„Dies ist keine Mär“

Gordana Milanovic-Kovacevic zum 24. Jahrestag des Beginns des NATO-Angriffskriegs gegen die Bundesrepublik Jugoslawien am 24. März 1999

Es geschah einmal in den balkanischen Bergen,
da überfiel die NATO-Armada
„humanitär“ ein kleines Land südlicher Slawen,
– das Völkerrecht ad acta gesetzt,
Uran-, Streu-, Thermo- und Phosphor-Bomben ,
haben „nur die Guten“ geschützt!

Es kämpfte Goliath gegen David,
der klein, aber trotzig, stolz, unbeugsam war,
nicht Goliath dienlich und nicht beherrschbar,
so musste er umerzogen werden,
die Peitsche des Westens spüren,
auf seine zerfurchten Knie fallen!

Das Land wurde „barmherzig“ in Teile zerbombt,
seiner Heiligtümer auf dem Amselfeld beraubt,
Tausende seiner Bürger haben ihr Leben verloren,
Tausende wurden verstümmelt, oder verwaist!

Nun sind 24 Jahre seither vergangen,
die NATO wieder der Beschützer „der Guten“,
plötzlich ist in deren Munde das Völkerrecht,
unverletzbar die Länder-Souveränität,
der Mensch ist nur Kanonenfutter,
keiner fragt nach des Lebens Wert!

Diesmal ist euer Gegner ein Gigant,
ein östlicher Slawe, stolz, trotzig und unbeugsam,
wurde nie auf die Knie geworfen,
kämpfte für Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit,
brachte die auch manchen von euch,
statt Häme, Starrsinn, Provokation, Beleidigung
waren vonnöten Klugheit und Besonnenheit!

Es geschah auch im Irak, in Syrien,…,
hört auf mit dem Verschicken von Todespaketen,
eure Panzer, Gewehre, Raketen,
– irrsinnig, unersättlich bestellt, skrupellos geliefert,
kosten teure menschliche Leben,
beendet endlich dieses kranke Spiel und schweigt!

Übernommen aus „Krokodil. Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens“ Nr. 44.


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3 Antworten zu „Dies ist keine Mär“

  1. MSC schreibt:

    Läuft zwar auf den ersten Blick auf einer anderen Ebene, passt aber zur neulichen lechts-rinks-Diskussion. Deshalb will ich das hier mal einspeisen. Aus gegebenem Anlass hatte ich ein paar Zeilen zur derzeit verschärft laufenden Weltrettung geschrieben:

    Das Geplärre der Klimakleber vom Weltuntergang (“zivilisationsvernichtende Klimakatastrophe”) und daraus entspringende heilsversprechende Amokläufe in der Manier eines außer Kontrolle geratenen Bulldozers (“Ob … Forderungen aus der jetzigen gesellschaftlichen Perspektive als ‘realistisch’ erscheinen, ist zunächst zweitrangig.”), die sich derzeit vor allem in Habecks wahnsinnigen Wärmepumpenplänen widerspiegeln und Menschen in den finanziellen Ruin zu treiben drohen, ist aus wissenschaftlicher Sicht schlicht Nonsens.

    Dennoch muss man anerkennen, dass auch durch die Mittäterschaft korrupter Medien die Erzählung vom alles bedrohenden menschengemachten Klimawandel quer durch die Gesellschaft etabliert werden konnte.

    Hadmut Danisch erklärt sich diese Regression ins Esoterische folgendermaßen:

    “Wir haben keine Wissenschaft mehr, der die Auffindung, Verifikation und Dokumentation von Erkenntnissen dient.

    Unsere ‘Wissenschaft’ ist eigentlich nur noch Theater, Gehampel und Geschwätz, um die politisch vorgegebenen Ziele zu bestätigen und rhetorisches Follow-the-science-Geplärre zu liefern. Das war ja auch der Grund, warum das Frauenministerium damals diese Fake-Professur für Gender-Studies eingekauft hat: Geldwäsche, Untreue und vor allem: Damit man den politischen Mist als Wissenschaft ausgeben kann.

    Deshalb wird ja auch in der Wissenschaft längst jeder kaltgestellt, der nicht politisch auf Linie ist und genau das sagt, was man hören will. Deshalb gibt es ja so unglaublich viele bezahlte Studien, die zu genau dem Ergebnis kommen, das der Auftraggeber haben will, damit es wieder bezahlte Studien gibt. Alles nur noch ein confirmation bias, ein ‘Wes brot ich ess, des’ lied ich sing’ “.

