„Was Prof. Klapp heute sicher sehr faszinieren würde wäre, dass die Landwirtschaft sich offenbar in einem Umbruch befindet, hin zu einer Art Ingenieurwissenschaft des Bodenqualitätsmanagments , bei der das Bodenleben und auch die Viehwirtschaft intelligent und ganz bewusst in einer Weise genutzt werden, die sich an die Vorgänge in der Natur anlehnen, wie sie z.B. in der Zeit der großen Bisonherden von ganz alleine abliefen und die nachhaltige Existenz und das Wachstum dieser großen Herden, bei gleichzeitigem Wachstum der Mutterbodenschichten ermöglichten.“
Dieses Zitat ist dem Artikel „WAS WÜRDE DER ALTE DEUTSCHE WEIDEPAPST SAGEN?“ vom Blog „Freizahn“ entnommen. Mit dem „Weidepapst“ ist Prof. Dr. Ernst Klapp gemeint. Er hat offenbar Bahnbrechendes geleistet zu den Fragen des Pflanzenbaus, der Grünlandwirtschaft, sowie der Weidewirtschaft. (Und ja, er wurde 1933 NSDAP- und 1934 SS-Mitglied.)
Das Blog „Freizahn“ breitet in großer Zahl und mit weitem Blick Erkenntnisse zu einer zukunftsfähigen, regenerativen Landwirtschaft aus. Es erscheint mir wie ein Füllhorn, dessen Inhalt ich erst zu einem Bruchteil sichten konnte.
Für alle diese Fragen bin ich – in der Gartentradition des verehrten Kurt Kretschmann stehend, den Gedanken der Permakultur und auch Fukuokas zugewandt (auf den mich Kurt Kretschmann selbst aufmerksam machte) – voll und ganz aufgeschlossen.
Zu alldem wird es im opablog noch reichlich zu lesen geben.
Anmerken möchte ich, dass Freizahn auch weitgehende sozial- und geschichtsphilosophische Gedanken entwickelt. Diese konnte ich noch nicht im Zusammenhang sichten oder kritisch prüfen. Das behalte ich mir ausdrücklich vor.