Corona ist gestern und heute. Was ist morgen? (I)

Was wir erleben ist kein Zufall, kein Albtraum, kein „Zeitfenster“. Wir befinden uns in einem weltweiten epochalen Umbruch. Er scheint mindestens so tiefgreifend, umfassend und ausgedehnt zu sein, wie die größten Umbrüche der Vergangenheit in geschichtlicher Zeit – der Untergang Roms oder die Überwindung des Mittelalters.

Der Untergang Roms und der des Mittelalters führten jeweils zu neuen Gesellschaftsformationen mit neuen Produktionsweisen, die aber zugleich den antagonistischen und Ausbeutungscharakter der Gesellschaft bewahrten und auf neuer Stufe fortführten.

Der gegenwärtige Umbruch wird von den herrschenden Netzwerken der alles bestimmenden Kapitalistenklasse herbeigeführt. Sie sind bemüht, ihn systematisch zu gestalten. Er festigt und erweitert ihre Herrschaftsverhältnisse, stärkt die Prinzipien des Maximalprofits einerseits und der relativen und absoluten Verelendung andererseits. Das ist die bekannte Kontinuität von Ausbeutung und Antagonismus. Ob sich trotz und in dieser Kontinuität eine neue Gesellschaftsformation ankündigt, etwa eine des globalen Transhumanismus und des „Ameisenstaats“, muss ich offen lassen.

Allen epochalen Umbrüchen lag und liegt die wesentlich spontane Entwicklung der menschlichen Produktiv- (und Destruktiv)kräfte zugrunde.

Für mich ist der hier angedeutete Rahmen eine unerlässliche Voraussetzung, um sich in der Gegenwart zu orientieren. Die Plandemie wird begreifbar, sowohl, wie sie systematisch über mehr als 2 1/2 Jahrzehnte herbeigeführt wurde*, als auch wie ihr Ablauf bisher gemanagt wird, als auch welche weiteren Ausgestaltungsszenarien relevant sind.

Ob und welche Ansatzpunkte für Widerstand sich ergeben, ist die brennendste Frage.

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* – 1993 wurde die Finanzierung der WHO durch Staaten eingefroren. (Heute stammen ihre Mittel zu 80% aus privaten Quellen.)

  • – 1994 wurde ProMed gegründet, quasi eine Privat-WHO (Walter v. Rossum) zur weltweiten Früherkennung von Infektionskrankheiten. Diese Agentur hat seitdem alle modernen Plandemien aus der Taufe gehoben.

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12 Antworten zu Corona ist gestern und heute. Was ist morgen? (I)

