„Open Borders“ – mindestens 3 Dimensionen || mit nötigem Update

Nu sagt Eure Meinung.

(( „Ich kenne keine … mehr.“))

Update 22.5.2019

Nur eine Überschrift zu liefern und keinen Inhalt – das ist hier im Blog nicht üblich. Und soll es auch nicht werden. Es kam dazu, weil mir das Thema ziemlich nahe geht und mich verblüfft, ich aber nicht die Sammlung hatte, darüber zu schreiben. Nun also der Versuch einiger Formulierungen:

Zum Ersten: Wenn mir die No-border-Losung („open border“ ist ja nur eine Abwandlung davon) in der üblichen Unbedingtheit begegnet, fühlt sich spontan der Dipl. Phil. angesprochen. Das uralte „determinatio est negatio“, denkt dieser (vielleicht zu Unrecht), gehört doch nun wirklich zum A, B, C des Nachdenkens. Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen, eine solche Losung zu tröten?

Dann mache ich mir klar, dass es den Aktivisten gar nicht um philosophische Genauigkeit geht. Sie sind sozusagen im humanistischen Straßenkampf, und da ist Quatsch erlaubt, wenn er nur ehrlich aus dem Herzen kommt. Meinen sie offenbar.

Dabei weiß eigentlich Jeder: Kein Garten ohne Grenzen, kein Musikstück ohne Begrenzungen, keine Heilung einer Krankheit ohne Aktivierung von Grenzen, keine Liebe ohne Bestimmtheit, keine Freiheit ohne Anerkennung von Not. Und schon gar das heimatliche Eigentum: „Und daß mir auch, zu retten mein sterblich Herz,/Wie andern eine bleibende Stätte sei,/Und heimatlos die Seele mir nicht/Über das Leben hinweg sich sehne,…“

„No border“ ist Krebs im Endstadium bzw. Kapitalismus im Endstadium, was dasselbe ist.

Zum Zweiten: Im Grunde versteht das eben Gesagte Jeder. Aber er (sie genauso) dröhnt sich darüber hinweg. Soviel Freiheit muss sein: Damals die Banane, heute der Wochenendurlaub in Thailand. Aber bitte für jeden Schwarzen, Weißen, Gelben! Sieht so der materielle Kern unseres No-border-Bewusstseins aus?

Soweit mögen es Peanuts unseres Allzumenschlichen sein. Doch unerträglich ist die Heuchelei der „OPEN-LAUTSPRECHER“, derjenigen, die ihre „OPEN SOCIETY“ am liebsten noch auf dem Mond errichten wollen, unbedingt aber im letzten Erdenwinkel. Sie brennen für das OFFENSTE – und ihre UNANTASTBARKEIT.

Frage die (es sind genug Namen bekannt) niemals nach ihren Milliarden-Dollarbergen. Woher die kommen und wohin all diese Milliarden „Arbeiten“ geschickt werden.

Oder frage naiv, WANN DER GLÄNZENDE NICHTSTINKENDE HAUFEN MIT ALLEN HUNGERLEIDERN GETEILT WIRD.

Oder frage gar nichts und beobachte nur, wie jedes Leben geopfert wird, wenn es taugt, die Grenzen nieder zu reißen, die ihrer absoluten Macht entgegenstehen.

Das ist das Erste und Zweite, das mir zu „open border“ einfällt. Es ist so einfach, dass es eigentlich überflüssig sein müsste, es extra auszusprechen.

Umso bitterer ist das Dritte: Einige meiner besten Gefährten, im Laufe der Jahre zu echten Freunden geworden, teilen diese meine Grundgedanken nicht. Ich sehe staunend und irritiert, wie sie sich zunehmend und mit ehrlicher Leidenschaft in einen No-border-Aktivismus steigern.

Ich bin ratlos und „ein Stück weit“ sprachlos. Was ist da passiert? Was passiert weiter? Der tägliche Wahnsinn mit seinen Spiegelsystemen scheint uns in ganz verschiedene Räume zu lenken. Gibt es Abstraktionen die uns gefangen halten, die wir doch alle mitten in vielem Leben stehen? Welche Konkretheiten haben jeden zu entschiedensten Entschlüssen geführt, zu Entschlüssen, die nicht mehr deckungsgleich sind? Gibt es Teufelskreise, in die wir verstrickt sind ohne es zu merken?

Offenbar mangelt es an grundsätzlichem Gespräch. Vermutlich ist das der einzige Weg, die Not zu wenden.

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39 Antworten zu „Open Borders“ – mindestens 3 Dimensionen || mit nötigem Update

  1. fidelpoludo schreibt:

    Lieber Kranich,
    Deine Aufforderung ist zwar höchst allgemein gehalten, ich vermute aber, dass mit den „mindestens drei Dimensionen“ folgende auch noch allgemein formulierten ein wenig spezifischer bezeichnet werden können:
    1.) Migrationsproblem: Alle dürfen nicht nur rein (nach Europa), nein, ihr Aufenthalt muß auch noch zunehmend zwingender national- bzw. europarechtlich garantiert und (bei Androhung von Sanktionen!) abgesichert werden? Was das für Deutschland – als dem (noch) reichsten Land in der EU – zu bedeuten hätte, kann sich jeder ausmalen.
    2.) „Mehr Europa wagen!“ Diesem Slogan zu folgen (vgl.: „Pulse of Europe“), bedeutet in einem Europa, in dem von einer demokratischen Öffentlichkeit keine Rede sein kann, einem – wie Andreas Wehr es so treffend formuliert hat – „nationalen Nihilismus“ blind das Wort zu reden. Ein in dieser Hinsicht „grenzenloses Europa“ weiter noch als bisher als Agenda zu verfolgen, bedeutet grenzenlose Abschaffung demokratischer Selbstbestimmung der Nationen.

