Sterblichkeit in Deutschland 2021 – im ersten Impfjahr, Teil I

Das Jahr 2021 liegt hinter uns. Die „endgültigen plausibilisierten Daten“ zur Sterblichkeit sind verfügbar.
Wie schon in meinem Beitrag vom 24. November 2022 angerissen, wird in den unkorrigierten Rohdaten eine Übersterblichkeit im Jahr 2021 gegenüber dem Mittel der Jahre 2017 bis 2019 ausgewiesen.
1.023.687 Sterbefälle 2021 standen 942.219 Sterbefällen im Mittel 2017-19 gegenüber. Das bedeutet eine Steigerung auf 108,65%, bereinigt um die (geringfügig) gewachsene Bevölkerungszahl auf 108,33%.

Bedeutsamer ist die Bereinigung der Rohdaten um den Faktor „Bevölkerungsstruktur“, d. h. die Berücksichtigung der Alterszunahme der Bevölkerung. Die folgende Tabelle 1a stellt die Altersstruktur der Bevölkerung und die Altersstruktur der Sterbefälle im Jahr 2021 dar, Tabelle 1b bringt dasselbe für das Mittel der Jahre 2017-19:

Tab 1aJahr 2021
Altersstuf.Bevölker.Sterbef.Sterbef./100T
0-3025.891.5827.30228,20
30-355.606.1752 67047,63
35-405.302.7854 14278,11
40-455.039.6866 175122,53
45-505.030.1549 920197,21
50-556.463.92121 146327,14
55-606.772.80238 204564,08
60-655.755.32954 781951,83
65-704.819.16772 0001.494,03
70-753.874.45389 0312.297,90
75-803.338.680115 8083.468,68
80-852.716.946203 8877.504,27
85-90 85 u mehr 2.625.444194 15415.182,99
90-95143 076
95 u. mehr61 391
gesamt83.237.1241.023.6871.229,84
Tab 1bMittel Jahre 2017-19
Altersstuf.Bevölker.Sterbef.Sterbef./100T
0-3026.197.5917.68929,35
30-355.338.9812.66249,85
35-405.174.9063.82873,97
40-454.833.4885.432112,38
45-505.932.30510.984185,16
50-556.924.68022.317322,28
55-606.370.94135.692560,24
60-655.330.23448.747914,54
65-704.624.76764.6311.397,50
70-753.540.46974.9722.117,56
75-804.080.546135.1993.313,26
80-852.333.905174.4907.476,30
85-90 85 und mehr 2.309.945172.31315.393,26
90-95130.361
95 u. mehr52.902
gesamt82.992.758942.2191.135,30

Die Menschen älter als 80 Jahre haben sowohl 2021 als auch 2017-19 die höchsten Sterberaten. Der Anstieg der Anzahl der 80-85-jährigen von 2.333.905 im Mittel 17-19 auf 2.716.946 im Jahr 21, also um 383.0411 Personen, hat zu 28.744 zusätzlichen Todesfällen geführt.
Ebenso wirkte sich der Anstieg der Zahl der über 85-jährigen aus.
Ihre Zahl nahm um 315.499 zu, was die Anzahl der Sterbefälle 3,15*15.183 um 47.902 Personen erhöhte.

In der Summe spiegelte sich der gestiegene Anteil der Menschen 80 Jahre und älter in der Statistik als eine Zunahme der Gestorbenen um 76.646 Personen wieder. Die Gesamtzahl der Gestorbenen über alle Altersklassen liegt 2021 um 81.468 höher als der Vergleichsmittelwert. Damit reduziert sich nunmehr die erklärungsbedürftige Übersterblichkeit im Jahr 2021 auf etwa 5.000 Fälle.

Natürlich sollten bei der Betrachtung der Veränderung der Altersstruktur nicht nur die ältesten Jahrgänge berücksichtigt werden. Die Analyse weiterer Jahrgänge (z. B. der 75-80-jährigen, deren Anteil sich spürbar verringerte) bringt Verschiebungen. Wer Zeit und Lust hat, kann diese mit den Daten der Tabellen exakt berechnen. Ich habe dies nur überschlägig getan mit dem Ergebnis, dass sich die altersstrukturbedingte Übersterblichkeit gegenüber den genannten 5.000 Fällen um etwa weitere 5.000 Fälle vergrößert.

Außer den Veränderungen der Altersstruktur berücksichtige ich 2021 explizit den Korrekturfaktor „Hitzetote“. Denn im Mittel der Jahre 21017/19 wurden 14,7 Hitzetage registriert, während es 2021 nur fünf waren. Da nach diversen Studien, pro Hitzetag etwa 400 zusätzliche Tote zu beklagen sind, müsste 2021 die Zahl der Toten um rund 4.000 niedriger liegen, anders formuliert: Es liegt eine zusätzliche Übersterblichkeit von rund 4.000 Toten vor.

In Summe all dieser Korrekturen und Präzisierungen komme ich zu dem Ergebnis, dass es im Jahr 2021 gegenüber dem Mittelwert der Jahre 2017-2019 (gegenüber dem Jahr 2020 mit seiner Untersterblichkeit ohnehin) eine Übersterblichkeit von etwa 14.000 Todesfällen gegeben hat. Diese absolute Zahl entspricht einer prozentualen Steigerung von etwa 1,5%. Mir gelingt es nicht, diese Zahl mit den mir bekannten Korrekturfaktoren zu erklären.

In einem zweiten Teil dieses Beitrags werde ich mögliche Zusammenhänge von Impfungen und Sterbegeschehen im Jahr 2021 betrachten.

