Das Begin-Sadat – Zentrum für Strategische Studien (BESA – Center), immer stramm auf zionistischem Kurs (teilfinanziert von der NATO), dessen Newsletter ich gelegentlich lese, sorgt sich darum, dass bei der so beliebten Spaltungspolitik Identitätspolitik die zionistischen Interessen Israels unter die Räder geraten könnten. „Gaza und der Krieg zwischen den Demokraten“ ist ein Beitrag betitelt, in dem es heißt:
„Der gegenwärtige Brand zwischen Israel und der Hamas weist viele alte und neue Merkmale auf. Zu den neuartigsten gehört die ausgesprochene Opposition der Progressiven innerhalb der Demokratischen Partei. Ein weiterer Grund ist die vollständige Rassisierung des Konflikts nach rein amerikanischen Maßstäben: Israelis sind die weißen Unterdrücker, während Palästinenser die braunen und schwarzen Opfer sind.„ (Hervorhebung von mir.)
Der Furor gegen „die alten weißen Männer“ scheint irgendwie unpassend zu sein, wenn diese Zionisten sind und z. B. Netanjahu heißen.
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Update 19.5.21:
Thierry Meyssan ordnet diese zunächst merkwürdig erscheinende Entwicklung in weitere Schritte des Pentagon bei der Umsetzung der Doktrin vom „Erweiterten Mittleren Osten“ (Rumsfeld/Cebrowski-Doktrin) ein. Hier: „Hat der „Bürgerkrieg“ in Israel wirklich gerade begonnen?“
Zur Veranschaulichung bringt Meyssan ein weiteres mal die Karte aus dem US-Generalstab (Colonel Ralph Peters) von 2005:
