Sie (die Entscheider) entscheiden sich, nach russischer Lesart russisches Territorium der Ukraine zu überlassen. Bemerkenswert.
Dazu wird heftig diskutiert, z. B. hier, hier, hier oder hier und nicht zuletzt hier (auch die Kommentare).
Ich verweise auf mein Posting vom 18.10.22.
Ein Blick auf die Landkarte verrät schnell, dass Cherson aus Sicht der Russen, die vor allem auf der gegenüberliegenden linken Flußseite „das Sagen“ haben, für konzentierte Angriffe von westlicher Seite aus ziemlich gefährdet erscheinen muß. Kein Wunder, dass die derzeit noch von NATO und deren Söldnern verstärkte ukrainische Armee hier einen vielleicht letzten Ansatz für ihre sich schon länger abzeichnende Offensive sucht, der die Russen angeblich vor allem aus Verhältnismäßigkeitsgründen weitgehend kampflos aus dem Wege gehen wollen. Zur Vermeidung von Opfern unter Einwohnern und Soldaten ist das nachvollziehbar. Die Zukunft wird zeigen, ob und inwieweit dies auch sonst erfolgreich war.
Die Frage der Zugehörigkeit von Cherson zum russischen Staatsgebiet dürfte demgegenüber zu vernachlässigen sein.
LikeLike
Die ukrainische Armee beschießt den Staudamm. Bricht der, ist die Überschwemmungs-Katastrophe komplett, auch Cherson und Umgebung sind davon betroffen.
Da bietet sich die mit dem Rückzug der russischen Armee verbundene Einladung der ukrainischen Armee geradezu an. Schießt die letztere den Damm selbst dann noch kaputt, um anschließend im „eroberten“ Gebiet von Cherson zu ersaufen?
LikeLike