    „Mitgliederparteien, handlungsfähige Gewerkschaften und Räume für öffentliche Auseinandersetzungen finden sich hingegen auf nationalstaatlicher Ebene. Nur dort existiert ein Mindestmaß an demokratischen Rechten. Rechte, die in langen und oft blutigen Auseinandersetzungen vor allem von der Arbeiterbewegung erkämpft wurden. Zwar gibt es auch hier beständig Versuche, diese Rechte einzuschränken, aber auf nationaler Ebene existiert zumindest die Möglichkeit, diesen Angriffen organisiert entgegenzutreten. In der EU ist das unmöglich.“ (Anreas Wehr: https://www.andreas-wehr.eu/die-linke-und-die-wahl-zum-ep.html)

    Im übrigen sollten sich die „Mehr-Europa-Befürworter“ historisch einmal zurückbesinnen auf die Entstehungsgründe und -betreiber der EU. Dazu: https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2019/nr-10-23-april-2019/die-gruendervaeter-europas-waren-in-der-hand-der-amerikaner.html und: https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2019/nr-10-23-april-2019/ich-habe-an-einem-faden-des-luegengespinstes-gezogen-und-es-ist-alles-ans-licht-gekommen.html
    3.) Die neoliberalistische Globalisierung: Keine Grenzen für das Kapital jedweder Art? Von den multinationalen vernetzten Konzernen und Banken über Waffen-, Drogen- und Menschenhandel bis hin zur Wirkungsweise von IWF, WTO, OECD, Weltbank, UNCTAD, G7-8, G20, OPEC, BIZ etc.
    Hierzu haben Werner Rügemer und Ernst Wolff genügend Anschauungsmaterial geliefert.
    4.) Die Friedens-, Waffen- und Rüstungsfrage, deren viele Grenzen überschreitenden Konturen, von der NATO über Rammstein, Jugoslawienkrieg, Syrien, Jemen (überhaupt „Regime-Change“-Aktivitäten und -Verbrechen) ich hier nur andeuten will.

    Welche Dimensionen habe ich vergessen? Open-Border für gesundheitsschädliche Pharma-, Krankenversorgungs- und Nahrungsmittelkozerne vielleicht.

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    • fidelpoludo schreibt:

      Nicht zu vergessen die Open-Border-Bestrebungen der Meinungsfreiheit mit Zensurmaßnahmen international wirksamer Art der Unterdrückung mißliebiger auf den Pelz zu rücken.

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  2. Theresa Bruckmann schreibt:

    Interessant und meinungsstark:

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    • fidelpoludo schreibt:

      Liebe Therresa,
      habe erst jetzt die Zeit gefunden, mir das Rezo-Video anzusehen, nachdem es von jemandem hochgejubelt wurde, den ich sonst sehr schätze. Auf seinen Beitrag hin

      habe ich sofort Stellung dazu bezogen. Vielleicht interessiert es jemanden, wie ich den Rezo wahrgenommen habe. Es dürfte ja die Mainstreamhürde mit seinen fast 8 Millionen „Anklickern“ schon weit übersprugen haben. Hier mein Kommentar:

      „Lieber Bodo,
      dass Du Pamela Anderson so feierst, ok! Aber den Rezo so unkritisch zu lobpreisen, ist nur teilweise berechtigt. Und zwar da, wo es um Kriege und Völkerrecht geht. Die Passagen sind tatsächlich großartig! Aber dem K l i m a s c h w i n d e l aufzusitzen, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Seine ständigen Wiederholungen von den „Tausenden von Wissenschaftlern“, die angeblich einen unbestreitbaren „wissenschaftlichen Konsens“ zum Ausdruck bringen, stimmt erstens nicht in dem Masse und ist zweitens kein ernst zu nehmendes Argument. Seit wann wird über eine wissenschaftliche Erkenntnis demokratisch, mit der Mehrheit der dafür Stimmenden, abgestimmt?
      Sollen wir einmal einen Spaziergang durch die Geschichte der Wissenschaften machen und überprüfen, wie es Leuten wie Einstein – um von Galileo, Koperikus und anderen ganz zu schweigen -, mit ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen am Anfang ihrer „Karriere“ (wenn sie überhaupt in eine münden durfte) gegangen ist? Die „CO2-Lüge“ hat Al Gore vom „Club of Rome“ aufgenommen und verbreitet und sich daran dumm und dämlich verdient: Oscar-Preisträger etc. Und wenn sich soviele Wissenschaftler für diese Lüge aussprechen, dann zu einem nicht geringen Teil auch, weil ihre Karriere und die entsprechenden Forschungsmittel von dieser ihrer Zustimmung abhängen. Für Wissenschaft und Forschung flossen wieder beträchtliche Mittel – vorausgesetzt die politisch und ökonomisch abgestimmte Richtung stimmt. Erstens läßt sich dadurch ein weiterer Akkumulationsbereich für das Kapital erschließen und zweitens kann man die Menschen in Angst und Panik versetzen, um sie – nach dem Muster „Problem“ – Aufbauschung – Lösungsangebot – zu allem Möglichen zu bewegen, mit dem sie besser manipulier- und kontrollierbar sind. Geld wirst Du bald nur noch mit dem Dir eingepflanzten Chip abheben können, aber auch nur dann, wenn Du „brav“ warst, worüber „sie“ durch eben diesen Chip genau Bescheid wissen.
      Dass übrigens die Mehrheit immer recht haben muß, passt dann – wenn es um die Politiker geht, die er um ihre Meinung fragt – eben nicht mehr. Er hätte auch noch mehr nach der Berechtigung der NATO- (über die er sich ausschwieg) -Kriege, oder die über Rammstein geführten Drohnenkriege befragen können: Es wäre die Mehrheit aller amtierenden Politiker gewesen, die unwissend gewesen wären, sich unwissend gestellt hätten oder sich um eine klare Antwort herumgedrückt hätten.
      Soll jetzt jedes Wort bei Rezo stimmem, weil sein Beitrag „mainstreammässig“ schon bald die 8 Millionen übersteigen wird? Das glaubst Du doch selber nicht!
      Für den Anti-Kriegsteil wünsche ich ihm soviele Millionen und Milliarden Besucher, wie es nur irgend möglich ist. Sein Frame ist aber der Klimaschwindel, mit dem er das Video anfängt und abschließt. Deine leise Befürchtung, dass er seine Unabhängigkeit als freier Journalist verlieren könnte, halte ich – bei dem „durchschlagenden“ Erfolg für durchaus angebracht. TAZ und „Grüne“ werden sich um ihn reißen und ihm seine „Friedensmätzchen“ schon noch abgewöhnen, wie sie den „Grünen“ von Fischer im Jugoslawienkrieg abgewöhnt wurden.“

