Genauer: Sein Wesen ist die Schädlichkeit.
Ich meine jetzt nicht die Angewohnheit Vieler, sich zu bewaffnen und andere Leute zu versklaven oder totzuschlagen. Gegen Kriege sind früher sogenannte Pazifisten aufgetreten. Inzwischen hat man sich aber mit dieser menschlichen Eigenheit arrangiert. Sie schafft viele Arbeitsplätze und hat auch sonst positive Seiten.
Schlimmer ist – diese Einsicht haben uns in den letzten beiden Jahren Virologen vermittelt – dass der Mensch ständig Krankheitskeime sammelt, vervielfältigt und wieder ausstreut. Deshalb ist er ein „Spreader“. Beträchtlicher Aufwand muss betrieben werden, um eine zeitweilige Spreaderfreiheit des Menschen (früher sagte man „Gesundheit“) wenigstens für einige Wochen zu ermitteln und per QR-Code zu dokumentieren. Gott sei Dank gibt es Philanthropen, die begonnen haben, gegen kleines Geld die notwendige Infrastruktur bereitzustellen.
Die „Nachdenkseiten“ haben kürzlich (wenn auch unter dem fragwürdigen Titel „Die Fleisch-Wasser-Lüge“) ein weiteres Beispiel menschlicher Schädlichkeit betrachtet. Danach ist es wohl eine Tatsache, dass Mama und Papa, wenn sie an einem festlichen Tag anderthalb Pfund Rumpsteak mampfen, nicht weniger als 10- bis fünfzehntausend Liter Wasser verbrauchen. Das ist mehr als eine t! Einfach schrecklich. Nun ist auch klar, warum die Wasserspiegel sinken und die Wüsten steigen.
Und so geht es weiter. Grüne Denker haben uns auf die Spur des ökologischen Fußabdrucks gesetzt. Dabei ist u. a. herausgekommen, dass der Mensch hemmungslos Sauerstoff verbraucht; und nicht genug damit, hält er sich auch noch Hund und Katze, die ebenfalls atmen. Kein Wunder, dass der CO2-Anteil der lieben Luft unentwegt steigt und sämtliche Kippunkte schon bald überschritten sind.
Aber die Wissenschaft, die uns soviel deprimierende Selbsterkenntnis nicht ersparen kann, findet einen Ausweg: Der Mensch muss sich reduzieren. Er wird zunächst mit der Maschine verschmelzen: Dann wird sie ihn absorbieren. Hoffen wir, dass so der Schaden dauerhaft behoben wird.