Beate N. und Opa reden miteinander. Wer noch? Update: Jetzt hat Beate das letzte Wort

Beate: „Hallo Klaus-Peter! Was ist denn da eigentlich los? Ich verstehe die ganzen Mails und Blog-Beiträge nicht mehr.

Wir, die Unterstützer, müssen doch alle zusammen halten!
Ich habe irgendwie den Eindruck, dass die ganze Unterstützer-Szene eine
komische Eigendynamik bekommt. Gehöre ich überhaupt zu den
Unterstützern? Mir kommt das alles gerade komisch vor. Eine Reportage jagt
die andere, Modellautos, quer, kontrovers, Durchsuchung, Report Mainz, und dann wieder kontrovers – nachgehakt…die Medien tun echt alles, was in ihrer Macht
steht…aber ich selbst komme mir irgendwie vor, als ob alles, wie in einer
Art Rausch an mir vorüber zieht…Und ich nichts machen kann.
Ich wollte eigentlich schon lange wieder etwas geschrieben haben und zwar unkompliziert…einfach so, wie Beate N. am Anfang war und immernoch ist. Mittlerweile habe
ich den Eindruck, man erwartet Intellektuelleres oder Höheres…aber ich
will doch einfach nur weiterhin schreiben, was ich denke…“

 Opa: „Liebe Beate, ich glaube, um Mollath wirklich zu unterstützen (und unsere Möglichkeiten dazu sind ganz gering, wie Du richtig schreibst) brauchen wir am Allernötigsten das „Einfache, Unkomplizierte“, einfach das, was Du denkst, das, was die Leute denken.

Die sog. Mollath-Unterstützerszene ist eine Szene von einigen hundert Menschen (wenn es hoch kommt), die sich gerne mit Hilfe ihres Computers äußern. Es gibt darunter welche, so mein Eindruck, denen ist IHRE Art der Unterstützung Mollaths wichtiger als Mollath selbst.

Mir ist in den letzten Tagen mit kleinem Schreck bewußt geworden, daß Mollaths Stimme selbst kaum zu hören ist. Wie kann es sein, daß Einer wie Lapp Mollath xmal besucht und viele Stunden mit ihm spricht, daß der „Solarkritiker“ (sicher keine Typ Lapp aber doch auch nicht aus der eigentlichen Mollath-Unterstützergruppe) ausführlich mit Mollath spricht und wir nur über solche (leider zweifelhafte – Du kennst die Querelen um die Autorisierung?) Quelle endlich mal direkt den Mollath hören. Und was da zu hören war, in der Form durchaus gefaßt, hat mich schockiert. Es scheint, daß von unserer beschworenen Solidarität bei Mollath ganz wenig ankommt. Dort kämpft er jeden Tag ganz allein „um seine Haut“.

Mollath-Unterstützer müssen in die Öffentlichkeit, nicht die virtuelle, sondern in die wirkliche. Natürlich nicht als klägliche „Massendemonstration“, zu der dann 30 Leute kommen. Wie, muß man sich gut überlegen. Die bevorzugten Orte müßten sein: Bayreuth, Nürnberg, München, ja und auch Berlin. Denn in Berlin gibt es eine Landesvertretung Bayerns.

Ich befürchte, zu sowas sind 80% der Internet Mollath-Unterstützer nicht bereit.

Für mein Teil halte ich nichts davon, 2×500 km zu einer Mahnwache nach Bayreuth zu fahren. Aber ich werde mich dahinterklemmen, daß ein Dutzend Leute eine Mahnwache/Infostand in Berlin vor der bayrischen Landesvertretung auf die Beine bringen. Vielleicht kommen ja noch bessere Ideen.

