„Also befindet sich in der Tiefe des Bewusstseins und mitten im Herzen des Menschen seine ihm feindliche Kraft, von der die lebendigen, leuchtenden Augen erlöschen können mitten im Sommer des Lebens, in liebenden Armen, sogar unter den Küssen der eigenen Kinder.“
(Dshan, 2. Kapitel)
Wieder lese ich Platonow, den geliebten, bewunderten (nicht ohne eine gewisse Scheu), dessen Grab in 2016 in Moskau besucht habe.
In Moskau war ich als Teilnehmer der damaligen Friedensfahrt. Einige der Initiatoren und der Teilnehmer, vielleicht auch viele, gehörten der AfD an. Wie schlimm!
Im Blog habe ich über diese Fahrt viel berichtet. Erst fünf Jahre sind seitdem vergangen. Sie erscheinen mir wie eine Ewigkeit. Was wird in fünf Jahren sein?
Nicht erst in 5 Jahren, sondern schon am Freitag jährt sich der Geburtstag des Rechtsanwalts Karl Liebknecht zum 150. Mal. Qualitäts-medial wird dieser wie so oft hinter dem diesjährig 60. DER Mauer zurückbleiben. Falls Dir, verehrter Opa, meine Erinnerung an den verehrten Karl Einladung zu Deiner (kleinen) Würdigung seiner noch heutigen Bedeutung insbesondere unter dem gegenwärtigen Regime sein wollte, so freute ich mich wahrscheinlich über Deine Mühe besonders.
Mir geht neben seiner Ablehnung der Kriegskredite 1914 und seiner mit Rosa gemeinsamen „Führung“ der Novemberrevolution (wenigstens der geistigen) vor allem ein Urteil eines durch Corona von mir abgewandten Freundes über ihn durch den Kopf: Er soll ein grottenschlechter Redner gewesen sein.
Ich las soeben bei http://www.marxists.org Liebknechts „Grundzüge einer Marxkritik“ (diagonal) und wollte noch ein – Vorurteil – draufsetzen: Judex non calculat.
Rechtsanwälte spielen zumindest in unserem Land gegenwärtig eine nicht unerhebliche Rolle – außerhalb des Bundestags.
Zu viel mehr als diesen kleinen Anregungen sehe ich mich derzeit nicht im Stande, bitte sieh es mir nach – trotz alledem!
LikeLike
Lieber Kranich, ich habe den Film nach einem Bild von Dir abgegrast und nichts gefunden. Hast Dich wohl lieber im Hintergrund gehalten. Hast Du eigentlich selbst auch Fotos gemacht? Auf dem Blog scheinst Du keine gezeigt zu haben. Oder habe ich etwas übersehen. Mir hat der Film gut gefallen. War der Bittner nicht auch dabei gewesen?
LikeLike