Fundstück – 29.5.2019 – „Vor dem Blackout?“

Quelle: Hanns Graaf, „Aufruhrgebiet“.

Hanns Graaf verlinkt auf ein Interview, das EIKE mit Prof Dr. Harald Schwarz geführt hat: „Unsere Energieversorgung wird immer fragiler“.

In ihm findet sich die bemerkenswerte Feststellung: „Es gibt Gasfelder wie das amerikanische Schiefergas samt Transport nach Deutschland, bei dem die Gesamtemissionen dann weit über der Braunkohle liegen.“ 

Das ist ein überzeugender Hinweis darauf, dass es unerlässlich ist, die Dinge im Zusammenhang zu betrachten (für einen marxistischen Dialektiker ein selbstverständliches Prinzip).

Die Aussage in der Grafik:

Auch dies ist ein bemerkenswerter Satz: „Die Politik wird die Physik erst akzeptieren, wenn 2022 eine Situation eintritt, in der der Markt nicht liefern kann.“

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12 Antworten zu Fundstück – 29.5.2019 – „Vor dem Blackout?“

  1. fidelpoludo schreibt:

    Nicht unmittelbar zum Thema, aber doch von einer gewissen aktuellen Brisanz dieser Beitrag von Michel Chossudovsky, dessen Beitrag hier zu finden ist, der wiederum auf einer 26-seitigen Studie beruht, die 2016 vom „The Energy & Environmental Legal Institute“ mit dem Titel „The Rockefeller Way: The Family’s Covert ‘Climate Change’Plan“ ( „Auf Rockefellers Art: Der verdeckte Klimawandel-Plan der Familie“) veröffentlicht wurde.
    Die Einführung Chossudovsky zu seinem wesentich kürzeren Text habe ich leicht gekürzt übersetzt:
    https://www.globalresearch.ca/rockefeller-familys-covert-climate-change-plan/5678775

    „Die Methode Rockefeller: Der verdeckte Klimawandel-Plan der Familie“

    „Ab den 1980er Jahren wurde der „Rockefeller Brothers Fund“ zu einem der führenden Befürworter der Agenda für die globale Erwärmung. … Der „Rockefeller Brothers Fund“ ist in seiner Überprüfung des Programms für nachhaltige Entwicklung einer der ersten großen Aktivisten für die globale Erwärmung und spricht sich nachdrücklich sowohl für die Gründung des „Zwischenstaatlichen Ausschusses der Vereinten Nationen für Klimaänderungen“ (IPCC) im Jahr 1988 als auch für die im Jahr 1992 erfolgte Einrichtung der „UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel“ aus. “(Auszug aus dem Bericht)
    Wichtig istvor allem die Rolle der Rockefeller-Familie ins Auge zu fassen, die – in der Vergangenheit Begründer von „Big Oil“ – später sowohl die Debatte über den Klimawandel unterstützte, als auch Wissenschaftler, Umweltschützer und NGOs finanzierte, die sich an der Basisaktivierung gegen „Big Oil“und die fossile Brennstoffindustrie beteiligten.

    Die Debatte über das Weltklima ist von entscheidender Bedeutung. Aber wer kontrolliert diese Debatte?

    Es gibt einen offensichtlichen Widerspruch: Während „Big Oil“ das Ziel des Global Warming-Aktivismus ist, finanziert „Big Oil“ durch die Rockefeller Family und die Rockefeller Brothers Trusts die weltweite Klimaprotestbewegung großzügig. Fragen Sie sich warum?“

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  2. Anonymous schreibt:

    Der Prof. Dr. Schwarz ist Experte für Hochspannungstechnik und Energieverteilung im großen Maßstab. Die Grundlage seines Denkens deckt sich unmittelbar mit den Interessen der monopolartigen Netz- und Kraftwerksbetreiber, sowie der Großindustrie, der der Strom über Megatrassen billig ins Haus geliefert wird. Die Möglichkeiten der Verbrauchsminderung, der lokalen Selbstversorgung und die Kollateralschäden der Gigawatt-Denke sind in diesen Kreisen kein Thema. Nicht um die Korrektur der Fehler und Mängel einer unprofessionellen Wende weg vom Gigantismus geht es, sondern um die Rückkehr zum sicheren Monopol. Ich würde gern mehr von rechtlichen und praktischen Hindernissen wissen, die Diejenigen hemmen, die autark und in sinnvollen Energie-Mixen die lokale Energieversorgung voranbringen wollen und statt Mega-Trassen von Nord nach Süd die Ansiedlung von industriellen Verbrauchern im Norden präferieren würden. Ich bezweifle, dass der Lausitzer Professor das wohlwollend auf dem Schirm hat.

