Ich sage voraus – hoffe aber, mich zu täuschen -, dass ein wichtiger Teil dieser denkwürdigen Parabel unsere Diskussion darüber – wenn sie denn zustande kommt – abbilden wird. Sprachliche Genauigkeit wird wichtig sein und vor allen Dingen die Frage, ob es zu bestimmten Fragen zwei gegensätzliche oder mehr Meinungen geben darf oder nicht. Unsere Interpretation wird davon abhängen, wo und an welchen Stellen der Parabel wir die Akzente und Schwerpunkte setzen; ob wir dabei andere Akzente einfach übersehen oder bloß für zweitrangig halten.
Mein Beitrag zur Diskussion wird nicht fehlen.
Hey fidelp,
Du setzt zu einer großen Diskussion an …
Mich freut dieses Ansinnen, allein, die Erfahrung, dass künstlerische Postings eine eher unterdurchschnittliche Resonanz finden, lässt mich etwas skeptisch sein.
Ich möchte die Diskussion eröffnen mit einer Frage nach dem Zeitpunkt, an dem die Parabel geschrieben wurde. Gleichgültig, ob sie vor, während oder nach dem Auftauchen des „Ungeheuers“ (und mit dem Ungeheuer meine ich jetzt nicht Kong) verfasst wurde: Sie weist fraglos einen Bezug zum uns alle heimsuchenden Gespenst (gerade durch die Funktion der Kongfigur in der Parabel nahe gelegt) auf und dieser Bezug sollte auf jeden Fall im Mittelpunkt unserer Betrachtung stehen. Ebenso wie die Frage nach dem, was diese Bezüglichkeit nicht etwa in Frage stellen könnte, sondern wo sie ihre aufzeigbaren Grenzen hat.
Meine Vermutung ist – sowohl was ihre Form als auch ihren Inhalt betrifft -, dass die Parabel nicht vor der „Zeit des Ungeheuers“ verfasst wurde. Dafür spricht das Schlußbild der Graphic Novel, in dem sich schwach verborgen eine Art von „Happy End“ anzudeuten scheint, das – so wie es gezeichnet ist – keineswegs jedoch die kitschigen Züge eines „Friede-Freude-Eierkuchen-Ende-gut-Alles-gut“-Bildes aufweist. Einerseits scheint die stark akzentuierte Trennung der Lager weitgehend überwunden zu sein – Muri und seine Anhänger haben sich mit ihren Argumenten und ihrem mutigen Auftreten wohl durchgesetzt – , andererseits bleibt die Antwort und die Reaktion des Ältestenrates offen und genauso offen bleibt, inwieweit dessen traditionelle Autorität ins Wackeln geraten wird.
Inwieweit eine die Traditon brechende Übertragung der Macht vom Ältestenrat hin zu Muri nicht Gefahren mit sich bringt, die sich verschärfen könnten, gerade dann, wenn es ihm gelingen sollte, Kong zu besiegen, ist eine im Hintergrund auftauchende Frage, die gestellt werden sollte, auch wenn sie letztendlich nicht beantwortet werden kann. Auch sie gehört zum Offenen des Schlußbildes. Jedenfalls überwiegt die „erlösende“ Aussicht darauf, dass Kong bekämpft, vertrieben oder getötet werden könnte, weil die Mehrheit des Dorfes nun der Meinung ist, dass das geschehen muß.
Ein Aspekt, der mir wichtig scheint – weniger weil er auf den ersten Blick einen Mangel des Parabelmodells im Vergleich mit unserer ungeheuerlichen Realität anzeigt -, ist die Tatsache, dass es keine Massenmedien gibt, die sich im Auftrag Kongs oder des Ältestenrates zwischen Kong und Rat einerseits und die Dorfbevölkerung andererseits schieben, durch die und von denen die Leute systematisch getäuscht und belogen werden. Ein zweiter Blick gibt freie Sicht darauf, dass dieser Mangel den großen Vorteil hat, im notwendigen Vergleich zwischen literarischem Modell und unserer Realität erkennbar zu machen, an was es uns wesentlich mangelt. Der literarisch-fiktive Mangel verweist auf einen Mangel in unserer Realität: Freie und der Wahrheit (wozu auch die Wahrheit über die je verschiedenen Meinungen gehört) verpflichtete Medien.
Hätten wir Massenmedien dieser Art – erzählt uns und flüstert uns das poetische Modell hinter vorgehaltener Hand und keinen Widerspruch duldend zu:
„Wenn ihr in eurer Realität (wie wir in unserer Kunst) eine Muri-Bewegung zustande bringen wollt, die das Ungeheuer mit Aussicht auf Erfolg bekämpfen soll und will, dann wendet euch zuerst an und gegen die Medien, die alles tun, um euch von der Erkenntnis der Tatsache abzulenken, dass der Kaiser zwar die Corona trägt, aber nackt ist! Seid ihr damit erfolgreich, fällt nicht nur die Corona vom Kopf des Kaisers, sondern das gesamte Schulden-, Ausbeutungs- und Finanzsystem wird in sich zusammenbrechen“
Das sollte zum Einstieg in die Diskussion erst einmal reichen.
Für mich höchst interessant, dass Du die Diskussion mit dem Schlussbild anfängst.
Vor die Möglichkeit gestellt, dass die Geschichte mit Blatt 23 endet (und dieses ohne das allerletzte Bild des Versprechens von Muri) habe ich mich auf das Heftigste gewehrt.
Depression und Aufgeben des Kampfes ist eine reale Möglichkeit in unserer Gegenwart. Und mit dieser erklärten Position zu leben, ist mir schier unerträglich.
Was Du zur Propaganda sagst, finde ich treffend. Immerhin steht Shahira, die Schamanin, wenn nicht für Propaganda, so doch dafür, dass die „richtige“ Ideologie herrscht.
Shahira, eine interessante Figur, eigentlich die, die uns die Geschichte – aber erst von Bild 5 an – erzählt. Dass sie dabei lügt oder betrügt oder verheimlicht, läßt sich kaum belegen. Anhaltspunkte dafür oder dass sie nur die „richtige“ Ideologie ans Volk vermittelt, würden mich schon interessieren. Vielleich am ehesten die Legende von der Aushandlung des Vertrages mit Kong, die mir irgendwie schräg vorkommt. Dass sie in der Auseinandersetzung im Dorf Partei ergreift, läßt sie uns auch nicht wissen. Als Verfechterin der Aufrechterhaltung der Tradition um jeden Preis tritt sie ebensowenig auf wie als Befürworterin einer revolutionären Veränderung, der sie sich aber auch nicht in den Weg stellt. Sie schildert die Veränderung der Einstellungen der Menschen relativ unbeteiligt. Ob sie Teil des Ältestenrates ist und ob zumindest bei dessen Sitzungen angehört wird oder gar eine privilegierte Positin einnimmt, bleibt auch unerhellt. Über sie – und nicht von ihr selbst – erfahren wir, dass sie offensichtlich für die „Dienste am Volk“ und seinem Gemeinwohl geschätzt wird: „Sie heilt die Kranken … Sie segnet die Felder … Sie erzählt den Kindern die Geschichte ihres Volkes.“ Mir scheint es zu plump, daraus schlicht den Schluß zu ziehen, dass sie das nur aus Eigeninteresse und/oder „im Sinne und Interesse der Herrschenden“ tun kann und muß. Mir scheint hier das Urteil „Religion ist (nur und immer!) Opium fürs Volk“ unangebracht. Wo sind die Herrschenden? Kann man sagen, sie arbeite im Sinne von Kongs Interesse? Dafür sehe ich in der Parabel keine Anhaltspunkte.
