A. B. (beim Gipfel der G20):
„Schön, dass Sie in diesem Saal sind und mich hören können. Also: Stoppt die Feindseligkeiten und die Verletzung der internationalen Ordnung. Und nicht innerhalb eines Monats oder eines Jahres, sondern jetzt.“ (B. vergaß die Wendung: „Seit gestern wird zurückgeschossen.“)
Minister Lawrow antwortete (nicht nur an A. B. gewandt):
„Ich möchte mich bei Indien für das unanständige Verhalten der westlichen Delegationen entschuldigen, das die Arbeit zu einer Farce gemacht hat.“

Frau Baerbock bekleidet ein Amt. Sie ist also nicht privat unterwegs, sondern
stellvertretend für die Bundesrepublik Deutschland.
Das Abspielen der Hymne des Entsendelandes galt und gilt heute noch als
Respekt/Ehr-Erweisung für das vertretene Land bzw. sein Volk.
Diese Rituale haben einen tiefen Sinn, denn sie schafften eine Atmosphäre von
Würde und Ehrerbieten für einander.
Bei häufigen Konsultationen vereinfacht man die Begrüßung, ABER sie sollte
deswegen nicht weniger an Ehrerbietung zeigen.
Diese Umgangsformen, also der Rahmen von Treffen und Gesprächen, müsste
auf dem Lehrplan der Diplomatenschule stehen und ganz selbstverständlich
beherrscht werden.
Heute taucht so ein Minister einfach mal irgendwo auf, plappert etwas in
ein hingehaltenes Mikrofon, ganz so als säße er/sie auf dem heimischen Sofa oder unter seinesgleichen am Stammtisch!
So geht das einfach nicht!
Der Souverän, und das sind wir das Staatsvolk, wird damit beschämt
und wenn sich dann noch eine/r um Kopf und Kragen redet, dann sind
das wir, die gefährdet werden.
Ein Glück, dass die Welt das zu unterscheiden weiß – und obwohl Welpenschutz
eigentlich nicht mehr angesagt ist in dem Alter – zehren wir immer noch von dem
Kredit an Glaubwürdigkeit, Anstand und Zuverlässigkeit den einst Persönlichkeiten
wie Brandt, Schmidt, Kohl mitbegründet haben.
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