Mollath und die Macht

Daß Frau Merk gerade wieder einmal ein Machtwort gesprochen hat, ist mir Anlaß, mich einiger Essentials zu erinnern. (Weil alle Details schon 100x durchgekaut sind, spare ich mir die Angabe der massenhaft verfügbaren Links.)

Gustl Mollath hat sich, aus welchem Grund auch immer, mit der Macht angelegt.

Da uns die Inhaber und Repräsentanten der Macht nicht informieren, ab wann sie angegriffen waren und wie sie reagierten und da sie kein parlamentarischer Untersuchungsausschuß danach fragt, bin ich auf Indizien angewiesen. Einige gewichtige sind erfreulicherweise verfügbar: Spätestens dann klingelte es bei dem mollathgenervten Herrn Rampl, Chef der HVB, als er in seinem Sonderrevisionsbericht las, daß Mollath Insiderwissen habe und nicht auszuschließen sei, daß er damit weitere dumme Sachen anstellt. Die HVB gehörte zum bayerischen Tafelsilber, und wer dort Chef war, mußte nicht lange nach den Telefonnummern von Beckstein und Stoiber suchen. Beide wollten ohnehin gerade den Rampl anrufen (Zufälle gibts!), nachdem der Generalstaatsanwalt Neumann aus Berlin sie zum selben Thema aufgeschreckt hatte. Weitere Details, etwa welche weiteren mächtigen Figuren (z. B. Diehl und Konsorten) involviert waren, müssen hier nicht interessieren.

Daß der M. ruhiggestellt gehört, darüber war man sich völlig einig. Und daß man im Becksteinschen „Law and Order-Staat“ ein ganzes Beamten-Tableau zur Verfügung hatte, das nur darauf wartete, sich mal wieder zu beweisen, versteht sich von selbst. Das Nötige wurde gnadenlos durchgezogen, nachdem ein paar Einschüchterungsversuche an M. abgeprallt waren. Eine Kleinigkeit, fast Routine, für eine eingespielte, freilich auch etwas überhebliche Macht. M. sicher in Straubing, Klappe zu, Affe tot.

Doch der Mann stärkte sich an dem ihm widerfahrenen Machtmißbrauch, immer wieder. Die Klappe blieb einfach nicht zu, ein regelwidriges Ergebnis. Die Macht blieb (zu ihrem leisen Ärger) auf Dauer mit dem Fall befaßt. Personen kamen und gingen, nur Merk immer dabei, aber die Neuen, Seehofer, Haderthauer, schlüpften problemlos in ihre schmutzigen Rollen. Gärung im geschlossenen Raum – lange passierte nichts Sichtbares, doch dann verrutschte der Deckel und alle Welt nahm den Gestank wahr, den diese gepflegte Macht verbreitete. 2012 – die Konfrontation zwischen M. und der Macht wird wieder weithin sichtbar, wird augenfälliger denn je. Doch es treten neue Momente auf. 2003 bis 2006 störte Einer die Macht der Banken – und Fianzwelt. Heute ist es Mollaths „Schicksal“, die Macht der bayerischen Justizwelt, Polizeiwelt, Psychiatriewelt, faktisch die gesamte politische Macht Bayerns zu stören.

Mollath hat seit 2012 eine Stärke gewonnen im Bündnis mit vielen Unterstützern, die Machtfrage zu stellen (was auch geschieht, aber fast immer nur implizit, nämlich als hartnäckige Forderung nach Gerechtigkeit). Er (mit seinen Unterstützern) hat keine Chance, diese Frage für sich zu entscheiden. Die Macht ist auf neue Art herausgefordert und mußte zunächst propagandistisch Punkte abgeben. Aber sie war niemals gezwungen, auch nur den geringsten Mißstand zuzugeben, von Eingeständnis und Verfolgung im Namen des Rechtsstaats begangener Verbrechen ganz zu schweigen. Diese Macht war und ist niemals gefährdet. Im Gegenteil: Der so viele Jahre ungesühnt durchgehaltene Unrechtsfall entwickelt sich zu einer überzeugenden Demonstration der Anpassung des Rechtsstaats einerseits und seines sogenannten Souveräns andererseits an die Erfordernisse des künftigen Ordnungsstaats. Das vor aller Augen erlittene Schicksal Mollaths ist dabei, den empirischen Grund zu liefern (vielmehr kräftig zu befestigen) für eine massenhaft-volkstümliche Einsicht: Widerstand hat keine Chance. Den Weg dahin hat Frau Merk mit ihrer oben verlinkten Stellungnahme gerade mit Weißwurscht und bayerisch Bier gepflastert.

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29 Antworten zu Mollath und die Macht

  1. Pittore schreibt:

    „Opablog“ find‘ ich geil!
    Spitzen Analyse – vielen Dank.
    Der Becksteinsche „Law and Order Staat“ sollte noch genauer unter die Lupe genommen werden.