Im Grunde ist die formale Struktur folgende:
Der Erzähler gibt einen groben Überblick über die Verhältnisse und erteilt dann der traditionell für die Geschichtserzählung des Dorfes zuständigen Erzählerin Sahira das Wort, allerdings nicht ohne vorher kurz und leicht übersehbar anzudeuten, dass es um mehr geht als diese spezielle Geschichte einer kleinen Insel namens Kogo mitten im Indischen Ozean:
Da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Eine Diskussion, die ich für möglich und wünschenswert hielt, wollte ich eröffnen. Aber sie scheint sich nicht aufmachen zu lassen. Entweder ich habe an die falsche Tür geklopft, die Tür läßt sich durch das Herunterdrücken der Klinke nicht öffnen, weil sie schlicht – von innen oder von außen – verschlossen ist, oder aber das ganze Gebäude samt Eingang ist verrammelt und vergammelt; das Schloss verriegelt und der Schlüssel nach dem Abschließen weggeschmissen: „No Way in! Zutritt verboten!“ Vielleicht habe ich aber auch nur beim Betreten des Geländes ein Hinweisschild übersehen: „Unbefugten ist das Betreten dieses Geländes verboten!“ https://www.zeunert-schilder.de/zutrittsverbote/35440-unbefugten-ist-das-betreten-dieses-gelandes-verboten.html
Und mir könnte gar eine Anzeige drohen, weil „Eigentums- und Betretungsrechte missachtet wurden“. Das ganze Gelände könnte vermint sein und ich mich glücklich schätzen, dass ich bis hierher lebendigen und unversehrten Leibes durchgekommen bin. Also „nichts wie weg!“ und mit der gebotenen Vorsicht den Rückweg antreten und das Weite suchen!?
Allerdings mit dem weisen und wohl so manches Mal durchaus zutreffenden Spruch „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ habe ich mich nie so richtig anfreunden können und ihn lieber ersetzt gesehen durch „Was ich nicht weiß, macht mich erst heiß“ – erst Recht, wenn sich herausstellen ließ, dass es das Wissen gibt, es aber – aus welchen Gründen und Motiven auch immer – nicht etwa nur mir, sondern allen, deren Existenz- und Lebensbedingungen von diesem Wissen betroffen sind, absichtlich vorenthalten wurde und wird.
Mit dem Gegenstand der möglichen Diskussion verhält es sich nun aber keineswegs so, dass er uns vorenthalten wurde. Er wurde uns von einem durchaus Gleichgesinnten mit viel Mühe zugänglich gemacht. Ich darf voraussetzen, dass er ihn, die Parabel „Kong und das Menschendorf“, der besonderen Beachtung für wert hielt. Daß der besondere Wert dieses künstlerischen Werkes nicht für sich alleine stehen kann (L’art pour l’art – Kunst um der Kunst willen), sondern der Interpretation seiner Bedeutung durch Rezipienten bedarf, die ihm diese besondere Bedeutung – je nach ihrer Stellung im und zum historisch-politischen Kontext, in dem sie sich befinden (der wiederum selbst erst wieder interpretativ beurteilt werden muß) – erst mit Gründen zusprechen oder absprechen können, dürfte klar sein. „Das hat uns etwas zu sagen!“ oder „Das kann weg!“ – um diese Entscheidung kommt kein Leser, Betrachter, Rezipient, Interpret herum. Wenn wir zu dem Schluß kommen, dass „es“ uns was zu sagen hat, was wir aber schon wissen, dann sagen wir im Grunde gleichzeitig „Das kann (als Kunst) weg!“ (wir sprechen ihm seinen Kunstcharakter ab, gerade auch dann, wenn wir es in instrumenteller Weise als Beleg dafür nutzen wollen, dass das, was wir schon wissen, wahr ist).
Das uns Zugänglichmachen der Parabel habe ich als indirekte Aufforderung zur Diskussion seiner mögliche Bedeutung verstanden. Da sich niemand zu Wort meldete, habe ich das Privileg der Eröffnung der Diskussion an mich gerissen, indem ich – einigermaßen polemisch und kurzschlüssig – meinen ersten Eindruck der Lektüre der Parabel zugrunde legte, dass das zentrale Element in ihr die freie, aber gespaltene Diskussion dessen wäre, was angesichts der zur Tradition sich verhärtenden jährlichen rituellen Opferung eines Mädchens nun zu tun, zu ändern oder zu lassen sei. Die Furcht vor Kong (also nicht die Angst, worüber noch zu sprechen sein wird) stand dem sich mehr und mehr in zunehmenden Maß herausbildeneden Mut zum Widerstand nicht nur gegen Kong, sondern gegen die Aufrechterhaltung der Tradition entgegen, deren unmenschliches Potential aufgedeckt wurde. Wobei die Befürworter des Status Quo ja die durchaus nicht so leicht zu widerlegende, an pure Angst (weil ein unbestimmtes Gefühl, eine mögliche Zukunft betreffend, die auf dem Weiterbestehen des Opferrituals beharrte, durchaus als Mord, nicht durch Kong sondern durch das Kollektiv an einem Mitglied von ihm, benennbar) gebundene Sicherheitsbedrohung als Argument anführten, durch eine Aufgabe des Ritualmordes werde mit einiger Sicherheit das Kollektiv als Ganzes in seiner Existenz bedroht werden oder gar dem Untergang geweiht sein.
Ich äußerte die Befürchtung, dass sich in unserer Diskussion des Textes diese bürgerkriegsähnliche Spaltung im literarischen Modell in einer gewissen Analogie zur aktuellen Spaltung in der Corona- und Plandemiediskussion abbilden könnte. Dass darin die Bedeutung der Parabel zu erkennen wäre, uns sozusagen den Spiegel unserer gesellschaftlichen Zerstrittenheit vor Augen zu halten.
Bis sich mir – vermittelt über das „Happy End“ des Schlußbildes (Details dazu in meinem vorhergehenden „Eröffnungsbeitrag“) – die Frage stellte: Hier tut sich nicht nur eine theoretische Perspektive der Emanzipation und des Widerstandes gegen das Ungeheuerl & das Ungeheuerliche der eigenen Verstricktheit darin (der Verantwortlichkeit dafür) auf, sondern eine praktische, weite, die Mehrheit umfassende, die Massen ergreifende Bewegung bildet sich, die deswegen Aussicht auf Erfolg hat. Warum haben die im literarischen Modell mit der Muri-Bewegung geschafft, was wir in unserer Realität noch nicht geschafft haben?