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4 Antworten zu Sterblichkeit in Deutschland 2021 – im ersten Impfjahr, Teil I

  1. Pro Dotto Diddi Otto schreibt:

    Gibt’s denn auch schon Studien dazu, ob jetzt vermehrt Böse und Blöde sterben? Um mal die Bibel zu überprüfen? 😉

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  2. Johannes S. schreibt:

    Die zerstörerische, kriegerische Zeitenwende zur Verwirrung, Unwahrheit, Ungerechtigkeit, gegen das Leben, für den Tod:
    Millionen Menschen sind an den gentechnischen Spritzen gestorben oder haben schwere Nebenwirkungen erlitten.
    Die ÜBERSTERBLICHKEIT ist nachgewiesen. Liegt eine bewusste, geplante Bevölkerungsreduzierung vor? Ein Entsetzen, eine große Empörung, ein Aufschrei, ein dringender massiver Protest gegen dieses Menschheitsverbrechen ist bislang ausgeblieben, obwohl sich dies gegen alle Menschen richtet. Wir Menschen schauen wiederum weg, aus Angst, aus Gleichgültigkeit, Apathie ! Es versagt die Mitmenschlichkeit, die menschliche Vernunft, die Aufklärung, der Selbsterhaltungstrieb. Hat die Tendenz zum Unlebendigen, zum Krieg, zum Toten, zum Töten, zu der von Erich Fromm beschriebenen menschlichen Destruktivität, zum Bösen, zur „Nekrophilie“ der Mächtigen die Herrschaft über die Mehrheit der Menschen gewonnen? Der Ausgang dieser fundamentalen Auseinandersetzung ist noch offen und liegt in der Verantwortung aller Menschen.Es gilt aufzuwachen, bewusst zu werden, die Ohnmacht zu überwinden, den eigenen Mut und persönliche Kraft zu entdecken, über die „Selbstermächtigung“ wieder zu gewinnen. Gemeinsam und solidarisch mit seinen Mitmenschen zu sein:
    „Stark und allein, wie ein Baum,
    brüderlich, wie ein Wald,
    das ist unsere tiefste Sehnsucht !“

    Wichtige Beiträge: „Wir Überzähligen“ von Milosz Matuschek https://www.manova.news/artikel/wir-uberzahligen  
    Was wäre relevanter als die Frage nach dem Untergang der Menschheit?
    Aussagen , die den Willen zur Bevölkerungsreduzierung belegen.
    „Wir können es uns nicht leisten, lediglich die Krebssymptome des Bevölkerungswachstums zu behandeln; wir müssen den Krebs selbst beseitigen“ (Paul R. Ehrlich, Stanford-Biologe, „The Population Bomb“, xii).
    „Wir sind zu viele Menschen!“ (Ted Turner, Gründer von CNN).
    „Für den Fall, dass ich wiedergeboren werde, möchte ich als tödliches Virus zurückkehren, um etwas zur Lösung der Überbevölkerung beizutragen“ (Prince Philip).

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    • fidelpoludo schreibt:

      War dies möglich, so ist alles möglich“

      Danke Johannes für den Himweis auf „manova“ (Milosz Matuschek). sehr, sehr lesenswerten – mit er- und aufleuchtenden, sprachlich-brillanten, dem Aphorismus neuen Geist einhauchenden Formulierungen versehenen – Essay.
      Wie:

      „der Corona-Elefant der Impfschäden“
      „Was wäre relevanter als die Frage nach dem Untergang der Menschheit?
      „Der reale Tod wird dem Ego-Tod vorgezogen. Ein tödliches Dilemma. Man geht daran zugrunde, was man nicht wahrhaben will.“
      „Die Corona-Jahre waren eine Schrottpresse des Vertrauens in öffentliche Institutionen, die Wissenschaft und Medien.“

      „War dies möglich, so ist alles möglich.“

      „Der Tod wird totgeschwiegen.“
      „Das ist im Wesenskern die „Biopolitik“: Wir sind in ein Management-System des Lebens und Sterbens eingegliedert, welches sich im Stillen entfaltet, während die Informationen darüber öffentlich sind und im Mantel des Guten und der staatlichen Fürsorge daherkommen.“

      Mir fällt außerdem auf, dass Matuschek („How dare you?“) es wagt, als „gräßlich“ bis „reaktionär“ von einem den linken Mainstream weit bis zur „wahreren“ Linken hinein verschrieene Autoren zu zitieren, die allen Ernstes und oft sehr aggressiv die Meinung vertreten, das einer „der ‚das‘ vertreten habe, jedes Recht verloren habe, jemals wieder von „verantwortungsbewußten“ Linken zitiert zu werden“. Ernst Jünger? Pfui! Bäh! Michel Foucault? Pfui! Bäh! Oswald Spengler? Pfui! Bäh!

      Dabei wird heute immer deutlicher – und ist bis heute kaum aufgearbeitet worden -, dass der „postmoderne“ Foucault mit seinen Ausführungen und historischen Forschungen, sowie der Prägung des Begriffes der Biopolitik, uns allen weit, weit voraus war. Wie sich mehr und mehr herausstellt.
      Vielleicht muß – nach Harari und Schwab – sein Motto „Überwachen und Strafen“ (jedenfalls was deren Zukunftsvisionen betrifft) leicht ergänzt und verändert werden:
      „Überwachen und ganz allmählich vom Strafen zum ‚glücklich machen‘ übergehen“
      „Problem schaffen (Strafe) – die Reaktion überwachend abwarten – die „einzige“ Lösung aufs Tablett bringen (totale Kontrolle)“

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