Info des Tages – Düngemittelproduktion

Ich bin momentan immer noch im Urlaub. Zwar verbringe ich dabei auch Zeit im Internet, aber doch nur in reduzierter Weise. Von einerr ziemlich systematischen Sichtung relevanter Infos, wie in „Normalzeiten“, kann nicht die Rede sein.

Umso beeindruckender sind die Alarmbotschaften, die sich täglich aufdrängen. Hier z. B. eine über Probleme bei der Düngemittelproduktion:

„Eine betriebswirtschaftlich vernünftige Erzeugung von Ammoniak  – als Grundstoff für die Düngerherstellung – sei derzeit kaum noch möglich, teilte auch der Industrieverband Agrar am vorigen Freitag mit. Bei der Herstellung von Ammoniak und Stickstoffdüngemitteln ist Erdgas sowohl als Rohstoff wie als Energiequelle von entscheidender Bedeutung, heißt es dort. Und die rekordhohen Erdgaspreise stellen die Düngemittel-Industrie vor große Herausforderungen.“ (Quelle, der ganze Artikel ist informativ. Dazu ein Diskussionszusammenhang hier.)

Das ist weit entfernt von Schwurbelei und Verschwörungstheorie.

Was sich abzeichnet, ist beängstigend.

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3 Antworten zu Info des Tages – Düngemittelproduktion

  1. mal wieder da schreibt:

    Wozu brauchen wir eine Düngemittel-Produktion? Braucht ein demeter-Bauer so etwas? Oder ist das nur für die „gewerbliche Agrarindustrie“ notwendig? Wer hat vor Jahrhunderten Düngemittel produziert? Meines Wissens gab es ausreichend Dung durch den Mist vom Stall und pflanzliche Abfälle.
    Mich ängstigt das in keinster Weise, ich hoffe, dass die chemische Düngemittelproduktion vollständig eingestellt wird. Das würde den Böden wahrscheinlich sehr gut tun.

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    • kranich05 schreibt:

      Das ist eine Denkweise, wie sie gestern oder vorgestern ein ARD-Kommentator zum Ausdruck brachte: „Preiserhöhungen bei Energie sind doch prima! Da sparen die Leute endlich und retten so das Klima.“
      Mit demselben Argument kann man hohe Mieten begrüßen. Die verringern den unglaublichen Flächenverbrauch.
      Und Fleisch sollte man nur 3x im Jahr essen und schon wird die unwürdige antihumanistischee industrielle Tierhaltung überflüssig.

      Kurz: Es ist zwar richtig, dass wir eine andere Lebens- und Konsumkultur brauchen. Die Superreichen und Machthaber führen diese mit Gewalt ein und Millionen Tote sind leider Kollateralschaden.
      Der andere Weg wäre, dass die Menschen in gleicher Verantwortung Wege ausarbeiten, um Schritt für Schritt notwendige Ziele zu erreichen.
      Im Blog habe ich nicht weniger als 15 Beiträge unter dem Motto „Mehr Humus“ gepostet.
      In meinem Garten geht es seit Jahren ohne künstliche Dünger und auch ohne Schädlingsbekämpfungsmittel. So etwas geht. Aber es braucht einen Komplex von Wissen und Maßnahmen und Zeit.
      Und das erst auf gesamtgesellschaftlicher Ebene.

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  2. WUM schreibt:

    Tja, das SKW Piesteritz muss seine Produktion drosseln…

    Längst ist das Gas nicht mehr so preiswert —

    4 Mrd. DM wurden einst in den 70′ zigern durch die Bürger der DDR investiert, mit der Maßgabe, dass es sich in Zukunft auch lohnen sollte. Ähnlich war das Kaffee — Projekt in Vietnam angesiedelt….
    Tja, es wurde leider den Bürgern nicht erklärt, warum es nur wenig Bananen gab und der Kaffee auch nicht so üppig war….
    Und ich denke, genau das war ein riesiger Fehler der Führung der DDR… vielleicht haben sie es gut gemeint (die Arbeiterklasse allerdings wenig Vertrauen geschenkt)
    Vielleicht fehlte es an klugen Kommunisten. Das allerdings ist nicht der DDR anzurechnen sondern denen, die diese gefoltert und umgebracht haben.
    Und es fehlte an klugen Köpfen, die in den unteren Ebenen sachlich diskutieren können…
    aber wie denn, wenn es von „oben“ so argumentiert wurde, dass alles „super toll“ wäre

    Mittlerweile ist das sogenannte Nordwerk in Stufen an einen czechischen Milliardär verschachert und die eigentlichen Eigentümer haben die „lange Nase“, also wir, die Bürger der ex DDR

    Es war kein eitel Sonnenschein im Sozialismus…

    Aber das, was jetzt tagtäglich auf uns einstürmt, was uns durch die Medien aufgedrückt wird und wie sich die Lebensumstände tagtäglich verschlechtern…(!)
    Es geht immer nur weiter bergab… und das rasant !

    Natürlich war es schwer, mit den Repressionen des Kapitals eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen… ABER …so schlecht ist es den Bürgern der DDR nicht gegangen.

    Komisch, wenn es dem Kleinbürger um sein Auto und klein Häuschen geht, entwickelt er unwahrscheinliche Kräfte und Ideenreichtum, wenn es allerdings darum geht, etwas über den Tellerrand zu schauen ist er abgeneigt…

    Würden die gleichen Menschen, die 89 „hurra“ geschrieen haben, heute eine neue Mauer einreißen ?

    Ich habe da so meine Zweifel….

    Beste Grüße

    WUM

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