Die Universität Hannover, die sich mit dem Namen des großen deutschen Aufklärers Gottfried Wilhelm Leibniz schmückt, hat den „lieben Studierenden“ und „lieben Kolleginnen und Kollegen“ am 3. September 2021 eine „Nachricht der Hochschulleitung“ zukommen lassen. Sie ist gezeichnet von Prof. Dr. Volker Epping, Präsident, Jurist.
In diesem offenbar juristisch sorgfältig formulierten Text wird mitgeteilt, dass ab 1. Oktober der Präsenzbetrieb wieder aufgenommen werden soll; in einer Art und Weise, die „nahe unserem Normalbetrieb liegt“. Letzteres ist eine blumige Umschreibung für die Einführung der sog.
3G-Regel.
„Ab 1. Oktober gilt für alle Personen, welche die Gebäude der LUH betreten, die 3G-Regel. D.h., dass nur geimpfte, genesene oder getestete Personen Zutritt haben. Dies dient der Sicherheit von uns allen. Als Testnachweis gilt ausschließlich eine Testung bei Hausarzt/ Hausärztin oder einem Testzentrum. Der Test darf nicht älter sein als 24 Stunden (Schnelltest) bzw. 48 Stunden (PCR-Test). Ein Test zur Eigenanwendung ist nicht ausreichend. Die Universität wird keine Tests zur Verfügung stellen; ein flächendeckendes kostenfreies Impfangebot bei Hausärztinnen und Hausärzten ist vorhanden. Bitte nutzen Sie auch die Impftermine an der LUH und melden Sie sich an!“
Der Herr CDU-Jurist Epping, – erfahren darin, der Macht mit juristischen Winkelzügen zu dienen und voll und ganz gedeckt durch das herrschende Regime – hebelt damit zugleich das Verfassungsrecht der körperlichen Unversehrtheit und das Verfassungsrecht auf Bildung aus.
Wer sich nicht unterwerfen will, wird den Widerstand aufnehmen müssen.
Am Ende wird der Widerstand vor der Frage stehen
Wer?/Wen?
Widerstand? Bei Studenten! – Dafür gibt es lebenslängliches Praktikum. Nix da, verschwurbelter Alt-68er. Mein Studium liegt ausreichend lange zurück, um mir nicht mehr zu helfen, obiges „Wer?/Wen?“ zu verstehen. Ich wollte es interpretieren als Aufruf zum – selbstverständlich – gewaltlosen Widerstand gegen den „Muff unter den Talaren“, was zu kurz griffe. „GlobalKap“ greift aber auch wieder zu weit; der Feind steht im eigenen Land. (Dies scheint mir keine geeignete Aufgabe für Studenten. Professoren? Proletarier!)
Unabhängig davon will ich (permanent gewollt, penetrant unbeabsichtigt) an das Ziel erinnern, wofür kämpfen wir!? Das ist wichtiger als (bloßer) Widerstand. Die Alternative kann und wird mehrheitsfähig sein, nötige Einigkeit schaffen.
Sozialismus statt Barbarei.
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