Neue Herrschaft

Der folgende Beitrag erweitert und präzisiert einige Gedanken, die ich bereits hier angesprochen habe.  

Warren Buffett schrieb im Jahr 2004, dass seine Klasse, die der Superreichen, den Klassenkampf in den USA („falls es ihn  gibt“) klar gewinnt (Quelle, S. 7). Das war vor 17 Jahren. Heute ist dieser Sieg eine Tatsache. Die kleine Oligarchenklasse übt eine souveräne Herrschaft aus. Dennoch haben die Herrscher Sorgen.

Auch heute floriert die kapitalistische Ausbeutung. Die Profitmaschine läuft, die Spekulationsprofitmaschine läuft heiß. Zwar richtet sich der Blick der Superreichen auf verheißungsvolle Horizonte – das sind der Weltraum oder die Nanowelt und das „Geheimnis des Lebens“ – doch noch mehr muss sich die unumschränkte Macht einer anderen Frage zuwenden: Drohen ihr Gefahren?

Das bisherige Erfolgsmodell war die globalisierte Industrie und die digitale Revolution bei tiefgreifender Liberalisierung aller menschlichen Produktivkraft. Es war ein Modell rasanten Wachstums mit hohen Kosten. Die Kosten wurden den Milliarden Menschen „auf der Schattenseite“ aufgebürdet und der physischen Natur, der Mutter Erde. Das weitere Anhäufen solcher Schuldenlast stößt an objektive Grenzen.

Relevante Kräfte der globalistischen Machthaber/Oligarchen sind zu der Überzeugung gelangt, dass ein Weiterschreiten auf dem bisherigen Weg zu einem Chaos führen wird, das auch ihre Macht verschlingen könnte. Eine Vielzahl strategischer Dokumente einschlägiger Denkfabriken und Beratungsinstitutionen verlangt daher eine „Transformation“ oder den „Reset“ der Gesellschaft. Sie haben sich für das strategische Ziel entschieden, die menschliche Gesellschaft und ihre Reproduktionsweise nachhaltig zu reduzieren („Faktor 5“ oder ähnlich). Dass das bei vollem Machterhalt der „Elite“ zu geschehen hat, ist Axiom. Diese „Elite“ sieht mittels transhumanistischer „Errungenschaften“ ihre ALLMACHT als tatsächlich erreichbares Ziel.

Seit mehr als zehn Jahren sind Versuche der Mächtigen zu beobachten, diese immer drängenderen Aufgaben praktisch zu lösen. Dabei hat sich erwiesen, dass die Ziele mit dem politischen Instrumentarium der wertewestlichen bürgerlichen Demokratie letztlich nicht erreichbar sind. Vor zwei Jahren endlich wurde der Startschuss zu einer radikalen Beschleunigung des politischen Prozesses gegeben – am 24.1.2019 in Davos:

Das ernste kleine Mädchen aus Schweden verkündete der Welt (im Namen von Menschlichkeit und Vernunft) das Ende von Menschlichkeit und Vernunft:

„Ich will Panik!“

Die Erzeugung und das Aufrechterhalten von Massenpanik als gesellschaftlicher Dauerzustand ist der zur Zeit wirksamste politisch-ideologische Transformationshebel der Herrschenden. Mit diesem Hebel treiben sie ihren vorerst schleichenden Putsch voran. Der wird mit ideologischen Versatzstücken von „humanistischen Werten“ oder gar „revolutionären Fortschritten“ verkleidet. Bisher lassen sich die Etappen „Corona-Ausnahmezustand“ und „Corona-Notstand“ unterscheiden. Das Szenario eines „totalen Krieges“ (gegen das Virus) wird propagiert.

Erreicht haben die Machthaber bisher

  • die absolute Gleichschaltung aller politischen Institutionen der oberen Ebenen und die Gleichschaltung der weit überwiegenden Mehrzahl der politischen Institutionen aller anderen Ebenen
  • die Gleichschaltung der Systemmedien und eine wirksame und zunehmende Zensur aller Medien
  • die schwerwiegende Einschränkung der bürgerlichen Freiheitsrechte aller Bürger
  • irreparable Schädigungen der besonders schutzbedürftigen gesellschaftlichen Gruppen, namentlich der Alten, Kranken, der Kinder, der Armen, der Schüler und Studenten
  • schwere Schädigungen der gesellschaftlichen Kultur
  • schwere Schädigungen, darunter auch irreparable, einiger ausgewählter Wirtschaftsbereiche
  • die Irreleitung, Anpassung und Entmächtigung eines Großteils der Bevölkerung, wobei der offenen Demütigung große Bedeutung zukommt.

Ungewollte oder zumindest widersprüchliche Ergebnisse sind

  • Die Formierung des spontanen aktiven demokratischen Widerstands einer großen Bevölkerungsminderheit
  • Die Demaskierung der linken und rechten Scheinopposition (Linkspartei und AfD)
  • Die Etablierung kleiner aber qualifizierter Aufklärungsplattformen
  • Der Beginn des Aufbaus stabiler handlungsfähiger Organisationsformen der radikalen Demokratie
  • Erste Anzeichen der Rückbesinnung auf die Ergebnisse und Lehren der revolutionären Kämpfe des 19. und 20. Jahrhunderts.

Die Klasse der Superreichen/Oligarchen ist weiterhin in der Offensive, doch gemessen an ihren strategischen Zielen sind die erreichten Ergebnisse unzureichend, und der demokratische Widerstand ist zu lautstark und zu hartnäckig.