 Der zugespitzte Streit der letzten beiden Tage scheint auf den ersten Blick völlig überflüssig zu sein.Auf den zweiten Blick und im Sinne des oben Gesagten steckt aber bestimmt ‚ne Menge mehr dahinter…“

Beate: „Lieber Klaus-Peter, das Einfache, Unkomplizierte…das, was die Leute denken. Genau so ist es. 
Ich sehe mich auch nicht als “Unterstützer”. Ehrlich gesagt, regt mich der Begriff auf. Der Begriff schafft auch so eine Grenze. Eine Gruppe, die sich von allen anderen abgrenzt. Aber so ist es ja nicht. Und persönliche 
Animositäten, haben da auch nichts verloren. Eigentlich sind ja alle Leute “Unterstützer”, die sich für den Fall Mollath interessieren. Und DAS werden immer mehr. Überall! Sogar hier in Lapp-Land! Sie ist also riesig diese 
einfache, unkomplizierte “Unterstützergruppe”. Und diese Unterstützergruppe hat es – das gemeinsame Ziel: Die Wahrheit und die Freiheit!

Und mit den anderen gehen nur die Pferde durch. Es ist die Wut, die Verzweiflung, das Unrecht, das jeder empfindet, der den Fall an sich heran lässt. Und es geht ja auch nicht voran. Ich bin wohl nicht alleine mit 
meiner viel beschriebenen Ungeduld. Es wird ja auch jeden Tag schlimmer, für alle Beteiligten. Die einen können den Fall kaum noch ertragen, die anderen suchen Auswege aus dem Fall. Aber es gibt keinen Ausweg mehr aus dem Fall. 
Höchstens Schadensbegrenzung, die aber mit jedem Tag schwerer wird. Zumindest für „alle am Verfahren Beteiligten“. Und für die, die den Fall an sich herangelassen haben, gibt es auch keinen Ausweg aus dem Fall. Man muss 
den Fall verfolgen. Man hat sich schon tausend Mal in Gedanken vorgestellt, wie sie aussieht, die Freilassung von Herrn Mollath?! Und wann sie ist, die Freilassung von Herrn Mollath?! Weil diese Freilassung aber eben bis jetzt 
nur ein Gedankenspiel ist, das zwar in tausenden von Köpfen abläuft, aber eben noch auf sich warten lässt, sucht sich der ein oder andere ein Ventil, um seiner Anspannung Luft zu machen. Das äußert sich dann in Zynismus oder 
blindem Aktionismus. Aber das gemeinsame Ziel bleibt: Die Wahrheit und die Freiheit!

Und wer sich gefragt hat, warum der UA erst im Juni weiter geht? Ganz einfach: In Bayern sind Pfingstferien…“

Opa: „Was ist mit dem „in die Öffentlichkeit gehen?“

Beate: Hallo Klaus-Peter, Ich hab mir noch überlegt, wer denn also die Unterstützergruppe ist.
Welche Leute gehören also zur Unterstützergruppe: 

Leute, denen das Schicksal von Herrn Mollath nicht egal ist.
Leute, die wissen wollen, was da los war im Fall Mollath – was heißt los war, los IST.
Leute, die sich mit den Antworten das Untersuchungsausschusses befassen oder sollte man lieber sagen mit dem Gestammel – dem Peinlichen? 
Leute, die sich spätestens seit dem Report Mainz Beitrag fragen: “Und wann ermittelt jetzt eigentlich die Steuerfahndung?” (selbst, wenn das bisher nicht getan wurde und es dazu selbstverständlich auch keinerlei Veranlassung gab, wie alle vor dem UA, aber auch schon davor und vor allem, allen voran, unsere liebe Beate M., beteuern – ich sage nur “kein Anfangsverdacht” – aber den dürfte es ja mittlerweile geben – es ist nie zu spät)
Leute, die sich fragen, was es mit dem ebenfalls peinlichen Gestammel unserer Beate M. im Interview mit Monika Anthes auf sich hat, aus dem sich Beate M nur noch durch “können Sie mal bitte ausstellen?”, nervös auf dem Stuhl rutschend, verlegen zu den Herren im Hintergrund schauend und dazu noch mit einer Mimik herauswinden konnte, dass einem die Mimik eigentlich schon alles gesagt hat.