      Das mit den „Grünen“ war Ihnen ja auch schon eingefallen bzw. ich bin durch Sie mit der Nase drauf gestoßen worden. Die SPD hat mit Schröder und Hartz IV (im Verein mit den Grünen) das Volk wesentlich mehr beschissen, als es die reaktionärsten Teile der CDU es sich je erträumt haben. Nun sollen die „Grünen“ den Staffelstab übernehmen und dem deutschen Volk durch ein weiteres Andrehen der Schraube (das sich aus Angst vor einer Zukunft überhaupt und aus dem eingeredeten Selbstvorwurf, für den CO2-Abbau nicht genügend aktiv geworden zu sein, vor diesen Karren spannen läßt), mal zeigen, was eine Harke ist.

      Übrigens schweigt Rezo sich – wie überall üblich – über „Climate- & Geo-Engeneering“ völlig aus. Hier enden seine sonst berechtigten Forderungen nach echter Demokratie.

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      • fidelpoludo schreibt:

        Dirk Pohlmann et. al. sind hin und weg von Rezo:

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        • fidelpoludo schreibt:

          „Rezo ist Greta²?“
          Provokative – also noch unbewiesene – Spekulationshypothese: Rezo ist Greta² – die Fortführung von Greta mit potenzierten digitalen Empörungsmanagement-Medienmitteln (Tube One Networks GmbH. / Ströer-Konzern / Social Influencer Kampagnen crossmedial / SPECIAL INTEREST Medien-Marken für Influencer & Digital Natives). Eine Richtung, in die auch „ermittelt“ werden sollte.
          Dirk Pohlmann kündigt einen Extra-Beitrag über das Klima an. Gehe ich zu weit, wenn ich unterstelle, dass – Gestik, Gesichtsausdruck und Tonfall legen es nahe – für diesen Beitrag nicht mehr geforscht wird, sondern das Ergebnis bereits fest steht und die Quellen ihm entsprechend ausgewählt werden. Unter Berufung auf „wissenschaftliche Autoritäten“ wie das IPCC, bei dem in seiner Zusammensetzung und Entwicklung und vor allem in seiner Pressearbeit ein interessiert politischer Hintergrund unverkennbar ist. Dieser Hintergrund findet sich deutlich wieder in den entsprechenden Wikipedia-Einträgen und – wieder einmal (und die dahinter stehende Methodik hat „Wikihausen“ mit Dirk in bahnbrechender Weise verschwörungsanalytisch herausgearbeitet) – in der konsequenten Abweisung von Korrekturen auf den entsprechenden Wikipedia-Einträgen. Vgl.: Klaus-Eckart Puls („Die Achillesferse der Klimamodelle), der in seinem Vortrag (neben seinem wichtigen Befund der Differenz des Ermittelns von Daten im Labor und Ermitteln von Daten in der realen Athmosphäre per Messung) sorgfältig heraus arbeitet, dass die „IPCC-Basisberichte“, die niemand zur Kenntnis nimmt, so ziemlich das Gegenteil dessen beinhalten, was im „Summary for Policy-Makers“ dann der Politik und den Medien präsentiert wird. Seine Schlußfolgerung, „Der Transformationsriemen Medien ist die eigentliche Katastrophe!“ ist zwar nicht falsch (betonen sie doch das Fehlen jeglicher investigativer Bereitschaft der Journalistenschaft), vergißt aber die grundsätzliche Mitverantwortung der im IPPC versammelten Wissenschaftler, gegen eine derartige Verdrehung der Basiserkenntnisse (wichtige und bedeutsame Resultate ihrer eigenen Forschungen) keine Einwände erhoben zu haben. So ganz nebenbei erfahen wir dann, dass – wohl zurecht unterstellend, dass eine politisch interessierte Agenda dahinter stehe – wissenschaftliche Erkenntnisse entweder falsch oder schief und entstellt dargestellt werden. Wörtlich: „Wikipedia wird von den (Klima-)Alarmisten bestimmt. (…) Da haben absolut die Alarmisten das Sagen und die Rezensionen und die Kontrolle und die Schranken (Filter). Wir haben’s immer wieder einmal versucht. Man muß es aufgeben. Wir haben keine Chance!“ https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=5HaU4kYk21Q – Minute: 27:40 ff.

          Wenn der „Extra-Beitrag zum Klima“ erscheint, hoffe ich, dass der Zusammenhang mit „Climate- & Geo-Engeneering“ (ein Experte findet sich zweifellos in der Runde der „Drei Musketiere“) nicht außen vor bleibt. Ganz abgesehen von einem möglichen größeren „globalen“ Zusammenhang mit „Social Engeneering“ (Mausfeld u.a.) im weitesten Sinne des Begriffs (NSA – „Five (bis six) Eyes“ – „Repräsentative Demokratie“ etc.).

          Ausgewählte Kommentare unter dem „Dritten Jahrtausend“:
          Rachid Afrique

          „Rezos Video ist topp, keine Frage. FRAGE: Warum hypen es die Medien??? Ist das nicht auffällig? Bei 10 von 13 Zeitungen ist das am gleichen Tag auf Seite 1, Tagesschau berichtet dazu an prominenter Stelle, Kampagnenjournalismus wie oft. Und die Grünen werden im Video kaum erwähnt. Das ist DIE Frage, alles andere, was ihr dazu gesagt habt, ist in unseren Kreisen fast trivial. Zum ersten Mal von mir ein THEMA VERFEHLT.“

          spotify8781

          „Ihr seid aber auch bockig mit dem CO2, was? Und Rezo würde ich auch mehr hinterfragen, auch wenn er euch ins Weltbild passt. Ohne professionelle Hilfe wird so etwas nicht so viral. Schade, ihr lasst nach, bzw. seid auf einem Auge blind – oder haltet ihr es euch trotzig zu? Übrigens: Zurückrudern, wenn man falsch lag, ist eine Stärke, die ich bewundere.“

