Stimmen im Streit – Reiner Hofmann

„Liebe Sansa,

deine Mail spricht mir aus dem Herzen, willst du sie nicht direkt auch an RA Strate leiten?

Ich überlege auch, ob sie nicht so oder mit ähnlichen Inhalten als Offener Brief ins Netz gestellt werden sollte. Was meinst du?

Der Hauptgrund für den Kontowechsel war damals für mich und ich meine wir haben das gemeinsam bei Dörners diskutiert, dass das GEP-Konto keine eigene Kontonummer für die Mollath-Unterstützung hatte (deshalb ein Stichwort auf der Überweisung nötig war, ohne würde das Geld bei der GEP bleiben), das zbb-Konto dieses aber bot. Bei gleichwertiger Gemeinnützigkeit, also steuerlich absetzbare Spenden waren wie bei der GEP auch beim zbb möglich.

Dass die Satzung bei der GEP eine Mildtätigkeit vorsah, beim zbb nicht, ist uns damals nicht aufgefallen, mir hätten diese Details zu der Zeit auch nicht viel gesagt. 

Als in jüngerer Zeit dieses Thema Spendenkonto im Netz und von einigen Mailanfragern diskutiert wurde und Fritz eine Auszahlung der Spenden für von Gustl real geleistete Vorträge, Interviews und Texte usw. in Aussicht stellte, war mir dieser Weg durchaus vorstellbar. Erstmal waren wir ja sehr glücklich, so viel Geld für Gustl bereit stellen zu können. 

Gustls Vorsicht dem Arbeitsvertrag gegenüber war sicherlich berechtigt, zusammen mit Strate und/oder Lorenz-Löblein hätte mit etwas guten Willen der Vertrag überprüft, für Mollath akzeptabel und juristisch unangreifbar gemacht werden, oder ein anderer sauberer Weg für die Auszahlung im Rahmen der Satzung gefunden werden können. 

Diesen Weg versucht jetzt Fritz zusammen mit dem Finanzamt zu finden, ich hoffe es klappt und Gustl kann das dann auch annehmen, leider ist das Kind schon medial in den Brunnen gefallen. Wer hat die Presse hier aufgescheucht? Wer schürt das Misstrauen von Gustl? Wer alles werden am Ende die Dummen sein?

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass die Kommunikation mit Gustl nach der Freilassung noch schwieriger war (und ist), als während der Gefangenschaft. Auch für Fritz und Gustls Anwältin war es nicht möglich, ihn direkt zu kontaktieren, niemand hatte eine Telefonnummer oder Mailadresse bekommen. D. h. die Vermittlung der Geldübergabe war direkt mit ihm gar nicht möglich. Auch ich hatte seit der Abholaktion im BKH nicht mehr persönlich mit Gustl sprechen können. 

Deshalb sprach meines Wissens der Fritz den Gustl so unvermittelt zwischen Tür und Angel bei der erstbesten Gelegenheit auf der Demo in München an. Er wollte ja das Geld loswerden. Fritz ist meiner Meinung nach für seinen großen Einsatz für Gustl Mollath zu danken.

Diese Nicht-Gesprächsbereitschaft zum Thema Spendenübergabe (und überhaupt) passt für mich nicht zu den harschen Unterstellungen und dem Ultimatum von Seiten Mollath/Strate. Es hätte auch gereicht die Medientrommel zu rühren, falls sich nach gemeinsamen Gesprächen wirklich herausgestellt hätte, dass hier Spenden unterschlagen werden sollen. Fritz hatte die geforderte Spendenliste bis zum geforderten 14. Oktober (Montag) an Strate gemailt. 

Ich hatte Strate gegenüber im Vorfeld der angedrohten Anzeige und der Medienkampagne ein kurzfristiges persönliches Treffen mit Fritz und Gustl, zusammen mit Strate/ELL und Robert Lindner (evtl. auch Wilhelm Schlötterer und Rudi Schmenger als Steuerfachleute) vorgeschlagen. Gustl hat das Gespräch lt. RA Strate abgelehnt, er wolle nicht mit Herrn Letsch reden. 

