Der nicht zufällige „Ausbruch“ des Krieges zwischen der NATO und Russland am 24. Februar 2022 hat nachträglich eine Funktion der Plandemie deutlicher gemacht. Sie diente und dient der Disziplinierung und Mobilisierung der Massen für den großen hybriden Krieg. Das war und ist nicht ihre einzige Funktion aber es ist eine bedeutende. Der hybride Krieg ist weder Grund noch Hauptinhalt der Weltkrise. Aber er ist die gegenwärtig dominierende Form ihres Verlaufs.
Inhalt der Weltkrise ist der Kampf zwischen dem alten westlichen, kolonialistischen Imperialismus in seiner letzten globalistisch-finanzoligarchischen Ausprägung mit einem erneuerten Industriekapitalismus als Staatskapitalismus, der sein Zentrum in Eurasien hat.
Diese Krise hat durchaus Parallelen zur Krise vor 120 Jahren, die zum 1. Weltkrieg führte. Damals wie heute ging und geht es um qualitativ verschiedene Ausprägungen der kapitalistischen Gesellschaft, die in politisch-ökonomischen Gegensatz geraten und, verstärkt durch geostrategische und historische Faktoren, zu einem Existenzkampf von Staaten und Staatengruppen führen.
Das eine Kapital schlägt das andere tot. So einfach ist es. Vor 120 Jahren hatte Lenin die Einsicht in dieselbe Einfachheit und beharrte damit auf der emanzipatorischen Position, dem revolutionären Marxismus. Von den Vaterlandsverteidigern trennten ihn Welten.
Heute predigen Einige die Freundschaft mit dem russischen oder/und chinesischen Staatskapitalismus. Das ist genauso wenig emanzipatorisch wie es 1914 die Vaterlandsverteidigung war. Von einer revolutionären Alternative oder Perspektive keine Spur.
Genau wie 1914 scheint es heute keine Macht zu geben, die den sich entwickelnden hybriden Weltkrieg stoppen könnte. Die Revolution sah Lenin zu Beginn des Jahres 1914 zwar grundsätzlich als unvermeidlich an, hütete sich aber vor jeder zeitlichen Voraussage.
Wie in früheren Jahrhunderten wird auch in unserer Zeit die Revolution als spontanes, elementares Ereignis ausbrechen und sicherlich eine neue Epoche von Geburtswehen einleiten.
Zwei bedeutende Unterschiede gibt es m. A. n. zwischen damals und der Jetztzeit:
– Die revolutionäre Theorie und ein entsprechendes Bewusstsein sind heute weniger entwickelt. Zwar sind allgemeine Grundlagen (oder sollte ich lieber „Rudimente“ sagen?) der Aufklärung und der Lehren von Marx, Engels und Lenin gültig, jedoch ein Jahrhundert an Erfahrungen, davon viele sehr bittere, ist nicht ausreichend theoriewirksam geworden.
– Der größte Unterschied aber besteht im heute erreichten Stand der wissenschaftlich-technischen, wesentlich kapitalistischen Produktivkräfte. In Teilbereichen des Menschseins gibt es schier unvorstellbare Entwicklungssprünge (Manche glauben tatsächlich an ihre Allmacht – und das mit einer gewissen Berechtigung), während andere Bereiche im Neandertal verharren.
Zur Lösung der Weltkrise scheint eine Revolution des materiellen menschlichen Denkens, nicht zuletzt des Philosophierens, unverzichtbar und zwingend erforderlich.
Mehr Corona/Impfung/Krise