Die Antwort ist banal wie bedeutend: Ihr Medium der Kommunikation war die Sprache und der direkte Kontakt mit- und untereinander. Und freier Meinungs-, Argumente- und Gefühlsaustausch sind die notwendigen Bedingungen der Möglichkeit zur Durchsetzung der besten vernünftigen Lösung eines Konflikts. (Eine der zahlreichen „Nebenwirkungen“ der Maßnahmen gegen die Plandemie sind nicht von ungefähr die zahlreichen und weitreichenden Kontaktsperren aller Art.)
Der Weg konnte uns gewiesen werden durch „Mängel“ des literarischen Modells, was die Abbildung unserer Realität betrifft. Wie ich oben schrieb:
„die Tatsache, dass es keine Massenmedien gibt, die sich im Auftrag Kongs oder des Ältestenrates zwischen Kong und Rat einerseits und die Dorfbevölkerung andererseits schieben, durch die und von denen die Leute systematisch getäuscht und belogen werden.“
(…) Der literarisch-fiktive Mangel verweist auf einen Mangel in unserer Realität: Freie und der Wahrheit (wozu auch die Wahrheit über die je verschiedenen Meinungen gehört) verpflichtete Medien.
Aber dieser erhellende „Mangelvorteil“ ist nicht der einzige, der uns zum genaueren Nachdenken bringen und zwingen sollte. Wie sieht es mit der genaueren Bestimmtheit des Feindbildes in der Parabel aus?
In erster Linie ist Kong ein Naturereignis, das nicht durch böse Menschen geschaffen wurde, sondern einfach da war. Seine Kraft, seine Macht und seine „Einzelheit“ sind bekannt. Wenn etwas Menschliches an ihm ist, dann nur die menschliche Schwäche des Egoismus, die die Menschen eher wohl einem Naturinstinkt des um jeden Preis Überlebenwollens verdanken, aus dem sie – entsprechend gestalteter sozialer Bedingungen wegen – nicht wirklich herausfinden. Diese gemeinsame Schwäche ist letztenendes auch die Grundlage des Vertrages, die in den Bestimmungen des Opferrituals zum Ausdruck kommen. Täuschung, List, Überredung, Betrug dürften kaum zu den Eigenschaften Kongs gehören. Zu den menschlichen Stärken wiederum zählen Phantasie, Entdeckung und Entwicklung von Technik, Organisation, Sprache, Zusammengehörigkeitsgefühl, Freundschaft, Liebe etc. Der Mensch kann in die Natur in einem bestimmten Maße eingreifen, ohne ihr die Grundlagen seiner eigenen Existenz zu entziehen. Kurz und gut: Kong ist
in der Begrenzheit seiner Eigenschaften angreif-, vertreib- und besiegbar. (Die Weiterentwicklung der Fallenstelltechnik etwa müßte über kurz oder lang zielführend sein.)
Ist das Feinbild also in der Parabel recht übersichtlich, greif- und begreifbar und relativ eindimensional, sieht es mit dem entsprechenden Bild in unserer Realität um einiges komplizierter und undurchschaubarer aus. Er, der Feind, der bestimmt kein Einzelner ist, aber sich auch nicht gerade in den Horizont verdunkelnden Schwärmen und Herden alles niederstampfender und den Boden erzittern lassender Büffel zeigt, läßt sich keineswegs so unverblümt in die Karten blicken. Das Versteckenspielen war jahrhundertelang sein bevorzugtes Spiel, das zwar in den „Demokratien“ zuletzt zu ungeahnten Varianten diversifiziert wurde, deren Vielfalt und Variabilität aber nur schwer darüber hinwegtäuschen kann, dass sie mit der „Demokratie“ in ihrer Hybris, ihrem Überlegenheitsgefühl, ihrer Arroganz und ihrem Hochmut zu weit gegangen sind und ihrem Endspiel ausgeliefert sein werden. Wir wissen viel, wenn auch nicht alles und noch nicht genug über sie. Es wird sich herausstellen, dass zuviele das Versprechen der Demokratie, der Herrschaft und Souveränität des Volkes, ernster nehmen als es ihnen lieb sein kann: „Real Democracy will be their Downfall!“
Dennoch bleibt festzuhalten: Kong ist ein Sahneschlecken im Vergleich zur Globalen Kabale. Deshalb ist die Übersichtlichkeit des Kongfeindbildes der Parabel – wollte man die Widerspiegelungstheorie als Maßstab zur Beurteilung eines Kunstwerks heranziehen – ein Mangel, der sich in einen erhellenden Vorteil verwandelt, sobald wir in dem Mangel sich ausdrückenden Aufruf vernehmen: Analysiert und recherchiert den Feind, erstellt ein genaueres Bild vom Feinde, damit er besieg- und überwindbar wird wie Kong es sein wird!
Nicht unmöglich, dass sich weitere erhellende Modellmängel als ästhetisches Funktionsmoment dieser Parabel auftun, die in ihrer Gesamtheit dann nicht mehr nur „hinter vorgehaltener Hand“ uns das eine oder andere zu wispern, sonder uns ungeduldig und lauthals anschreien:
„Wenn ihr in eurer Realität (wie wir in unserer Kunst) eine Muri-Bewegung zustande bringen wollt, die das Ungeheuer mit Aussicht auf Erfolg bekämpfen soll und will, dann wendet euch an und gegen die Medien, die – einmal gewendet und den Interessen des Volkes verpflichtet – nicht mehr in der Lage sein werden, wie bisher, alles zu tun, um euch bei dem Bemühen um die Zeichnung eines realen Feindbildes, eines Gegners zu behindern, der dadurch, dass uns kein Sand mehr ins Auge gestreut wird, genauer ins frei blickende kritische Auge zu fassen sein wird. Die Medien werden außerdem nicht mehr in der Lage sein, euch von der Erkenntnis der Tatsache abzulenken, dass der Kaiser zwar die Corona trägt, aber nackt ist (weil sie ohne euch machtlos sind!) Seid ihr damit erfolgreich, fällt nicht nur die Corona vom Kopf des Kaisers, sondern das gesamte Schulden-, Ausbeutungs- und Finanzsystem wird in sich zusammenbrechen.“
Aber überhand nehmen sollte man es auch nicht lassen. Ein bisschen Lichten an den schlimmsten Stellen hätte schon Sinn gemacht.
Um aber im Allgemeinen zu verharren in diesem Zusammenhang schon ein durchaus origineller Spruch. Als Bild noch wirksamer. (Ich beneide Dich um das Privileg der direkten Einfügung von Bildern.)
Ich vermute, dass Du Privilegien siehst, wo keine sind. Denn.
Ich hatte keine Ahnung, wie ich das Bild (von meiner Festplatte) einfügen kann und habe ergebnislos rumprobiert.
Dann habe ich mir angesehen, dass Du in Deine Kommentare Links einbindest.
Dann kam ich auf die Idee, einfach das Bild im Internet zu suchen und diese Adresse dann einzugeben.
Gesagt getan, und es erschien – oh Wunder! – nicht nur der Link, sondern das Bild selbst.