Gustl macht es so gesehen seinen Unterstützern nicht gerade leicht, einige haben sich schon frustriert zurückgezogen, was ich sehr gut verstehen kann.

Der ehemaligen Anwältin Erika Lorenz-Löblein möchte ich für den schier unendlichen Einsatz (oft rund um die Uhr auch am Wochenende) herzlich danken und bedauere die Kündigung ihres Mandats (auch in der schriftlichen Form, ohne sich in die Augen zu sehen) sehr. Menschlich finde ich das einfach unwürdig und ihr Engagement und Kampfgeist und vor allem ihr respektvoller Umgang mit den Menschen wird vielen von uns fehlen.

Traurige Grüße vom Reiner“

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20 Antworten zu Stimmen im Streit – Reiner Hofmann

  1. Bin mit Dir traurig Reiner …

    LG und Danke an Dich!

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  2. Winfried Sobottka schreibt:

    Mir kommt das alles vor wie Rommels Staatsbegräbnis…

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  3. Reinhold Schell schreibt:

    Verstehe das Theater nicht.
    Wenn man eine Spende (Geschenk) erhält sollte man schon prüfen ob man es annimmt.
    Wohl ein Loch im Spendencontrolling !?
    Das ist Alles.

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  4. arne schreibt:

    Lieber Reiner,

    bei allem Verständnis für alles was Du schreibst (auch die Kritik an Strate) bleiben für mich die 2 Fragen offen:

    1) Du schreibst, „war mir dieser Weg durchaus vorstellbar“ – aber war dies auch der Weg der den Spendern vorstellbar war? (Sowohl zum Zeitpunkt der Spende, als auch aus heutiger Sicht.)

    2) Wichtiger – wenn man so einen Weg gehen will/muss – warum werden dann nur bis zu 20.000 angeboten und undurchschaubar gestückelt, wenn man doch einen Betrag von deutlich darüber exakt beziffern kann?

    Gruß
    Arne

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    • Menschenrechtler schreibt:

      Die a n g e b o t e n e Stückelung ist m.E. in sich logisch, da die vorgeschlagenen
      Vorträge realistischerweise nicht alle aufeinmal von Herrn Mollath geleistet werden
      könnten, jedoch u.U. innerhalb kürzerer Zeit (z.B. zehn Vorträge o.a. mit jeweils einem
      Honorar von 1000 Euro).
      Für mich ist es als juristischen Laien nicht nachvollziehbar, weshalb es sich um einen
      Scheinvertrag gehandelt haben soll: Im Falle geleisteter Dienste (Vorträge etc.) wäre doch nichts verschleiert worden, sondern es würde sich doch um die Erfüllung einer
      Vereinbarung gehandelt haben.
      Ich kann nicht beurteilen, ob der Ausweg über den angebotenen Vertrag legal gewesen
      wäre. Ich habe aber allerdings nachhaltig den Eindruck, dass das nachvollziehbare
      Mißtrauen, ein unglückliches Vorgehen von Herrn Letsch und ein taktisches Vorgehen des Verteidigers bezüglich des zu erwartenden Mediendrucks den tatsächlichen Ausschlag für dieses Desaster gegeben hat. Dieses Problem hätte zunächst konstruktiv im Unterstützerkreis in Zusammenarbeit mit RA Strate geklärt und gelöst werden müssen.Es wird sich hoffentlich ein Ausweg finden beispielsweise im Rahmen einer Mediation.
      Im Zusammenhang mit Herrn Mollath wurden schon genug Prozesse geführt, es geht auch anders und menschlicher.
      Falls kein Weg für legale Spendenbescheinigungen möglich ist, hätte noch
      immer das Problem insbesondere innerhalb der blogs konstruktiver kommuniziert werden
      können, auch um zu erreichen, dass die idealistischen Spender auf die steuerliche
      Absetzbarkeit verzichten, dies ist naheliegend und bietet sich an, zumal die Mehr-
      zahl eine Spendenquittung nicht verlangt haben dürften.