          BIBI Th

          „dirk du hast doch einen beitrag zum deep state gemacht worüber bist du erstaunt“

          michablog

          „Wenn ihr das Thema Co2 behandelt, solltet ihr übergeordnete das Totschlag Argument „97%iger Wissenschaftlicher Konsens“ anschauen. Quelle dieser Behauptung ist die Cook Studie, also die meist zitierte Studie zum Thema.
          Die Frage ob dieser behauptete wissenschaftliche Konsens haltbar ist, auf welchen Methoden er basiert, ist sehr leicht zu erfassen (Tipp: Artikel 3.1 der Studie).
          Sollte der 97% ige wissenschaftliche Konsens nicht haltbar sein, würde die gesamte nachfolgende Diskussion der Unterthemen zu einer völligen Nebensächlichkeit verkommen, da es dann schlichtweg unterschiedliche wissenschaftliche Einschätzungen zum Thema gibt.“

          gurkotron

          „Sehr geehrter Herr Pohlmann,
          YouTuber Rezo, der sein Publikum bisher mit Banalitäten unterhielt, erreicht innerhalb weniger Tage Millionen mit altbackenen Fakten und die MSM überschlagen sich im Gegenzug mit der Berichterstattung zum Vorgang, was zur weiteren Verbreitung beiträgt.
          Das 3. Jahrtausend ist eine Sendung, die in der Regel brisante Fakten zu aktuellen Themen liefert. Dennoch hat das Video der letzten Sendung nach zwei Wochen gerade einmal 48 TSD Abrufe (im Schnitt hat die Sendung 75 TSD).
          Woran liegt das? Weil Sie und Ihre Mitstreiter keine blauen Haare haben?
          Ich halte Sie aktuell für einen der engagiertesten und best recherchierenden Journalisten Deutschlands. Achten Sie darauf, dass Sie nicht Ihren Biss verlieren!
          Mit besten Grüßen“

          ruhrradweg

          „Explodiert ein LKW an der Grenze zwischen Kolumbien und Venezuela, dann diskutiert ihr eine Stunde lang zu dritt wer wohl dahinterstecken könnte…
          Antwort darauf von Tetrapodum
          !!!! und hier ist die Sache sofort klar, ich staune auch!“

          ruhrradweg

          „@ Exo Ihr habt doch sicherlich den Vortrag von Prof. Mausfeld gesehen „Warum die Lämmer schweigen“ Könnt ihr euch noch an die Stelle erinnern in der es um „Empörungsmanagement“ ging? Guckt euch die Stelle noch mal an und denkt dabei an dieses Video von Rezo“

          haraldjoehnk

          „Dirk Pohlmann betrachtet die >b>Chemtrails nicht kritisch, die angebliche Kugelerde nicht kritisch, die Mondlandung nicht kritisch, den CO² -Schwindel nicht kritisch, die Shoah nicht kritisch, die Fridays-For-Future Demos nicht kritisch, dümmliches Madonna Gedudel nicht kritisch und nun halt den Rezo nicht kritisch. Kann also nicht wirklich überraschen …“

          Fidel Poludo

          „Ich möchte jetzt einen der interessantesten Kommentare hier einfach wiederholen, der es auf verquere Weise in sich hat:
          frechdaxxx1: „ob Rezo jetzt auch auf Psiram landet?“ – Lackmustest?“

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          • fidelpoludo schreibt:

            Diesen Kommentar wollte ich Euch nicht vorenthalten:
            Fidel Poludo

            „Zwei Wochen ohne Sex geht gar nicht!“ „Bitchy, bitchy, Bopob!“ https://www.youtube.com/watch?v=DxG-7cl29F8 – Ob ich jetzt auch 1o Millionen Klicks komme?“

            Beantwortet von Fidel Poludo:

            „Und sage jetzt bitte keiner, das habe mit dem Thema doch nichts zu tun!“

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          • fidelpoludo schreibt:

            Dieser Fidel Poludo kann es einfach nicht lassen, immer wieder noch einen drauf zu setzen. In Ermangelung von Antworten auf seinen Kommentar antwortet er zum wiederholten Mal auf sich selbst:
            Fidel Poludo

            „Wenn Rezo sich wirklich in Rammstein einfinden sollte, wozu Bodo ihn ausdrücklich aufgefordert hat, um die Ernsthaftigkeit seines Engagements zu beweisen, dürfte eine seine ersten kreativen Maßnahmen in der sicher lustig gemeinten und die Lacher auf seine Seite ziehenden (noch einmal schnell weitere 9 999 999 Klicks locker & leicht & supercool mal soben nebenbei „gemanagt“) Wortneuschöpfung bestehen, „Rammstein“ in „Rammelstein“ umzutaufen. Ha, ha! Hi, hi! Ho, ho!“

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          • kranich05 schreibt:

            Ich unterschreibe alle Kommentare, die Du hier herausgesucht hast und auch Deine Überschrift, die vorerst als unbewiesene Spkulationshypothese gelten muss.
            Die fragliche Sendung von 3. Jahrtausend habe ich nicht gesehen (und werde sie mir nun vielleicht auch nicht ansehen).
            Ich ahne (mehr als ich begreife), dass Pjakin genau das Wesentliche zu Rezo sagt.
            Was Davos für Thunberg ist Ströer für Rezo.
            Auf die CDU einzudreschen ist wohlfeil. Sie ist dadurch nicht gravierend zu beschädigen.
            Alle anderen ja. Emporgehievt werden die Grünen. Schwarzgrün, damit es Volldampf zum grünen Kapitalismus kommt. Womöglich die Grünen perspektivisch gleichstark. Priskil (Ketzerbrief 215) nennt die Grünen „Progrompartei“.
            https://www.ahriman.com/ketzerbriefe/kb215.htm

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            • fidelpoludo schreibt:

              Lieber Kranich, ich an Deiner Stelle würde mir das Video von Pohlmann & Co doch noch ansehen. Es geht ja durchaus nicht nur um Rezo. Es ist dort eine Satire zu den Europawahlen, die sich sehen lassen kann, die ich Dir und anderen, wenn ich mich nicht vertue, gesendet habe. Außerdem hat ein gewisser Fidel Poludo zu den über 1200 Kommentaren sein Schärflein mit ca. 30-40 Kommentaren beigetragen. Man gewinnt dabei auch einen ziemlich guten Überblick über den Bewußtseinsstand der alternativen Szene, die einen mit gemischten Gefühlen hinterläßt.

