vorbereitete Gemüse in ein sauberes Fermentationsgefäß. Dies kann ein Glas-, Keramik- oder Kunststoffbehälter sein, solange er lebensmittelecht ist und einen festen Deckel oder ein Fermentationsgewicht hat, um das Gemüse unter der Salzlösung zu halten.
Schritt 4: Salzlösung hinzufügen
Gießen Sie die Salzlösung über das Gemüse, so dass es vollständig bedeckt ist. Die Salzlösung verhindert das Wachstum von unerwünschten Mikroorganismen und fördert stattdessen das Wachstum von probiotischen Milchsäurebakterien, die für die Fermentation verantwortlich sind.
Schritt 5: Fermentation durchführen
Verschließen Sie das Fermentationsgefäß fest mit dem Deckel oder Gewicht und lassen Sie es bei Raumtemperatur an einem dunklen Ort stehen. Die Fermentationszeit variiert je nach gewünschtem Geschmack und Gemüsesorte, kann jedoch normalerweise zwischen 2 Tagen und mehreren Wochen dauern. Während der Fermentation entwickeln sich Bläschen und es kann ein sauer-salziger Geruch
auftreten, was auf die Aktivität der Mikroorganismen hinweist.
Schritt 6: Geschmackstest und Lagerung
Nach Ablauf der gewünschten Fermentationszeit probieren Sie das fermentierte Gemüse, um den gewünschten Geschmack zu prüfen. Wenn es den gewünschten Geschmack erreicht hat, können Sie es in Gläser füllen und im Kühlschrank lagern, um die Fermentation zu stoppen. Andernfalls können Sie es weiter fermentieren lassen, bis der gewünschte Geschmack erreicht ist. Es ist wichtig, während des Fermentationsprozesses auf Anzeichen von Schimmelbildung oder unangenehmem Geruch zu achten, da
dies auf eine unerwünschte Fermentation hindeuten kann. Wenn Schimmel oder unangenehmer Geruch auftreten, sollten Sie das fermentierte Gemüse entsorgen und den Fermentationsprozess mit frischem Gemüse und sauberem Equipment wiederholen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Fermentation ein lebendiger Prozess ist und das Gemüse weiter fermentieren kann, auch nachdem es im Kühlschrank gelagert wurde. Überprüfen Sie daher regelmäßig den Zustand des fermentierten Gemüses und achten Sie auf Anzeichen von übermäßiger Gasbildung oder Druckaufbau in den Gläsern, um ein Überlaufen zu verhindern.

Fermentiertes Gemüse kann als Beilage, Snack oder Zutat in anderen Gerichten verwendet werden. Es hat einen einzigartigen, sauren Geschmack und ist reich an probiotischen Mikroorganismen, die gut für die Darmgesundheit sein können. Es ist auch wichtig zu beachten, dass bei der Fermentation von Gemüse Hygienepraktiken eingehalten werden sollten, um eine kontrollierte Fermentation und die Bildung von gesunden Mikroorganismen zu fördern. Achten Sie darauf, saubere Hände, Geräte und
Behälter zu verwenden, um die Wahrscheinlichkeit von unerwünschter Kontamination zu minimieren.
Mit diesen Grundschritten und etwas Geduld können Sie zu Hause Gemüse erfolgreich fermentieren und köstliche, probiotische Leckereien herstellen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Gemüsesorten, Gewürzen und Fermentationszeiten, um den gewünschten Geschmack zu erreichen und Ihre eigenen fermentierten Gemüsekreationen zu genießen.“

Ich:
„Danke. Ihre Anleitung ist ziemlich gut.“

ChatGPT:
„Gern geschehen! Ich freue mich, dass Ihnen die Anleitung gefallen hat. Wenn Sie weitere Fragen zur Gemüsefermentation oder zu anderen Themen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Viel Spaß beim Experimentieren und Genießen von hausgemachtem fermentiertem Gemüse!“

Ich:
„Besser finde ich es aber keine Salzlösung herzustellen, sondern das Gemüse zu pressen, so dass genügend Saft austritt.“