Die Machthaber wollen ihre Offensive unerbittlich fortsetzen. Die Zero-Covid-Aktivitäten und die Global 100% RE Strategy Group-Initiative (!) betrachte ich als Ausdruck weiterer Forcierung. Der Panikmodus muss dauerhaft aufrechterhalten werden. Das kann wohl nur durch seine Weiterentwicklung gelingen. Ein Weg bzw. eine Form könnte es sein, die absolute Irrationalität endgültig zur gesellschaftlichen Norm zu erheben. Erste Schritte wurden mit der Verwandlung von Teilen der Wissenschaft in neoreligiöse Dogmenverkündung im Auftrag des Zentrums absoluter Macht erfolgreich gegangen.

Die volle Etablierung der Neuen Herrschaft führt notwendig zu lebensbedrohlichen Konsequenzen für große Bevölkerungsgruppen. Das Ziel der Machthaber ist absehbar, die Bevölkerung in eine solche Ohnmacht zu treiben, dass eine erfolgreiche Gegenwehr gegen diese Konsequenzen nicht mehr möglich ist. Die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts hält dafür ein erfolgreich praktiziertes Modell bereit. Dass im Extremfall auf blutige Repression zurückgegriffen wird, ist möglich. Jedoch ist das auch für die Machthaber risikoreich und der Erfolg nicht garantiert. Effizienter ist die schrittweise Verschärfung der Maßnahmen und Verhärtung der Lebensverhältnisse. Plakativ gesagt: Lange vor den Massentötungen in den Vernichtungslagern wurde mitten in der Gesellschaft Euthanasie praktiziert.

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2 Antworten zu Neue Herrschaft

  1. Dian schreibt:

    Zu „irreparable Schädigungen der besonders schutzbedürftigen gesellschaftlichen Gruppen, namentlich der Alten“ hier konkret:
    https://2020news.de/whistleblower-aus-berliner-altenheim-das-schreckliche-sterben-nach-der-impfung/
    Zitat des Anfangs:
    Erstmalig gibt es einen Augenzeugenbericht aus einem Berliner Altenheim zur Lage nach der Impfung. Er stammt aus dem Seniorenwohnheim AGAPLESION Bethanien Havelgarten in Berlin-Spandau. Dort sind innerhalb von vier Wochen nach der ersten Impfung mit dem BioNTech/Pfizer-Impfpräparat Comirnaty acht von 31 Senioren, welche zwar an Demenzerkrankungen litten aber sich vor der Impfung in einem ihrem Alter entsprechenden guten körperlichen Zustand befanden, verstorben… (Ende Zitat)
    (Der Artikel dürfte auf Ermittlungen des Corona-Ausschusses fußen.)

    Wer dann noch – wünschenswert – fragt, wie das in – „unserer“ – Gesellschaft möglich ist, findet eventuell auch Antworten hier:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=69544
    (oder auch besser zu lesen im Druckformat: https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=69544 )
    Auch daraus ein Zitat:
    Die uniforme, ständige Wiederholung der gleichen Informationen, ungeachtet ihrer Bewertung durch den gesunden Menschenverstand und durch das damit verbundene intuitive Gefühl oder durch wissenschaftliche Evidenz im strengen Sinne, führt im Zusammenwirken der beschriebenen Mechanismen dazu, dass das Narrativ geglaubt und gelebt wird. Nicht nur von den direkt profitierenden Funktionären und von den Schöpfern des Pandemie-Narrativs, sondern insbesondere vom „gemeinen Fußvolk“, den selbst vielfältig betroffenen Mitmenschen, ungeachtet Bildung, Religion und sonstiger Gruppenzugehörigkeit.

    Die aktuelle Entwicklung MUSS NICHT zwangsläufig in einen neuen Totalitarismus, einen neuen Sündenfall, münden. Denn anders als zu Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es heute eine rückblickende Reflexion, gibt es ein weit verzweigtes Netz des Widerstands, gibt es insbesondere die Erfahrung, dass jede noch so perverse Idee von Psychopathen, wenn diese über genügend Macht, Einfluss und Unterstützung verfügen, auch umgesetzt werden kann. Wenn die Massen es zulassen. WENN.

    Noch können wir es verhindern. Noch steht keine „Gesinnungspolizei“ an den Türen, noch werden „Abweichler“ nicht als „Gefährder“ verhaftet, isoliert, „zwangsbehandelt“. Noch scheint es möglich, ein Grundgesetz oder eine Menschenrechtscharta zur Geltung zu bringen, auch entgegen einer schwächelnden Justiz, einer scheinbar weitgehend in ihrem Handeln uniformen Politik und einer nach außen gehorsam und obrigkeitstreu agierenden Zivilgesellschaft. (Zitat Ende)

    Sehr lesenswert wegen der gut verständlichen und sehr weit umfassenden Darstellung der Propaganda!

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  2. kranich05 schreibt:

    Die Nachdenkseiten veröffentlichen eine große Anzahl von Leserbriefen zu Gansers Videovortrag über Corona und Diktatur:

    Im Leserbrief Nr. 40 von Marcus Püschel finde ich einen bemerkenswerten Gesichtspunkt. Mit dem stimme ich völlig überein:
    „Kann es sein, dass die Elite ein neues energiearmes Feudalsystem vorbereitet, um ein Chaos zu
    verhindern, aber vor allem um die eigene Macht zu sichern?“
    Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/210215_Leserbriefe_Zur_Diskussion_gestellt_Daniele_Gansers_Vortrag_zu_Corona_und_China_Eine_Diktatur_als_Vorbild.pdf

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