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    • Jo Bode schreibt:

      Hier ein erhellender Auszug aus dem, was der „Lausitzer Professor….wohlwollend auf dem Schirm hat“:

      „… Wir wissen schon lange, dass überschüssige regenerative Energien gespeichert werden müssen. Das hat in den letzten 15 Jahren aber niemanden interessiert. Es gab bereits 2008 und 2010 Konzepte, die vor der kommenden Phase einer massiven Unterdeckung mit gesicherter Leistung warnten. Die Energiewende wurde trotzdem blind vorangetrieben. Hier müssen wir dringend umsteuern und die Energiewende neu denken, um zu einer nachhaltigen Stromversorgung mit deutlich geringeren CO2-Emissionen zu kommen.“

      Es wird dennoch viel über grünes Gas gesprochen, wie weit sind wir in der Praxis?

      „Im Jahr 2006 gab es eine Pilotanlage mit 6 MW und weitere im Bereich um 2 MW. Seitdem ist bundesweit nichts mehr passiert. Aktuell plant RWE nach meiner Kenntnis eine Anlage mit 50 bis 100 MW. Um von dieser Größe in den Bereich von mehreren 10.000MW zu kommen, brauchen wir nicht nur einen, sondern mehrere Schritte zum Hochskalieren und das dauert mehrere Jahrzehnte, zumal wir ja auch die Kosten dafür irgendwie verteilen müssen. Es rächt sich, dass wir 15 Jahre nichts getan haben….“
      usw…usw…

      Wie heißt es so schön: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil….

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  3. kranich05 schreibt:

    Ich bezweifle, dass Sie sich das Vergnügen gemacht haben, das Interview mit Prof. Schwarz zur Kenntnis zu nehmen.
    Ich habe nicht zufällig (wenn auch nur an EINEM kleinen Beispiel) positiv hervorgehoben, dass er ZUSAMMENHÄNGE darstellt.
    Zu Ihrer Information: Er stellt auch einen Zusammenhang her zwischen der Unstetigkeit der Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom und dem Unsinn eines extremen Nord-Süd-Netzausbaus.
    Und er hat diesbezüglich auch eine Idee.
    Ihre Logik reduziert sich offenbar auf:
    – A versteht etwas von Netzen (und leitet daraus Anforderungen ab).
    – Netzbetreiber=Monopol.
    – A ist Monopolideologe (und also zu ignorieren).
    Mal sehen, vielleicht nehme ich mir solche Logik zum Vorbild:
    – Pippi Thunberg ist Klimakoryphäe
    – Der Papst mag Jugend und Klima
    – Ich werd‘ katholisch.

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  4. fidelpoludo schreibt:

    Gewaschen wie geschmiert! Waschmaschinen der Macht: Waschprogramme, -gänge, -mittel
    Nach der Einführung in Michel Chossudovskys vor „antisemitischer Hetze“ nur so strotzenden Machwerks – der Vorwurf erhebt sein universal gegenwärtiges Haupt ja keineswegs nur im Falle einer Kritik an Israels Politik – möchte ich Euch den Schluß nicht vorenthalten, zu dem er am Ende seines Artikels kommt.
    Allerdings nicht ohne vorher kurz die Verdienste zu würdigen, die Wikipedia sich redlich erworben hat, indem es – gegen den Strich gebürstet und gelesen – an Aufklärung Interessierte auf die richtige Spur zu setzen vermag. Gerade, was den „Klimawandel“ betrifft, hätte z.B. Rezo durchaus einmal einen Blick z.B. in Chussodovkys Eintrag (( https://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Chossudovsky#cite_ref-7 )) werfen sollen. Ich habe seine überflutende Quellensammlung, die den „wissenschaftlichen Konsens“ in den verschiedensten Variationen immer wieder apellartig beschwörend, begründen und belegen soll – Asche auf mein Haupt! – nicht eingesehen, behaupte aber dennoch, bis zum Beweis des Gegenteils, dass ein Verweis auf Chussodovky sich dort nicht finden wird. Was hätte er dort lernen können?
    — Dass er Sohn des jüdisch-russischen Wirtschaftswissenschaftlers und UN-Diplomaten Evgeny Chossudovsky und dessen irischer Frau Rachel Chossudovsky geb. Sullivan ist (Achtung: Jüdische Wurzeln! Ein Hang zum Selbsthass nicht auszuschließen!)
    — Dass er 2003 den „Menschenrechtspreis“ des Vereins Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde erhielt (Achtung: möglicherweise völlig unverdient, angekündigt durch die Zweifel weckenden Gänsefüßchen und begründet durch den Hinweis auf die dubiose Zusammensetzung des „Vereins“ (GBM): Entlassene (!) DDR(!)-Wissenschaftler, Juristen, Künstler und (!!) ehemalige Mitarbeiter der Stasi.
    So gewappnet und den Vorwaschgang absolviert, erhöht sich die Drehzahl der Schleuder im Hauptwaschgang, hier „Positionen“ genannt. Hier hätte Rezo sich – was die „Militärpolitik der USA“ betrifft – im ersten Abschnitt einerseits durchaus bestätigt fühlen können. (Die Wikipedia, die den Begriff verlinkt, hätte ihm hier allerdings nicht weitergeholfen, weil der Link auf eine Seite führt, die – weil offenbar in permanenter Bearbeitung – nicht einsehbar ist. Rezo hätte seine interessanten Erkenntnisse durchaus hier einbringen können und gleichzeitig erfahren, wie mit derartigen Absichten umgegangen wird. Einträge von 2006 bis 2018 wurden gelöscht. Niemand scheint bisher eine akzeptable Version geliefert zu haben.) Andererseits hätte ihm eine Lücke in seinem kritischen Katalog auffallen können, denn der „Kampf um die Kontrolle über das Weltwährungssystem und die Geldschöpfung“ als „eine Mitursache vieler heutiger – kriegerischer und wirtschaftlicher – Auseinandersetzungen“ steht (noch?) nicht auf Rezos Agenda.
    Die folgenden zwei Sätze hätte sein begrenztes (sehr wohlwollend formuliert – warum wird im weiteren noch sehr deutlich werden) Klimawandelkonzept ebenso sprengen können wie sie einen Zusammenhang herstellen, der ihn davon doch – um seriös „wissenschaftlich“ bleiben zu wollen – abhalten sollte. Obwohl es – wir werden am Ende noch einmal darauf zurück kommen – genau dieser Zusammenhang ist, den Chossudovsky entdeckt hat. Der Satz lautet:

    Er nimmt an, die USA hätten eine Waffe für eine neue Weltordnung, welche den Klimawandel herbeiführen könne und behauptet, sie hätten im Voraus um den Tsunami von 2004 gewusst. Schon im 2006 waren zudem antisemitische Postings auf seiner Seite kritisiert worden.

    Die Spur: Ein verdeckter Hinweis auf „Climate- & Geo-Engeneering“ als Waffe der USA „für eine Neue Weltordnung“ wäre aufzugreifen gewesen. Die zweite Spur, die hier verdeckt – und doch gleich im Anschluß – gelegt wird: Geht es bei der NWO vielleicht doch nicht nur um die USA, sondern auch um Israel? Wie sonst erklärt sich der direkte Anschluß des Hinweises auf „die Waffen der USA“ mit dem Vorwurf des „Antisemitismus“? Die angegebene Quelle „beweist“, dass Chossudovsky offensichtlich einen „verschwörungstheoretischen“ Spleen haben muss.

    Auch der nachfolgende Satz soll diesen Vorwurf noch einmal unterstreichen, obwohl auch hier wieder Rezo sozusagen mit der Nase auf einen Zusammenhang von USA und Israel hätte stoßen können, der in seinem Video-Statement ganz und gar keine Rolle spielt:

    Zwischen 2006 und 2007 warf Chossudovsky den USA und Israel mehrmals vor, einen Angriff mit Atomwaffen auf den Iran, bzw. in seinen Worten „einen nuklearen Holocaust im Nahen Osten“ zu planen.[8]

    Weitere Lücken hätte Rezo schließen können, hätte er die abschießenden drei Passagen der „Positionen“ aufmerksam zur Kenntnis genommen:

    Im 2011 warf sein Blog dem Weißen Haus unter Präsident Obama vor, nur ein Instrument der Reichen und Mächtigen zu sein, eine Attribution, welche früher nur republikanischen Regierungen gemacht worden war.[9] 2013 wurden hingegen die „Demokratischen Prinzipien“ Venezuelas unter Präsident Chavez gewürdigt.