ChatGPT:
„Ja, das ist eine weitere Methode, um Gemüse zu fermentieren, die als „Pressung“ oder „Trockenfermentation“ bekannt ist. Bei dieser Methode wird kein Salzwasser oder andere Flüssigkeit verwendet, um das Gemüse zu bedecken, sondern das Gemüse wird gepresst, um den Saft freizusetzen und eine anaerobe Umgebung zu schaffen, die die Fermentation ermöglicht.
Hier ist eine Anleitung für die Pressungsmethode:
Schritt 1: Vorbereitung des Gemüses
Schritt 2: Pressen des Gemüses
Schritt 3: Abdecken und Fermentieren
Waschen Sie das Gemüse gründlich und entfernen Sie Schmutz oder Unreinheiten.
Schneiden Sie das Gemüse in die gewünschte Größe und Form. Kleinere Stücke fermentieren schneller.
Optional: Fügen Sie Gewürze, Kräuter oder andere Aromen hinzu, um den Geschmack zu variieren.
Legen Sie das vorbereitete Gemüse in einen Fermentationsbehälter, wie zum Beispiel ein Glas oder einen Fermentationsstein.
Verwenden Sie einen Holzstampfer, ein Nudelholz oder einfach Ihre Hände, um das Gemüse kräftig zu pressen und den Saft freizusetzen. Sie können auch Gewichte verwenden, um das Gemüse zu beschweren und den Druck zu erhöhen.
Wiederholen Sie den Vorgang, bis genügend Saft aus dem Gemüse ausgetreten ist und das Gemüse gut gepresst ist. Der austretende Saft bildet eine Flüssigkeit, die das Gemüse bedeckt und vor Sauerstoff schützt.
Decken Sie den Behälter mit einem sauberen Tuch oder einer Deckel ab, um das Gemüse vor Verunreinigungen zu schützen, während es fermentiert.
Lassen Sie das Gemüse bei Raumtemperatur fermentieren und überprüfen Sie regelmäßig den Fortschritt der Fermentation, indem Sie den Geschmack und die Textur des Gemüses überprüfen.
Schritt 4: Lagerung des fermentierten Gemüses
Die Pressungsmethode ist eine interessante Alternative zur Verwendung von Salzlösung, um Gemüse zu fermentieren. Sie ermöglicht es Ihnen, den Saft des Gemüses als Fermentationsflüssigkeit zu nutzen und kann zu unterschiedlichen Aromen und Texturen führen. Es ist jedoch wichtig, auf die Hygiene zu achten, um eine unerwünschte Kontamination während des Fermentationsprozesses zu verhindern.
Die Fermentationszeit variiert je nach Gemüsesorte und gewünschtem Fermentationsgrad, kann aber in der Regel einige Tage bis mehrere Wochen dauern.
Sobald das Gemüse den gewünschten Geschmack und die gewünschte Textur erreicht hat, können Sie es in saubere Gläser oder Behälter umfüllen und im Kühlschrank lagern, um die Fermentation zu verlangsamen.
Das fermentierte Gemüse kann einige Wochen bis mehrere Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden, abhängig von der Gemüsesorte und der Fermentationsdauer.“