“Echt krass, das Interview mit der Merk. Wenn das so auf der ARD lief…Die war irgendwie fix und fertig. Die Interviewerin war im Übrigen sehr höflich.”, schrieb mir kürzlich ein Freund.
Leute, die den Glauben an “das Gute” längst verloren haben – ihn aber gerne zurück hätten.
Leute, die die Wahrheit wissen wollen.
Leute, die sich nicht mehr mit Unwahrheiten zutexten lassen.
Leute, die sich fragen, was ist eigentlich mit “Super-Seehofer” – ach so, der ist ja in Bayreuth – nein, nicht bei Herrn Mollath – der feiert hier  lieber den Geburtstag eines gewissen Richard W. Aber was solls, der nächste CSU-Mann nimmt ja schon Kurs auf Bayreuth: “Dr. Markus Söder kommt!” Und zwar am 28.5.2013 – nein, natürlich nicht zu Herrn Mollath – Herr Söder kommt ins Festzelt auf den Volksfestplatz – um dort über den Fall Mollath zu 
sprechen – nein, natürlich nicht, sondern nur um sich von und mit der Bayreuther Polit-Prominenz selbst zu feiern und zu beweihräuchern.

Leute, die schon seit vorgestern auf die Konsequenzen von morgen warten.
Leute, die wissen, dass man nicht einfach zum Tagesgeschäft übergehen kann: dem Modellauto-Fertigen, dem Verwandten-Beschäftigen, dem Alles-Weglächeln, dem mir-san-mir-Sein, dem Machtwort-Sprechen, dem Aussitzen. Eigentlich ist das doch alles Wahnsinn!“  

Opa: (Muß der das letzte Wort haben?) „Was ist mit dem „in die Öffentlichkeit gehen?“

Beate: „Du bist aber echt hartnäckig. Öffentlichkeit…hm, das ist ja so eine Sache. 
Dass ich in Bayreuth zunächst fast alleine vor dem Landgericht stand, 
während drin die Anhörung lief, habe ich ja schon erwähnt. Beim Thema 
Öffentlichkeit müsste man dann wohl auch sehr hartnäckig sein. Und 12 Mann 
in Berlin…da musste ich etwas schmunzeln, ohne dir zu nahe treten zu 
wollen. Sagen wir mal man legt sich auf Nürnberg fest, dann müssten das 
schon einige sehr Hartnäckige sein, die sich dann Woche für Woche 
hinstellen. Die Gefahr ist, dass sie alleine bleiben. Die Hoffnung ist, dass 
es mehr werden.
Nein, nicht Nürnberg. Also vielleicht München: dort würden es mehr werden, 
Woche für Woche, wenn die Hartnäckigen hartnäckig blieben.
Warum probiert man es nicht aus und ruft dazu auf…

Und da ist es wieder das Thema Angst. Aus Angst würden viele bestimmt auch 
wegbleiben.

Und die vielen, die mitmachen würden, sind über die ganze Republik 
verstreut, was aber dann auch wieder die Dimension des Falles zeigt. Jetzt 
kann nicht mehr im Hinterzimmer irgendwas abgekartet werden und dann kommt 
zufällig jemand vorbei und fragt, ob etwas anliegt, damit man alles gleich 
in einem Aufwasch erledigen kann. Und am Schluss erinnert sich keiner dran, 
niemand hat etwas gelesen und überhaupt war es keiner.

Aber zurück zum Thema Öffentlichkeit…Ich weiß nicht…ich hab da keine 
Idee!“ 

Dieser Beitrag wurde unter Bewußtheit, bloggen, Demokratie, Mensch, Realkapitalismus, Widerstand abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

23 Antworten zu Beate N. und Opa reden miteinander. Wer noch? Update: Jetzt hat Beate das letzte Wort

  1. Frieder Kohler schreibt:

    SCHLAUER WERDEN (Jugendseite der SchwäPo vom 23.05.13)
    Ein Gesetz für alle
    Die Würde des Menschen ist unantastbar: Diesen ersten Satz aus Artikel eins unseres Grundgesetzes kennt ihr sicher…
    23.05.2013 | 10:55 Uhr
    Ein Gesetz für alle: auch für Gustll Mollath?

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt: auch der 2. Satz des Art.1 GG ist den (jungen) Lesern sicher bekannt!?