  1. Dian schreibt:

    „… mit neuen Produktionsweisen, die aber zugleich den antagonistischen und Ausbeutungscharakter der Gesellschaft bewahrten …“, und also – nichts Wesentliches – veränderten? Dem Sklavenhalter gehörten Leib und Leben seiner Sklaven, dem Feudalherren auch? War keinerlei menschliche Emanzipation mit der neuen Formation verbunden? Man könnte mit etwas Berechtigung fragen, ob denn die „freie Ware Arbeitskraft“ in den US-Südstaaten der Nachkriegsära der 50er, 60er Jahre schon gegeben war, wenn man an die Entrechtung der Schwarzen denkt, die Sklaven – ähnlich – unfrei waren. Aber nein, auch der indische Kuli (Coolie engl.) hat auch heute die Wahl, seine Arbeitskraft zu verkaufen, oder eben nicht. Unbenommen wird das Streikrecht von den Herrschenden immer wieder in Frage gestellt, übrigens aktuell gerade wieder in unserem (unterentwickelten) Land.
    Also, man könnte gar nicht von einer Entwicklung der Gesellschaft sprechen, wenn denn die Menschen nicht emanzipierter würden, sich nur die Produktivkräfte weiter entwickelten. Die Frage ist doch, ob die – derzeitigen – Produktionsverhältnisse bereits soweit zum Hemmnis der Entwicklung der Produktivkräfte geworden sind, dass dieser Widerspruch nur noch durch Schaffung neuer Verhältnisse überwunden werden kann?
    Und meine Antwort ist – wie immer – ganz simpel. Das kapitalistische Wolfsgesetz, die Konkurrenz ist doch einziger Garant der Entwicklung – der Produktivkräfte. Wenn nun aber die Kapitalkonzentration so groß geworden ist, dass selbst nicht nur große, mächtige Staaten, sogar ganze Kontinente „kuschen“ müssen, z. B. auch „Lockdowns“ weltweit die Konkurrenz behindern, BigPharma, BigOil, vor allem aber BigMoney alles bestimmt, dann wird damit die Konkurrenz nicht nur behindert, sondern sogar ausgeschaltet.
    Wenn aber das Wolfsgesetz nicht mehr wirken kann, gibt es auch keine weitere Entwicklung der Produktivkräfte. Diese Stagnation ist der Untergang.
    Und weil dieser von ein paar ganz Schlauen – schon lange – vorhergesehen wird, stemmen sie sich dagegen. Kann eine Reduktion der Weltbevölkerung die Ursache, die gigantische Kapital- und somit Machtkonzentration beseitigen?
    Diese Oberschlauen meinen, weniger Volk lässt sich leichter „in Schach“ halten!? Es soll möglich werden, Menschen Maschinen gleich durch Computer zu steuern? Mit Windows als Betriebssystem? Dieser Computer muss vor allem eins, er muss das Emanzipationsstreben der Menschen eliminieren. Das wäre das Ende der Spezies Mensch, er hätte keinen Antrieb mehr.
    Es kann aus einem weiteren Grund nicht funktionieren: Die GlobalCap-Führer sind noch Menschen und also egoistisch. Sie, diese Psychopathen werden sich gegenseitig den Garaus machen, ihr Machtstreben hetzt sie gegeneinander auf.
    So weit, so klar. Nur Opas entscheidende Frage, wie können wir auch diesem Untergangsszenario entgegenwirken, wollte ich gern beantworten, nur ich habe dafür keine anderen als marxistische Ideen …

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    • kranich05 schreibt:

      Vorsicht Dian,
      dass Du keine offenen Türen einrennst:
      Ich habe nicht behauptet, dass sich nichts verändert habe. Tatsächlich gehörte dem Sklaven nichts. Dem Leibeigenen gehörte nur oder immerhin sein Leib. Der Arbeiter im Kapitalismus ist sogar frei (doppelt frei). Das ist natürlich emanzipatorischer Fortschritt.
      Aber dieser ist doch sehr begrenzt, deformiert, formal, weil der Ausbeutungs- und antagonistische Charakter der Lebensverhältnisse bleibt (wird „bewahrt und auf neuer Stufe fortgeführt“).
      Ich glaube/fürchte, dass die gegenwärtigen kapitalistischen Verhältnisse eine rasante Entwicklung der Produktivkräfte zulassen, ja daraus sogar enormen Gewinn und Handlungspotential ziehen, den sie einsetzen, um wiederum die herrschenden Verhältnisse zu stabilisieren und noch unangreifbarer zu machen.

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      • Dian schreibt:

        Ist die „rasante Entwicklung der Produktivkräfte“ unter gegebenen Verhältnissen auch nur denkbar? Krankte unser System nicht schon längst daran, dass die Warenproduktion nicht halb soviel Profit abwarf wie die Masche, aus Geld und mit Macht noch mehr Geld zu „erschaffen“? Und diese „Kapitalwirtschaft“ schafft aber überhaupt keine realen Werte, nur noch mehr Kapital- und Machtkonzentration. BlackRock führt doch hauptsächlich „anderer Leute Geld Gassi“, damit sie, die Kapitaleigentümer und BlackRock, gemeinsam Profit realisieren. BlackRock hat die Macht, Profit „zuzuschustern“, anderen zu nehmen(!), sich und den durch sie Vertretenen anzueignen. BlackRock generiert den Profit aus Spekulationen, nicht aus Warenproduktion. (Ich schreibe hier nur exemplarisch von diesem einen GlobalCap-Vertreter, gut, einem führenden.)
        Dieser Kapitalismus, „Share/Stakeholder“(?)- oder sonst wie genannter soll tatsächlich noch PRODUKTIVKRÄFTE entwickeln? – Mir fehlt dieses Wissen, Opa, Du hast den Glauben – daran?