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  2. 5jahrehartz4 schreibt:

    Zitat Gustl Mollath hat sich, aus welchem Grund auch immer, mit der Macht angelegt.

    Tja, das geschieht automatisch, wenn man nicht zu dieser Bande (Bürokratie/Politik) gehört und einfach auf der Wahrheit besteht, sich nicht mit Salbadereien abspeisen lassen möchte die nur einen Zweck haben:
    Bürger störe unsere Machenschaften nicht (lass uns in Ruhe) und zahle weiter brav unsere Gehälter und spinnerten Ideen!

    Zitat: für eine massenhaft-volkstümliche Einsicht: Widerstand hat keine Chance

    kennen wir auch selbst ‚das bringt doch nichts, da kann man nichts machen, usw.‘ scheint inzwischen bereits genetisch verankert zu sein und diese Bande seucht weiter aus in die ganze Welt.
    Dazu gibt es aber ein geschichtliches Problem – denn noch nie hat sich in Deutschland ein Volk gesamt erhoben – sogar gegen diesen Österreicher waren es Einzelpersonen.
    Aber vielleicht sind wir (alle Nicht-Bürokratten = Menschen) sowieso alle krank und wissen es nur noch nicht. In Neues aus der Anstalt wurde DSM-5 vorgestellt – das Thema hatten wir vorher schon, denn da ist nicht nur jemand krank wenn er wütend wird, sondern auch wenn z.B. bei einem Trauerfall nach 6 Wochen immer noch Trauer besteht.
    Auf deutsch gesagt, diese ganzen AUFTRAGS-Gutachter können jeden Menschen einsperren lassen, nur weil er lebt.
    DSM-V = Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders

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  4. federleichtes schreibt:

    Meine Einschätzung ist etwas anders, lieber Herr Kurch.

    Wenn es sich „nur“ um einen, wenn auch saftigen, Finanzskandal (300 Milliarden) handeln würde, in dessen Peripherie Gustl Mollath geriet, wäre zur Beseitigung des „Problems Mollath“ ausreichend Zeit und sicher vielfältige Möglichkeiten gewesen: Ein kleineer Fall, eine kleine und schnelle Lösung.
    Daraus schlussfolgere ich: Es gibt eine Hintergrundgeschichte, die uns noch gar nicht bekannt ist.

    Wenn uns aber die eigentliche Geschichte, die, warum auch immer (?), den Namen Gustl Mollath bekam, nicht bekannt ist, kann auch über ein „Ende“ dieser (unbekannten) Geschichte nicht befunden werden.

    Mein Gefühl (nur ein Gefühl) sagt mir:
    Alles, was im Namen der Gerechtigkeit für Gustl Mollath bisher recherchiert und aufgedeckt wurde, ist ein Spiel auf dem falschen Spielfeld. Sage es mal so: Hunderttausende Menschen machen sich Gedanken darüber, wie der kleine Ball ins Loch zu bekommen ist, weil sie „denken“, es würde Minigolf gespielt. Die „Information Minigolf“ gilt für mich als gezielt plaziert: List, Täuschung und Tarnung, Ablenkungsmanöver.

    Von?

    Wäre es verkehrt, einen Blck über den deutschen Tellerand zu wagen? (Ohne damit den innenpolitsichen Aspekt aus dem Auge zu verlieren) Was würde geschehen, wenn Deutschland (als Bevölkerungs-Macht) aus dem globalen Macht-Wahn-Spiel aussteigt?

    Ihnen einen guten Abend wünscht
    Wolfgang Jensen

    PS.
    Ich wäre dankbar, wenn ich hier nicht weiterhin die Wortschöpfung „Bürokratte“ lesen muss.

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    • kranich05 schreibt:

      Lieber Herr Jensen,
      ich habe meine Zweifel, ob es genügend Zeichen gibt, die im „Fall Mollath auf eine große „Hintergrundgeschichte“ verweisen. Daß Mollaths Wissen zur Aufdeckung eines Milliardenskandals, gar eines dreistelligen, ausreichte, halte ich für unwahrscheinlich. Und daß der bayerische Machtfilz sich überschätzte und glaubte, mit dem Mollath in bewährter Weise fertig zu werden, scheint mir ziemlich plausibel. Daß wir längst nicht alle Figuren auf dem Spielfeld sehen, die am Spiel beteiligt sind, glaube ich auch. Aber wen ich da versuchen könnte, zu identifizieren, dem schwebt gewiß nicht vor, daß Deutschland aus dem Macht-Wahn-Spiel aussteigt.
      Schöne Grüße
      vom
      opa

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      • federleichtes schreibt:

        Danke für die Antwort. Mir liegt es fern, „Verschwörungstheorien“ aufzugreifen oder sie gar weiter zu entwickeln.
        Fakt scheint mir: Deutschland agiert auf dieser Welt eingebunden in Machtspiele mit ganz anderen Zielen. Die werden natürlich in Bayern, speziell im Fall Mollath, nicht deutlich. Gleichwohl sehe ich „Merk-Würdigkeiten“, die nicht in das hausbackene und leicht ausrechenbare politische Konzept-Handeln passen wollen.