    Ob Theorie und Praxis (Ideal und Wirklichkeit) übereinstimmen, wird nach der Sendung im „Ersten“(ARD) am 03.06.2013, 22.45 Uhr hoffentlich heftig diskutiert werden durch den Beitrag „Mollath in den Fängen von Politik, Justiz und Psychiatrie“.

    Unsere SchwäPo wird auf diese Sendung entweder hinweisen oder als Lesermeinung zum Fall des Menschen Mollath veröffentlichen!?
    Im Ostalbkreis (AA) ist Aufklärung über sog. Königlichen Hoheiten, Ihre Durchlaucht , das Grundgesetz und die Aufgaben eines wehrhaften Demokraten bitter notwendig: Mollath? Da wird schon etwas gewesen sein, hat der nicht seine Frau geschlagen und Reifen zerstochen, WAR DIE SACHE NICHT AUCH BEIM BGH? Himmel hilf!

    Like

  2. Menschenrechtler schreibt:

    Liebe Beate, lieber Opa !
    In Euren Worten finde ich mich wieder. Das monatelange Bloggen, Nachdenken, Entsetztsein,
    Nichtstunkönnen erschöpft und blockiert innerlich. Hinzukommt die sehr abträgliche Vereinzelung und Anonymität durch das Internet. Sicherlich gibt es Viele die endlich aus der Rolle des Zuschauers und Bloggens herauskommen und Handeln wollen.
    Das Allerwichtigste wäre, zu erreichen und durchzusetzen, dass die existenzelle Gefährdung
    durch die menschenverachtenden Unterbringungsbedingungen und des Schlafentzugs umgehend
    beendet werden. Auf meine Frage an die v e r a n t w o r t l i c h e Sozial!!!ministerin, Frau Haderthauer sprach sie von Besuchskommissionen (zuletzt Frühjahr 2012) bei der keine Beanstandungen festgestellt wurden. Auf diese offizielle Kommission ist kein Verlass!
    Deshalb sollte konkret der Versuch unternommen werden einige wenige seriöse, unabhängige Persönlichkeiten anzusprechen, ob sie bereit sind sich an einer Besuchskommission zu beteiligen, Herrn Mollath zu besuchen und anzuhören sowie auch seine Mituntergebrachten und auch das gesamte Umfeld kritisch zu hinterfragen.
    Wer kommt dafür in Frage? Allein die öffentliche Ankündigung einer unabhängigen Besuchskommision lanciert in der Presse würde Dr. Leipziger, das BKH, Frau Haderthauer auf-
    scheuchen! Macht ihr mit, wer macht mit?

    Einige Aktive aus den Blogs sollten sich persönlich treffen, kennenlernen und eine Demo in
    Nürnberg vorbereiten. In der Stadt der Menschenrechte hat die schwerwiegende Menschen-
    rechtsverletzung angefangen und es ist zu erwarten, dass bei entsprechender Vorbereitung
    in Nürnberg die Teilnahme am grössten ist. Opa: Deine Idee der Demo, bzw. Mahnwache vor
    der bayerischen Ländervertretung ist vielversprechend, da endlich der Fall Mollath dadurch auch außerhalb Bayerns bekannter würde und CSU-Bayern einen Imageschaden zu fürchten hat. Auch eine kleinere Demo in Bayreuth während der Festspiele wäre sehr, sehr eindringlich und könnte u.U. große Aufmerksamkeit erregen.
    In Nürnberg gibt es einen „Stammtisch“-Treffen von Freunden Mollaths, die zu kontaktieren
    wären. Ich selber habe bei Veranstaltungen der Freien Wähler Mollath-Unterstützer kennenge-
    lernt. Auch wenn es nicht einfach ist, sollten diese Aktivitäten angegangen werden, da sie
    erfolgversprechend sind.
    Zum Abschluß ein passender Reim “ Wer nicht h a n d e l t , wird b e h a n d e l t ! “
    Wer macht bei der Vorbereitung einer Besucherkommission, bei einer Mahnwache, einer
    Demo in Nürnberg, in Bayreuth.?