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        • kranich05 schreibt:

          Ich sehe mich in dieser Produktivkräfte-Frage keineswegs als einen Glaubenden.
          Die Fortschritte von Wissenschaft und ihre technologische und (massen)ökonomische Anwendung sind atemberaubend. Beispiel sind: Informationstechnologie/KI/Robotik, Biochemie/Virologie/Genetik, Nanotechnologie, Physiologie/Psychologie/Sozialpsychologie, anscheinend auch (davon verstehe ich aber nichts) Mathematik/Spieltheorie/Chaostheorie.
          Es findet eine drastische Ermächtigung derer statt, die über diese Pk verfügen und ein Druck Richtung Entmächtigung aller anderen.

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          • Dian schreibt:

            Opa, ich danke Dir für Deine Antwort. Und bitte nicht sauer sein, dass ich Dich bzgl. Glauben beim (vorhergehenden) Wort nahm.

            Zur Sache: Menschlicher Wissenszuwachs etwa durch Forschung bedingte (allein) die stete Entwicklung der Produktivkräfte. Selbst wenn man annimmt, dass dieses Wissen auch tatsächlich – Produktivität fördernd – in die Produktion integriert würde, scheint mir diese These nicht haltbar. Ziel der Produktion unter kapitalistischen Verhältnissen ist ja nicht etwa die Entwicklung der Produktivkräfte selbst, sondern Gewinn oder gar Profit zu machen. Gewinn und Profit selbst lässt sich zwar nicht nur aus menschlicher Arbeit generieren, wir betrachten aber zunächst diese traditionelle „Methode“. Die Warenproduktion, wenigstens diejenige, welche immer noch einen hohen Anteil an menschlicher Arbeitskraft benötigt, ist vielfach in Länder mit (viel) geringerem Lohnniveau verlagert worden. Warum? Weil dort der Wissenszuwachs schneller „da ist“ oder „gewonnen wird“? Mitnichten. Wissen – kann – über das Internet in Bruchteilen von Sekunden um die halbe Welt geschickt werden. Weil die Arbeiter dort schneller oder besser lernen, den Wissenszuwachs schneller anwenden? Kann sein. Ist dieser Unterschied, der in der „Flexibilität“, „Intelligenz“ oder nur einfach „geistigen Rege“ so ein großer, dass er – allgemein – die Verlagerung (hauptsächlich) bedingte? Ist „der“ Chinese oder „der“ Inder darin 10% oder gar 100%ig „besser“? Nein, es ist HAUPTSÄCHLICH das Lohnniveau, was die Produktionskosten bestimmt, selbst mit Transport-, Translate- und sonst was für Kosten ist die Produktion dort effektiver.

            Entwickeln sich durch derartige Prozesse die Produktivkräfte? Hier nicht, aber dort?

            Mir fällt die Abstraktion vom speziellen zum allgemeinen Niveau der Entwicklung der Produktivkräfte auch nicht leicht. Ich befürchte aber, wir kommen nicht drum herum, wenn wir marxistische Materialisten sein oder bleiben wollen. Wir produzieren – weltweit – außerordentlich effektiv, viele über dem Durchschnitt, nicht wenige darunter. Vor allem produzieren wir für die eine Hemisphäre im Überfluss, bis zum „Erbrechen“, und für die andere reicht es nicht einmal zum Überleben. Hemisphäre meint hier nicht tatsächlich den alleinigen Nord-Süd-Konflikt, sondern eher den zwischen 1 und 99%. Und diese VERHÄLTNISSE werden immer krasser, die Widersprüche nehmen zu.

            Für mich wäre es eine wirkliche Entwicklung der Produktivkräfte, wenn wir den Raubbau an Mutter Erde eindämmen könnten, nicht auch noch diese dem Profit opferten. Ist nicht die PLandemie ein weiteres Beispiel dafür, dass gerade nicht unser wachsendes Wissen zur Produktivkraft wird, sondern uns sogar noch das Denken verboten werden soll, weil Wissen ist Macht?!

