oder
Mächtiger als eine UN-Klimakonferenz!
Sogar mächtiger als Greta.
Spätestens als sie vor der UNO ausrief, dass man ihr die Kindheit gestohlen habe, wünschte ich, dass ein dazu fähiger Künstler – Nein, nicht Ernman oder Rentzog! – „Szenen dieser Kindheit“ beschreiben würde. Wahrscheinlich würden es Szenen von Ruhmsucht und Ruhm, von Reichtum und Kälte sein (bei einem Schreiber wie Brecht vielleicht sogar von Prostitution und Zuhälterei).
Die Zeit schreitet fort, und auch wenn Gretas Erscheinung noch im Kindchenschema steckt, sind allmählich „Szenen einer Jugend“ angesagt. Jetzt hat Jung-Greta eine Steilvorlage erhalten: Ihr nächster Auftritt vor einer weiteren Weltklimakonferenz ist gefährdet. Bitterböser sozialer Protest in Chile hat die Karawane der zehntausenden KlimaaktivistInnenwissenschaftlerInnendiplomatInnen gestoppt. Endlich! (Wohlgemerkt sozialer Protest. Noch keine soziale Revolution.)
Greta könnte jetzt erst recht nach Chile wandern. Sie scheint aber nicht auf diesen Gedanken zu kommen.
Stattdessen sucht sie eine Segelmöglichkeit. Ihre hilflose Suche verwundert mich ein wenig. Hatte sie denn keine Rückreise von Chile geplant? Ein anderer naturnaher skandinavischer Abenteurer hat schon vor Jahrzehnten ein Null-CO2-Wasserfahrzeug erprobt. Er nannte es „Kon-Tiki“.