    Like

    • Dian schreibt:

      Ich biete erneut an, den Opa Kranich nach Nürnberg oder auch Bayreuth, erst recht zur Demo für Gustl Mollaths Befreiung zu kutschieren. Er kann sich ruhig meinen Fahrkünsten anvertrauen, die seit über 30 Jahren weder von Flensburg noch von einem Verkehrsgericht, lediglich von „übereifrigen“ Polizisten „hinterfragt“ wurden. Opa Kranich, lass uns gemeinsam aufschwingen – ich fahre gern mit gut besetztem Mobil! Auf zu Gustl! Lasst uns gemeinsam an die psychiatrischen Kerkertüren pochen und den Auslass derjenigen fordern, die dieser Menschenrechtsverletzungen überdrüssig sind!

      Like

      • Hans Jürgen Heller schreibt:

        Ich bin sofort dabei (in Bayreuth). Bitte sagt mir Bescheid. Ich sehe unser Hauptproblem ebenfalls darin, dass wir (noch) nicht organisiert sind. Wir müssen ( nicht sollen) uns treffen und reden! (1 gefährliches Ausrufezeichen)

        Like

      • kranich05 schreibt:

        Obwohl ich eigentlich gegen „Demotourismus“ bin. Diesmal bin ich, nach ordentlicher Vorbereitung, dabei.

        Like

    • Euler Hartlieb schreibt:

      Wer nicht h a n d e l t , wird b e h a n d e l t – guter Spruch.
      Transparentfaehig…
      Wenn wenig Leute da sind, macht so eine Latschdemo keinen Sinn.
      Das muss dann mehr Theater sein, um aufmerksam zu machen. Therapeut und Patient, Richter und Angeklagter… damit das alles nachvollziehbar wird..Pazifist mit Gewehr.. Tennisclub, Handballclub, Golfclub….. Frau Reifenstecher… Hausdurchsuchung..etc.. Schweizreise.. Geldkoffer.. Modellwerkstatt.. Untersuchungsausschuß … gibt doch viele Szenen an denen man etwas fest mit viel Spass – und Ernst – anschaulich machen koennte..
      Mollath bekommt ja Freigang las ich gerade … dann koennte er vielleicht auch an so einem Sitzung als echter Schauspieler fuer eine Stunde teilnehmen..
      Alles nur Ideen, muss man pruefen..
      Mollathluftballons drucken. Oder Schnuller mit denen man den Babys den Mund versperrt.. das Motorrad mit Frau Mollath/Mueller/Maske hinten drauf…
      Vielleicht spielt einer Herrn Maske, auch mit den Pillen kann man viel anfangen, vielleicht kann man den einen oder anderen Pharmavertreter gewinnen, mitzuspielen. . Muss man natuerlich genau schauen, wo Persoenlchkeitsrechte betroffen sind…

      Vielleicht hilft die Kuenstlerszene. Zu dem Thema kann man sicher viele Ideen entwickeln. Vielleicht mag ja auch eine Gruppe oder ein Theater ein Stueck entwickeln, oder einen Sketch. Schueler und Studenten (eine Gruppe aus Jura-, Medizin-, Finanz-, Medien- und Poliikwissenschaftler vielleicht) machen so etwas unheimlich gerne.
      Koennte man fast einen Wettbewerb draus machen: das beste Stueck.
      Statt Harlemshake einen Mollathshake – einen fuer ihn den anderen fuer sie.
      Ich habe auch noch keinen Mollathsong gehoert, weder Text noch Musik
      Es gibt doch gute Musiker in Bayreuth.. Volksmusiker auch, und psychedelische..