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            • fidelpoludo schreibt:

              Wo biite geht’s auf dem „Ketzerbrief“-Link zu Priskils Feststellung. Muss ich dafür ziemlich unketzerisch den ganzen Ketzerbrief käuflich erwerben? Das einmal gesagt, stelle ich allerdings, nach einer Durchsicht der Überschriften fest: Es wäre nicht die schlechteste Investition – wie aber so, so viele andere auch.

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              • kranich05 schreibt:

                Die „Ketzerbriefe“ gehören zu den wenigen gedruckten Periodika, die ich abonniert habe. Nicht immer lohnt die Lektüre aber wenn, dann sehr.
                Hier geht es nur um eine Randbemerkung Priskils in einer (lesenswerten) Rezension eines Buches über Palmyra.
                Ich schicke Dir die Rezension.

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      • fidelpoludo schreibt:

        „Rät(z)el: Re(z)o & Ba(z)on – Existen(z) (z)ur gleichen (Z)eit im gleichen Raum?“
        Verleichen Sie doch bitte einmal Bazon mit Rezo!!! Fällt Ihnen etwas auf, außer dass Sie Rezo viel, viel leichter folgen konnten als Bazon; außer, dass Sie sich Rezo im Gegensatz zu Bazon sogar bis zum Ende angesehen und angehört haben; außer dass Rezo von über 10 Millionen, Bazon aber nur von 363 angeklickt wurde? Einen Versuch sollte es wert sein – zumal beide mindestens eine Gemeinsamkeit aufweisen. Sie sind beide im Bereich der „Kunscht“ tätig. Kann das weg?

        Ach ja, beide haben ausserdem ein „Z“ in ihren Künstlernamen vorzuweisen…

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  3. Theresa Bruckmann schreibt:

    Ergänzung zum 2. Video:
    Nach dem Zuendehören und -sehen fiel mir jetzt auf, dass die Grünen von Kritik völlig ausgenommen, d.h. gar nicht erwähnt werden.

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    • kranich05 schreibt:

      Die Grünen sollen zur neuen Volkspartei werden, die eine neue Runde (die greene) kapitalistischer Reproduktion startet.
      Der „Influencer“ (ist bekanntlich ’ne Krankheit) ist strominienförmig darauf eingeschossen. Alles perfekt abgemischt.
      Die subjektlose Steuerung durch das Internet – mit anderen Worten: die webgestützte Selbstverblödung ist den Kinderschuhen entwachsen.

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      • ChrizzChrozz schreibt:

        Ähm, nee, ich glaub jetzt noch nicht, das Rezo für die Grünen werben will, dafür hat er jetzt schon zu tief in der Schei**e der Kriegsverbrechen, Steuerpolitik, usw. gewühlt.
        Ich bin zwar „bissel“ älter als Rezo, Julian Bam & Co., verfolge aber spätestens seit „Artikel 13“, wie die sich zunehmend beginnen, mit Politik auseinanderzusetzen – auch jenseits von Greta-Wohlfühl-Aktivismus.
        Sehr gut! Rezo stellt für einen ersten Versuch schon richtig die kapitalistische Einheitspartei CDUCSUSPDFDP dar und erwähnt auch die Grünen – aber nicht unbedingt eindeutig positiv.
        Dieses Video bzw. die Recherchearbeit dürfte für ihn eine anstrengende, aber gute Schule gewesen sein – und wie sagte Borcherts Beckmann doch ganz richtig: „Irgendwo muß doch ein Anfänger mal anfangen….Wo sollen wir denn anfangen! Wo denn? Wir wollen doch endlich einmal anfangen! Menschenskind!

        Die aufgestellte Falle ist das „angebotene Gespräch“ – da könnte er (noch) nicht mithalten mit den aalglatten Profis. Es war (aus Sicht der CDU) strategisch vollkommen richtig, kein Gegenvideo zu posten.
        Rezo & Co. brauchen die anderen Kids – und uns! Unsere gemeinsame Schwarmintelligenz für weitere Aufklärung.
        Über yt-Kommentare erreicht man tatsächlich viele Leute…

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      • fidelpoludo schreibt:

        Ergänzend dazu: Klimawandel – das Narrativ für die Weltgesellschaft

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      • fidelpoludo schreibt:

        Ergänzend dazu: 2. Versuch (weil YT den Link in der Anzeige einmal wieder nicht entsprechend schnell genug umgeschaltet hat)
        „Klimawandel – das Narrativ für die Weltgesellschaft“:

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  4. fidelpoludo schreibt:

    „Aufstehen“? – „Da legst di nieda!“

    Von aufstehen.de habe ich eine Mail bekommen, auf der das erste Video „Die große Heuchelei“ verlinkt war. Aber nicht nur das. Weiter unten fand sich folgender Text:

    „Was können wir tun, außer alle vier Jahre unsere Stimme abzugeben?
    Jungen Menschen nicht nur für ihr Engagement applaudieren, sonder mit ihnen gemeinsam eine Veränderung der Klimapolitik kämpfen: Mach mit beim Globalen Klimastreik zur Europawahl am 24. Mai.

    Dem angegebenen Link https://fridaysforfuture.de/24mai/ folgend mußte ich lesen:

    Globaler Klimastreik am 24.05.2019 zur Europawahl
    1. Mai 2019

    Anlässlich der Europawahl werden am 24. Mai über die Grenzen Europas hinaus junge Menschen auf die Straßen gehen, um auf die Bedeutung der Europawahl für unser globales Klima aufmerksam zu machen. Denn vom 23. bis zum 26. Mai 2019 finden Europawahlen statt. In Deutschland wird am 26. Mai gewählt.