        Was dran ist an den Behauptungen, Politiker bekämen ihre Ordern von der Wirtschaft, und die Wirtschaft bekäme ihre Ordern von einer zentralen Stelle, kann ich nicht wirklich einschätzen. Auch nicht ahnen, wo die 300 Milliarden verblieben sind – und mag auch nicht mal vermuten, welche anderen „Leichen“ da noch in den Kellern von „Elite“ und „Obrigkeit“ liegen.

        Ich glaube nicht, dass die Idee, aus dem Macht-Wahn-Spiel auszusteigen, in Systemlingen wurzelt – auszuschließen ist aber nicht, dass unser bereits heftig ächzendes gesamt-gesellschaftliches System völlig aus den Fugen gerät. Was ich mir nicht wünsche, im Gegenteil seit längerem davor warne, zu sehr mit einem Schiff zu schaukeln, das in unbekannten internationalen Gewässern schwimmt.

        Gesunde Menschen hätten – unter normalen Umständen – Gustl Mollath gar nicht weggesperrt. Jeder gesunde Mensch hätte – unter normalen Umständen – längst die Freilassung Gustl Mollaths durchgesetzt. Das Wegsperren geschah, die Freilassung nicht – und der „Fall“ wird am Köcheln gehalten.

        Hoffentlich ist mein Gefühl falsch.

        Für Herrn Bode ein weiterer Spruch meiner Großmutter (mütterlicherseits):
        „Das Wasser ist trüb, die Luft ist rein, Franz-Josef muss ertrunken sein“.

        Herzliche Grüße in die Runde.
        Wolfgang Jensen

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        • kranich05 schreibt:

          Herr Wolfgang Jensen,
          Sie sind erblich belastet. Wer eine solch geniale Großmutter (mütterlicherseits) hat!
          (ein ähnliches Motiv übrigens – um mal mit realsozialistischer Bildung zu glänzen – in Maxim Gorkis Epochenroman „Klim Samgin“, 1. Band)

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      • Euler Hartlieb schreibt:

        Aus meiner Sicht braucht doch Herr Mollath keinen drei-stelligen Milliardenskandal mehr aufzudecken. Der Skandal ist doch inzwischen ausreichend dokumentiert.

        1. Der HVB, HRE, dann FMS Wertmanagement Muenchen haben dreistellige Milliardenverluste (also auch Gewinne gemacht), mit mehreren hundert Milliarden Schattenhaushalten. Die Bundesregierung hat diese toxic Bank mit unbegrenzten Steuergarantien und zunaechst >100 Mrd an dem Tag gerettet, wo die HVB-Haftung aufhoerte, die bis dahin EU-weit groesste Rettung.
        Involviert war das Who is Who von Banken, Versicherung, Wirtschaft, Politik und viele Kommunenen, nicht nur aus Bayern. Das Geld ist nicht einfach verloren, sondern wurde und wird andernorts „gewonnen“ und „gebunkert“, zum Arbeiten gebracht.

        2. Die Schaetzungen der EU belaufen sich auf 1000 Mrd Steuerverluste/Jahr in die Oasen, 160 Mrd fuer Deutschland (s. auch NRW-Anfrage), 35 Mrd fuer Bayern oder 80% des bayrischen Haushaltes. In 10 Jahren macht das fuer Bayern 350 Mrd Euro, die dem bayrischen Haushalt fuer Soziales, Personal, Bildung, Forschung, Beschaeftigung etc. verloren gegangen sind – oder 120.000 Euro pro 4-koepfige Familie. Die Vermoegen in den Oasen wachsen mit 15%.

        3. Die Abgeltungssteuer wurde zu dem Zeitpunkt der Mollathinhaftierung eingefuehrt, Vermoegen fluechteten sich noch mehr und uebereilt ueber die Grenzen, besonders in die Schweiz als wichtigste Steueroase.

        4. Der Focus hat eine Liste mit mindestens 100.000 Deutschen vorliegen (also ca 16.000 Bayern), die ihre Vermoegen in den Oasen verstecken.

        5. Seit Anfang 2013, seitdem das Steuerabkommen mit der Schweiz zur Straffreiheit zum expliziten Bedauern von Horst Seehofer nicht unterzeichnet wurde, haben sich davon bis Mai ca 1000 Bayern selbst gemeldet. Von diese und dem Rest standen und stehen viele mit einem Bein im Gefaengnis und haben Angst. Es handelt sich wohl vornehmlich um die bayrische Geld- und sonstige Elite.