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      • Albrecht Storz schreibt:

        „Dem Leibeigenen gehörte nur oder immerhin sein Leib.“

        Das hatte ich immer anders verstanden. Wie hat man denn damals dann das Deflorationsrecht der Adligen für alle ihre weiblichen „Leibeigenen“ begründet?

        War es nicht eher so, dass „Leibeigene“ bedeutete, dass der Adlige über deren Leiber und Leben verfügte?

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  2. fidelpoludo schreibt:

    „Der gegenwärtige Umbruch wird von den herrschenden Netzwerken der alles bestimmenden Kapitalistenklasse herbeigeführt.“

    Diese Feststellung scheint mir in mindestens zweifacher Hinsicht etwas zu verallgemeinernd.
    1.) An der Gestalltung des Umbruchs, der wahrscheinlich nicht erst seit einem und einem halben Jahrzehnt von den Globalen Kabalen anvisiert und geplant wird, sind bei weitem nicht nur Kapitalisten in ihrer Eigenschaft und Fähigkeit als Käufer und Ausbeuter der Ware Arbeitskraft beteiligt, sondern auch um ein hundertfaches, wenn nicht tausendfaches mehr an ausgebeuteten Besitzern der Ware Arbeitskraft, die meistens von den Zielen und Agenden ihrer Herren wenig bis gar nichts wissen, sondern nur, dass sie an Befehle, Anordnungen und Weisungen gebunden sind und sich halten müssen, wenn sie ihre zum Privileg ausartende Stellung als angestellte Lohnsklaven – immer noch die global verbreitetste Bedingung der Möglichkeit, sich und seine Familie am Leben zu erhalten – sichern und erhalten wollen. Diese sozial-ökonomische Tatsache ist gerade in „rechtsstaalichen Demokratien“ zusätzlich durch verdinglicht-verhärtende, aber als linear gedachter Fortschritt deklarierte Gesetze – also legal – abgesichert, „in Stahl gegossen“ oder „in Stein gemeisselt“, den Menschen präsentiert und beschert worden (wie übrigens vor gut 40 Jahren die drastischen Ziele der „Georgie Guidestones“ mit dem ersten Satz, der zum Schutze der Natur vor dem höchst entwickelten Examplar ihrer selbst – „Klimawandel & AI & Corona u- Ick hör dir trapsen“ – die Menschheit unter 500 000 bringen und halten will — https://t1p.de/r932 & https://t1p.de/zxp2 —. Leider fehlt uns ein Moses, der der zynischen Anmaßung einer ironisch atheistischen, wenn nicht satanischen, Neuauflage des in Stein gehauenen „Neuen Dekalogs“ durch ihr zorniges Zerschmettern entgegentritt. Der „Tanz ums Goldene Plandemische Kalb(ital)“ scheint noch nicht weit genug fortgeschritten oder gar beendet zu sein. Rembrandts entsprechendes Gemälde kann in Berlin-Dahlem besichtigt werden — https://t1p.de/0cae —).