      Auch wenn Herr Letsch sich unkorrekt verhalten haben sollte, ist die Veröffentlichung
      der Spendenaffäre über „openpetition“, die Bildzeitung u.a. ein deutschlandweites an den Prangerstellen und sehr fragwürdig.

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      • tom schreibt:

        Die behauptete Zweckgebundenheit ist juristisch bindend.
        Der Spendenaufruf war klar zweckgebunden – auch wenn er so nicht juristisch gar nicht möglich war.
        Das zweckgebundene(!) Geld (Spende für Mollath=kommt zu 100% bei Herrn Mollath an),
        kommt nicht(!) einem Dritten, nämlich einem Honorar auszahlenden Vereinsarbeiter, zu, sondern sollte dem Herrn Mollath(!) zur Verfügung stehen, der dann seinerseits(!) seine Anwältin Loren-Löblein ein Honorar oder dem Herrn Letsch auszahlen kann(!).
        So wäre es richtig – im Sinne des zweckgebundenen Spendenaufrufs.

        Da der Spendenaufruf nun -willentlich oder nicht- ein Fehlkonstrukt enthält, entsteht nicht nur ein Problem des Spendenaufrufers in Richtung Herrn Mollath, sondern auch in Richtung Spender(!), die bei bekannt werden des unrichtigen Spendenaufrufs
        umgehend zu informieren gewesen, und eine Rückzahlung oder Umwandlung zu einem anderen Verwendungs-Spendenzweck zu klären gewesen wären.

        Insofern sind schon mal einige Spender froh, überhaupt informiert worden zu sein.
        Der Streit wäre leicht vermeidbar gewesen, wenn die Töne des Herrn Letsch (unabhängig wieviel er für Mollath, oder für zbb e.V. getan hat) ein wenig Angemessenheit und sachbezogene Korrektheit an den Tag gelegt hätten. Verletzte Eitelkeiten können/dürfen auch so ausformuliert bleiben/werden, dass der sensible Umgang mit fremden Geld sachlich-korrekt bleibt.
        Jeder, auch ehrenamtliche, Verein muss jährlich eine Generalversammlung mit Kassenprüfung abhalten. Wenn dann ein Vereinsvertreter das Ehrenamt irgendwie entlastend im Munde führt, zeigt einen völlig unangemessenen Umgang mit fremden Geld.

        Natürlich kann sich ein Herr Mollath nicht in verschiedenen Schritten nach beliebig-willkürlichen Gutdünken eines Dritten Spendengelder (worüber er souverän-frei verfügen können sollte) in Form eines Arbeitsverhältnisses auszahlen lassen. Schon allein deswegen, weil da völlig falsche Verhältnisse als Voraussetzung gedacht wären: Mollath als Diensterbringer für den Verein.
        An die damit einhergehende Verdrehung von realen Verhältnissen und den realen (total) Bedeutungs-Wert für Herrn Mollath muss man nicht denken, aber man sollte es einsehen können, wenn dieses falsch gedachte vereinnahmend-wirkende Hilfskonstrukt dann tatsächlich auf Herrn Mollath (real über sein Geld) entmündigend wirkt.

        Freilich, wenn man das Spendengeld entmündigend in die Verfügbarkeit des Spendenaufrufers verfrachtet, dann kann man schon annehmen, dass Herr Letsch berechtigt wäre von diesem Geld Honorare auszuzahlen: aus den Händen Herrn Mollath gerissen per Honorarvertrag ‚ehrlich‘ an Herrn Mollath wieder ausgezahlt. Herr Mollath lässt sich sein Honorar von seinem eigenen Spendengeld bezahlen… …