        Das ist der Skandal, diese Umverteilung, und dieser Mangel an Gesetzlichkeit zugunsten der Wohlhabenden und auf Kosten von >99% der Bevoelkerung.
        Jedes Gespraech darueber, vor allem wenn ein Herr Stoiber, Beckstein, Seehofer, die Chefs des Steueramtes, Staatsanwaelte und Herr Diehl beruehrt sind, macht bereits Angst. Jede Oeffentlichkeit ueber diese inzwischen unbestrittenen Fakten, jede Frage, jedes ernsthafte Hinschauen.

        Diese Befuerchtung findet sich in der Zusammenfassung des Revisionsberichtes der HVB. Bis zur Unterzeichnung der Rettung durch die Bundesregierung – 7 Jahre – haette die HVB selbst die Verantwortung fuer das Scheitern der HRE uebernehmen muessen: >100 Mrd.

        Welchen Teil Gustl Mollath davon nachweisen konnte und kann, angedeutet, angerissen, Hinweise gegeben hat, konnte, kann ,ist im Grunde relativ irrelevant. Wenn es um Millionen ginge, dann koennte man darueber diskutieren; aber hier wurden 2- und 3-stellige Milliardenbetraege, z.T. Betruegereien, von einem „Spinnner“ in die Oeffenlichkeit gezerrt; es wurde zumindest befuerchtet, dass dies passieren koennte, und jeder „Schwarzgeld“Beteiligte waren indirekt in das Risiko involviert; ein großer Teil des Bankensektors, wußte um die Risiken fuer sich und sein Geld – >10.000 Firmen und Menschen in Bayern.
        Einige Banken, Personen, waren natuerlich direkter gefaehrdet, betroffen, benannt.

        Diese Summen und Risiken haben unbesehen gereicht fuer einen breiten Konsens dieser >10.000 gegen Mollath auch in der Politik und Justiz, bei dem einige nun die Dreckarbeit machen mussten und flankiert von anderen bis heute machen; die Mehrzahl der „Profiteuere“ aber weitgehend zuschaut, nur gelegentlich hilft.
        Oder?

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  5. Mike schreibt:

    Hi, Doc,

    Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
    Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.

    Meinte der Brecht (1942). Frau Hagen sangs auch.
    Und auch Bayerns derzeit Mächtige werdens erfahren …

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  6. Friedrich Leinweber schreibt:

    Das letzte Wort ist noch lang nicht gesprochen! Mit den scheinfrasigen Argumenten kommen sie
    nicht durch. Es hat keine Beweiswürdigung stattgefunden, dass hat nichts mit Macht zu tun,
    sondern politische Scheinheiligkeit. Die Verfahrensfehler im Urteil bleiben! Die CSU wird
    diesen Skandal nicht mehr los, er wird auch den Bundeswahlkampf bestimmen.
    Die sollen nicht denken, das Ihnen das jemand abnimmt!
    Der öffentliche Druck muss weitergehen, Bayern wird beben!!

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    • Beate N. schreibt:

      Das wäre zu schön, um wahr zu sein: Leider sagen die Umfragewerte etwas anderes…

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      • Friedrich Leinweber schreibt:

        Ich glaube wir werden in den nächsten Tagen noch grosse Überraschungen erleben.
        Mit ihrem CSU Abschlussbericht kommen die nicht durch! Es sei denn das BFG hat beim
        Studieren der Verfassungsbeschwerde Strates und der Stellungnahme Merks dicke
        Sonnenbrillen auf! Alles hat einmal Grenzen und die müssen der CSU jetzt mal ganz klar
        gezeigt werden!!

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      • BB7 schreibt:

        Liebe Beate N.

        Wir leben in einer Parteien-Oligarchie, die von interessierten Kreisen repräsentative Demokr. .. genannt wird. Aber es finden Wahlen statt!, – und die WahlERGEBNISSE habe schon oft erheblich von den angeblichen (manipulierten?) Umfragewerten aus zwei Monaten davor abgewichen. Die Wahrheit liegt in der Urne – also Wahlurne – und die braucht noch.

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  7. Bennett Conner schreibt:

    Die Frage ist, ob Mollath ein Opfer multiplen Organversagens staatlicher Behörden wurde, vielleicht sogar mundtot gemacht werden sollte – oder ob er doch zu Recht in der geschlossenen Psychiatrie sitzt. Letzteres hält sein Verteidiger Strate für ausgeschlossen. Zumal inzwischen erwiesen sei, dass das von Mollath in zahlreichen Anzeigen beschriebene „System der Schwarzgeldverschiebung als auch die von ihm angestellte Verknüpfung bestimmter Personen mit diesem System“ keineswegs ein krankhaftes Hirngespinst gewesen sei. „Ihm lagen reale Geschehnisse und Anhaltspunkte zugrunde“, schreibt Strate.

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  8. Euler Hartlieb schreibt:

    Zufaelle gibts. Ein bisschen Flick, ein bisschen Siemens. Siemens war doch schon.
    Eine erhaengteLeiche, eine gestohlene Leiche. Erbschaft ueber 1.2 Mio.
    Zufaelle, Zufaelle. Wie das Leben so spielt..Hammerhart halt… da braucht man wirklich keine Krimis mehr zu lesen…

    http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nurnberg/kunde-hinterliess-mollaths-ex-frau-ein-millionenerbe-1.3024112#commentsForm-1890324

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  9. Reinhold Schell schreibt:

    Wenn Sie nach Antworten suchen, erklären Sie das System Ihren Kindern.

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  10. ohmeiohmei schreibt:

    Hallo Hasso, hier ist die Beate.

    Nun sag mir doch, mein lieber Nerlich,
    braucht er die Seife wirklich, ehrlich?
    Ich bin da nicht so auf dem Stand,
    es ist infam, steh an der Wand.
    Ich geb sie ihm, dem Mollath, Gustl.
    Dann aber Schluß mit dem Gewurstl!
    Auch ich hab besseres zu tun,
    denn es sind Wahlen um Ulm rum.
    Karlsruhe ist auch schon gegeigt:
    in Maßen bin ich jetzt geneigt,
    weil irgendein Verhältnis dreht,
    das im Gesetz nicht drinnen steht.
    Zumindest so nicht, oder doch?
    Was wollen die denn alles noch,
    wär irgendwo was falsch gelaufen,
    der biegts schon hin, mein geiler Haufen.
    Boah, Filz in Bayen? Welch Geschwätz!
    Wir sind halt einfach gut vernetzt.
    Das Urteil ist, und jetzt gebt Ruhe,
    im Amt im Keller in ner Truhe,
    da liegen hunderte schon drin,
    ich bin halt so, so wie ich bin.
    Das Teil ist felsenfest verschlossen,
    habs kürzlich mit Zement vergossen.
    Und angesichts und eingedenk,
    von was auch immer, eingerenkt,
    wird, was gesprungen aus dem Gleis,
    auch notfalls mit gequirltem Scheiss.
    Mir wichtig ist, daß es link fittet,
    wo doch der Pöbel so schön bittet.
    Was hälst Du von der Wunderheilung,
    bin ich da auch ganz Deiner Meinung?
    Vielleicht gehts durch als ein Mirakel,
    das wär das Ende vom Debakel.
    Der Horsti baut a Wallfahrtskirchl
    und widmet es dem Deutschen Michl.
    Als Denkmal für Gerechtigkeit.
    Na, wart ma mal, ist noch viel Zeit.

    Servus, Deine Beate

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  11. Pingback: Hallo Hasso, hier ist die Beate. | opablog

  12. federleichtes schreibt:

    Klaus-Peter Kurch schrieb:
    „Mollath hat seit 2012 eine Stärke gewonnen im Bündnis mit vielen Unterstützern, die Machtfrage zu stellen …“

    Für mich sieht es so aus:
    Eine systemische Macht griff – als Täter.- nach einem Menschen (und es greift nach vielen Menschen). Aber wurde dieser Mensch der Täterabsicht entsprechend auch Opfer? Klar kann man einen Menschen wegsperren. aber passiert da mehr, als dass die Beweglichkeit eingeschränkt wird und als Äquivalent eine gewisse Sorglosigkeit (Essen, Trinken, Wohnen) geliefert wird? Und wie verhält es sich mit der (verallgemeinernd psychischen) Entwicklung dieses Menschen? Befindet er sich nicht in einer Situation, SEHR viel lernen zu können, jedenfalls was intelligentes ego-soziales Verhalten betrifft? Kann er in diesem Anforderungs-Prozess nicht sehr viel an persönlicher Macht dazugewinnen?

    Gustl Mollath ist mir kein Opfer geworden. Ich möchte es sogar anders herum genauer betrachten: Ist er nicht in eine Täterrolle geschlüpft, weil – ich sehe das so – die Machtinhaber nun nach seineer Pfeife tanzen müssen?

    Systeme sind immer fragil. Warum sonst sollten sie Macht ANWENDEN müssen, warum sonst MÜSSEN sie nach einer Erweiterung ihrer Macht streben. Für mich geht es nicht um einen Tropfen, der ein Fass (z.B. Volkszorn) zum Überlaufen bringt. Haben wir da nicht „ein System am Hals“, das – personell – aus einer SelbstHERRlichkeit heraus das Niedere postuliert? Und folgend das zutiefst Ungerechte zum Normalen erhebt?