    2.) An der Gestalltung des Abbruchs des Umbruchs, welcher Abbruch wahrscheinlich tatsächlich erst seit wenig mehr als einem und einem halben Jahrzehnt von Kräften betrieben, anvisiert und geplant wird, die sich zu einem gewissen Teil fast genauso be- und verdeckt im Hintergrund halten wie die Globale Kabale, sind zahlreiche Mitglieder der Produktionsmittelbesitzerklasse beteiligt; „Kapitalisten“ also, aber – was den entscheidenden Unterschied ausmacht – gerade eben nicht nur in ihrer Eigenschaft und Fähigkeit als Käufer und Ausbeuter der Ware Arbeitskraft, sondern zunächst in ihrer Eigenschaft als „rechte“ Patrioten, die genau erkannt haben, dass ihr Land sozial und ökonomisch zerstört, ihre Verfassung ausgehebelt, die Rechte der Bürger mit Füßen getreten, die Meinungsfreiheit bedroht wird, die Verelendung nicht nur in den Großstädten in extremer Weise zunimmt (Obdachlosigkeit & mit weitem Abstand Weltrekord von Knasteinweisungen in der Vergangenheit, die perfide gegenwärtig – im Rahmen der Plandemie – vom Bidenregime planmäßig wieder rückgängig gemacht und verbunden werden mit einem enormen Abbau der Polizei- und Sicherheitskräfte, der die Situation besonders in den Städten zunehmend von plündernden und vergewaltigenden Mobs beherrschen lassen – Antifa & Black Lives Matter stets mittenmang dabei). Und die meisten unter ihnen haben gleichzeitig erkannt, dass diese Zustände nicht nur in den USA „fröhliche“ Urständ als beabsichtigte Aufstände feiern, sondern sich global auszuweiten drohen – gerade weil die ökonomischen „Hauptnebenwirkungen“ der Plandemie und ihre sozialen Folgen vor Staatsgrenzen nicht Halt machen. Auch ist den meisten unter ihnen klar, welche zentrale Rolle dabei die Finanz- und Fiskalpolitik als verborgenes Geldwäschesystem spielt, das durch den Übergang vom Coronaimpfpass zur bargeldlosen Geldwährung totalitär perfektioniert werden soll. Dabei stützen sich ihre Initiativen auf eine Revision des US-Geschichtsbildes, das gegen den offiziellen akademischen Strich gebürstet wird und sich dabei darauf konzentriert, wie der fortschrittlich-freiheitliche Strang der Gründerväter der USA vom Deep State immer wieder hintertrieben und unterbrochen wurde – mit besonderere Beachtung des fatalen Wirkens der Geheimdienste, die sich auf die Zuarbeit ehemaliger Nazis stützte (Operation Paperclip: Mehr als 1.600 deutsche Wissenschaftler, Ingenieure,Techniker und Spione mit Geheimwissen über die Sowjetunion wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen 1945 und 1959 aus dem ehemaligen Nazi-Deutschland in die USA gebracht, um dort für die Regierung und die Geheimdienste zu arbeiten). Nicht wenige der zahlreichen Präsidentenmorde wie die an führenden Politikern, Industriellen, Bankern und Journalisten lassen sich auf die Aktivitäten meist der britischen Geheimdienste (später unter Mitwirkung der amerikanischen) zurückführen. Der Mord an JFK ist nur eines der bekannteren Vorfälle dieser Art.

    Das irritierend Interessante an diesem patriotischen Phänomen ist weniger seine oft an ein bestimmtes christliches Gottvertrauen gebundene Überzeugung, weil diese durchweg an dessen emanzipatorische Potentiale gebunden sind – die es durchaus gibt – wie nicht nur Ernst Bloch nachgewiesen hat -, sondern dass sie im zu bekämpfenden Deep State unisono lauter schlimme „Marxisten, Kommunisten und Sozialisten“ global – in der UN und im WEF – am Werk sehen und dabei fast total unbeachtet lassen, dass nicht wenig von dem, was sie anprangern, von echten Marxisten ebenso der Sache nach kritisiert werden könnte und auch wurde – was allerdings (das wäre zuzugestehen) allzu leicht übersehen werden kann, weil es davon nur noch wenige gibt und weil sie die praktischen Folgen jeder kommunistischen Politik kurzer- aber nicht unplausiblerhand mit Stalin und Mao verbinden. Immer wieder folgt in dem Zusammenhang dann der energische Hinweis auf die trotzkistische Herkunft vieler Neokonservativer (Paul Wolfowitz, Elliott Abrams, Richard Perle, Paul Bremer und besonders Vize-Präsident Dick Cheney Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, alle mit herausragenden Positionen in der republikanischen George-W.-Bush-Bundesregierung, wobei keineswegs der Eindruck entstehen sollte, dass die neokonservative Tradition etwa innerhalb der demokratischen Partei Obamas und Killerys nicht weiter existiert hätte).
    Vor einem hoffentlich erfolgreichen Sturz des Tiefen Staates und der Globalen Kabale sehe ich jedoch wegen der sich zuspitzenden Bedrohlichkeit der Lage keinen Sinn in einer breiteren und eine weitere lähmende Trennung der Widerstandskräfte bewirkenden Diskussion zur Klärung des Missverständnisses. Die sollte frühestens in einem „Nachhutgefecht“, also nach der Niederlage der verbrecherischen Umbrüchler und technokratisch-faschistischen Reseter wieder auf die Tagesordnung kommen können. Das Risiko, dass es die „rechten Patrioten“ nach dem Sturz des alles und jeden kontrollierenden totalitären Regimes mit der Meinungsfreiheit dann doch wieder nicht so ernst nehmen werden, sollte eingegangen werden.