:-))
Zwei Zeugen der Anklage dafür, dass die Botschaft der Parabel nicht so weit weg von unseren realen Problemen liegen kann, möchte ich hier vors höchste Zeitgericht zitieren (nicht zerren!):
1.) Der Hinweis auf das neue Buch von Mackus Klöckner „Zombie-Journalismus“, kurz in einer Rezension, auf Rubikon vorgestellt von Ullrich Mies und Annette van Gessel:
— „Die Berichterstattung über COVID-19 ist die vorläufige Spitze einer bösartigen, tendenziösen, selektiven Arbeit der Mainstream-Medien.“
— Die „als politische Agenten“ entlarvten Journalisten schrecken nicht davor zurück, den Sinn bekannter Begriffe in ihr Gegenteil zu verkehren: „Gefangensein ist Freiheit. Überwachung ist Befreiung. Angst ist Glück“.
— „Die Medien erweisen sich als Totalversager. Seit „Corona“ haben die Zombie-Journalisten systematisch die Angstpropaganda der Regierung mitgetragen und kräftig gegen die Gegner dieser Entwicklungen gehetzt.“
— „Etwas weiter gedacht haben sich Medien allerdings zu einem verlängerten Arm, ja: zu einem Sprachrohr der Politik gemacht. Sie haben vom ersten Moment an politische Entscheidungen nicht nur mitgetragen, sie haben durch ihre wirklichkeitserzeugende Macht gewirkt wie ein Pseudo-Realitätsverstärker.“
— Wenn es darum geht, „vom Regierungsnarrativ abweichenden Meinungen“ zuzulassen, laufen die „Kreativabteilungen der Realitätsfabrikationsdienststellen“ zur Höchstform auf, „um ihre Sabotage am öffentlichen Diskurs zu rechtfertigen“.
— „So wie Zombies in Filmen Jagd auf Menschen machen, um ihre Gehirne zu fressen, so zielt der Zombie-Journalismus auf die Freiheit der Gedanken.“
— „Das Politik- und Medienkartell kann nur noch als integrale Verbrechensform begriffen werden, (…) Die Medien sind daher nichts anderes als Kombattanten im laufenden „information warfare“ gegen die Zivilgesellschaften. Sie sind Krieg führende Partei. Die gesamte Mainstream-Medienindustrie begreift Klöckner völlig richtig als nicht mehr reformierbar.“
— „Doch der Kampf gegen das gleichgeschaltete, regierungskonforme Medienkartell hat gerade erst begonnen. Wer immer noch meint, es ginge um eine innergesellschaftliche Diskussion hat nicht begriffen, dass es Regierung und angeschlossener Bewusstseinsindustrie ausschließlich darum geht, die Definitionshoheit mit allen perfiden Mitteln zu erhalten. Kollabiert die Definitionshoheit, kollabiert die Macht des herrschenden kriminellen politischen Regimes.
2.) Dass die kritische Berücksichtigung und Auswertung der wirtschaftlichen Datenbasis (vgl. des Kranichs Links zu verschiedenen Quellen) auch die Verbindung zu verschiedenen Agenden der Globalen Kabale herzustellen fähig ist, zeigt der herausragende Vortrag von Ernst Wolff beim WEFF 2021, der es nicht verdient hat, als nur einer unter vielen erwähnt zu werden. Hätte er die Möglichkeit, statt Corona nur ein einziges Mal „im Brennpukt“ der verschiedenen Realitätsfabrikationsdienststellenmedien nur eine halbe Stunde ununterbrochen zu Wort zu kommen, würden so manche sich bisher noch wegduckende Köpfe zum Rauchen gebracht:
— „Die IT-Industrie ist nichts anderes als ein Tumor, der im Laufe der vergangenen Jahre in alle Wirtschaftszweige metastasiert ist, sie von sich abhängig gemacht hat und sie inzwischen vollständig beherrscht. Und nicht anders sieht es aus bei den Vermögensverwaltungen. Sie sind an allen großen Unternehmen der Welt beteiligt und in der Lage, jeden beliebigen Markt der Welt in jede Richtung zu bewegen.“
— „Wir haben es also mit einer historisch einmaligen Mischung aus geballter Finanzkraft und der Verfügungsgewalt über einen unvorstellbar riesigen Datenpool zu tun.“
— „Man braucht angesichts dieser Fakten nicht viel Phantasie, um zu dem Schluß zu gelangen, dass es sich beim digital-finanziellen Komplex um d a s globale Machtzentrum handelt, um das sich alles dreht.“
— „Was wir aktuell erleben, ist nämlich nicht etwa eine am Schreibtisch entstandene Agenda, mit der er (der digital-finanzielle Komplex; MM) sich noch mehr Geld und noch mehr Macht aneignen will, um dann in aller Ruhe die Früchte seiner Anstrengungen zu genießen. Was wir zur Zeit erleben, ist ein gigantischer Verzweiflungsakt, wahrscheinlich der größte, den es in der gesamten Menschheitsgeschichte jemals gegeben hat.“
— „Die Situation, in der sich der digital-finanzielle Komplex befindet, ist also die Alternative zwischen dem finalen Kollaps auf der einen Seite und der Hyperinflation auf der anderen Seite, also der vollständigen Entwertung des Geldes.
— „Was also tun? – Ganz offensichtlich hat man sich in dieser Situation für ein neues System und zu seiner Installation für eine Doppelstrategie entschieden. Auf der einen Seite bereitet man im Hintergrund – abseits der Augen der Öffentlichkeit – ein neues System vor und auf der anderen Seite nutzt man gleichzeitig die Endphase des aktuellen totgeweihten Systems, um es nach allen Regeln der Kunst zu plündern. Genau das ist es, was wir seit vergangenem März erleben: die v o r s ä t z l i c h e und g a n z b e w u ß t h e r b e i g e f ü h r t e Z e r s t ö r u n g d e r W e l t w i r t s c h a f t zum ausschließlichen Zweck der Selbstbereicherung durch den digital-finanziellen Komplex, bei gleichzeitiger Vorbereitung eines neuen Systems durch die Zentralbanken in Zusammenarbeit mit den IT-Konzernen.“
— „Die komplette Abschaffung des Bargelds und der Banken in ihrer bisherigen Form.“
— „Die Einführung von Negativzinsen.“
— „Die Möglichkeit, jeden Einzelnen von uns durch einen einfachen Mausklick von allen Zahlungsströmen abzuschneiden und so finanziell auszuschalten.“
— „Die Gesellschaft ins Chaos zu stürzen, um das digitale Zentralgeldsystem als Lösung aller Probleme zu präsentieren und zwar in der Form des universellen Grundeinkommens.“
— „Soziale Unruhen bis hin zum Bürgerkrieg (und denkt nicht, ihr könnt euch da raus halten!)“
——————————————— Fassen wir zusammen:
Wenn wir schön brav sind und das inszenierte Chaos, die Aufgabe unseres Geschäfts und die Zwangsimpfung geduldig über uns haben ergehen lassen, wird ein nicht zu großer Teil von uns – der andere Teil wird die Löffel dann schon abgegeben haben – nicht mehr arbeiten müssen und sich nicht mehr am Tisch beim Zählen der Geldscheine vergnügen können, sondern sich bei der digitalen Ansicht seines digitalen Grundeinkommens auf der faulen Haut ergötzen.