    Systematisch entstand (in den Jahrtausenden) ein Selbstverständnis, zu kuschen vor einer „Obrigkeit“, sich zu begnügen mit dem „Wenigsten“, der eigenen Angst das Solidarische (Mitgefühl) zu opfern. Und sehen wir nicht mit immer klarerem Blick ein Drei-Kasten-System: Herrscher, vasallige Parasiten und „Flüchtlingen“, die die Realität verweigern, verdrängen, einfach nur einigermaßen ungeschoren durch kommen, einfach leben wollen?

    Das Elitäre nährt sich von Raub und Betrug. Wer ihm dient, wird belohnt. Nicht nur mit Geld. Es ist eine Frage der Identität, des Ansehens, der Bedeutung. Aber vor allem ist es eine Frage des Bewusstseins über das Wesen DIESES (es ist nicht das einzige) Systems. Das weiteres Wachsen dieses Bewusstseins ist nach meiner Einschätzung niemals wirklich aufzuhalten gewesen.

    Schauen wir mal.
    Gruß in die Runde
    Wolfgang Jensen

    Kleiner Nachsatz.
    Gustl Mollath IST für mich nicht nur Gewinner, er zeigt uns auch, wie man zum Gewinner wird.

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  13. Max schreibt:

    Die Liste Beate scheint unendlich http://fallbeatemerk.wordpress.com man fragt sich wie kann dies in Deutschland möglich sein.

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    • 5jahrehartz4 schreibt:

      vielleicht eine Ausgangsbasis?
      Heinrich Mann „Untertan“
      „Die Macht, die über uns hingeht und deren Hufe wir küssen! … Gegen die wir nichts können, weil wir alle sie lieben! Die wir im Blut haben, weil wir die Unterwerfung darin haben!“

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  14. federleichtes schreibt:

    Diese Aussage (den ganzen Beitrag von Hartlieb Euler finde ich Extraklasse! – sachlich-unaufgeregt):

    „… gereicht fuer einen breiten Konsens dieser >10.000 gegen Mollath auch in der Politik und Justiz, bei dem einige nun die Dreckarbeit machen mussten und flankiert von anderen bis heute machen; …“

    Für mich ein Zauberwort: Konsens.

    Und nun schauen wir auf das System. Glaubt wer, die HVB sei auf dem Spielfeld des Volks-Betrugs alleine unterwegs? Und glaubt wer, sie hätte dieses Fisch alleine, ohne Duldung und Förderung anderer Geldinstitute abgewickelt?

    „Die ‚Kleinen‘ fangen sie, die ‚Großen‘ lassen sie laufen“.
    Das sagte meine Großmutter väterlicherseits. (Ich bin wirklich erblich belastet – hatte aber nicht nur Pech im Leben).
    Aber das eigentlich faszinierende für mich wurde (in den Jahren): Die Menschen WISSEN das, und es verändert sich nichts an einer fundamental-gesellschaftlichen Ungerechtigkeit. Woran liegt das?

    Eine Information ist so gut wie nichts. Sie informiert gar nicht, wenn sie nicht mit einem Gefühl verbunden ist. Das Prinzip ist natürlich auch im Fall Gustl Mollath dargestellt. Viele Menschen lesen darüber, und lesen dann weiter über die Goldpreise oder die Hochzeit im englischen Königshaus. Andere Menschen „berührt“ dieser Fall, andere Menschen berührt das Schicksal von gustl Mollath, und es gibt sicher auch Menschen, die sich von allen Ebenen des Falles angezogen fühlen. Konsens braucht also Interesse.

    Es wird noch spannender. Es gibt Informationen, die nicht nur auf kein Interesse stoßen. Igitt, eine Spinne weist auf die informativ-aversive Seite von Information. Mit diesem Gefühl verweigern einige Menschen ihr Mitwirken auf der politischen Bühne.
    Auf der nächsten Ebene haben wir es mit traumatischen Informationen zu tun. Ein Mensch empfängt die Information, und schwupp ist sie wieder weg(gesperrt) Das Muster begegnet mir nicht gerade selten, wenn ich von Gustl Mollath erzähle: „Am besten, man weiß das gar nicht“.
    Informations-Verarbeitung ist spannend, ich bremse mich hier mal mit weiterem Erzählen.

    Ein kurzer Blick auf unsere Demokratie und Wahlen. Da ich nicht mit Politkern spreche, höre ich seit VIELEN Jahren nur dieses: Wir können doch nur das kleinere Übel wählen.
    ÜBEL. Die Menschen sagen es, aber sie fühlen es nicht, jedenfalls nicht in ihrem „Kern“, weil ihre Konflikt-Begegnungen mit Politik und Staat nicht genug Masse erzeugen, die Masse, die sie RICHTIG wütend macht – bedeutet: Eine Emotion entsteht, die stärker als ihre Angst (z.B. vor dem Staatsterror) . Den Zustand dieses Menschen möchte ich mal „Inneren Konsens“ nennen dürfen.