Ich:
„Dass Sie bei der „Pressmethode“ kein Salz zusetzen, irritiert mich.“

ChatGPT:
„Entschuldigen Sie die Verwirrung. Sie haben recht, normalerweise wird bei der Pressmethode zur Gemüsefermentation auch Salz verwendet, um die Fermentation zu unterstützen und eine gewünschte mikrobielle Aktivität zu fördern. Das Salz hilft dabei, Wasser aus dem Gemüse zu ziehen und eine salzige, saure Umgebung zu schaffen, die das Wachstum von unerwünschten Mikroorganismen hemmt und die gewünschten Milchsäurebakterien fördert. Bei der Pressmethode wird das Gemüse jedoch nicht direkt in eine Salzlösung gelegt, sondern es wird durch das Pressen des Gemüses
der Saft freigesetzt, der dann als Fermentationsflüssigkeit dient. Der austretende Saft enthält natürlicherweise Salz aus dem Gemüse selbst und es ist in der Regel ausreichend, um die Fermentation in Gang zu setzen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der richtige Salzgehalt entscheidend ist, um eine erfolgreiche Fermentation zu gewährleisten. Ein zu niedriger Salzgehalt kann zu unerwünschtem Wachstum von Mikroorganismen führen, während ein zu hoher Salzgehalt die gewünschten Milchsäurebakterien hemmen kann. Es wird oft empfohlen, etwa 2% bis 3% Salz in Bezug auf das Gewicht des Gemüses zu verwenden, aber dies kann je nach persönlichem Geschmack und Fermentationsbedingungen variieren.
Es ist also ratsam, bei der Pressmethode auch Salz zu verwenden, um eine sichere und erfolgreiche Fermentation zu gewährleisten.
Vielen Dank für den Hinweis und entschuldigen Sie die vorherige Unklarheit.“

Ich:
„Kein Salz zuzusetzen, ist das nicht ein Fehler, der die Fermentation gefährdet?“

ChatGPT:
„Ja, Sie haben Recht. Es tut mir leid für die Verwirrung. Das Fehlen von Salz bei der Fermentation von Gemüse mittels der Pressmethode kann das Risiko von unerwünschtem mikrobiellem Wachstum erhöhen und die Fermentation gefährden. Salz spielt eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer geeigneten Umgebung für die gewünschten Milchsäurebakterien, die für die Fermentation verantwortlich sind.
Das Salz entzieht dem Gemüse Wasser, fördert die Freisetzung von Saft und hilft dabei, eine saure Umgebung zu schaffen, die das Wachstum von unerwünschten Mikroorganismen wie Schimmel und Hefen hemmt. Es wirkt auch als Konservierungsmittel und trägt zur Entwicklung des charakteristischen Geschmacks von fermentiertem Gemüse bei.
Es ist wichtig, den richtigen Salzgehalt zu verwenden, um eine sichere und erfolgreiche Fermentation zu gewährleisten. Die genaue Menge an Salz variiert je nach persönlichem Geschmack, Art des Gemüses und den Fermentationsbedingungen. Als Faustregel wird oft empfohlen, etwa 2% bis 3% Salz in Bezug auf das Gewicht des Gemüses zu verwenden.
Es ist daher ratsam, bei der Pressmethode zur Gemüsefermentation auch Salz zu verwenden, um die Qualität und Sicherheit des Fermentationsprozesses zu gewährleisten. Vielen Dank für den Hinweis, und entschuldigen Sie die vorherige Verwirrung.“

***

Nebenbemerkung.
Nicht moniert hatte ich die zu Beginn angegebene merkwürdige Rezeptur:
„Wasser und Salz im Verhältnis 2:1 oder 3:2 mischen, um eine Konzentration von etwa 2-3% Salz zu erreichen“. Das ist mehr als missverständlich.
Erwähnt sie, dass ich seit Monaten regelmäßig fermentiere und mir fast täglich mit Vergnügen eine Portion gönne. Orientiert habe ich mich dabei an „Kalinkas Küche“. Ein wichtiger Erfahrungswert ist es, Temperatur und Dauer der „aktiven Phase“ fein abzustimmen, um den persönlich gewünschten Säuregrad zu erreichen.

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3 Antworten zu Mein erster Versuch mit ChatGPT

  1. Nordost schreibt:

    Salzgurken mache ich mit 50g Salz/1000 ml (g) Wasser, das entdpricht einer 5%igen Lösung (g%, nicht Vol%). Sauerkraut stampfe ich in den Topf ein, jeweils 5-10 cm Füllhöh an losen Kohl, bis Flüssigkeit sichtbar ist, anschließend etwas Wacholder und Kümmel sowie eine Handvoll Salz. Das wiederhole ich, bis das Gefäß handbreit unter den Rand gefüllt ist. zum Abschluß begieße ich das Sauerkraut mit 5%iger Salzlösung. Salzgurken decke ich mit einem sauberen und abgekochten Küchentuch ab, das Sauerkraut mit ungeschnittenen Kohlblättern, anschließend mit Teller und gescheuertem und abgekochtem Stein beschweren. Aufschwimmende Kleinteile (Kohlstücke, Dill, Knoblauch…) entferne ich in den ersten Tagen mit einer Schaumkelle, da diese zu Schimmelbildung neigen, das führt zu Fehlgärung.

