Die nationale Frage 2022

Die nationale Frage wird nicht gestellt. Mehr noch: Die Frage selbst scheint undenkbar zu sein. Nichts drückt den Grad der deutschen Verblendung krasser aus.

Deutschland verhält sich als gehorsamer Vasall der USA.
Im Krieg der USA/NATO gegen Russland, den die halbfaschistische Ukraine als Stellvertreter und Speerspitze führt, ist Deutschland aktiver Kriegspartner der Ukraine.

Im Gegensatz dazu stehen vor Deutschland auf Grund seiner Interessen und seiner Geschichte die Aufgaben:
– keinerlei Unterstützung des halbfaschistischen ukrainischen Regimes
– aktive Politik der Entfaschisierung und Entmilitarisierung der Ukraine
– maximale Solidarität mit dem ukrainischen und dem russischen Volk.

Die hier vorgelegte aktuelle Formulierung der nationalen Frage bestätigt den Satz von Rosa Luxemburg:

„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat.“

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2 Antworten zu Die nationale Frage 2022

  1. fidelpoludo schreibt:

    Wenn das „Sagen, was ist“ ausgeht von jemandem oder einer Partei, „die immer recht hat“, oder gar von einer gewählten Regierung, dann kann diese monopolistische Topdown-Bestimmung und Definitionshoheit über das, „was ist“, schnell (dialektisch) umschlagen in die konterrevolutionärste kriminelle Tat, in ein Verbrechen gegen das Volk oder die Menschheit.
    Ohne eine breite öffentliche Diskussion, bei der keine notwendige Information verdeckt bzw. verborgen gehalten werden darf; bei der die verschiedensten Perspektiven auf das, was ist, artikuliert werden dürfen müssen; bei der die Frage nicht isoliert bei der Bestimmung dessen, was ist, bleibt, sondern erweitert wird um die „Frage, was sein soll“ und warum und welche Möglichkeiten sich bieten, die zu diesem Ziel führen können – ohne dieses Minimum an notwendigen Bedingungen einer verantwortungsvollen Diskussion bleibt der Satz von Rosa Luemburg – ohne den notwendigen Kontext – eine leere Phrase.

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    • kranich05 schreibt:

      Den kurzen Satz, isoliert genommen, abzulehnen, ist keine Leistung.
      Kurze Sätze haben nun einmal die Eigenschaft, kein kompletter „Diskurs“ zu sein.
      In der Kürze liegt aber manchmal ’ne Menge Inhalt („Würze“ sagt der Volksmund). Was bei ausgedehntem Diskurs nicht unbedingt gegeben ist.
      Der Verweis auf das, „was ist“ richtet das Denken auf seine erste Voraussetzung, will es zu etwas wirklich Vernünftigem kommen: Akzeptanz der Fakten, die von meinem Wünschen unabhängig sind.
      Der präzise philosophische Begriff dafür ist „objektive Realität“ = das, „was außerhalb und unabhängig vom menschlichen Bewusstsein“ ist.
      Man muss kein (philosophischer) Materialist sein.
      Ich bin einer.

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