    Wer tritt mit einem inneren Konsens gegen eine Staatsmacht an? Wenn er diese Macht kennt und weiß, wie diese Macht reagiert, niemand mit dem Prädikat Vernunft.
    Spannend wird es doch erst, wenn es auch einen Äußeren Konsens gibt. Und SEHR spannend wird es für eine Staatsmacht, das Wachsen dieses Konsens wahrzunehmen. Sie, die Statthalter der Macht, können es nicht greifen, aber sie fühlen, was ich „Bewusstsein über das Ungeheuerliche“ nenne. Das entsteht durch gefühlte Informationen.

    Wer jetzt noch versteht, dass Gefühl und Emotion völlig verschiedene Formen von Energie sind, wird sich hüten, eine Masse Mensch zu emotionalisieren – weil gerade damit nicht nur ihr Fühlen verunmöglicht wird, sonderndem Staatsterror direkt in die Karten spielt.

    „… bei dem einige nun die Dreckarbeit machen mussten …“
    Diese Aussage bedient nur das Gefühl. So sehend können wir mitfühlen, Handlungen verstehen, können uns bewusster werden, dass ein Terrorsystem über vielerlei Methoden verfügt, sich Menschen gefügig zu machen.

    Allen einen guten Tag.

    Wolfgang Jensen

    Kleiner Nachsatz:
    Auf der Ebene der Angst (z.B. des Verbrechens) entsteht Konsens beinahe selbstverständlich, während auf der Ebene der Vernunft (z.B. der Gerechtigkeit) darum gerungen werden muss.

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  15. Euler Hartlieb schreibt:

    @federleichtes @kranich05
    Danke fuer die Rosen..gerne zurueck..
    3 Bemerkungen:

    1. Der Umvereilungsaspekt des „Falls Mollath“ wird in der ganzen Diskussion leider fast ueberhaupt nicht besprochen. Die Summen, die den einzelnen Menschen weggenommen werden, dass diese Form der Finanzmanipulation, Steuerhinterziehung im großen Stil Diebstahl im großen Stil am Buerger ist. Ich staune, dass die Opposition das nicht viel mehr betont. Das ist in gewisser Weise DIE soziale Frage, DIE Bildungsfrage, DIE Gesundheitsfrage etc..

    2. Zum Thema Information und Engagement: Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass das personalisierte Thema „Mollath“ in den Kommentaren bspw. der Zeitungen viel mehr Engagement und Beteiligung hervorruft als bspw. die abstrakten Artikel ueber Betruegereien von Banken. Bezug und Betroffenheit sind da, weil eine einzelne Person dahintersteht, und es viele Identifikationsmoeglichkeiten in ganz verschiedenen Themenfeldern (Bank, Politik, Justiz, Psychiatrie, Medien, Mensch, Frau/Mann, Normierung, Korruption, Schweigen u.a.) gibt.

    3. Sollte man nicht mit den Begriffen Diktatur und Terrorsystem zurueckhaltender umgehen?
    Der Unterschied ist doch der „Eiertanz“, der von einer ganzen Armee von Institutionen und Einzelpersonen veranstaltet wird und werden muss, um Mollath wegzusperren, zum Schweigen zu bringen, Mundtot zu machen. Das Luegengebaeude, das erforderlich ist, ihn in der Psychiatrie festzuhalten.
    In einer Dikatatur im urspruenglichen Sinne, einem echten Terrorsystem waeren/sind doch Strate, Wolff, Opa, Muschelschloss, Mollath und die vielen anderen Unterstuetzer laengst in irgendwelchen Verliesen, gefoltert, tot, verschwunden. Es gaebe/gibt keine Nachfragen wegen Mollath.Ich finde, ueber diesen erheblichen Unterschied sollte man sich nicht zu schnell hinwegsetzen; den Unterschied zu erkaempfen hat schon zu viel Blut gekostet.

    Es ist gut dass, die Rechtsstaatlichkeit der Psychiatrisierung Mollaths von Politik und Behoerden erklaert und behauptet werden muss.
    Oder?