    Die Klimakrise ist die größte Herausforderung der Gegenwart und muss oberste Priorität in der Politik haben. Es sind radikale Klimaschutzmaßnahmen notwendig, um die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels noch gewährleisten zu können. Als drittgrößter CO2-Emittent weltweit trägt die EU eine besondere Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise. Mehr Hintergrundinformationen: Klimawahl #voteclimate Kampagne

    Geht mit uns gemeinsam auf die Straße und lasst uns ein Zeichen für globalen Klimaschutz setzen!
    #Klimawahl #ActNow
    In diesen Städten kannst du an einem Streik teilnehmen“

    Will „aufstehen“ die Klimahysteriker nun eingemeinden oder soll F4F „aufstehen“ infiltrieren und unterwandern. Soll die Bewegung auf Kosten der Ziele an Breite gewinnen?

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    • fidelpoludo schreibt:

      Ansonsten scheint „aufstehen“ organisatorisch durchaus Fortschritte zu machen:
      https://aufstehen.de/teams/
      und sich endlich einzeln an die wenden zu wollen, die sich einst bei ihnen eingetragen zu haben.

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      • fidelpoludo schreibt:

        Auf die Mail von „aufstehen.de“ habe ich wie folgt geantwortet:

        „Liebe Aufsteher,
        bin höchst erfreut darüber, dass die Organisation der Bewegung nun Fahrt aufnimmt,
        nicht zuletzt dadurch, dass Ihr Euch endlich einzeln an die wendet, die sich einst bei
        Euch angemeldet haben. Das Video gefällt mir. Was darunter zum Frieden steht, ebenfalls.
        Aber:
        Wenn Ihr glaubt, mit der Teilnahme an F4F für eine sinnvolle „Veränderung der Klimapolitik“ zu kämpfen, seid Ihr auf dem Holzweg.
        1. „Kämpft“ Ihr damit für einen weiteren Akkumulationsschritt des Kapitals, das sich des Klimaschwindels (CO2-Lüge) bedient, um sich weitere, vom Staat und damit von den Bürgern subventionierte, Verwertungsmöglichkeiten zu sichern;
        2. „Kämpft“ Ihr dafür, dass die Energiekosten der Bürger weiter steigen;
        3. „Kämpft“ Ihr für eine weitere Machtkonzentration in Brüssel, die bei dem offensichtlichen Mangel an einer demokratischen europäischen Öffentlichkeit bei der Erlassung ökodiktatorischer Maßnahmen nicht stehen bleiben, sondern dadurch nur ermutigt wird, zu weiteren Regelungen „voran“ zu schreiten; die in den Nationalstaaten noch verbliebenen demokratischen Möglichkeiten (deregulierend) nach und nach abzubauen; das neoliberale Projekt durch weitere Zentralisationsschritte immer „alternativloser“ durch zu setzen.

        Kämpfen sollten wir – was Umwelt und Klima betrifft – dafür, dass uns endlich mitgeteilt wird, welche unsere Lebensbedingungen bedrohenden „Climate- und Geo-Engeneerings“-Experimente auf unsere Kosten (finanziell und existentiell), längst nicht mehr auf das Militär beschränkt, aber von ihm ausgehend, durchgeführt werden und bereits wurden. Auf dieses Wissen haben wir einen demokratischen Anspruch.

        Mit solidarischen Grüßen

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  5. fidelpoludo schreibt:

    Wer bis jetzt immer noch nicht weiß, ob er zur Europawahl gehen und wem er dort die Ehre seines Kreuzchens erweisen soll, möge sich doch auch u.a. mit dieser

    „eierlegenden Wollmilchsau linker Politik“

    beschäftigen, mit der sich Marc Britz auf Gellermans „Rationalgalerie“ („für Nachdenker und Vorläufer“) auseinander setzt:
    https://www.rationalgalerie.de/kritik/diem25-nutze-den-tag-rette-die-welt.html

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  6. fidelpoludo schreibt:

    Lieber Kranich,
    „Go sea-watch go!“ Da ich weiß, dass Du auch in dieser Shanty-Szene unterwegs bist, habe ich zunächst Dein Gesicht gesucht, aber nicht gefunden – bis mir dann klar wurde, dass das Lokal und der Vortrag wohl eher im englischen, irischen oder schottischen Raum statt gefunden haben muß. Wichtigstes Indiz: das dunkle Ale. Leider habe ich den Text nicht verstanden. War für mich zu undeutlich. Hast Du eine Textversion zur Hand oder gar eine Übersetzung?
    Vielleicht schaue mal bei Google nach.

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  7. fidelpoludo schreibt:

    Wenn der Text von „Go Seawatch Go“ nicht ironisch gemeint ist, wofür es kaum Anhaltspunkte gibt, kann ich verstehen, warum ich Dein Gesicht vergebens gesucht habe. Habe ermittelt, dass Du zur Band gehörst und sie sich tatsächlich in Kreuzberg tummelt. So erklärt sich mir Deine Bitternis, die doch zunächst einigermaßen verrätselt daher kam. Frage mich am Ende, ob das eine Eigenkomposition war oder nur stur und begeistert übernommen und nachgespielt wurde. Mein Aufruf „Take it easy!“ mag wie Hohn klingen, ist aber als (hilfloser) Trostversuch gemeint.

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    • fidelpoludo schreibt:

      Seltsamen Umweg, den ich da genommen habe: Jetzt stelle ich fest, auch auf Deiner Lied-Version war der Text schon vorhanden, habe ihn aber einfach übersehen… Und dann dieselbe Version als neues Fundstück mir eingebildet und ausgegeben…

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  8. ChrizzChrozz schreibt:

    Zu 1. und 2. ist, so denke ich, genug gesagt. Mich beschäftigt ebenso Punkt 3, es ergeht mir ähnlich, wie kranich.
    Selbst mit angestammten „RotFuchs“-Abonnenten führe ich plötzlich Diskussionen, warum ich nicht zu #unteilbar gehe, nicht für FFF und gegen das Schulschwänzen bin usw.