Da ich den Auftrag habe, rundum im Netz soviel Angst und Panik zu verbreiten, wie es nur möglich ist, möchte ich euch ausdrücklich davor warnen und davor fernhalten, sich den Schlußteil des Vortrags von Ernst Wolff anzuhören, der hier auf Bad-Cop-Good-Cop-Manier (erst die Peitsche, dann die Mohrübe – politisch korrekter wäre selbstverständlich: Karotte) auch Tröstliches anzubieten hat. Wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
„Ernst Wolff beim WEFF 2021“
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Ich sage voraus – hoffe aber, mich zu täuschen -, dass ein wichtiger Teil dieser denkwürdigen Parabel unsere Diskussion darüber – wenn sie denn zustande kommt – abbilden wird. Sprachliche Genauigkeit wird wichtig sein und vor allen Dingen die Frage, ob es zu bestimmten Fragen zwei gegensätzliche oder mehr Meinungen geben darf oder nicht. Unsere Interpretation wird davon abhängen, wo und an welchen Stellen der Parabel wir die Akzente und Schwerpunkte setzen; ob wir dabei andere Akzente einfach übersehen oder bloß für zweitrangig halten.
Mein Beitrag zur Diskussion wird nicht fehlen.
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Hey fidelp,
Du setzt zu einer großen Diskussion an …
Mich freut dieses Ansinnen, allein, die Erfahrung, dass künstlerische Postings eine eher unterdurchschnittliche Resonanz finden, lässt mich etwas skeptisch sein.
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Ich möchte die Diskussion eröffnen mit einer Frage nach dem Zeitpunkt, an dem die Parabel geschrieben wurde. Gleichgültig, ob sie vor, während oder nach dem Auftauchen des „Ungeheuers“ (und mit dem Ungeheuer meine ich jetzt nicht Kong) verfasst wurde: Sie weist fraglos einen Bezug zum uns alle heimsuchenden Gespenst (gerade durch die Funktion der Kongfigur in der Parabel nahe gelegt) auf und dieser Bezug sollte auf jeden Fall im Mittelpunkt unserer Betrachtung stehen. Ebenso wie die Frage nach dem, was diese Bezüglichkeit nicht etwa in Frage stellen könnte, sondern wo sie ihre aufzeigbaren Grenzen hat.
Meine Vermutung ist – sowohl was ihre Form als auch ihren Inhalt betrifft -, dass die Parabel nicht vor der „Zeit des Ungeheuers“ verfasst wurde. Dafür spricht das Schlußbild der Graphic Novel, in dem sich schwach verborgen eine Art von „Happy End“ anzudeuten scheint, das – so wie es gezeichnet ist – keineswegs jedoch die kitschigen Züge eines „Friede-Freude-Eierkuchen-Ende-gut-Alles-gut“-Bildes aufweist. Einerseits scheint die stark akzentuierte Trennung der Lager weitgehend überwunden zu sein – Muri und seine Anhänger haben sich mit ihren Argumenten und ihrem mutigen Auftreten wohl durchgesetzt – , andererseits bleibt die Antwort und die Reaktion des Ältestenrates offen und genauso offen bleibt, inwieweit dessen traditionelle Autorität ins Wackeln geraten wird.
Inwieweit eine die Traditon brechende Übertragung der Macht vom Ältestenrat hin zu Muri nicht Gefahren mit sich bringt, die sich verschärfen könnten, gerade dann, wenn es ihm gelingen sollte, Kong zu besiegen, ist eine im Hintergrund auftauchende Frage, die gestellt werden sollte, auch wenn sie letztendlich nicht beantwortet werden kann. Auch sie gehört zum Offenen des Schlußbildes. Jedenfalls überwiegt die „erlösende“ Aussicht darauf, dass Kong bekämpft, vertrieben oder getötet werden könnte, weil die Mehrheit des Dorfes nun der Meinung ist, dass das geschehen muß.
Ein Aspekt, der mir wichtig scheint – weniger weil er auf den ersten Blick einen Mangel des Parabelmodells im Vergleich mit unserer ungeheuerlichen Realität anzeigt -, ist die Tatsache, dass es keine Massenmedien gibt, die sich im Auftrag Kongs oder des Ältestenrates zwischen Kong und Rat einerseits und die Dorfbevölkerung andererseits schieben, durch die und von denen die Leute systematisch getäuscht und belogen werden. Ein zweiter Blick gibt freie Sicht darauf, dass dieser Mangel den großen Vorteil hat, im notwendigen Vergleich zwischen literarischem Modell und unserer Realität erkennbar zu machen, an was es uns wesentlich mangelt. Der literarisch-fiktive Mangel verweist auf einen Mangel in unserer Realität: Freie und der Wahrheit (wozu auch die Wahrheit über die je verschiedenen Meinungen gehört) verpflichtete Medien.
Hätten wir Massenmedien dieser Art – erzählt uns und flüstert uns das poetische Modell hinter vorgehaltener Hand und keinen Widerspruch duldend zu:
Das sollte zum Einstieg in die Diskussion erst einmal reichen.
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Für mich höchst interessant, dass Du die Diskussion mit dem Schlussbild anfängst.
Vor die Möglichkeit gestellt, dass die Geschichte mit Blatt 23 endet (und dieses ohne das allerletzte Bild des Versprechens von Muri) habe ich mich auf das Heftigste gewehrt.
Depression und Aufgeben des Kampfes ist eine reale Möglichkeit in unserer Gegenwart. Und mit dieser erklärten Position zu leben, ist mir schier unerträglich.
Was Du zur Propaganda sagst, finde ich treffend. Immerhin steht Shahira, die Schamanin, wenn nicht für Propaganda, so doch dafür, dass die „richtige“ Ideologie herrscht.
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Shahira, eine interessante Figur, eigentlich die, die uns die Geschichte – aber erst von Bild 5 an – erzählt. Dass sie dabei lügt oder betrügt oder verheimlicht, läßt sich kaum belegen. Anhaltspunkte dafür oder dass sie nur die „richtige“ Ideologie ans Volk vermittelt, würden mich schon interessieren. Vielleich am ehesten die Legende von der Aushandlung des Vertrages mit Kong, die mir irgendwie schräg vorkommt. Dass sie in der Auseinandersetzung im Dorf Partei ergreift, läßt sie uns auch nicht wissen. Als Verfechterin der Aufrechterhaltung der Tradition um jeden Preis tritt sie ebensowenig auf wie als Befürworterin einer revolutionären Veränderung, der sie sich aber auch nicht in den Weg stellt. Sie schildert die Veränderung der Einstellungen der Menschen relativ unbeteiligt. Ob sie Teil des Ältestenrates ist und ob zumindest bei dessen Sitzungen angehört wird oder gar eine privilegierte Positin einnimmt, bleibt auch unerhellt. Über sie – und nicht von ihr selbst – erfahren wir, dass sie offensichtlich für die „Dienste am Volk“ und seinem Gemeinwohl geschätzt wird: „Sie heilt die Kranken … Sie segnet die Felder … Sie erzählt den Kindern die Geschichte ihres Volkes.“ Mir scheint es zu plump, daraus schlicht den Schluß zu ziehen, dass sie das nur aus Eigeninteresse und/oder „im Sinne und Interesse der Herrschenden“ tun kann und muß. Mir scheint hier das Urteil „Religion ist (nur und immer!) Opium fürs Volk“ unangebracht. Wo sind die Herrschenden? Kann man sagen, sie arbeite im Sinne von Kongs Interesse? Dafür sehe ich in der Parabel keine Anhaltspunkte.