      Ich erinnere mich an eine Demo wo Krankenbett geschoben wurden.. Oder ein uebergroßes Foto von Mollath an verschiedenen Orten aufhaengen, statt immer der schoenen Werbedamen. Sein versteigertes Haus vielleicht auch, oder die Durchsuchung nach Waffen, die Raeumung. Man koennte ja auch eine Suchaktion nach dem Foto seiner Mutter starten. Vielleicht hat das noch jemand irgendwo oder kann es auftreiben. Oder man findet einen Ferrarifreak der mitmacht; oder ganz viele Modellautos.. auch einzelne Personen eignen sich – Aehnlichkeit ganz zufaellig..
      Die 7 Jahre Reise von Psychiatrie zu Psychiatrie nachstellen, die Gutachter, befangene und unbefangene.. das Getuschel bei den Banken ueber ihn..
      Man koennte seine 106 Seiten verlesen und wie die Staatsanwaltschaft Anklage verwirft, man koennte dabei ja ueber deren Abwaegungen sinnieren…
      Die Schweizer und die Briten und Schotten, die das ganze schweigend aus der Ferne beschauen, und ihren Kaese kauen.oder Ales drinken..
      die naechtlichen Besuche.. oder die Reaktion von Stoiber & Co als er Ihnen die Briefe schrieb; oder die Manager der Hypovereins- un Betmannbank.
      Seehofer wie er verantwortungslos den Fall in seinem Kabinett und mit Frau Merk diskutiert.. das muss ja alles nicht perfekt sein… aber ein bisschen Raum fuer Kreativitaet oeffnen, dann kommt schnell vieles und viele zusammen …
      Der noetige Respekt muss natuerlich gewahrt bleiben..
      Man koennte auch jemandem nur mal 7 Minuten oeffentlich den Mund verbieten, um 7 Jahre nachfuehlbar zu machen
      ueber das Geld sinnieren, was nun andere Steuerzahler aufbringen muessen, und wie..so einer Richter ohne Schreibmaschine… die Postkutsche…
      Oder man koennte, das waere toll, moeglicherweise ein Theater finden, wo bei jedem Zahltag fuer Mollath – 52.50 oder so, der Film „Einer flog uebers Kuckucksnest“ und der eine oder andere Film zu Mollath aus dem Fernsehen fuer mehr Buerger und Mitmenschen gezeigt wird. Mit anschliessendem Gespraech?
      Entschuldigt, einfach mal drauflos gesponnen und assoziiert. Vielleicht ist ja eine Idee dabei, die sich lohnt.

      Like

    • Anna P. schreibt:

      Wollte ähnliches schreiben, aber der erste Teil des Kommentars von Menschenrechtler drückt genau das aus, was ich zu diesem Gespräch zu sagen hätte, also kann ich mir die Mühe, selbst auszuformulieren, sparen….
      Auch ich glaube, dass eine Aktion zur Premiere der Bayreuther Festspiele eine gute Idee wäre.

      Like

  3. Beate N. schreibt:

    Demo in Bayreuth….ja und zwar gleich am Premieren-Tag, wenn sich die eingeladene Prominenz hier die Klinke in die Hand gibt…an diesem Tag sind sie alle am Hügel…
    Bleibt die Frage, ob das genehmigt wird…und wer da mitmacht…
    Vielleicht ist die Angst ja doch größer als der Mut.

    Like

    • Dian schreibt:

      Eine Demo ist nicht genehmigen zu lassen, sie wird lediglich angemeldet. Sie ist verfassungsrechtlich geschützt durch die Koalitionsfreiheit. Wenigstens unser Grundgesetz gilt doch (noch und auch) in Bayern!

      Like

    • BB7 schreibt:

      Am grünen Hügel sind doch viele ‚Zuschauer‘ … wenn nun auf einem A4-Blatt

      Rehabilitation
      für
      Mollath

      draufsteht und so ein Blatt am Regenschirm hängt, – ist das dann eine Demo ???

      Like

  4. Breitenbach schreibt:

    ZUR ERWEITERUNG DER ÖFFENTLICHKEIT

    »Frau Prem durf­te bei ih­rem Be­such ja nur ein No­tiz­block mit­neh­men«, schreibt der Kom­men­ta­tor tdia­man­ti (24. Mai 2013 06:53).

    Frau Prem schreibt auf ein-Buch-lesen.de: »Ob viel­leicht ein Fo­to mit Herrn Mol­lath ge­stat­tet sei, fra­ge ich, doch er ver­neint. Dies be­dür­fe ei­ner aus­drück­li­chen Ge­neh­mi­gung der Kli­nik­lei­tung.«

    Wie wä­re es, wenn Herr Dr. Kurch in ei­nem Of­fe­nen Brief zum ei­nen bei der Kli­nik­lei­tung, zum an­de­ren bei Herrn Mollaths Rechts­an­wäl­ten um ein (am be­sten auf Ton­trä­ger auf­zu­zeich­nen­des) In­ter­view mit Beate N. bit­tet und de­ren Re­ak­tio­nen ins Netz stellt (und, soll­ten die­se wi­der Er­war­ten po­si­tiv aus­fal­len: das Interview)?