    Zum Abschluß noch ein Beispiel für die bei uns (zu Unrecht!) ungebräuchlich gewordene Art eines Pathos, den ich als engagierte Form von Parteilichkeit im politischen Kampf bei uns vermisse. Um sich davon eine Vorstellung zu gewinnen, reicht es, sich die ersten zwei Minuten des Vorspanns eines täglich sendenden Patrioten der ersten Stunde in den USA, des „Patriot Street Fighters“ Scott McKay anzusehen. Er ist bei weitem nicht der einzige Vertreter dieser Art des Engagements:
    9.9.21 PATRIOT STREETFIGHTER ROUNDTABLE MCKAY, JACO & RODRIGUEZ ON STATE OF THE WAR
    https://www.bitchute.com/video/oa93zMBKSAGn/

    Aber wo kämen wir denn hin, wenn wir von den „ungebildeten“ Krafttypen und „kitschig pathetischen“ amerikanischen Patrioten etwas dazu lernen könnten. Das würde ja bedeuten, gängige Vorurteile begraben zu müssen.

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    • kranich05 schreibt:

      Hey fidelp,
      offenbar habe ich nicht deutlich genug gemacht, was ich unter dem „weltweiten epochalen Umbruch“ verstehe.
      Ich möchte darin tatsächlich das Untergehen einer ganzen Zivilisation und das Aufkommen einer neuen Zivilisation sehen. Der Untergang Roms erstreckte sich über Jahrhunderte und ebenso der Untergang des Mittelalters und das Aufkommen und sich Ausprägen der Neuzeit.
      Die großen politischen und sozialen Revolutionen von 1789 und 1917 sehe ich in den letztgenannten Umbruchsprozess eingebettet.
      Ich möchte, sozusagen geschichtsspekulativ, den Horizont dafür öffnen, über die Möglichkeit einer ganz neuen Etappe der Menschheitsentwicklung nachzudenken. Es könnte in einer Art Negation der Negation auf eine Sklaverei 2.0 hinauslaufen. Doch auch der Untergang jeder Art von Ausbeutung und Antagonismus ist nicht ausgeschlossen.

      Die von Dir erwähnten 1 1/2 Jahrzehnte Vorbereitung bezogen sich nicht auf den Umbruch, sondern auf die Plandemie, die nur ein Moment dessen ist. Den Zeitraum habe ich inzwischen auf 2 1/2 Jahrzehnte präzisiert und mit zwei Daten konkretisiert.

      Ich habe bewusst differenziert zwischen „den herrschenden Netzwerken der alles bestimmenden Kapitalistenklasse“. Für den Normalbürger der ganzen Welt ist erst einmal maßgebend, dass überall der Kapitalismus bestimmt, d. h. das Leben im Wesen prägt. Aber nicht alle Kapitalisten herrschen. Die herrschenden Netzwerke sind enger. Zu ihnen gehören m. A. n. 1.) Big Data, Big Finanz, Big Tech, MIK, wohl auch Big Pharma und MSM. Diese fußen im Westen und sind global.
      2.) gehört dazu Big Data, Big Finanz, Big Tech, MIK, wohl auch Big Pharma und MSM. Diese fußen in China. Sie agieren auch global aber zugleich (und immer noch) national – ein Balanceakt, wie Xi selbst sagte.
      Tendenziell nicht zu den herrschenden Netzwerken gehören die „alten Industrien“, die „Patrioten“. Das war gut zu beobachten als sie mit Trump einen der ihren als Präsident hatten.
      Dass das holzschnittartige Gegenüberstellungen sind, ist mir klar.