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Im Grunde ist die formale Struktur folgende:
Der Erzähler gibt einen groben Überblick über die Verhältnisse und erteilt dann der traditionell für die Geschichtserzählung des Dorfes zuständigen Erzählerin Sahira das Wort, allerdings nicht ohne vorher kurz und leicht übersehbar anzudeuten, dass es um mehr geht als diese spezielle Geschichte einer kleinen Insel namens Kogo mitten im Indischen Ozean:
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Erhellende Mängel
Da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Eine Diskussion, die ich für möglich und wünschenswert hielt, wollte ich eröffnen. Aber sie scheint sich nicht aufmachen zu lassen. Entweder ich habe an die falsche Tür geklopft, die Tür läßt sich durch das Herunterdrücken der Klinke nicht öffnen, weil sie schlicht – von innen oder von außen – verschlossen ist, oder aber das ganze Gebäude samt Eingang ist verrammelt und vergammelt; das Schloss verriegelt und der Schlüssel nach dem Abschließen weggeschmissen: „No Way in! Zutritt verboten!“ Vielleicht habe ich aber auch nur beim Betreten des Geländes ein Hinweisschild übersehen: „Unbefugten ist das Betreten dieses Geländes verboten!“
https://www.zeunert-schilder.de/zutrittsverbote/35440-unbefugten-ist-das-betreten-dieses-gelandes-verboten.html
Und mir könnte gar eine Anzeige drohen, weil „Eigentums- und Betretungsrechte missachtet wurden“. Das ganze Gelände könnte vermint sein und ich mich glücklich schätzen, dass ich bis hierher lebendigen und unversehrten Leibes durchgekommen bin. Also „nichts wie weg!“ und mit der gebotenen Vorsicht den Rückweg antreten und das Weite suchen!?
Allerdings mit dem weisen und wohl so manches Mal durchaus zutreffenden Spruch „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ habe ich mich nie so richtig anfreunden können und ihn lieber ersetzt gesehen durch „Was ich nicht weiß, macht mich erst heiß“ – erst Recht, wenn sich herausstellen ließ, dass es das Wissen gibt, es aber – aus welchen Gründen und Motiven auch immer – nicht etwa nur mir, sondern allen, deren Existenz- und Lebensbedingungen von diesem Wissen betroffen sind, absichtlich vorenthalten wurde und wird.
Mit dem Gegenstand der möglichen Diskussion verhält es sich nun aber keineswegs so, dass er uns vorenthalten wurde. Er wurde uns von einem durchaus Gleichgesinnten mit viel Mühe zugänglich gemacht. Ich darf voraussetzen, dass er ihn, die Parabel „Kong und das Menschendorf“, der besonderen Beachtung für wert hielt. Daß der besondere Wert dieses künstlerischen Werkes nicht für sich alleine stehen kann (L’art pour l’art – Kunst um der Kunst willen), sondern der Interpretation seiner Bedeutung durch Rezipienten bedarf, die ihm diese besondere Bedeutung – je nach ihrer Stellung im und zum historisch-politischen Kontext, in dem sie sich befinden (der wiederum selbst erst wieder interpretativ beurteilt werden muß) – erst mit Gründen zusprechen oder absprechen können, dürfte klar sein. „Das hat uns etwas zu sagen!“ oder „Das kann weg!“ – um diese Entscheidung kommt kein Leser, Betrachter, Rezipient, Interpret herum. Wenn wir zu dem Schluß kommen, dass „es“ uns was zu sagen hat, was wir aber schon wissen, dann sagen wir im Grunde gleichzeitig „Das kann (als Kunst) weg!“ (wir sprechen ihm seinen Kunstcharakter ab, gerade auch dann, wenn wir es in instrumenteller Weise als Beleg dafür nutzen wollen, dass das, was wir schon wissen, wahr ist).
Das uns Zugänglichmachen der Parabel habe ich als indirekte Aufforderung zur Diskussion seiner mögliche Bedeutung verstanden. Da sich niemand zu Wort meldete, habe ich das Privileg der Eröffnung der Diskussion an mich gerissen, indem ich – einigermaßen polemisch und kurzschlüssig – meinen ersten Eindruck der Lektüre der Parabel zugrunde legte, dass das zentrale Element in ihr die freie, aber gespaltene Diskussion dessen wäre, was angesichts der zur Tradition sich verhärtenden jährlichen rituellen Opferung eines Mädchens nun zu tun, zu ändern oder zu lassen sei. Die Furcht vor Kong (also nicht die Angst, worüber noch zu sprechen sein wird) stand dem sich mehr und mehr in zunehmenden Maß herausbildeneden Mut zum Widerstand nicht nur gegen Kong, sondern gegen die Aufrechterhaltung der Tradition entgegen, deren unmenschliches Potential aufgedeckt wurde. Wobei die Befürworter des Status Quo ja die durchaus nicht so leicht zu widerlegende, an pure Angst (weil ein unbestimmtes Gefühl, eine mögliche Zukunft betreffend, die auf dem Weiterbestehen des Opferrituals beharrte, durchaus als Mord, nicht durch Kong sondern durch das Kollektiv an einem Mitglied von ihm, benennbar) gebundene Sicherheitsbedrohung als Argument anführten, durch eine Aufgabe des Ritualmordes werde mit einiger Sicherheit das Kollektiv als Ganzes in seiner Existenz bedroht werden oder gar dem Untergang geweiht sein.
Ich äußerte die Befürchtung, dass sich in unserer Diskussion des Textes diese bürgerkriegsähnliche Spaltung im literarischen Modell in einer gewissen Analogie zur aktuellen Spaltung in der Corona- und Plandemiediskussion abbilden könnte. Dass darin die Bedeutung der Parabel zu erkennen wäre, uns sozusagen den Spiegel unserer gesellschaftlichen Zerstrittenheit vor Augen zu halten.
Bis sich mir – vermittelt über das „Happy End“ des Schlußbildes (Details dazu in meinem vorhergehenden „Eröffnungsbeitrag“) – die Frage stellte: Hier tut sich nicht nur eine theoretische Perspektive der Emanzipation und des Widerstandes gegen das Ungeheuerl & das Ungeheuerliche der eigenen Verstricktheit darin (der Verantwortlichkeit dafür) auf, sondern eine praktische, weite, die Mehrheit umfassende, die Massen ergreifende Bewegung bildet sich, die deswegen Aussicht auf Erfolg hat. Warum haben die im literarischen Modell mit der Muri-Bewegung geschafft, was wir in unserer Realität noch nicht geschafft haben?