    Like

    • Euler Hartlieb schreibt:

      Das mit dem Foto finde ich ja auch interessant.
      Dafuer sollte man dann die Genehmigung bei jedem Besuch einholen. Vielleicht gibt es auch Sammelgenehmigungen. Wieviele Fotos darf man denn dann machen, wenn das genehmigt ist. Und wo. Und wie ist es mit Filmen.
      Fotos natuerlich auch Filme koennen helfen, das Ganze fuer alle Beteiligten dichter ranzuholen, finde ich.
      Duerfen die „Insassen“ eigentlich selbst keine Kamera haben. Das wuerde doch auch Herrn Mollath eine Dokumentation erlauben. Und waere ein bischen Kontrolle. Wahrscheinlich sind die anderen Patienten das Problem. Die muesste man dann im Zweifelsfall um Erlaubnis fragen, oder diese nicht fotografieren.
      Wie ist es mit Personal. Hat man das Recht, das Personal in so einer Anstalt zu fotografieren?? Auch nur mit Genehmigung?
      Aber sonst?
      Wuerde doch den Insassen sicher auch Freude machen. Mit 50 Euro im Monat hat man ja sonst nicht soviel fuer die Freude, außer den Pillen.
      Oder ist das abwegig? Ich kenne mich da nicht aus.
      Aber vielleicht koennten die Insassen sich damit gegenseitig durchaus eine Freude machen, und braeuchten dann vielleicht weniger sediert werden?
      Andere wissen das alles besser.

      Like

  5. Bee schreibt:

    SZ online: Die Bayreuther Klinik reagiert auf Gustl Mollaths Vorwürfe

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-bayreuther-klinik-wehrt-sich-1.1680484

    Like

  6. Euler Hartlieb schreibt:

    Ich freu mich dass die Klinik jetzt zumindest endlich mal Stellung nehmen muss. Dass die dazu solange schweigen konnten…

    Like

    • Breitenbach schreibt:

      Das ver­link­te Do­ku­ment der »Ab­tei­lung für Öf­fent­lich­keits­ar­beit [!]« des BKK Bay­reuth ent­hält ne­ben der von Herrn Przy­bil­la auf sued­deut­sche.de eru­ier­ten (»Es stim­me al­so nicht, dass Mol­lath nur die Klei­dung be­sit­ze, die er bei sei­ner Ein­wei­sung am Leib ge­tra­gen ha­be. Dies hat­te Mol­lath frei­lich nicht be­haup­tet«) min­de­stens ei­ne wei­tere Stil­blü­te:

      Im Do­ku­ment heißt es: »Je­de Sta­tion ver­fügt über ein Pa­tien­ten­te­le­fon mit einer sog. Sprech­haube, von dem aus je­der Pa­tient ver­trau­lich, das heißt ohne dass mit­ge­hört wer­den kann, te­le­fo­nie­ren kann. Die Te­le­fon­an­la­ge des Be­zirks­kran­ken­hau­ses ver­fügt über kei­ne tech­ni­schen Vor­keh­run­gen, dass ab­ge­hört wer­den könn­te. […] Wenn Herr Mol­lath laut­stark, oh­ne Nut­zung der Sprech­hau­be, im An­ge­sicht von Mit­ar­bei­tern te­le­fo­niert [usw.].«

      Noch­mal lang­sam, zum Mit­den­ken. Wenn si­cher­ge­stellt ist, daß Te­le­pho­na­te von Drit­ten nicht mit­ge­hört wer­den kön­nen, muß dies eben­falls auf laut­star­ke zu­tref­fen (eben­so »im An­ge­sicht von Mit­ar­bei­tern«, die kaum von den Lip­pen wer­den le­sen kön­nen). Das Nicht-Mit­hö­ren-Kön­nen soll nun durch ei­ne  » s o g .  S p r e c h ­h a u b e «  ge­währ­lei­stet sein.