    Zu Beginn der Gärung habe ich das Gefäß im Wohnbereich (20-23° C), sobald Blasenbildung zu bemerken ist (3-7d) kan die Reifung im Keller oder Kühlschrank fortgesetzt werden. Das konservierte Gemüse kann direkt aus dem Gärbehälter entnommen werden, es ist aber praktikabler, dies zum Ende des Winters in Schagläser abzufüllen, Das Glas sollte bis unter den Rand gefüllt sein, notfalls mit 5%iger Salzlösung auffüllen.

    Das „Geheimnis“ der Milchsäuregärung liegt in der Biologie. Mikroorganismen kommen nahezu überall vor, es geht nur darum, die „richtigen“ zu begünstigen. Ich habe die besten Efahrungen mit 5%iger Kochsalzlösung gemacht, wenn die Gemüsemenge berücksichtigt wird, komt man auf die 2-3% in der Gesamtmasse. Alleiniges Pressen sollte aber auch funktionieren, bei der Silagebereitung in der Landwirtschaft salzt ja auch niemand nach. Geschmacklich ist es aber nach meinem Empfinden so am besten.

    Der Rechenfhler (2:1) scheint bei der KI nicht so selten zu sein, bei Dushan Wegner hat dioe KI Strichrechnung vor Punktrechnung ausgeführt:

    https://www.dushanwegner.com/bosporus-2023/

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    • kranich05 schreibt:

      Danke, interessant,
      ich fermentiere regelmäßig rel. kleine Mengen und zwar:
      1kg Weisskohl oder Chinakohl + ca 300 gr Möhren + 1 mittelgroße Zwiebel + 1 Paprikaschote, 1 Knoblauchzehe, manchmal dazu etwas Sellerie oder Zucchini (Reste die „da“ sind und „weg“ müssen).
      Gesamtmenge ist also ca 1,5 kg, alles ziemlich klein geschnitten in große Schüssel, dazu ca 30, 35, 40 gr Salz (also 2-3%).
      In der Schüssel alles vermischen, etwas durchkneten, etwas ziehen lassen und dann ab in zwei Bügelgläser, auf deren Boden ich Lorbeerblatt, Wacholder (gerne Dill, wenn vorhanden) gelegt habe. Schichtweise Pressen.
      Es bildet sich genug Saft. Abdecken mit Kohlblatt, beschwert mit Stein, Bügeldeckel drückt nach unten.
      Gärung 3-5 Tage in der Küche*, danach Geschmacksprobe, wenn zufrieden fülle ich in Gläser mit Schraubverschluss um und ab in den Kühlschrank. Ich mag es, wenn Säure- und Salzgeschmack rel. schwach sind.

      * Ich habe die Gläser auch schon in Ofennähe stehen gehabt. Je wärmer, umso stürmischer die Gärung. Langsamere Gärung führt m. A. n. zu feinerer Säure.

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  2. Theresa Bruckmann schreibt:

    Kranich,
    vielen Dank für Ihre Rezeptur.
    Ich werde das mal mit halber Menge ausprobieren, weil mich solche natürlichen Vorgänge interessieren.
    ChatGPT auszuprobieren habe ich nicht vor; so wie ich mich auch noch nie
    von einem Navi leiten ließ. Denken will ich mir nicht abnehmen lassen.
    Schlimm genug, dass sich unsere „Medienvielfalt“ aus den mehr oder weniger
    selben Quellen speist; und jetzt also diese Annehmlichkeiten, die uns weiter einschläfern sollen.

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