Die Antwort ist banal wie bedeutend: Ihr Medium der Kommunikation war die Sprache und der direkte Kontakt mit- und untereinander. Und freier Meinungs-, Argumente- und Gefühlsaustausch sind die notwendigen Bedingungen der Möglichkeit zur Durchsetzung der besten vernünftigen Lösung eines Konflikts. (Eine der zahlreichen „Nebenwirkungen“ der Maßnahmen gegen die Plandemie sind nicht von ungefähr die zahlreichen und weitreichenden Kontaktsperren aller Art.)
Der Weg konnte uns gewiesen werden durch „Mängel“ des literarischen Modells, was die Abbildung unserer Realität betrifft. Wie ich oben schrieb:
„die Tatsache, dass es keine Massenmedien gibt, die sich im Auftrag Kongs oder des Ältestenrates zwischen Kong und Rat einerseits und die Dorfbevölkerung andererseits schieben, durch die und von denen die Leute systematisch getäuscht und belogen werden.“
(…)
Der literarisch-fiktive Mangel verweist auf einen Mangel in unserer Realität: Freie und der Wahrheit (wozu auch die Wahrheit über die je verschiedenen Meinungen gehört) verpflichtete Medien.
Aber dieser erhellende „Mangelvorteil“ ist nicht der einzige, der uns zum genaueren Nachdenken bringen und zwingen sollte. Wie sieht es mit der genaueren Bestimmtheit des Feindbildes in der Parabel aus?
In erster Linie ist Kong ein Naturereignis, das nicht durch böse Menschen geschaffen wurde, sondern einfach da war. Seine Kraft, seine Macht und seine „Einzelheit“ sind bekannt. Wenn etwas Menschliches an ihm ist, dann nur die menschliche Schwäche des Egoismus, die die Menschen eher wohl einem Naturinstinkt des um jeden Preis Überlebenwollens verdanken, aus dem sie – entsprechend gestalteter sozialer Bedingungen wegen – nicht wirklich herausfinden. Diese gemeinsame Schwäche ist letztenendes auch die Grundlage des Vertrages, die in den Bestimmungen des Opferrituals zum Ausdruck kommen. Täuschung, List, Überredung, Betrug dürften kaum zu den Eigenschaften Kongs gehören. Zu den menschlichen Stärken wiederum zählen Phantasie, Entdeckung und Entwicklung von Technik, Organisation, Sprache, Zusammengehörigkeitsgefühl, Freundschaft, Liebe etc. Der Mensch kann in die Natur in einem bestimmten Maße eingreifen, ohne ihr die Grundlagen seiner eigenen Existenz zu entziehen. Kurz und gut: Kong ist
in der Begrenzheit seiner Eigenschaften angreif-, vertreib- und besiegbar. (Die Weiterentwicklung der Fallenstelltechnik etwa müßte über kurz oder lang zielführend sein.)
Ist das Feinbild also in der Parabel recht übersichtlich, greif- und begreifbar und relativ eindimensional, sieht es mit dem entsprechenden Bild in unserer Realität um einiges komplizierter und undurchschaubarer aus. Er, der Feind, der bestimmt kein Einzelner ist, aber sich auch nicht gerade in den Horizont verdunkelnden Schwärmen und Herden alles niederstampfender und den Boden erzittern lassender Büffel zeigt, läßt sich keineswegs so unverblümt in die Karten blicken. Das Versteckenspielen war jahrhundertelang sein bevorzugtes Spiel, das zwar in den „Demokratien“ zuletzt zu ungeahnten Varianten diversifiziert wurde, deren Vielfalt und Variabilität aber nur schwer darüber hinwegtäuschen kann, dass sie mit der „Demokratie“ in ihrer Hybris, ihrem Überlegenheitsgefühl, ihrer Arroganz und ihrem Hochmut zu weit gegangen sind und ihrem Endspiel ausgeliefert sein werden. Wir wissen viel, wenn auch nicht alles und noch nicht genug über sie. Es wird sich herausstellen, dass zuviele das Versprechen der Demokratie, der Herrschaft und Souveränität des Volkes, ernster nehmen als es ihnen lieb sein kann: „Real Democracy will be their Downfall!“
Dennoch bleibt festzuhalten: Kong ist ein Sahneschlecken im Vergleich zur Globalen Kabale. Deshalb ist die Übersichtlichkeit des Kongfeindbildes der Parabel – wollte man die Widerspiegelungstheorie als Maßstab zur Beurteilung eines Kunstwerks heranziehen – ein Mangel, der sich in einen erhellenden Vorteil verwandelt, sobald wir in dem Mangel sich ausdrückenden Aufruf vernehmen: Analysiert und recherchiert den Feind, erstellt ein genaueres Bild vom Feinde, damit er besieg- und überwindbar wird wie Kong es sein wird!
Nicht unmöglich, dass sich weitere erhellende Modellmängel als ästhetisches Funktionsmoment dieser Parabel auftun, die in ihrer Gesamtheit dann nicht mehr nur „hinter vorgehaltener Hand“ uns das eine oder andere zu wispern, sonder uns ungeduldig und lauthals anschreien:
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Lieber fidelp,
auf Deinen längeren Text verssuche ich heute Abend (Zeitfrage) zu antworten.
Gruß
kranich05
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Kleine Info zu dem in hiesigem Gelände gut sichtbar angebrachtem Schild:

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Aber überhand nehmen sollte man es auch nicht lassen. Ein bisschen Lichten an den schlimmsten Stellen hätte schon Sinn gemacht.
Um aber im Allgemeinen zu verharren in diesem Zusammenhang schon ein durchaus origineller Spruch. Als Bild noch wirksamer. (Ich beneide Dich um das Privileg der direkten Einfügung von Bildern.)
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Ich vermute, dass Du Privilegien siehst, wo keine sind. Denn.
Ich hatte keine Ahnung, wie ich das Bild (von meiner Festplatte) einfügen kann und habe ergebnislos rumprobiert.
Dann habe ich mir angesehen, dass Du in Deine Kommentare Links einbindest.
Dann kam ich auf die Idee, einfach das Bild im Internet zu suchen und diese Adresse dann einzugeben.
Gesagt getan, und es erschien – oh Wunder! – nicht nur der Link, sondern das Bild selbst.
:-))
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Zwei Zeugen der Anklage dafür, dass die Botschaft der Parabel nicht so weit weg von unseren realen Problemen liegen kann, möchte ich hier vors höchste Zeitgericht zitieren (nicht zerren!):
1.) Der Hinweis auf das neue Buch von Mackus Klöckner „Zombie-Journalismus“, kurz in einer Rezension, auf Rubikon vorgestellt von Ullrich Mies und Annette van Gessel:
— „Die Berichterstattung über COVID-19 ist die vorläufige Spitze einer bösartigen, tendenziösen, selektiven Arbeit der Mainstream-Medien.“
— Die „als politische Agenten“ entlarvten Journalisten schrecken nicht davor zurück, den Sinn bekannter Begriffe in ihr Gegenteil zu verkehren: „Gefangensein ist Freiheit. Überwachung ist Befreiung. Angst ist Glück“.