    In seinem Buch The Globalization of War, America’s Long War against Humanity stellt Chossudovsky im Jahr 2015 die These auf, Terrorismus würde von den USA hergestellt, um ihre Hegemonie auszudehnen („Dr Chossudovsky said terrorism is made in the US and that terrorists are not the product of the Muslim world.“). Den ISIS nannte er „die Fusstruppen der westlichen Allianz“, die Luftwaffen-Angriffe der USA einen Versuch, Syrien und Irak zu zerstören.[10]

    Robert Misik erwähnte zur russischen Propaganda gegen die Ukraine die Seite von Globalresearch als Seite, auf welcher Autoren aus dem typischen Autorenpool von Voice of Russia tätig sind, welche auch auf weiteren, sich als globalisierungskritisch ausgebenden Webseiten aktiv sind. Als Publikum nannte er linke Globalisierungsgegner, rechte Wirrköpfe und Verschwörungstheoriefreunde mit deren Hang, „Wahrheiten“ prinzipiell nur abseits der sogenannten Mainstreammedien zu suchen.[11]

    Wie kann einer nur den Unterschied zwischen „Republikanern“ und „Demokraten“ in den USA übersehen und gleichzeitig Hugo Chaves „Demokratischen Prinzipien“ attestieren? Das geht doch gar nicht, oder? Rezo hätte aus der im Wikipedia-Artikel ihn geradezu anspringenden agressiven Leugnung des Staatsterrorismus und seiner Verstärkung wie sich eine Scheinlegitimation mit 9/11 verschaffenden Strategie seine nicht abwegige Kritik an den USA und dem Vasallentum der deutschen Politiker grundlegend erweiten können.
    Im Spül- und abschließenden Trockengang des Gehirnwaschprogramms, der die Wasch-Aktion zu einem präsentablen und duftenden Ende bringt, darf ein Wäschezusatz niemals fehlen: Denn klar muß sein und Eindeutigkeit darüber hergestellt werden, wer der Feind ist und in wessen Dienst die „Kritiker“ stehen. Wie nicht immer, aber immer öfter, ist bei der Erstellung des Feindbildes die „Linke“ behilflich. So braucht Wikepedia sich nur des Hinweises auf Robert Misik bedienen, um „glaubhaft“ auf ein geopolitisches „Russiagate“ zu verweisen: Chossudovsky schreibt – und das stimmt – für „Globalresearch“, gehört also folgerichtig (?) „typischen Autorenpool von Voice of Russia“ an und darf deshalb folgerichtig (?) dem bunt gemixten Mief zugerechnet werden, der „linke Globalisierungsgegner, rechte Wirrköpfe und Verschwörungstheoriefreunde“ zusammenhält.
    Jetzt kann der Waschgang beendet, die Waschmaschine abgestellt und das Gewaschene zum Trocknen aufgehangen werden. Der „Dreck“ ist raus. Aber wäscht Wikipedia wirklich weiß?

    Für mich kommt „der Gewaschene“ tatsächlich geadelt, wie mit einem Ritterschlag versehen aus der Brühe des Wikipediaeintrag-Waschgangs mit seinem „Hang zur Verbreitung von Verschwörungstheorien“ hervor und ist vorzeigbarer denn je. Womit ich – wie hoffentlich auch Ihr – bereit bin, den Kreis zu schließen, das Ende von Chossudovskys „Die Methode Rockefeller: Der verdeckte Klimawandel-Plan der Familie“ mit seinem Anfang zu verbinden. Denn Chossudovsky führt uns hier vor Augen, nicht nur wie langfristig die Agenden einer bestimmten Elite angelegt sind und durchgeführt werden, sondern wie – Gilad Atzmon hat wiederholt darauf hingewiesen – sie beide Seiten besetzt, den Schwerpunkt je nach Bedarf verschiebt und verlagert, mal – um im Klimabild zu bleiben – mal für die einen die Sonne scheinen läßt, um sie anschließend (vielleicht nur vorübergehend) im Regen stehen zu lassen und umgekehrt, sondern auch welcher Mittel sie sich bedient. Da wird mal schnell eine ganze Journalistenschule gegründet, mit dem einzigen Zweck, die Klimahysterie zu schüren und als alternativlos sowohl in Wissenschaftskreisen wie in der Öffentlichkeit zu propagieren.
    Wie am Anfang meines einführenden Textes zu Chossudovskys Analyse des Zusammenhangs der Rothschilds mit der Klimawandeldebatte gebe ich die Schlußpassage ins Deutsche übersetzt wieder:

    Zusammen mit Coll, einer Bastion von Klimaaktivisten, war die Columbia Journalism School wahrscheinlich ein eifriger Teilnehmer an der Verschwörung von Exxon. Mindestens sieben CJS-Professoren sind direkt mit dem Milliardär der grünen Aktivisten George Soros verbunden, der vom sozialistischen Philanthrop entweder Auszeichnungen oder beträchtliche Geldbeträge erhält. Darüber hinaus sind mehrere CJS-Alumni prominente Befürworter des Klimawandels, darunter Scott Dodd und Thomas Watkins.
    Dieser Bericht behauptet, dass der Angriff auf ExxonMobil weder von Eric Schneiderman noch von der Columbia Journalism School geplant wurde. Stattdessen haben die Rockefellers mit Hilfe anderer Milliardäre und prominenter Klimaaktivisten die rechtlichen und medialen Ermittlungen gegen ExxonMobil sorgfältig koordiniert, um ihr Ziel zu erreichen, die Industrie für fossile Brennstoffe zusammenbrechen zu lassen und die Kontrolle über den Energiesektor zu erlangen.

    In welches Licht stellt das die „Grünen“ und Ezo? Verändert diese Erkenntnis die „alternative“ Diskussion um den Wert von Ezos Aus- und Einlassungen. Vor allem: Wer teilt und herrscht und wer teilt, um die Herrschaft zu bekämpfen? Nicht so ganz einfach! Aber eins scheint mir sicher: Teilen bedeutet keineswegs automatsch auch herrschen (wollen)!
    Vielleicht sollten wir, um darüber nachzudenken, noch diesen „Ausbruch“ zur Kenntnis nehmen:
    „Ich breche NOCH EINE Lanze für REZO und das mit NACHDRUCK“

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  5. Lutz Lippke schreibt:

    Der anonyme Kommentar war von mir. Nicht absichtlich anonym.
    Ich spreche Prof. Schwarz nicht die Kompetenz ab oder unterstelle bösartige Absichten, sondern gehe davon aus, dass sich sein professioneller Blick ausschließlich auf den Status Quo der D- weiten bzw. sogar staatenübergreifenden Stromwirtschaft richtet. In diesem Zusammenhang sind lokale Erzeuger und Verbraucher einfach Rechengrößen als Stabilisatoren oder Störfaktoren einer sicheren Stromverteilung. Tatsächlich ist die EE in dieser Hinsicht eher Störer als Stabilisator. EE wird oft am falschen Ort und/oder zur falschen Zeit erzeugt. Wohl zu recht fordert Prof. Schwarz das der Fokus dringend vom Ausbau der EE-Erzeugung auf die Lösung der Verteilungsprobleme verlagert werden muss. Das fokussiert Prof. Schwarz eindeutig auf den Ausbau der Verteilnetze zur Lösung des „Falscher-Ort“-Problems, auf Speicher und Power-To-X zur Lösung des „Falsche-Zeit“-Problems. Das „Falscher-Ort“-Problem ist aber auch ein Verbraucherproblem. Denn Industrie ist z.B. im Norden eher Mangelware. Also wäre es sinnvoll, EE-Förderung einer lokalen, ganzheitlichen Fokussierung zu unterziehen, also Erzeugung und Bedarf lokal zu optimieren. Dann wäre nämlich auch das „Falsche-Energie“-Problem klar erkennbar, denn ca. 50% des Energiebedarfs sind Wärme und Kälte, knapp 30% Verkehr und nur 20% Strom. Die Zahlen mögen nicht absolut stimmen, es geht mir um die Größenordnung. Wie hoch der Anteil der Kosten für Stromverteilung und die Verluste im Stromnetz ist, sollte man ebenfalls mitdenken.
    Nun liegt es für mich auf der Hand, dass zunächst jede sinnvolle und lokale EE-kWh im Bereich Wärme und Kälte Gold wert ist. Auch Verbrauchsminderung und EE im Verkehr hat große Wirkung. Erst dann kommt Strom als Bedarf und jeder lokale Verbraucher, der idealisiert durch intelligente Mix-Erzeugung für die Stromnetze zum 0-Faktor wird ist ein perfekter Problemlöser. Würde das zu 100% gelingen, gäbe es keines der 3 „Falsche(r)-X-Probleme“. Ich habe dazu bei Prof.Dr.Schwarz nichts gefunden, sondern ausgehend vom Status Quo von Erzeugung und Bedarf eine Fokussierung des Problems und der Lösung auf die Verteilung und Steuerung in auszubauenden Großnetzen. Das ist die Sichtweise der Netzbetreiber, Großerzeuger und industriellen Verbraucher.