    Ich war vor kurzen beispielsweise überrumpelt, wie schnell es in einer entspannten Tafelrunde von eigentlich Vertrauten gehen konnte, isoliert und angefeindet zu werden, als ich auch nur die leisesten Zweifel an „refugees welcome“ bzw. „Wir schaffen das“ äußerte.
    Auf meine Nachfrage, ob denn alle am Tisch glauben würden, Angela Merkel hätte 2015 aus rein altruistischen Motiven gehandelt hätte, kam ein einstimmiges „Ja.“
    Ich fragte daraufhin, ob wir dieselbe Angela Merkel meinen, jene, welche sich Bush für den Irakkrieg andiente, die mit Hilfe der Bundeswehr in Afghanistan, Syrien, Irak, Jemen, Mali… tausende und abertausende Menschen töten läßt. Die den Krieg in Syrien originär vorbereitete (Konferenz der SWP in Berlin: „The day after“), die mittels „Sanktionen“ gegen Syrien, Iran, Venezuela an Millionen (!) toten Zivilisten schuldig ist. („It was it worth“ könnte von ihr stammen), welche Waffen in alle Krisengebiete der Welt und an jede Diktatur liefern läßt, welche mörderische „Freihandelsdekrete“ gegen (nicht: mit!) afrikanischen Staaten erpresst, die der lokalen Bevölkerung die Lebensgrundlagen entziehen und sie erst zu Flüchtlingen machen; welche zionistischen Terror zur Staatsräson erklärt – kurz, eine Frau, die permanent über Leichen geht, ist dieselbe Angela Merkel, welche plötzlich ein Herz für „Flüchtlinge“ haben soll?

    Die Antworten changieren zwischen: „Auch Frau Merkel ist ein Mensch und kann ein Herz haben, oder?“ bis „Dann bist Du auch nicht besser als Gauland.“
    Eine weitere Diskussion mit mir wurde schon manchmal komplett verweigert, sowas geht nahe.

    Einhergehend sehe ich mich manchmal in der Rolle des Trump-„Verstehers“, in dessen Beurteilung ich mit Rainer Rupp einer Meinung bin: Der hat verstanden. (Was nicht heisst: Ich bin Trump-„Verehrer“ – diesen Unterschied beachten dann allerdings die wenigsten Gesprächspartner)
    Und selbst in der Beurteilung des russischen Präsidenten Putins sehe ich mich manchmal merkwürdiger Indoktrination gegenüber (Der läßt Schwule verfolgen, sperrt Journalisten ein, ist auch nur ein Oligarch („Hast Du seine Yacht mal gesehen?“), usw.)

    Die Frage von Kranich „Was passiert da?“erkläre ich mir in Ermangelung einer besseren Hypothese, tatsächlich per „determinatio est negatio“ – mit der Beantwortung der Frage: „Was passiert da NICHT?“

    Im Unterschied zu besagten wirklich sozial Engagierten beschäftige ich mich sehr viel mit Geopolitik, lerne, welchen Leuten ich genau auf den Mund schauen kann (Lawrow, Putin) und welchen niemals, jedoch auf deren Hände, insbesondere bei Trump liegt zwischen markigen Worten und Handeln eine Diskrepanz, manchmal bis zu 180° (z.B. bezgl. Nordkorea).
    Ich verfolge die wirtschaftlichen Aktivitäten von BlackRock, Vanguard & Co. als Waffe des Imperiums, versuche, Netzwerke, von Ford-Foundation (Zahlstelle der CIA), Open Society Foundation, Trilaterale Kommision, Atlantic Council, Mount Pelerin Society, Atlantikbrücke, usw. immer mitzudenken (oft, allzuoft, stellt sich dies als richtige Grundannahme heraus) und die fragmentierten Informationen (Mausfeld!) in den Kontext zu stellen.
    Und: Ich nehme mir explizit die Zeit dafür!

    All dies wird von besagten Bekannten nicht im selben Umfang betrieben, häufig stecken sie viel tiefer in Alltagsarbeit, tw. in Flüchtlingshilfe, Sozialgericht, Mieterberatung oder Obdachlosenhilfe.
    Oder haben mit (Lokal-)Politik zu tun. Oder: Sie konsumieren MSM in dem (falschen) Bewusstsein, zwischen Propaganda und Information unterscheiden zu können, was i.d.R. ein fataler Irrtum ist, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, alternative Quellen ausreichend zu befragen.

    Kurz gesagt, führe ich die Dissonanzen zurück auf:
    – mangelnder Blick „aufs Ganze“, dadurch wirklich partielle Unwissenheit
    – unbewußte Indoktrination durch MSM
    – Negieren von (Klassen-)Interessen

    Und: Es ist für uns Menschen zutiefst verstörend, das eigene Handeln und bisherige Denkschemata infrage gestellt zu sehen. Offenbar brauchen wir gewissen Strukturen. Dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen.

    PS:
    Nicht die Rede hier ist von dem elitären Teil des Freundeskreises, welcher schon immer die „New York Times“, „Le Monde“ und „The Economist“ vor allen anderen Medien konsumierte, in dem Dünkel, dadurch stets besser und vielfältiger Informiert zu sein, als der „dumpfe Deutsche“ mit seiner piefigen Tagesschau. Das ist noch mal ein ganz anderes Thema…

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    • fidelpoludo schreibt:

      Lieber ChrizzChrozz,
      auch Dir meine mitfühlenden Trostversuche: Was uns nicht überzeugt, macht uns nur überzeugter! Wieder eine andere Form von „determinatio est negatio“. Ich kann Dir nur zustimmen, was die Einschätzung von Merkel und Trump betrifft. Allerdings hatte ich nie vernutet, dass auch sie sich inzwischen bereichert hat oder hat bereichern lassen müssen. Das Gegenteil glaubte ich ihr lange Zeit zugute halten zu dürfen.
      Was Deine Interessenschwerpunkte betrifft, stimme ich mit Dir überein, wenn ich es auch nicht schaffe, allen gleichmäßig die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen. Lasse mich auch öfter „abtreiben“ in philosophische, historische und literarische Exkurse, auf denen sich oft überraschende Querverbindungen herstellen lassen. Derzeit bin ich oft auf amerikanischen Websites und Plattformen unterwegs – von rechts bis links -, wobei mich die Stimmungsmache für, gegen und um Trump herum besonders interessiert – wie selbst verständlich die noch fragliche Authentizität seiner Bemühungen „to drain the swamp“, die – wenn erfolgreich – die ganze Welt verändern würden, und zwar ins genaue Gegenteil zu 9/11. Sein Verhältnis zu Israel beäuge ich mit besonderem Mißtrauen, zumal seine Anhänger sich dazu ausschweigen. Ich hoffe hier auf eine Deiner zurecht festgestellten 180°-Wendungen, die mir aber umso zweifelhafter erscheinen, als ich die Stärke der Familienbande zu Jared Kushner nicht recht einzuschätzen weiß.
      Mir wäre es recht angenehm, wenn wir uns außer über diesen Block auch per Mail ab und zu austauschen könnten. Vielleicht kann der Kranich hier vermitelnd tätig werden.
      Bin sonst nicht auf facebook & Co unterwegs und auch mit meinem Handy nicht internetkompatibel. Würde mich freuen.

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      • kranich05 schreibt:

        Da wir ja offenbar gerade mächtig „graben“, auch dieser Hinweis auf Jens Wernickes Text (ich konnte ihn noch nicht ganz lesen):
        https://neue-debatte.com/2019/05/23/die-sehnsucht-nach-leben/

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      • ChrizzChrozz schreibt:

        @fidel, ja, der kranich kann da tätig werden, er hat die nötigen Infos.
        Bei facebook, Instagram & Co. bin ich nur sehr gezielt als Leser unterwegs.
        Und ja – die Israelfrage ist die Gretchenfrage.
        Hier ahne ich, dass die Botschaftsverlegung und die Anerkennung des geraubten Territoriums ein Danaergeschenk für Israel sein werden.
        Letztendlich macht Trump hier dasselbe, wie sonst auch: Er polarisiert so lange und so stark, bis die Masken fallen. Er isoliert letztendlich sowohl die USA als auch Israel. Erster um Handlungsfreiheit zu gewinnen, auch wegen des „Sumpfes“, Letzteres wird er am Ende sich selbst überlassen wollen – aber das hier ist eben auch nicht zu unterschätzen:
        https://www.upi.com/Defense-News/2002/09/16/Yom-Kippur-Israels-1973-nuclear-alert/64941032228992/

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        • fidelpoludo schreibt:

          Trump: Im US-Netz gehen Gerüchte um, Trump sei zum Judentum übergetreten. Ich weiss nicht, ob etwas dran ist. Das – wenn es stimmte – mit in die „Danaergeschenkstrategie“ einbeziehen zu wollen, traute ich ihm – bei aller Unberechenbarkeit – dann doch nicht zu. So weit würde selbst er nicht gehen. Das – behaupte ich mal frisch und frei – würde er nicht überleben. Werde mir jetzt erst einmal den von Dir angegebenen Link zu Gemüte führen.

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  9. Detlev Matthias Daniel schreibt:

    Ich würde einmal davon ausgehen, daß es bei der Frage um die Grenzen auch um unterschiedliche Perspektiven und sich daraus ableitende Mißverständnisse geht. Ursprünglich – so habe ich das jedenfalls verstanden – meint ’no borders‘ nicht eigentlich die Grenzen sondern Herrschaftsstrukturen und Besitzansprüche, die an den Grenzen abgesichert werden. Hintergrund ist also eine Perspektive, die sich auf die Überwindung von Herrschaft richtet und zunächst als Menschenrecht, also als eine Art Schutz gegen den Zugriff der Herrschenden die Durchlässigkeit der Grenzen für Menschen fordert. Denn diese Grenzen gibt es ohnehin nur für Menschen. Sie manifestieren sich nicht durch reale, für alle existente Territorien, sondern eben durch Besitz- und Herrschaftsansprüche auf dieselben.

    Auch viele Vögel haben Territorien, Reviere, aber keine geschlossenen Grenzen. Es war schon immer der Traum von Menschen, frei zu sein wie ein Vogel. Auch wenn sie diese besondere Freiheit nie erreichen werden, warum sollen sie Einschränkungen hinnehmen, die es von Natur aus nicht gibt und die nur durchgesetzt werden können, weil Menschen nicht fliegen können? (jedenfalls nicht ohne aufwendige, schwerfällige, gut kontrollierbare Technik.)

    Wer also die Perspektive einer teil- oder schrittweisen Veränderung der gesellschaftlichen Organisationsprinzipien weg von Herrschaft und hin zu Freiheit nicht mitdenken kann (oder will), wird die Forderung ’no borders‘ nicht verstehen und treibt die Debatte in absurde Bereiche, als ginge es nur um Strukturen oder um die Auflösung dessen, was durch die Grenzen definiert ist.

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  10. fidelpoludo schreibt:

    Fundstück unter dem „Rezo-Rockt-Video“ aus dem „Dritten Jahrtausend“:

    „Wenn wir pupsende Kühe und atmende Menschen nicht hinrichten wollen, werden wir deftige Ökosteuern blechen müssen. Wer zuerst pleite ist, hat den Vortritt. Wenn wir hier im Westen unsere abgeschriebenen und uns diktierten Hausaufgaben (Abbau von Kohlekraftwerken; die Wende zu den Erneuerbaren), dank der imperialistischen Ausbeutung der Dritten Welt mit genügenden Mitteln versorgt, erledigt haben, werden wir von der Drohung zum realen „Regime Change“ voran schreiten. Schließlich ist es dann die unbelehrbare Dritte Welt, die dann die Existenz der Menschheit bedroht.“

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  11. fidelpoludo schreibt:

    Lieber Kranich!
    Während Deiner Abwesenheit habe ich mir erlaubt, auf dem Tisch zu tanzen.

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  12. Pingback: Rezo und die anderthalb Schock Einbläser („Influencer“) | opablog

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