Der Glutkern (I)

Völlig klar: Im Moment des Terroranschlags, im Augenblick des Flugzeugabschusses steht der Terrorist (und seine Opfer), der Schütze (und seine Opfer) im Brennpunkt des Interesses der Medien und also auch ihrer KonsumentInnen.

Auch klar: Im Augenblick des Angriffs oder der Verteidigung, also des Krieges (oder „Krieges“) oder zumindest des herbeigewünschten Bündnisfalles stehen die Präsidenten, Kanzlerinnen und MinisterInnen, die DiplomatInnen und ExpertInnen im Brennpunkt des Interesses der Medien und also auch ihrer KonsumentInnen.

Und nicht überraschend: In Zeiten zahlloser Kriege und bewaffneter Auseinandersetzungen, zugleich Zeiten sich rasant weiter verschärfender geostrategischer Spannungen stehen die Strategen, die Durchblicker und ideologischen Überflieger, kurz die „Weisen“ im Brennpunkt des Interesses gewisser gehobener Medien und also auch der etwas gehobeneren KonsumentInnen.

Kurz und schlecht: Das ganze Höllenspektakel razambert und tost pausenlos auf der Haupt-, Neben-, Vorder-, Hinter-, Seiten-, Ober- und Unterbühne, vor die wir mit geblendeten Augen, tauben Ohren, offenem Maul und möglichst total blockiertem Gehirn festgebannt sind.

Was NIE, NIE, NIE dargestellt wird (weil es Jeden fertig machen würde, wie der Blick ins Auge der Medusa?) ist der Zeremonienmeister all des Schreckens oder – weniger oberflächlich-personalisiert ausgedrückt – der Glutkern des Vulkans. Der Glutkern, der ALLES heizt. Dieser scheint unbeschreiblich, unaussprechlich, unausdrücklich zu sein.

Bestenfalls wird er uns in der Maske angeboten lächelnder, rel. gut frisierter Allerweltgesichter. Wie hier:

40 Jahre "Capri-Sonne"Solarkatamaran getauftHeiner Kamps und Theo M¸llerRichtfest für das Hotel "The Fontenay"

Willy Strothotte tees off on the second hole during the second round of the Pebble Beach National Pro-Am golf tournamentggglherrggghapsBaden Racing e.V. - Jacobs

SPAIN OBIT THYSSEN
Paul Allen Hosts VIP Party In honor Of Dr. Jim Watson - 2009 Cannes Film FestivalStefan Quandt Net Worth
gggfinde

gggsukla

gggspingergggdiller

 

 

 

 

Wenn hier Jemand Jemand zu erkennen glaubt, unterliegt er einem Irrtum. Hier werden keine Personen dargestellt, allenfalls Zitate von Personen, bestenfalls Merkzeichen, sozusagen Eselsohren im Buch vom Leben.

Dass ich gerade sie als Stellvertreter einer Szene ausgewählt habe, ist fast reiner Zufall: Weil die meisten von ihnen Flüchtlinge sind, nämlich Asylanten in der Schweiz, ach ja – und Milliardäre. Und weil ich mal mit Mollath zu tun hatte und diesen anderen Psychiatrisierten (die hessischen Steuerfahnder meine ich) oder auch mit einer Beamten-Remonstration….

Lang, lang ist all das her; zwei Jahre. Und weil die herrschenden Gedanken die Gedanken der herrschenden Klasse sind, sind die damaligen Ereignisse im öffentlichen Bewusstsein nicht existent. Also nicht präsent, um etwas vom Glutkern zu verstehen.

Doch der Glutkern hat es in sich. Er heizt, auch wenn das öffentliche Bewusstsein nichts von ihm begreift. Mehr noch: Sogar die damaligen („Mollathzeit“) Taten und Unterlassungen und Untaten wirken weiter, auch wenn damals nicht verstanden und heute nicht gewusst. Nichts was war, fällt aus der Wirklichkeit heraus. Das „Nimmerwiedersehen“ beendet der Wiedergänger.

„Glutkern“ sage ich zu einer „Szene“.

Zu welcher Szene?

Warum Glutkern?

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Eine Antwort zu Der Glutkern (I)

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