    Die Fronten zwischen Kipppunktmanikern und Menschen, die auf wissenschaftlich begründetem Handeln bestehen, scheinen also ziemlich verhärtet.

    Ich hätte da einen Kompromissvorschlag.

    Liebe Klimaidioten, ihr habt doch auch, wie ich eurem “Plan” entnehme, ganz brauchbare Ideen:
    “Wir sind die 99 Prozent, die gerade dafür herhalten sollen, dass sich ein kleiner Teil an Mensch und Natur bereichert. Aber wir sind die Natur, die sich wehrt, die Menschen, die keinen Bock mehr haben auf Niederknien vor dem Profit und den Milliardären, den Lobbyisten und Parteien, die ihre Werte verkaufen, aus Angst, „Mehrheiten zu verlieren”.

    Könnten wir es so machen, dass ihr zuerst die Profitwirtschaft abschafft, dann die Milliardäre, dann die Lobbyisten (bitte nicht Strack-Sensenmann, Spahn, Lauterbach, Klingbeil und mindestens 3.333 andere nicht vergessen); und dann den Parteien, die an der politischen Willensbildung mitwirken sollen – Betonung auf mitwirken – ihre alles überwuchernde Macht entzieht?

    Wenn ihr das geschafft habt und vielleicht noch netterweise den militärisch-industriellen Komplex auf ein hinnehmbares Maß – das heißt Nichtangriffsfähigkeit und Abschaffung aller Massenvernichtungswaffen – schrumpft, dann könnten wir in Ruhe die Ergebnisse dessen auswerten und gemeinsam überlegen, was im Interesse unserer Um- und Mitwelt noch zu tun ist.

    Das kann gern auch der von euch präferierte Gesellschaftsrat übernehmen, allerdings nicht, wie es euch frivolen Figuren vorschwebt, mit bereits vorher feststehendem Resultat.
    . . . . . . . . . . . . .

    Kaum hatte ich diese Überlegungen zu Ende gebracht, traf mich Uwe Steimles Verdikt wie eine Breitseite: Sarkasmus bzw. Satire kommt gegen die Wirklichkeit nicht mehr an.

    “Die ideologische Rechtfertigung für den ökologisch begründeten Antikapitalismus geben Bücher wie das aktuelle Buch von Ulrike Hermann, ‘Das Ende des Kapitalismus’. Das Buch ist ein Bestseller und die Autorin wird als Gast in Talkshows von ARD und ZDF hofiert. Hermann propagiert ganz offen eine Planwirtschaft, da nur ein solches System den Klimawandel abwenden könne. Anders als im klassischen Sozialismus sollen die Unternehmen aber nicht formell verstaatlicht werden, sondern im Privatbesitz bleiben. Aber der Staat solle festlegen, was hergestellt wird und wie viel.”

    https://www.focus.de/finanzen/experten/gastbeitrag-von-rainer-zitelmann-weltuntergangssekte-will-berlin-lahm-legen-was-waere-wenn-es-rechte-waeren_id_191877553.html

    Aus dem fernen Davos war, wenn man genau hinhörte, ein unterdrücktes Kichern zu hören …

    P.S. Frau Hermann hat auch schon vor- (oder quer-?) gedacht:
    „Ganz generell dürften die Menschen nicht mehr so viel essen. 2500 Kalorien am Tag seien genug, meint Herrmann: 500 Gramm Obst und Gemüse, 232 Gramm Vollkorngetreide oder Reis, 13 Gramm Eier, 7 Gramm Schwein usw.“

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  2. Theresa Bruckmann schreibt:

    Über die Klage Serbiens gegen die NATO,
    dazu der verlinkte Frieder Wagner-Film. Er ist nicht neu,
    doch muss er immer wieder gezeigt werden, um die jungen
    Menschen zu erreichen.
    https://seniora.org/politik-wirtschaft/uranmunition/verbrechen-gegen-die-menschlichkeit-serbiens-klage-gegen-die-nato

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  3. Theresa Bruckmann schreibt:

    Der deutsche UN-Diplomat Hans-Christoph von Sponeck hat aus seiner Zeit als Botschafter in Bagdad beste Kontakte und Informationsquellen, so dass er uns
    einen Einblick geben kann in das, was damals geschah und wie die Lage heute
    ist.

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