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      • fidelpoludo schreibt:

        Lieber Kranich, dass Du mit dem „weltweiten epochalen Umbruch“ den Untergang einer ganzen Zivilisation gemeint hast, war mir schon klar. Das sehe ich genauso – auch was die Doppeldeutigkeit des Ausblicks auf eine mögliche „neue Zivilisation“ betrifft. Allerdings fiele es mir schwer, von dem. was uns mit der NWO droht, noch von „Zivilisation“ zu sprechen. High-Tech-„Barbarei“ wäre wohl der angemessenere Begriff.
        Wenn Du also vermutest, dass ich das nicht habe sehen wollen, hast Du mich falsch verstanden oder ich habe mich meinerseits nicht klar genug ausgedrückt.

        Ich wollte nur etwas herumnörgeln an Deiner holzschnittartigen Gegenüberstellung, ohne die man oft genug ja einfach nicht auskommt, will man nicht seitenlange Exkurse über die Details schreiben. „Holzschnittartige Modelle“ rufen bei mir beinah automatisch dazu auf, sie in Frage zu stellen. Sie eröffnen Diskussionsraum, regen meine Phantasie an. Ich hoffe meine Ausführungen waren dann doch nicht so ganz wertlos. Du hast Trump genannt. Wohl und ganz ohne Frage auf den ersten Blick ein Kapitalist wie er im Bilderbuch steht. Ihm fehlt nur noch die Havanna-Zigarre im Munde, um aus einem Gemälde oder einer Zeichnung von George Grosz entlaufen zu sein: https://t1p.de/du6k – t1p.de/gqg0 – t1p.de/qktv – https://t1p.de/eqyqhttps://t1p.de/50z2 – t1p.de/dfqo – t1p.de/yhhw – t1p.de/egio – t1p.de/lp0x – t1p.de/i4ok – t1p.de/4n6is – t1p.de/5ovs – t1p.de/hbaiu .
        Die Psychopathologie der Globalen Kabale (man denke an die Akte Hunter Biden, Harvey Weinstein, Jeffrey Epstein, Ghislaine Maxwell etc. etc.) scheint so neu auch wieder nicht zu sein. Trump mag da eine Zeitlang mitgemischt haben, um irgendwann die Kurve zu kratzen. Wir wollen es hoffen.

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  3. fidelpoludo schreibt:

    „Lawinen, die in God’s Own Country darauf warten losgetreten zu werden…“
    https://t1p.de/8s71
    (jedenfalls wenn man den „Global Changers“ glauben will)
    https://t1p.de/skik
    …wenn sie – die vielen geballten Lawinen – sich denn nicht im allzu eng geratenen Ausgang mit der Zeit unlostretbar ineinander verhakt haben.
    Oder aber keine der vielen zum Ausgang drängenden Lawinen der anderen den Vortritt lassen will. „Ladies“, die sich über den Artikel der Lawine diesmal nicht beschweren könnten, denen – es war einmal nach einem Gebrauch aus uralten und längst vergangenen Zeiten – die Männer gönnerisch süffisant, „Old School“ eben und sich dabei für vornehm haltend, glaubten, ihnen die Tür aufhalten zu müssen und ihnen den Vortritt zu lassen, diese „Ladies“ scheint es unter der geballten Lawinenladung, die die Welt in den Grundfesten erschüttern soll, enweder nicht zu geben oder sie befinden sich gerade mal wieder in einem Geschlechtsumwandlungsprozeß oder weisen eine derartige Bevorzugung, weil diese nicht ihrer selbsbestimmten Entscheidung sich verdankt, entschieden und entrüstet wegen offensichtlicher Diskriminierung weit von sich…

    So wird es wohl kaum was werden mit dem Weltenumbruch.

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