      Wenn es sich bei die­ser »sog. Sprech­hau­be« nicht um ei­ne bahn­bre­chen­de neue Er­fin­dung han­delt, die sich mei­ner Auf­merk­sam­keit ge­schickt ent­zo­gen hat, dürf­te da­mit die­ses ko­mi­sche Ding aus Pla­stik ge­meint sein, das nach Ab­bau bei­na­he sämt­li­cher Te­le­phon­zel­len »im Rechts­raum der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land im Jah­re 2013« (Apol­lon) öf­fent­li­che Fern­sprech-Ap­pa­ra­te, nicht je­doch Te­le­pho­nie­ren­de, not­dürf­tig vor Wind und Wet­ter schützt; nicht aber da­vor, daß Um­ste­hen­de ein Ge­spräch be­lau­schen kön­nen – es sei denn, man flü­stert so lei­se, daß auch der am an­de­ren En­de der Lei­tung nichts ver­steht. Wa­rum gibt es kei­ne Te­le­phon­zel­len im BKK? An­dern­orts be­schwo­re­ner Van­da­lis­mus fällt in An­be­tracht der Si­che­rungs­ver­hält­nis­se als Grund aus. – Und was das Te­le­pho­nie­ren im Park an­be­langt, wird es Mol­lath wohl an ei­nem Han­dy feh­len.

      Like

  7. Menschenrechtler schreibt:

    @Max Mustermann @Alle!

    Die Stellungnahme des BKH über die sehr fragwürdige
    Unterbringungsbedingungen sind oberflächlich und
    manipulativ und dienen der Rechtfertigung und Be-
    ruhigung der hergestellten Öffentlichkeit.
    Es ist eine Tatsache, dass Herr Mollath seit sieben Jahren
    durch zweistündige Kontrollen keinen Tiefschlaf hat und
    dies zu einer konkreten Gefährdung seiner körperlichen
    Gesundheit führt. Das BKH versucht sich darauf hinaus-
    zureden, dass Herr Mollath n i c h t geweckt wird.
    Dies ist in gewisserweise sogar teilweise richtig. Er wird
    nicht „a k t i v “ geweckt, sondern durch zwei stündige nicht notwendige Zimmerkontrollen mit Ausleuchten des Zimmer am Durchschlafen gehindert und dadurch indirekt geweckt. Dies dürfte jedem Menschen nachvollziehbar sein. Hinzu kommt, dass Herr Mollath nachts bei o f f e n e n Türen schlafen muß und Übergriffe von Schwerstkriminellen, Mehrfach-Mördern und schwer Geistesgestörten potentiell und auch ohne große Schwierigkeit möglich sind. . Hinzu kommt, dass Herr Mollath ohnehin seit 2001! durch den Ehekonflikt, den Justizirrtum und sämtliche Gesamtumstände schwerwiegend existenziell belastet ist.
    Die Forensik soll laut Gesetz der H e i l u n g dienen.
    Tatsächlich wird die Würde des Herrn Mollath und seine
    nach dem Grundgesetz garantierte körperlich Unversehrheit
    schwerwiegend geschadet, obwohl diese von der staatlichen
    Gewalt, also auch von der Forensik zu schützen ist

    Like

  8. Euler Hartlieb schreibt:

    Hier die Stellungnahme vom Landgericht Regensburg vom 16.05 das Mollath zunaechst nicht entlassen wird.
    und die gegenteilige Replik von Strate, dem RA vom 24.05.
    Wenn man Strate liest muesste Mollath morgen frei sein, aber….

    Klicke, um auf Mollath-StA-Regensburg-Stellungnahme-2013-05-16.pdf zuzugreifen

    Klicke, um auf Mollath-LG-Regensburg-2013-05-24.pdf zuzugreifen

    Like

  9. Euler Hartlieb schreibt:

    Habe ich aus dem Wolff-Blog

    Like

Hinterlasse einen Kommentar