        Das Problem beginnt nicht mit dem taktischen Vorgehen eines Verteidigers sondern der Notwendigkeit taktischen Vorgehens auf Seite des Vereins, weil der eine n nicht umzusetzenden Spendenaufruf mit Zweckgebundenheit ausgerufen hat. Das Desaster allerdings entsteht mit dem taktischen Vorgehen des Vereins, ohne Informationen/Rückerstattung/Entschuldigung gegenüber den Spendern!
        Das Desaster breitet sich öffentlich aus, weil selbst bei einem anwaltlichen Brief von einer nun doch hochangesehenen öffentlichen Person, Statements folgen, als wären das Idioten, nämlich Mollath&Strate und alle Spender, denen man in Großbuchstaben nochmals das Denken erklären müsse, warum ein taktisches (aber dennoch juristisch hoch-unangemessenes) Honorar-Konstrukt des Vereins dasselbe sein soll, wie eine zweckgebundene Spende (bei der eben nicht der Verein sondern Mollath Verfügungsgewalt über das Geld zum Ausbezahlen verschiedenster Honorare innehaben müsste).

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  5. kolibri schreibt:

    aus Wahn und Willkür von Dr. Schlötterer, S. 386:
    „Es fand sich die sehr engagierte Münchner Rechtsanwältin Erika Lorenz-Löblein, für Mollath ein Glücksfall. Sie las das Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth und sagte dann spontan zu mir: „Das enthält ja überhaupt keine Beweise!“. Sie schürfte in den Abgründen der staatsanwaltschaftlichen und gerichtlichen Akten, die rätselhafterweise lückenhaft waren, förderte Rechtswidrigkeit um Rechtswidrigkeit zutage.“

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  6. 20.Oktober 2013 – 23:44 Uhr
    Kommentar von Herrn RA Strate im Gabriele-Wolff-Blog

    21. Okt 2013 – 13:04 Uhr
    Fritz Letsch – Pressemitteilung

    PRESSEMITTEILUNG des zbb e.V. zu den Vorwürfen von Betrug und Steuerhinterziehung / Spendenbetrug http://fritz-letsch.blog.de/2013/10/21/pressemitteilung-zusammenschluss-bayrischer-bildungsinitiativen-zbb-e-v-vorwuerfen-betrug-steuerhinterziehung-spendenbetrug-16638597/

    Screenshots im Blog von mir http://muschelschloss.blogspot.de/2013/10/mollath-und-der-verknotete-spenden-salat.html

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  7. Deali schreibt:

    „Gustls Vorsicht dem Arbeitsvertrag gegenüber war sicherlich berechtigt“

    Klar, Mollath will mit Sicherheit nie wieder in eine forensische Psychiatrie.

    „Ich möchte noch darauf hinweisen, dass die Kommunikation mit Gustl nach der Freilassung noch schwieriger war (und ist), als während der Gefangenschaft.“

    Warum hat denn keiner dem Gustl ein Prepaid Handy gekauft? So schwer kann das doch wohl nicht sein. Und er hat doch immer gerne telefoniert…

    Deali

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  8. Norddeutsche schreibt:

    wenn es im Spendenaufruf hiess, dass die Spenden Gustl Mollath zugute kommen…warum um Himmelswillen muß er dann einen Honorarvertrag unterschreiben?…und dann noch Leistungen erbringen..inform von Vorträgen?…
    das kann alles so nicht richtig sein und ich finde, er hat sehr schnell und gut reagiert, als er den ominösen Vortrags-Vertrag nicht unterschrieben hat..

    wie hätte Letsch sich das denn vorgestellt? M. soll über seine Zeit in der Psychiatrie berichten?..bei Vorträgen?…d.h. durch die Gegend schaukeln und sich die Spenden dann selber verdienen?
    das ist ja lustig…dann lasse ich demnächst auch für meinen armen Fliesenleger spenden und wenn genug Geld zusammen ist, dann mache ich mit ihm einen Vertrag..er soll mir das Badezimmer fliesen, und bekommt dann einen bestimmten Betrag aus dem Spendenkonto von mir…

    wie praktisch..

