Hierzu Analitiks Erläuterung:
„Putin lässt die Staatsführer im Regen stramm stehen. Allen voran natürlich Präsident Trump, den Gastgeber Macron und die Kanzlerin Merkel. Und das in Paris, wo die Organisation des Ereignisses in französischer Hand ist.
Macron hat vorher ein Treffen von Putin und Trump in Paris verhindert. Macron hat in der Gedenkzeremonie keinen Platz für das Verlesen eines russischen Zeitzeugenberichts gefunden (im Gegensatz zu einem französischen, britischen, amerikanischen und deutschen). Dabei hat Russland auf der Seite der Entente die meisten Todesopfer gehabt.
Putin lobte Macrons Forderung nach einer EU-Armee und ebnet damit den Aufstieg Macrons zum offiziellen Putin-Agenten.
Die üblichen diplomatischen Nettigkeiten.“
Putins Lob so zu interpretieren, halte ich – wenn diese Interpretation nicht ironisch gemeint sein soll – dann doch für verfehlt. Sie unterschlüge die mögliche Ironie in Putins Lob selber. Als ob Putin so blöd wäre, die Bildung einer EU-Armee als endgültige Loslösung von der Nato zu betrachten, die deren Ziele und deren Führung schwer beeinträchtigen könnte.
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„Den Tadel der Menschen nahm ich solange gerne an, bis ich einmal darauf achtete, wen sie lobten.“ (Walther Rathenau)
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