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  16. widerstand schreibt:

    Hallo Opa K., meine Meinung:
    Die Sache wird mmer klarer: Es war am 8.8.2006 ein raffiniert abgekartetes juristisches Spiel, vom Sozialwissenschaftler Richard Albrecht höflich fiktiver bzw. fingierter Freispruch genannt http://filmundbuch.wordpress.com/2013/06/14/die-affare-mollath-eine-film-und-buchvorstellung-von-richard-albrecht/ Das erklärt auch das bis heute anhaltende wie auch im Minderheitenbericht des bayrischen Landtags-Ausschusses veranschaulichte http://www.gruene-fraktion-bayern.de/sites/default/files/2013_07_10_minderheitenbericht.pdf offensichtliche ständige Täuschen und Trixen, Verzögern und Lügen zur Verhinderung der lange schon anstehenden Freilassung von Herrn Mollath im rechten Sinn: “Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären.” (Friedrich Schiller, Piccolomini, V/1)

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  17. federleichtes schreibt:

    Für mich wird die „Sache“ auch immer klarer.
    Gestern entdeckte ich einige Wesen-tliche Gemeinsamkeiten mit Gustl Mollath. Und heute dachte ich:
    „Ob ich Gustl Mollath helfen kann, ist ungewiss – gewiss jedoch ist, dass er mir geholfen hat. Und zwar nicht nur persönlich, indem ich nun um einiges klarer auf ein System und seine Diener schauen kann, sondern auch für die Weiterentwicklung meiner sozialen Seite „sorgte“: Gemeinschaft im Opablog, GEMEINSAMES Klären grundsätzlicher Fragen von Ich-Mensch und Gesellschaft. „Danke, Gustl Mollath“.

    Ein liebevolles Gemeinwesen wird sich nur entwickeln können, ohne eigene Schuld entstehen zu lassen – und ohne Andere in die Verantwortung nehmen zu wollen. Genau das Prinzip (Schuld und Verantwortung) wird aber gefördert, von Staat/Politik, Religion/Glauben, Wirtschaft!Arbeit und Kapital/Eigentum.

    Jeder Mensch, der sich in die Abhängigkeit nur einer der gesellschaftlichen Grundideen (Wahn-Geist?) begibt, wird beschränkt – in seiner natürlichen Veranlagung, das Beste für sich UND die Gemeinschaft zu wollen. Dass dieser Wahngeist die Macht an sich riss und Menschen infizieren konnte – keine Frage. Gleichwohl gibt es einen gesunden Geist, und ihn empfinde ich als die Grundausstattung des Menschen, seinen Kern. Er begegnet mir jeden Tag in Menschen, die ich als ich-gesund und sozial-kompetent erlebe. Der Wahngeist erscheint mir dagegen wie ein parasitärer Befall.

    Diese Gedanken nur mal auf die Schnelle.

    Gruß in die Runde.
    Wolfgang Jensen

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  18. Mike schreibt:

    Hallo, mit dem folgenden Zitat des Freiburger Mollathanwalts Dr. Michael Kleine-Cosack (Ergänzung zu seiner Verfassungsbeschwerde vom 11. Januar 2012 am 1. Juli 2013) verabschiede ich mich aus der Debatte:

    „Gemeingefährlich sind … eher Richter, welche wegen eigener Wahnvorstellungen im Hinblick auf eine angebliche Gemeingefährlichkeit unschuldige Bürger jahrelang ihrer Freiheit berauben durch Einweisung in die Forensische Psychiatrie und selbst dann nicht von ihrem Fehlverhalten Abstand nehmen, wenn alle Verdächtigungen sich als unhaltbar erweisen.“

    Klicke, um auf 2013-07-01-Ergaenzung-VerfB-Kleine-Cosack.pdf zuzugreifen

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  19. Euler Hartlieb schreibt:

    Euthanasie im Knast – die selbstbestimmte Todesstrafe?
    Was braucht man noch die staatlich verhängte Todesstrafe, wenn die Gefangenen freiwillig dafür sorgen können, amtlich euthanasiert zu werden, könnte man angesichts der Nachrichten aus Belgien fragen. Ein inhaftierter Mann ist dort, wie erst jetzt bekannt wurde, vor mehreren Monaten auf eigenen Wunsch nach dem belgischen Euthanasie-Gesetz getötet worden. Bei einem weiteren Gefangenen, ist das Euthanasie-Gesuch bereits bewilligt, aber noch nicht ausgeführt worden. Brisant an dem von Lide – übrigens gegen den Willen des Gefangenen bekannt gemachten – Fall ist, dass es sich hier um einen psychisch kranken Menschen handelt, der in einer Art Maßregelvollzugsklinik interniert ist.Dass neben dem physischen auch ein psychisches Leiden Anlaß für Begehren nach strafloser Tötung auf Verlangen sein kann, unterscheidet die belgische Regelung von der niederländischen, die eine solche Ausweitung nicht vorsieht.
    Der Arzt hat sich in mehreren, über eine angemessene Periode hinweg geführten Gesprächen mit dem Patienten der Dauerhaftigkeit seines physischen oder psychischen Leids sowie seines Sterbewunsches zu versichern.
    Wenn man da die „Leipzigers“ vor Augen hat….
    http://blogs.faz.net/biopolitik/2012/09/13/belgien-selbstbestimmte-todesstrafe-oder-freiheit-in-der-forensik-255/

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