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    • Winfried Sobottka schreibt:

      Mollath macht nach meiner Überzeugung derzeit die zweite Runde der Fehler seines Lebens. Aber es wird noch dauern, bis ihm das bewusst werden wird. Was wir jetzt erleben, ist nach meiner Überzeugung erst die erste Runde einer Großintrige, die letztlich zu etwas ganz anderem als zu Mollaths vollständiger Rehabilitierung führen wird.

      Bemerkenswert übrigens, dass BILD zwar andeutet, dass Mollath in Begleitung zur Film-Premiere erschienen sei, aber weder ein Belegfoto serviert, noch den Schleier lüftet, von wem er denn begleitet worden sei. Das passt absolut nicht zu dem sonstigen Verhalten des Boulevardbölattes BILD.

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      • annie b. schreibt:

        @ Winfried Sobottka

        Ich bin auch nicht sehr glücklich über Mollaths Entscheidungen, das sehe ich ähnlich wie Sie. Das Problem und möglicher Hintergrund der Differenzen ist für mich in erster Linie die Rivalität zwischen zwei Versionen der Geschichte. Die Version der Akten vs. die durch (teilweise öffentliche) Vernehmungen evaluierte Version. Da gab es ein paar Termine, die waren gleichsam wie der berühmte Pieks in den Luftballon oder SAB Simplex ins Schaumbad. Irritierend fand ich, dass sich auch die SZ aus der Berichterstattung weitgehend zurückgezogen hat. Wenn die „investigativen“ Journalisten hätten tätig werden können, wenn der Plot schon auf dem Silbertablett ausgebreitet lag und auch durch Geruch auf sich aufmerksam machte, da haben sie geschwurbelt, geschwiegen, einmal sogar (versehentlich?) die Unwahrheit geschrieben. Ob wir es mit einer „Großintrige“ zu tun haben, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir einfach der Hintergrund. Erstmals las ich etwas, was in diese Richtung zeigte bei Ursula Prem: http://www.newsandbuy.de/Mollath_Presse.htm
        Wir haben das (fast) alle sehr positiv aufgenommen, bewundert als flinke Recherche, als investigativ. Ich fand das aber auch fremd und befremdlich.
        Ich denke, man kann schon sehr viel erklären, wenn man die Psychologie der Protagonisten und ihre Interessen analysiert …
        Jetzt wage ich einmal eine Prognose und da bin ich zunächst ganz bei Herrn Strate: Es wird sich juristisch nicht mehr viel ergeben, die HV wird zügig und recht unspektakulär über die Bühne gehen. Herrn Strates Begründung werde ich nicht teilen, er wird weiterhin über die bayrische Justiz schimpfen, ich in diesem Fall nicht. Und Gustl Mollath muss glauben, was ihm gesagt wird.

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      • Birgit Brandenstein-Esken schreibt:

        Sehr geehrter Herr Sobottka,
        Mollath macht gerade Fehler? Strae macht Fehler? An erster Stelle hat doch wohl der Verein bzw. Herr Letsch Fehler gemacht und zwar reihenweise. Kann das enfach mal so eingestanden und stehen gelassen werden? Die Antworten des Herr Letsch an Herrn Strate sprechen eine deutliche Sprache der Uneinsichtigkeit. Und Sie haben das m. E. anfänglich unterstützt, wenn ich Sie recht verstanden habe. Um das Kapitel Spenden abzuschließen und Herz und Hirn für kommende Herausforderungen frei zu bekommen, sowie Kräfte wieder zu bündeln, könnte das schlicht mal eingestanden werden.

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      • Winfried Sobottka schreibt:

        @ anni b.: Die schrägen Mechanismenm im Apparat von Justiz und Psychiatrie, die im Falle Mollath sichtbar geworden, sind ein entwickelter Teil der herrschenden Machtstrukturen. Man will zwar, dass alle Welt und das deutsche Volk glauben, wir hätten einen Rechtsstaat, aber man will keinen echten Rechtsstaat, sondern Möglichkeiten zu beliebiger Willkür, die man auch zur Geltung kommen lässt.