— „Die Medien erweisen sich als Totalversager. Seit „Corona“ haben die Zombie-Journalisten systematisch die Angstpropaganda der Regierung mitgetragen und kräftig gegen die Gegner dieser Entwicklungen gehetzt.“
— „Etwas weiter gedacht haben sich Medien allerdings zu einem verlängerten Arm, ja: zu einem Sprachrohr der Politik gemacht. Sie haben vom ersten Moment an politische Entscheidungen nicht nur mitgetragen, sie haben durch ihre wirklichkeitserzeugende Macht gewirkt wie ein Pseudo-Realitätsverstärker.“
— Wenn es darum geht, „vom Regierungsnarrativ abweichenden Meinungen“ zuzulassen, laufen die „Kreativabteilungen der Realitätsfabrikationsdienststellen“ zur Höchstform auf, „um ihre Sabotage am öffentlichen Diskurs zu rechtfertigen“.
— „So wie Zombies in Filmen Jagd auf Menschen machen, um ihre Gehirne zu fressen, so zielt der Zombie-Journalismus auf die Freiheit der Gedanken.“
— „Das Politik- und Medienkartell kann nur noch als integrale Verbrechensform begriffen werden, (…) Die Medien sind daher nichts anderes als Kombattanten im laufenden „information warfare“ gegen die Zivilgesellschaften. Sie sind Krieg führende Partei. Die gesamte Mainstream-Medienindustrie begreift Klöckner völlig richtig als nicht mehr reformierbar.“
— „Doch der Kampf gegen das gleichgeschaltete, regierungskonforme Medienkartell hat gerade erst begonnen. Wer immer noch meint, es ginge um eine innergesellschaftliche Diskussion hat nicht begriffen, dass es Regierung und angeschlossener Bewusstseinsindustrie ausschließlich darum geht, die Definitionshoheit mit allen perfiden Mitteln zu erhalten. Kollabiert die Definitionshoheit, kollabiert die Macht des herrschenden kriminellen politischen Regimes.
https://www.rubikon.news/artikel/die-demokratie-verrater
2.) Dass die kritische Berücksichtigung und Auswertung der wirtschaftlichen Datenbasis (vgl. des Kranichs Links zu verschiedenen Quellen) auch die Verbindung zu verschiedenen Agenden der Globalen Kabale herzustellen fähig ist, zeigt der herausragende Vortrag von Ernst Wolff beim WEFF 2021, der es nicht verdient hat, als nur einer unter vielen erwähnt zu werden. Hätte er die Möglichkeit, statt Corona nur ein einziges Mal „im Brennpukt“ der verschiedenen Realitätsfabrikationsdienststellenmedien nur eine halbe Stunde ununterbrochen zu Wort zu kommen, würden so manche sich bisher noch wegduckende Köpfe zum Rauchen gebracht:
— „Die IT-Industrie ist nichts anderes als ein Tumor, der im Laufe der vergangenen Jahre in alle Wirtschaftszweige metastasiert ist, sie von sich abhängig gemacht hat und sie inzwischen vollständig beherrscht. Und nicht anders sieht es aus bei den Vermögensverwaltungen. Sie sind an allen großen Unternehmen der Welt beteiligt und in der Lage, jeden beliebigen Markt der Welt in jede Richtung zu bewegen.“
— „Wir haben es also mit einer historisch einmaligen Mischung aus geballter Finanzkraft und der Verfügungsgewalt über einen unvorstellbar riesigen Datenpool zu tun.“
— „Man braucht angesichts dieser Fakten nicht viel Phantasie, um zu dem Schluß zu gelangen, dass es sich beim digital-finanziellen Komplex um d a s globale Machtzentrum handelt, um das sich alles dreht.“
— „Was wir aktuell erleben, ist nämlich nicht etwa eine am Schreibtisch entstandene Agenda, mit der er (der digital-finanzielle Komplex; MM) sich noch mehr Geld und noch mehr Macht aneignen will, um dann in aller Ruhe die Früchte seiner Anstrengungen zu genießen. Was wir zur Zeit erleben, ist ein gigantischer Verzweiflungsakt, wahrscheinlich der größte, den es in der gesamten Menschheitsgeschichte jemals gegeben hat.“
— „Die Situation, in der sich der digital-finanzielle Komplex befindet, ist also die Alternative zwischen dem finalen Kollaps auf der einen Seite und der Hyperinflation auf der anderen Seite, also der vollständigen Entwertung des Geldes.
— „Was also tun? – Ganz offensichtlich hat man sich in dieser Situation für ein neues System und zu seiner Installation für eine Doppelstrategie entschieden. Auf der einen Seite bereitet man im Hintergrund – abseits der Augen der Öffentlichkeit – ein neues System vor und auf der anderen Seite nutzt man gleichzeitig die Endphase des aktuellen totgeweihten Systems, um es nach allen Regeln der Kunst zu plündern. Genau das ist es, was wir seit vergangenem März erleben: die v o r s ä t z l i c h e und g a n z b e w u ß t h e r b e i g e f ü h r t e Z e r s t ö r u n g d e r W e l t w i r t s c h a f t zum ausschließlichen Zweck der Selbstbereicherung durch den digital-finanziellen Komplex, bei gleichzeitiger Vorbereitung eines neuen Systems durch die Zentralbanken in Zusammenarbeit mit den IT-Konzernen.“
— „Die komplette Abschaffung des Bargelds und der Banken in ihrer bisherigen Form.“
— „Die Einführung von Negativzinsen.“
— „Die Möglichkeit, jeden Einzelnen von uns durch einen einfachen Mausklick von allen Zahlungsströmen abzuschneiden und so finanziell auszuschalten.“
— „Die Gesellschaft ins Chaos zu stürzen, um das digitale Zentralgeldsystem als Lösung aller Probleme zu präsentieren und zwar in der Form des universellen Grundeinkommens.“
— „Soziale Unruhen bis hin zum Bürgerkrieg (und denkt nicht, ihr könnt euch da raus halten!)“
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Fassen wir zusammen:
Wenn wir schön brav sind und das inszenierte Chaos, die Aufgabe unseres Geschäfts und die Zwangsimpfung geduldig über uns haben ergehen lassen, wird ein nicht zu großer Teil von uns – der andere Teil wird die Löffel dann schon abgegeben haben – nicht mehr arbeiten müssen und sich nicht mehr am Tisch beim Zählen der Geldscheine vergnügen können, sondern sich bei der digitalen Ansicht seines digitalen Grundeinkommens auf der faulen Haut ergötzen.
Da ich den Auftrag habe, rundum im Netz soviel Angst und Panik zu verbreiten, wie es nur möglich ist, möchte ich euch ausdrücklich davor warnen und davor fernhalten, sich den Schlußteil des Vortrags von Ernst Wolff anzuhören, der hier auf Bad-Cop-Good-Cop-Manier (erst die Peitsche, dann die Mohrübe – politisch korrekter wäre selbstverständlich: Karotte) auch Tröstliches anzubieten hat. Wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
„Ernst Wolff beim WEFF 2021“
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