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  6. Anonymous schreibt:

    Es ist schon eine eigenwillige Verhakelung. Oben im Post gibt der bemerkenswerte Satz her, dass der „Markt“ physikalischen Gesetzen folgt. Nun denn, es ist wie es ist. Ob Kohlestrom, Arbeitsplätze oder Atom, der physikalische Markt gibt der Politik die Regeln vor. Also nicht das Wollen und Sollen, im günstigen Fall mit Können gepaart, bestimmt die politische Agenda, sondern die Sachzwänge des Seins haben politisch die Qualität von physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Man kann ewig auf der CO2-Schuldvereinfachung, auf Daten- und Argumentationsmängel der Prognosen, wie auch intriganten Agenden herumreiten. Das macht die Gegner, insbesondere Propheten der Atom-, Kohle- und Fossil-Lobby, nicht zu wahrheits- und zukunftsverliebten Sozialrealisten. Es bleiben i.d.R. Monopolisten und deren Zuarbeiten, die bereits seit Jahrzehnten den Markt beherrschen. Ich unterstelle, dass daher auch die Fokussierung der EE auf die Einbindung in Großverteilnetze rührt, obwohl die lokale, bestenfalls autarke Energieversorgung ein langgehegter und auch naheliegender Traum von Energie-Ökos ist. Aber nun ist ja bekannt geworden, dass die alle grün wählen und trotzdem durch die Welt jetten, was ja beweist, dass die Ökoträume ein großer Schwindel sind. Logik der besonderen Art, sozusagen politisch-physikalische Gewissheiten ohne Rechenwege.
    Was soll’s, ich trinke gerade ein Büchsenbier, also ist alles von und an mir falsch oder ich habe doch Recht mit meiner Theorie, dass Büchsenbier sein schlechtes Image wegen einer Fakekampagne der Global agierenden Glasindustrie weg hat. In der Tagesschau wird diese Wahrheit konsequent verschwiegen und auch die Anstalt traut sich nicht ran. Das beweist die Macht der Akteure und den Geheimhaltungskoeffizienten ihrer Agenda.

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  7. Pingback: Großflächiger Stromausfall (Black out) | opablog

  8. kranich05 schreibt:

    Aktuelles im Themenbereich:
    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2019/07/02/europas-stromnetz-juni-vor-kollaps/
    oder hier: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/chaotische-zustaende-im-deutschen-stromnetz-16263310.html

    Beiläufig: Vor paar Tagen hatte ich hier in meinem Dorf einen Stromausfall. Ich wollte gerade die Pumpe meines Brunnens für die Gartenbewässerung anstellen und dann Mittag kochen.
    Da ich auch die Möglichkeit habe mit Gas zu kochen, war Letzteres unproblematisch. Für den Garten war es durchaus ungemütlich. Meinen Stromerzeuger wollte ich nicht gleich anwerfen, brauchte ich dann auch nicht, denn nach zwei Stunden war der Strom wieder da.

    Ein Blackout über mehr als einen Tag ist eine absolut ernste Angelegenheit.

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  9. kranich05 schreibt:

    Ein, wie mir scheint, qualifizierter Beitrag zu aktuellen Fragen des Stromnetzes:
    http://diekaltesonne.de/stromspekulanten-denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun/

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