        Gehen Sie einfach davon aus, dass man ein viel zu großes Interesse daran hat, den Aufbau ernstzunehemender justizkritischer Organisationen zu verhindern, als dass man im Falle Mollaths irgendetwas dem Zufall überließe. Und wären der Normalbürger nicht weiß, wie der Mensch in Wahrheit funktioniert, wissen diese Leute das ganz genau.

        Kennen Sie Delilah? Das war die, die dem Samson laut Bibel die Haare abschnitt, die ihn unbesiegbar gemacht hatten. Solche Sachen hat der Unterstützerkreis gar nicht auf der Rechnung, so etwas können die sich gar nicht vorstellen. Kurzum: Die Intriganten haben es schrecklich einfach.

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    • Winfried Sobottka schreibt:

      @ Herr Sobottka,
      ich habe Ihren streckenweise interessanten Kommentar gelöscht, weil Sie gegen eine Person schwerwiegende Verdächtigungen ohne Begründung ausgesprochen haben.
      Ich entschuldige mich bei der betreffenden Person für die unbedachte zeitweilige Freischaltung.

      Klaus-Peter Kurch

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    • Sina schreibt:

      Genau so ist es!

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  9. 22.10.2013 um 18:10 Uhr – Posting auf Facebook von Fritz Letsch

    „Donnerstag 20 h http://www.lora924.de auch im Netz zu hören –
    kriege ich eine ganze Stunde zur Klärung der Hintergründe. Danke allen Freunden, die sich einsetzen…“

    Screenshot hier: http://muschelschloss.blogspot.de/2013/10/mollath-und-der-verknotete-spenden-salat.html

    oder auf Facebook:
    https://www.facebook.com/fritz.letsch/posts/10151902881000768?comment_id=28359236&offset=0&total_comments=9 und

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  10. Sina schreibt:

    1. Wie kann Herr Fritz Letsch“ Spenden unter dem Motto „ausschließlich für Gustl Mollath und seine Unterstützung“ einsammeln, wenn er genau weiß, dass der von ihm repräsentierte Verein „zbb e.V.“ laut Satzung gar nicht berechtigt ist, diese Spenden auszubezahlen?

    2. Was erwarten die Menschen von einem Mann, der jahrelang gegen seinen Willen in der forensischen Psychiatrie festgehalten wurde?
    Das er am Tage seiner Entlassung aus der Anstalt herausspaziert und sogleich vollumfänglich am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, so wie Du und ich, als sei nichts passiert?

    Und jeder Unterstützer oder jeder, der sich als solcher berufen fühlt, darf Herrn Mollath sogleich anrufen und Vollquatschen?
    Was, Herr Mollath hat kein Handy?
    Na, dann kauft ihm doch ein Prepaid Handy, schließlich ist er doch „unser aller Gustl“!

    3. Glaubt Herr Letsch allen Ernstes, dass ein Mensch, dem so übel mitgespielt wurde wie Herrn Mollath, mal eben einen Vertrag zwischen Tür und Angel unterschreibt?

    4. Soll Herr Mollath aus lauter Dankbarkeit einen Vertrag unterschreiben, der einzig dazu dient, dem Verein „zbb e.V.“ aus einer Bredouille herauszuhelfen, die einzig und alleine der Verein verschuldet hat, nicht Herr Mollath?

    5. Woher nehmen Herr Letsch und der Verein „zbb e.V.“ die Chuzpe, Herrn Mollath einen Vertrag aufzuoktroyieren zu wollen?
    Herr Letsch und der Verein „zbb e.V.“ haben das Geld von den Spendern unter falschen Voraussetzungen eingesammelt, nicht Herr Mollath.

    5.Glaubt Herr Letsch allen Ernstes, dass sein Verhalten Herrn Mollath gegenüber korrekt war?

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  11. Pingback: Update 27.10.2013 (13:20 Uhr) – Mollath und der verknotete Spenden-Salat | Muschelschloss-Blog

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