Das folgende Posting stellt die unveränderte, wörtliche (maschinell übersetzte) Wiedergabe eines Beitrags von Sergej Karaganow dar, der in der russischen Zeitschrift „Россия в глобальной политике“ ( “Russia in Global Affairs”) am 16.2.2022 veröffentlicht wurde. (Am 17.2.22 veröffentlichte dieselbe Zeitschrift ein Interview mit Karaganow unter dem Titel (maschinelle Übersetzung) „Das Gefahrensystem: Sie müssen es brechen„.)
Ich neige zu der Ansicht, dass die russischen Arbeiten zur Geopolitik besser nicht ignoriert werden sollten.
Von der konstruktiven Zerstörung zum Wiederaufbau
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Internationaler Wissenschaftler, Ehrenvorsitzender des Präsidiums des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik, Vorsitzender der Redaktion der Zeitschrift Russia in Global Affairs. Akademischer Leiter der Fakultät für Weltpolitik und -wirtschaft, National Research University Higher School of Economics.KUNSTGESCHICHTLICHER ESSAY ZUR ZUKUNFT DER RUSSISCHEN POLITIK
Im Jahr 2021 scheint Russland eine neue Phase seiner Außenpolitik begonnen zu haben. Nennen wir es „konstruktive Zerstörung“ des bisherigen Modells der Beziehungen zum Westen. Elemente dieser Linie häufen sich seit anderthalb Jahrzehnten – bedingt seit Wladimir Putins berühmter Münchner Rede 2007. Doch die vorherrschenden Tendenzen in Politik und Rhetorik waren Restversuche der Integration in das westliche System vor dem Hintergrund einer defensiven Stimmung.
Konstruktive Destruktivität ist nicht aggressiv. Russland wird niemanden angreifen, niemanden unterminieren. Sie muss es einfach nicht. Bisher schafft die Außenwelt schon rein geopolitisch immer günstigere mittelfristige Perspektiven für die Entwicklung des Landes. Mit einer großen Ausnahme, der fortgesetzten Politik, die NATO zu erweitern und die Ukraine formell oder informell in den Block einzubeziehen, was eine inakzeptable Sicherheitslage für Russland schafft.
Bisher befindet sich der bedingte Westen sowohl nach innen als auch nach außen und sogar wirtschaftlich auf einem langsamen, aber sicheren Abwärtstrend. Es ist dieser Herbst – nach fast fünf Jahrhunderten Dominanz in Weltpolitik, Wirtschaft, Kultur und vor allem nach, wie es schien, dem endgültigen Sieg der 1990er – Mitte der 2000er Jahre. – der Hauptgrund für den Westen, einen neuen Kalten Krieg zu entfesseln. Nach meinen Schätzungen [1] wird er diese höchstwahrscheinlich verlieren und der Rolle des Führers im globalen System weichen. Dies wird ihn wahrscheinlich zu einem konstruktiveren Partner machen. Gerade dann, wenn Russland ein freundliches, aber immer mächtigeres China ausgleichen muss.
Interessante Aussagen. Eine Angabe des Datums, an dem sie getätigt wurden, wäre interessant. Von einem „KUNSTGESCHICHTLICHEN ESSAY“ dürfte jedoch kaum die Rede sein, oder?
Ist der Titel „Von der konstruktiven Zerstörung zum Wiederaufbau“ die originale Überschrift oder von Dir darüber gesetzt?
Finden sich in dem Essay – wie Albrecht Storz wohl vermuten würde – irgendwelche offenen oder vertdeckten Hinweise auf eine NWO oder einen „Wiederaufbau“ im Sinne eines „Great return“?
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Ich habe Deine Fragen in einer einführenden Bemerkung zum Posting zu beantworten versucht.
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„Sergei Karaganow: Russlands neue Außenpolitik, die Putin-Doktrin“ (der „konstruktiven Zerstörung“; MM)
https://de.rt.com/meinung/132433-sergei-karaganow-russlands-neue-aussenpolitik/
(Übrigens klärt sich am Ende das Rätsel auf, warum Karaganow leicht ironisch von einem „kunsthistorischen Essay“ spricht…)
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Auch sehenswert:
X22 Report vom 24.02.2Q22 – Von langer Hand geplant – Die [DS]-Festung & die Biowaffen sind zerstört – Trump verrät seine Schachzüge nie – Episode 2711b
https://odysee.com/@MaxWende:f/X22-Report-vom-24.02.2Q22—Von-langer-Hand-geplant—Die–DS–Festung-u.-die-Biowaffen-sind-zerstoert—Trump-verraet-seine-Schachzuege-nie—Episode-2711b:f
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Opas: „Ich neige zu der Ansicht, dass die russischen Arbeiten zur Geopolitik besser nicht ignoriert werden sollten.“ ließ mich an einen Spruch eines befreundeten Mitschülers erinnern, den ich hier so als „gut gemeinten Ratschlag“ den gleichen Adressaten wie Opa anbieten möchte: Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich – alles -, was über ihren Horizont hinausgeht.
Nicht nur hiesige Regierungsverantwortliche lassen mich wenig hoffen, dass Derartiges bei ihnen ankommt, und selbst wenn, bleibt ihre Offenheit wohl eher die Ausnahme. Und die Offenen, Verständigen, selbst die Toleranten brauchen diese Ratschläge nicht, sind aber leider auch noch nicht in der Verantwortung. So steht eher zu befürchten, dass wir alle gemeinsam und dann gezwungenermaßen diese Lektionen erteilt bekommen, manche überflüssiger Weise. Selbst aus Schaden werden längst nicht alle klug.
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Ich habe lange nach einer passenden Stelle für diese Aufzeichnung eines Vortrags von Dirk Pohlmann zum Thema: ‚Prinzip westliche Werte‘ gesucht. Insbesondere geht es um die Frage, was trennt, was verbindet die alte chinesische Kultur (ca.3500 Jahre) und die Wurzeln unserer europäischen Kultur, wobei er auf die Philosophen der griechischen Antike abhebt (Sokrates, Platon, aber vor allem Aristoteles, den er für den ersten Journalisten hält). Die Idee der Einrichtung einer Gruppe „Ritter der Tafelrunde“ macht mich neugierig.
fidelpoludo wird sich freuen, wenn er von dem Vorhaben Pohlmanns mit Matthew
Ehret hört.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=98746 und hier
https://www.youtube.com/watch?v=KxofutD9ofk&t=282s oder
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